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S
das gemeine an Panikattacken ist, die kommen unangemeldet. egal wo du bist, selbst in ruhigen Momenten tauchen sie aus dem Dunkel der Seele auf und attackieren dich.
einen Auslöser braucht es nicht, deshalb machen die einem auch besonders viel Angst.

an einem schönen Maitag war ich mit meiner Frau im Kaufland, wir mußten eine Weile warten, mein Schmerz wurde immer stärker . endlich kamen wir rüber zur Bäckerei und ich bestellte mir einen Kaffee, kaum Platz genommen, überkam mich eine Todesangst, so daß ich dachte, jetzt ist es soweit, ade du schnöde Welt, ich schwitzte am ganzen schmerzhaften Körper, bin ins freie raus gerannt und wartete. Nach 2 Minuten war alles vorbei. ich war geschockt, aber das wars dann.
im Auto muß sowas ja nochmal brutaler sein. Ich stelle mir vor, wenn man mittendrin ist und hat nicht die Möglichkeit an den Rand zu fahren, wo es doch um Sekunden geht. Aber wahrscheinlich kann man eine gewisse Ausdauer sich wieder antrainieren.

die Medizinische Entwicklung ignoriert solche Menschen wie uns, bzw sie geht an uns vorbei ohne unsere Erkrankungen zu beachten. sie ist fast ausschließlich somatisch fixiert, das seelische ist allenfalls eine marginale Randexistenz.
für chirurgische Eingriffe gibt es zu viele Betten, aber psychisch Kranke müssen jahrelang auf Therapieplätze warten. Dieses Mißverhältnis gehört korrigiert.

18.12.2014 17:06 • #21


D
Du bringst es auf den Punkt!

LG Danny

18.12.2014 17:11 • #22


A


Panik auch am Steuer

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K
Diese Ängste können einen so einschränken...ich hatte mit 18 Jahren (eigentlich die Zeit für Führerschein und erstes Auto) eine extreme Panikattackenphase und habe aus dem Grund keinen Führerschein gemacht, ich hab mich immer gefragt, was machst du ,wenn der Fahrlehrer mit mir auf die Autobahn fahren will und ich bekomme eine.....das war für mich ne Horrorvorstellung und ich habe nie einen Führerschein gemacht. Ich bekomme mittlerweile hauptsächlich auf Autobahnen und großen Straßen diese Panik ,sonst hab diese Panikattacken schon gut unter Kontrolle bekommen und renne nicht gleich weg,sondern sitze sie aus.....danach bin ich oft überrascht, wie ich das nur schaffen konnte.

LG karambaforte

18.12.2014 17:22 • #23


S
Ich fürchte nicht den Tod, ich fürchte mich vorm Leben und vorm Sterben. der Tod, wenn dessen Zeit gekommen ist, mag nicht nur Bedrohlichkeit sein, nein, er ist Erlösung. Aber da sind wir hier alle wohl noch weit entfernt. selbst ich mit meinen Extremzipperleinchen und fast 62 Jahren auf dem immer noch geraden Buckel.

Panikattacken schränken den Bewegungs - und Aktionsradius deutlich ein. die lassen dir keine freie Wahl wohin du gehen willst, wo du bleiben möchtest, Nein sie wollen dich bestimmen. das beste ist, wenn sie kommen, abwarten und sie vorbeiziehen lassen. wer weiß, daß diese Panikattacken nur Lügner sind und Deine persönliche Katastrophe imitieren ist ihnen nicht so ausgeliefert, als wenn er sie fürchtet.
Panikattacken gehören in die Geisterbahn und nicht in unser Leben.

18.12.2014 17:45 • #24


K
Du musst fahren, fahren, fahren. Ich weiß wie schwer das ist und auch ich fahre immer noch keine Strecken alleine, wo ich weit und breit keine Ausfahrt habe, aber ich fahre eine Bundesstraße, wo ich auch nicht mal eben anhalten kann, es ist schwierig aber das Auto ist einfach nicht das Problem. Stell dir vor du bekommst die nächste Panikattacke in deinem zu Hause, du kannst ja nicht einfach mehr nach hause gehen. Ich versuche mich dann auch auf das Radio zu konzentrieren und mir zu sagen es passiert nichts. Mir hat heute eine Pyschologin einen guten Tipp gegeben. Eine Panikattacke haben wir z. B. auch, wenn wir verliebt sind, es sind die gleichen körperlichen Symtome, wir bewerten es nur anders. Stelle dir doch einfach vor, wenn sie hochkommt, du bist total verliebt und gerade auf den Weg zu deinen Schatz, du würdest auch weiterfahren:-)

Ich weiß selber wie schwer das alles ist aber ich möchte irgendwie auch nicht Herr meiner negativen Gedanken werden, deshalb kämpfe ich auch dagegen an. Fahre sonst erst mal kurze Strecken...

lg

Kad

18.12.2014 18:06 • #25


monka
UII Kad

wenn sich so verliebt anfühlt.möchte ich mich nie mehr verlieben
Aber richtig ist es immer wieder ran,was man erlernt hat kann man auch wieder verlernen.und trotzdem ist es bescheiden

lg

18.12.2014 20:13 • #26


K
Hi,

überlege doch mal wie es war als man so richtig verknallt war. Man hatte Herzraßen, war nervös, hatte keinen Hunger, konnte kaum schlafen etc .. und jetzt überlege mal wie die Gefühle bei Angst sind. Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass der Körper die gleichen Symtome wiedergibt, man bewertet sie nur anders. Mit anderen Worten es wird nichts passieren. Aber ich weiß wie schwer das alles ist. Viel Glück und Erfolg

Lg

Kad

18.12.2014 20:43 • x 1 #27


monka
Kad
Ich habe schon verstanden wie du das meintest,es war ein wenig Ironie von mir:-)
Manchmak hilft die mit,wenns besonders sch..... geht,Nicht boese sein
Lg

18.12.2014 22:33 • #28


steffi84
So ihr lieben, gestern bin ich mit meinem Freund im LKW zusammen mindestens 500km gefahren, natürlich nur als Beifahrer. .aber ich hatte so gut wie keine Probleme *stolzbin*

19.12.2014 13:47 • #29


monka
Zitat von steffi84:
So ihr lieben, gestern bin ich mit meinem Freund im LKW zusammen mindestens 500km gefahren, natürlich nur als Beifahrer. .aber ich hatte so gut wie keine Probleme *stolzbin*



19.12.2014 21:37 • #30


A


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Dr. Reinhard Pichler