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Lukemeatsix
@Schlaflose ich werde einfach die nächste Zeit eine Papiertüte mitnehmen. Vielleicht gibt mir das ein wenig Sicherheit. Wie oft atmet man denn dann in die Tüte und wann sollte man aufhören?

02.09.2023 14:31 • #21


Schlaflose
Zitat von Lukemeatsix:
Wie oft atmet man denn dann in die Tüte und wann sollte man aufhören?

Das weiß ich nicht. Ich habe es immer nur im Fernsehen gesehen. Da machen sie es immer solange bis die Person aufhört hektisch ein und auszuatmen und sich beruhigt. Ich glaube, man spürt selbst, wann es soweit ist.

02.09.2023 14:34 • x 1 #22


A


Panikattacke im Zug-der reinste Horror

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kleiner
Ich hatte mir von Amazon eine Kette mit Röhrchen gekauft wo man ein und Ausatmen soll.
Ich habe es zurück gesendet weil die mir die mir die falsche Farbe zugeschickt haben.
Habe dann einen Strohhalm abgeschnitten, das ist im Endeffekt das gleiche

02.09.2023 14:44 • #23


Coru
Wie lang ist die Zugfahrt zur Arbeit?

02.09.2023 14:46 • #24


Lukemeatsix
Zitat von Coru:
Wie lang ist die Zugfahrt zur Arbeit?

Nur 25 Minuten… es sind einfach nur 25 Minuten. Maximal eine halbe Stunde, also eigentlich völlig machbar..

02.09.2023 15:00 • #25


N
Zu der Zeit wo ich durch Panik Probleme mit dem atmen hatte, hab ich scharfe Bonbons gelutscht. Das hat sehr gut geholfen.
Vielleicht bringt dir das ja auch was.

02.09.2023 15:07 • x 1 #26


Lukemeatsix
@Neverbackdown das versuche ich auch mit Airwaves und Fishermens Friends… hilft mir leider nur bedingt. Welche hattest denn, wenn dundich noch daran erinnern kannst?

02.09.2023 16:17 • #27


N
Zitat von Lukemeatsix:
@Neverbackdown das versuche ich auch mit Airwaves und Fishermens Friends… hilft mir leider nur bedingt. Welche hattest denn, wenn dundich noch ...

Hatte auch meistens fishermens friends.

02.09.2023 16:38 • x 1 #28


N
Hallo,

es tut mir wahnsinnig leid, was Dir wiederfahren ist. Menschen, die keine Ahnung von Ängsten haben, können das auch nie nachvollziehen, wie die blöde Schaffnerin.

Ich verwende oft progressive Muskelentspannung oder die 4-6-8 Technik. 4 Sekunden einatmen, 6 Sekunden Luft anhalten, 8 Sekunden ausatmen. Oder ein Nasenloch zuhalten und ruhig durch das andere atmen.

Dir kann nix passieren, aber es ist extrem unangenehm, ich kenne es schon über 25 Jahre.

Ich wäre Dir im Zug sofort zur Hilfe geeilt:-)

Lass dich nicht unterkriegen von der Panik und fahre auf jeden Fall weiter Zug.

LG Nicky

03.09.2023 15:27 • x 2 #29


Lukemeatsix
@Nicky78 danke für die Antwort Nicky

Ich weiß, ich darf mich eigentlich gar nicht unterkriegen lassen. Aber im Moment fühle ich mich, als wäre ich in ein Loch gefallen. Ich versuche den Alltag ganz normal zu gestalten, aber immer wieder kommt die Angst und ich konzentriere mich so krampfhaft auf meine Atmung, sitze manchmal stundenlang nur da und starre an die wand. Dabei weiß ich es doch besser! Ich ärgere mich gerade so über mich selbst, das muss natürlich auch noch passieren wo ich gerade Urlaub habe.

Das ist lieb, wenn es mehr Menschen wie euch hier geben würde, wäre es für mich als Angsthase gar nicht so schlimm. Ich hoffe einfach ich erhole mich schnell wieder davon, aktuell könnte ich mich nur verkriechen.

03.09.2023 21:23 • x 3 #30


A
Das mit dem schlecht atmen habe ich seit neustem auch oft.
Ich setze mich aufrecht hin und lehne mich nach vorne und denke mir dabei - auch wenn es jetzt komisch klingt - was soll der Blödsinn jetzt?
Entspann dich mal und atme einfach wie immer!
Meistens vergeht es dann nach ner gefühlten Ewigkeit. Ich weiß auch nicht was der Auslöser ist. Bei mir ist es meistens wenn ich mich gehen lass beim sitzen, quasi rumlunger.
Vielleicht hilft dir das ja.

03.09.2023 21:38 • #31


Lukemeatsix
Hallo zusammen

Es ist jetzt einen Monat her, das ich die Panikattacke im Zug hatte. Was soll ich sagen… ich hab es einfach nicht geschafft wieder alleine zu fahren.

Das blöde ist, das ich absolut keine Probleme habe, wenn ich z.B. mit meiner Schwester fahre. Das geht dann immer. Aber als ich Montag wieder zur Arbeit fahren wollte, ging es morgens schon los. Der Weg nach Hause war dann wieder die reinste Katastrophe. Alles hat gekribbelt, ich habe aus der Apotheke extra so eine Maske für die Rückatmung bekommen, aber davon ist mir dann plötzlich total schwindelig geworden? Obwohl ich immer nur ein paar Atemzüge in den Beutel und dann wieder normal geatmet habe.. es ist zum Haare ausreißen..

Das Ende vom Lied war dann, das ich heulend meine Schwester anrufen musste wie schon so oft und mich wieder einige sehr befremdlich angestarrt haben im Zug.

In den drei Wochen, die ich krank war, war ich beim Hausarzt und beim Neurologen. Der Neurologe sagte mir mehr oder weniger ich dürfte Menschen nicht verurteilen, da die wenigsten Ahnung im Umgang mit Panikattacken haben. Aber rechtfertigt das denn dieses empathielose, eigentlich schon unfreundliche Art und Weise? Ich fühle mich mittlerweile echt wie ein großer Versager. Ich bin 27 Jahre alt und muss meine kleine Schwester bestimmt 4 mal die Woche verheult anrufen, weil die Panik mich so übermannt.

Dabei lese und lese ich, versuche zu meditieren, progressive Muskelanspannung zu machen etc etc. Ich weiß natürlich das man da über Nacht keine Besserung erwarten kann. Aber ich habe langsam Angst um meinen Job. Bis jetzt sind alle sehr verständnisvoll, aber meine Gedanken kreisen da die ganze Zeit herum. Wenn ich auch noch den Job verliere, kann ich mich gleich einbuddeln…

Meine Hausärztin schlug mir vor Venfalaxin (?) zum Übergang zu nehmen, bis die Therapie dann greift. Aber im Bekanntenkreis raten mir alle wegen den Nebenwirkungen total davon ab…

Ich bin echt am Ende. Meine Wohnung sieht total daneben aus, ich bekomme nichts hin. Ich will einfach nur mein Leben normal führen, ohne vor allem Angst zu haben.

Tut mir auch leid für den langen Text, aber ich weiß gerade nicht wohin mit mir.

03.10.2023 20:54 • x 2 #32


Nachtsocke
Es tut mir sehr leid, was Du gerade durchmachst.
Ich würde einem Medikament eine Chance geben. Opipramol wäre ja auch eine Alternative.
Ich selber habe auch viel zu lange auf die Rufe gehört, die sagten, bloß kein Medikament.
Schade, damit habe ich mir sehr geschadet.
Alles Gute!

03.10.2023 21:33 • x 2 #33


Lukemeatsix
@Nachtsocke danke für die Antwort. Ja, es ist gerade für mich ehrlich so, als wäre kein Licht am Ende des Tunnels.

Einerseits will ich mich morgen einfach in den Zug setzen, aber alleine der Gedanke daran verursacht Übelkeit und große Angst. Aber kann ich mich wirklich noch weiter krank schreiben lassen? Ich sollte mich nicht schlecht fühlen, Angststörung ist auch eine Krankheit. Aber wir sind ein kleines Team auf der Arbeit und ich habe total das schlechte Gewissen .

03.10.2023 21:43 • x 2 #34


H
Manchmal braucht es länger Zeit,gerade wenn Ungewissheit ist und vielleicht auch mehr Mut.Doch die Entscheidung liegt bei dir und den Rat eines Arztes ,der sich auskennt und deine Situation beurteilen kann.Es ist nicht schlimm länger Krankgeschrieben zu werden wichtig ist was du für dich möchtest.

03.10.2023 22:06 • x 1 #35


Oxuz
@Lukemeatsix Ich denke das du nicht vor der Zugfahrt Angst hast, sondern davor, das wenn du mal Hilfe benötigst keiner da ist, weil du die negative Erfahrung mit der heutigen kaputten Gesellschaft gemacht hast. Du sagtest ja, das du mit deiner Schwester keine Probleme hast zu fahren.

03.10.2023 22:08 • x 3 #36


Lukemeatsix
@Oxuz das ist natürlich auch möglich..

03.10.2023 22:16 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Lukemeatsix
@Hilde77 ich möchte schon gerne arbeiten. Aber ich kann mich einfach nicht überwinden. Wegen mir mussten Kollegen schon ihren Urlaub verschieben.. das setzt mich natürlich auch unter Druck.

Man muss dazu sagen, das ich wegen meiner Angststörung mein Studium schon abbrechen musste. Jetzt hab ich nach jahrelanger harter Arbeit meine Ausbildung mit Bestnoten bestanden, nur um dann wieder einen Rückfall zu erleiden. Manchmal frage ich mich, wie oft ich noch wieder aufstehen kann, ob ich je ein normales Leben führen werde.

Mein Bauch sagt mir, ich sollte zuhause bleiben. Dinge tun, die mir gut tun, mich entspannen. Und ganz klar die Therapie machen und mich auch den für mich beängstigenden Situationen aussetzen. Aber andererseits habe ich Angst vor den Folgen, ob ich gekündigt werden kann. Mein Arbeitsvertrag ist befristet. Obwohl ich weiß das ich immer gute Arbeit geleistet habe, frage ich mich ob ich es mir leisten kann nicht hinzugehen. Aber vielleicht überdramatisiere ich das alles auch, ich denke immer zu viel darüber nach.

03.10.2023 22:24 • x 2 #38


Oxuz
@Lukemeatsix ich bin seit 6 Monaten Krankgeschrieben und nichts geht über meine Gesundheit. Du quälst dich gedanklich jeden Tag und denkst an deine Arbeit und somit auch an deine Situation im Zug. Deinen Arbeitgeber interessiert es überhaupt nicht wie es dir geht. Und deine Gesundheit kann er dir auch nicht zurück geben. Nimm dir soviel Zeit wie du benötigst, bevor du dich da noch mehr kaputt machst.

03.10.2023 22:32 • #39


H
Ja begibt dich bitte nicht , in ein Gedankenkarussell was die Arbeit angeht.Es sollte sich nicht alles um die Arbeit drehen. Klar ist Geld verdienen auch wichtig um sich einen guten Ausgleich zu schaffen. Doch Gesundheit kann man nich kaufen oder sich durch Arbeit erarbeiten. Natürlich ist Wertschätzung auch gut ,doch gerade geht es dir Bescheiden also heißt es tuh wat für dich und deine Psychische Gesundheit. Gute Besserung

03.10.2023 22:53 • x 3 #40


A


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