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611

T
Hallo waage! Ich kann schlecht beschreiben wie sie sich äußern, da ich es nicht verstehen kann. Sie beschreibt mir, dass sie Angst und Unruhe bekommt, Angst vor nichts bestimmtem. Allerdings kann sie sich auch ganz schlecht in mit Menschen gefüllten Räumen aufhalten, das hat sich erst vorletztes Wochenende wieder besonders geäußert. Sie wollte unbedingt wieder arbeiten gehen weil sie sich selbst auch vor dem Verlangen wehren möchte, sich selbst komplett vom Alltag auszuschließen aber sie ist am Wochenende nicht mit ihren Freunden zusammen gewesen .... aus Angst.

22.02.2016 12:21 • #661


T
Krankenkasse hab ich schon angerufen.
Die sind nicht sehr kooperativ. Aber Private Sprechstunde, das wär was. Ich versuche, jemanden zu finden.

22.02.2016 12:31 • #662


A


Tipps gegen Angst & Panik - Der Notfallkoffer

x 3


W
Wünsche dir viel Erfolg...

L.G. Waage

22.02.2016 13:44 • #663


L
Hallo zusammen!
Ich habe im letzten Monat so ungefähr 3-4 Panikattacken. Habe jeden Abend Entspannungsübungen oder sonstiges angehört. In meiner Tasche habe ich immer Similsan Nerventropfen die mir sehr helfen. Gestern war ich zum ersten Mal bei einer Psychologin. Sie meint ich bin auf einen guten Weg. Sie hat mir eine CD gegeben mit progressiven Muskelentspannungsübungen die ich 4-6 Wochen jeden Abend machen soll. Gestern hab ich es das erste mal gemacht und bevor die cd fertig war, hab ich schon fast geschlafen. Wenn ich merke das ich nervös werde oder das wieder etwas kommt. Langsam und tief durchatmen und sagen mein Körper spielt schon wieder verrückt aber mir wird nichts passieren. Ich brauche keine Angst vor der Angst haben. Und ich muss sagen mir hilft das sehr und mir geht es jetzt seit fast einer Woche besser.

12.04.2016 09:49 • #664


B
@lotusblume_25 wow,super das Dir das hilft
Diese Similsan Nerventropfen...sind die homäopatisch? Ach, ich kanns ja auch googeln...Mal zu Dr. Googel kurz flitze. Ist das nicht klasse, bei Dr. Googel muss man nicht ne halbe Ewigkeit warten . Naja man muss aber auch die richtige Seite haben...passt scho

20.04.2016 05:36 • x 1 #665


B
@lotusblume_25 War gerade auf der Suche Similsan, fand nur diese Seite hier.
http://www.similasan.ch/de.html
war die das und Du hattest nur ein a vergessen
Oder haben die ihren Namen geändert? Möchte ja nur wissen ob ich da auf der richtigen HP war

LG Biele

20.04.2016 05:48 • #666


L
Hallo. Ja das sind die richtigen. Habe die Tropfen. Gibt es glaub ich auch in Tabletten. 10 Tropfen direkt auf die Zunge, in den Schleimhäuten gut verteilen. Ich trinke immer ein wenig Wasser nach. Schmeckt etwas komisch bis zu 3 mal täglich kann man die nehmen. Oder wenn es extrem schlimm ist, so 8 Tropfen jede halbe Stunde. Aber auch nicht öfters wie 8 mal. Steht aber alles genau beschrieben.

20.04.2016 07:31 • x 1 #667


B
Danke f. die Info

20.04.2016 07:48 • #668


marion1963
Ich klopfe meine Angst weg. Es gibt da einen Punkt am Brustbein den klopf ich u.atme dabei in den Bauch.

22.04.2016 08:36 • #669


V
Das mit dem klopfen mach ich auch was mir noch hilft ist kälte. Bei einer PA einfach bis auf die unterwäsche ausziehen, mit nassem kalten lappen über beine, arme und so streichen. Ich mach das bis ich schlotter aber es hilft ungemein ) was auch noch hilft sind ablenkungsmanöver in gedanken halt. Zum bsp von 100-0 in 7er schritten, also 100-7, 93-7, usw. Dinge zählen die man sieht, bäume zum bsp. oder was auch helfen kann ist ein haargummi oder für die ganz mutigen ein normales platikgummi, ums handgelenk und spicken lassen tut bisschen weh aber lenkt wunderbar ab. Natürlich sollte man das nicht so lange machen bis einem das handgelenk abfällt

22.04.2016 11:04 • x 1 #670


Shankaria
Hey ho!
Bin neu. Aber nach einem akuten Anfall (ohne ersichtlichen Grund) bin ich hierauf gestoßen und ich finde die Idee mega. Gerade weil ich eigentlich gedacht habe, ich will jetzt sowas machen um auch anderen Menschen zu helfen!

Ich leide an einem ganzen Spektrum. Angefangen hat es körperlich. Atemnot, Herzrasen, Aufstoßen, Zittern.. Als ich das nach Jahren selbst erfolgreich in den Griff bekam, hat es sich auf meinen Kopf verlagert. Die Angst, plötzlich Verrückt zu werden, Unwirklichkeit, Kontrollverlust, ganz ganz viele schlimme Gefühle. Nichts davon ist bis jetzt passiert Wenn mein Körper quasi durch körperliche Symptome nicht mehr weiterkommt, schickt er mir meinen Verstand. Bäm. Noch ein bisschen schwerer zurück zu kämpfen, aber bis dato war ich noch immer der Gewinner!
Weiters leide ich nach wie vor an Atemnot (bin Raucher, mache es deswegen wahrscheinlich nicht gerade besser) und Muskelkrämpfe. Komischerweise NIE in Umgebung von anderen Menschen, nur wenn ich alleine bin!

Meine speziellen Tipps für akute Anfälle:
* Ich lese laut. Quasi mir selbst vor.
* Baden gehen. Mit speziellen Bädern für Sorgenfreiheit oder Tiefenentspannung. Bei Atemnot gerne auch mal Eukalyptus! (meistens auch kombiniert mit einem guten Buch)
* Aufstehen und etwas machen. Sei es jetzt nach draußen gehen, zu Freunden oder zu der Familie.. Egal wie schlecht es einem geht und wie wenig man glaubt, genau dies jetzt zu schaffen.. Alles ignorieren und fast mechanisch einfach machen!
* Reden. Mit einer Person, die einem ein gutes Gefühl geben kann. Kann natürlich von Tag zu Tag jemand anderes sein.
* Kreuzworträtsel oder sogar Turmrechnen. Etwas, dass dir zeigt, dass du geistig voll einsatzfähig bist.
* Baldrian! Ich schwöre darauf. Ein altes Geheimrezept meiner Oma ist z.B. auch Baldrian-Hopfen-Tee. Einfach in der Apotheke selbst zusammentstellen lassen. Macht müde und ruhig.
* Schlafen gehen Geht es irgendwann gar nicht mehr, dann lege ich mich hin. Mit dem Gedanken, dass nach einem Schlaf plötzlich alles wieder in Ordnung oder anders ist.
* Meditation. Hilft wirklich! Bin da leider auch viel zu wenig konsequent. Aber bei regelmäßiger Anwendung hat man sich besser im Griff!
* Gewisse Düfte. Ich zünde mir ein Räucherstäbchen an, trage mir etwas Öl auf die Haut.. Wen es interessiert, soll sich da gerne mal reinlesen. Es gibt spezielle Düfte, die beruhigen oder klar denken lassen usw.
* Tiere. Tiere verströmen eine gewisse Ruhe. Streicheln, mit einem Hund Gassigehen.. All das hilft!
* Hörbücher! Im Prinzip geht es wirklich nur darum, sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Hörbücher helfen mir immer gut, vor allem beim Einschlafen! #wiederkindsein
* Anderen helfen! Wenn ich plötzlich durch eigene Probleme belastet bin, ist mir schon oft aufgefallen, dass ich alles davon vergessen hab wenn eine Freundin zu der Zeit auch Probleme hatte und ich zur Hilfe eilen musste. Klingt vl etwas egoistisch, aber daraus entsteht ja viel Gutes. Man hilft anderen, und damit sich selbst
* Und zu guter Letzt.. das klingt jetzt vielleicht etwas drastisch.. Aber nach einer langen atheistischen Zeit, bin ich auf diese Lösung gestoßen. Es war immer schwer für mich, gegen Attacken anzukämpfen, weil ich Angst hatte zu sterben. Und ich glaube, dass ist auch meist die große Gemeinsamkeit von Angstpatienten. Eigentlich etwas Positives, weil es zeigt, wie sehr wir am Leben hängen. (Nehmt uns mal unsere Ängste weg... wären wir dann alle nicht wunderschöne, großartige, lebensfrohe Menschen..? )
Wenn es also ganz ganz ganz ganz schlimm wird.. Dann denke ich daran (auch wegen meiner buddhistischen Neigung), dass das Schlimmste was jetzt passieren kann ja eigentlich nur ist, dass ich sterben werde. Und dann frage ich mich, ob das jetzt wirklich so schlimm wäre. Weil ich sicher glaube, dass uns etwas erwartet. Vl bekommen wir danach sogar eine 2. Chance, oder sogar ganz viele Chancen. Vl wird es schön. Vl ist diese Angst vorm Tod einfach wieder nur gesellschaft-gemacht. Und wenn ich daran denke, dass ich jetzt keine Angst mehr vorm Sterben haben brauche, dass wenn es so sein soll, es doch jetzt einfach passieren soll... Lösen sich auch plötzlich alle Ängste auf. Und dann kann ich mir wieder sicher sein, dass es nur eine Attacke war.
***
Ich hoffe man versteht was ich meine!
Vl ist ja für irgendjemanden etwas dabei..

Grz** Shankaria **

30.04.2016 10:28 • x 2 #671


L
Hallo Marion...meinst Du die Thymusdrüse?

LG laterra

02.05.2016 17:01 • #672


A
Hallo, da ich auch sehr oft Angst und Panikanfälle habe, bekomme ich Tavor Expidet 2,5 mg. Das sind Schmelztabletten, die sich innerhalb von wenigen Sekunden im Mund unter der Zunge auflösen. Auch unterwegs und in der Schule sind die sehr praktisch, da man nichts trinken muss dazu. Bei mir wirken sie innerhalb von 10 Minuten und ich werde ruhig und etwas müde. Als AD bekomme ich jeden Abend 100 mg Doxepin, die helfen mir um gut schlafen zu können. Planzliche Mittel wie Baldrian oder Johanneskraut sind absolut wirkungslos. Ich nehme meine Medis jetzt seit ca. 1 Jahr regelmäßig ein, was sehr wichtig für mich ist. Ich habe keine Lust mehr, ständig in der Klinik zu landen. Ein Absetzen kommt für mich auf keinen Fall mehr in Frage. An die Nebenwirkungen der Medis gewöhnt man sich rasch und sie verschwinden bei regelmäßiger Einnahme auch wieder fast vollständig. Wünsche allen gute Besserung. LG Andrea

07.05.2016 17:05 • #673


freddyy
Hallo,

ich bin gerade neu hier rein gekommen. Allzu viele Tipps kann ich so spontan nicht geben,
aber ich mach mich einfach mal präsent, wenn das ok ist....
Bei mir sind Agoraphobie und Panikattacken kombiniert, und zwar sobald ich ein bestimmtes,
mir vertrautes Umfeld verlasse, das je nach Richtung ca. 10 - 20 km weg von meinem
Heimatort in Ba-Wü beginnt. Sonst tauchen die Attacken bei mir praktisch nicht auf.
Aber ich kann halt - trotz Therapie - keinen Ausflug und keinen Urlaub machen
Als Medi hab ich schon seit längerer Zeit ein Benzodiazepin, das zwar abhängig macht...
na und? Ich habe da weder Nebenwirkungen noch sonstige Probleme mit dem Medikament.
Klingt immer so furchtbar... abhängig . Andere Leute müssen lebenslang heftigere Medis
einnehmen, und da wird die Abhängigkeit nicht groß beachtet...
Gebt mir gern mal den einen oder anderen Tipp, wo ich mich hier noch umsehen kann
und wo es für mich hier zuhause ist . Ich schau mich aber natürlich auch selbst um.

LG Freddy

10.05.2016 16:35 • #674


vvolv
Hallo Freddy.
Mir geht's sehr ähnlich wie dir, 10 km ist ungefähr die Schmerzgrenze, egal ob ich selbst fahre, jemand anderer fährt, wie auch immer.
Das in Verbindung mit einer Herzneurose. Wunderbare Mischung

Tipps wären da auf jeden Fall: immer wieder versuchen, die Grenzen auszuweiten. Ich hatte im Frühjahr 2-3 Monate, in denen das sehr gut klappte, bis ich nach einer Medikamentenumstellung einen Rückfall hatte.
Man kann ja die Umgebung in 3 Zonen aufteilen: grün - da ist alles okay für dich. gelb - sind vielleicht schon über 10 km, da wird dir unwohl, du wirst nervös. rot - ab da kriegst du Panik.
Da wäre es sinnvoll möglichst täglich in die gelbe Zone zu gehen/fahren, bis das einfach so vertraut wird, dass es quasi grün wird, und dann den Radius erweitern.

Wenn die Panik zuschlägt, und das kann ja wirklich grausam sein, wäre es am besten, wenn du es schaffst, nicht umzukehren, sondern vielleicht einfach genau dort wartest, bis es nachlässt.
Sicher eine Herausforderung, aber danach möglicherweise ein Gefühl etwas bewältigt zu haben.

16.05.2016 10:38 • x 2 #675


I
Sehr interessanter Thread! Habe seit 3 Jahren Panikattacken mit diversen Phobien. Bin meist Beschwerdefrei und ein lebensfroher Mensch aber sobald ich Stress habe oder mich etwas sehr beschäftigt spielt mein vegetatives Nervensystem verrückt und schickt mir alle möglichen Symptome Da ich mich vor Symptomen sehr ängstige, (Angst zu leiden, sich zu quälen, kontrollverlust, Angst schlimm krank zu sein) geht's auch schon los mit Angstzuständen, innerer Unruhe, Panikattacken. Das wiederum verstärkt die Symptome, ein Teufelskreis. Mein Körper hat eine wahnsinnige Ausdauer, der kann stundenlang Panik (nein, bei mir ist eine Panikattacke nicht nach 30 Minuten vorüber) und in dem Teufelskreis fühle ich mich gern bis zu 2 Wochen furchtbar krank und komme nicht auf die Beine. In meinem Kopf kreisen dann Gedanken wie: Was stimmt nicht mit mir? Das ist alles psychisch- aber was wenn nicht? Wieso kann ich das dann nicht kontrollieren? Was wenn ich doch schlimm krank bin und alle Ärzte sind nur zu Unfähig richtig zu diagnostizieren?

Auch auf die Gefahr hin, dass ich schon gepostetes wiederhole, mir hilft folgendes:

- In akutphasen oder Situationen in denen ich mich voraussichtlich unwohl fühle (bei mir: Reise, unbekannte neue Situation, Prüfung, längerer Ausflug) habe ich mein Medipack dabei. Drin sind Tavor, Schmerztabletten und Pillen gegen Durchfall (wg Reizdarm)
Je stabiler ich bin umso unwichtiger ist es mir das Medipack dabei zu haben. Manchmal vergesse ich es dann und merke: es geht auch ohne. Aber in labilen Phasen gibt es Sicherheit.

- Progressive Muskelentspannung und Atemübungen

- Wasser und Traubenzucker dabei haben. Ich hab einen ziemlich anfälligen Kreislauf

Allgemein:

- YOGA! Nein man muss kein Yogi werden und die Gesänge toll finden. Aber Yoga wirkt unglaublich, wenn man es regelmäßig tut. Jeden Tag 15-20 Minuten sind ideal. Wer es noch nie probiert hat: Sucht euch ein gutes Yogahaus und belegt einen Anfängerkurs mit Schwerpunkt Entspannung. Nicht ins Fitnessstudio für Yoga! Die Atmosphere im Yogahaus ist viel entspannender !

- Ausdauersport. Man muss kein Läufer werden aber 3 x 30 Minuten pro Woche sind laut meinem Arzt sehr hilfreich. Bauen Stress ab, erhöhen die psych. Belastungsgrenze und stärken das Selbstvertrauen. Und in meinem Fall das Herz... Ich kriege herzrythmusstörungen von Stress...

- positive Gedanken. Jeden Morgen ein positiver Gedanke und jeden Abend vor dem einschlafen ein dankbarer Gedanke.

- gesunde Lebensweise/Ernährung. Ich persönlich schwöre auf Clean Eating. Wem das nichts sagt: kein raffinierter Zucker, keine verarbeiteten Lebensmittel. Wie unfassbar gut es mir allein nach 3 Wochen clean Eating ging... Gib deinem Körper gutes und du bekommst von ihm Gutes zurück!

Diese Dinge haben aber nur Wirkung, wenn man sie regelmäßig macht und in den Tagesablauf integriert. Das ist oft eine anstrengende Umstellung, die sich aber lohnt. Ich habe das relativ lange gut durchgehalten und es ging mir DEUTLICH! besser. Leider bin ich dann irgendwann nachlässig geworden und wieder in alte Muster verfallen...

24.05.2016 10:47 • x 2 #676


freddyy
Hallo Ivory,

du hast deine Situation sehr nachvollziehbar beschrieben.
Wie wohl bei vielen Betroffenen ist es bei dir auch so: ....geht's auch schon los mit Angstzuständen, innerer Unruhe, Panikattacken. Das wiederum verstärkt die Symptome, ein Teufelskreis.
Das ist ja das Miese, die Angst vor der Angst. Wie ich schon angedeutet habe, beginnt diese immer
schon vorher. Wenn ich sonst an meinem Wohnort bin, ohne weg zu müssen, ist mir das ziemlich egal,
wo ich bin, mit welchem Verkehrsmittel.... es ist alles vertraut.
Aber an der gleichen Stelle irgendwo nach auswärts unterwegs gehts schon nicht mehr gut.
Deine Tipps und so sind mir auch weitgehend bekannt. Und ich mach einiges davon.
Hilft alles so allgemein weiter, nur halt nicht für die Attacken ... :/
Dass du eine Panikattacke vonmehr als 30 Minuten aushalten kannst ist schon krass.
Ist mir bisher zum Glück noch nicht passiert. 30 Minuten sterben hält man doch auch
gar nicht aus....
Wir helfen uns hier durch positive Gedanken weiter.

24.05.2016 11:25 • #677

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Ich glaube wenn du das alles schon machst hilft nur noch Verhaltenstherapie und dann eine schrittweise Konfrontation in gescjütztem Rahmen... Ich kenne das von mir. Und Konfrontation bei Blut-Spritzen-Phobie ist echt nicht schön
Zum Glück dauert die Panik nicht immer super lange. Aber meine ersten heftigen Attacken haben mehrere Stunden gedauert und erst aufgehört als die Situation vorbei war. Danach war ich wie erschlagen. Total erschöpft, so als hätte ich gerade eine schwere Grippe hinter mir. Da brauchte ich dann schon ein paar Tage bis ich wieder fit war. So fies das alles! Und für unsere Mitmenschen oft so schwer zu verstehen! Es hilft doch sehr, sich hier mit anderen auszutauschen.

24.05.2016 11:40 • #678


freddyy
Ich habe schon eine Verhaltenstherapie mit (nicht zu krassen) Expositionsfahrten gemacht.
Es hat mir zwar vom Verständnis für die Zusammenhänge und so einiges gebracht, aber die
eigentliche Symptomatik hat es nicht viel verändert.
Dazu kommt, dass ich letztlich jede Richtung weg von meiner Heimatstadt (ausgenommen
eine, wo ich schon viele hundert mal war), neu erschließen müsste. Das ist natürlich sehr
zeitaufwändig und am Ende auch teuer (Benzin....). Man muss da ja nicht nur einmal hin,
sondern mindestens im zweistelligen Bereich.
Ich werde aber trotzdem nochmal eine Verhaltenstherapie anstreben.

24.05.2016 11:58 • #679


I
Ich denke auch das macht auf jeden Fall Sinn. Mit den Expositionen ist es leider echt so, dass man etliche braucht um die eine negative Erfahrung, die die Phobie ausgelöst hat, auszugleichen. Bin da leider auch noch weit von entfernt. Fühle mich auch sofort unwohl sobald ich unbekanntes Gebiet betrete oder weiter von zu Hause weg bin. Am schlimmsten sind immer Urlsubsreisen. Wenn ich mich die Tage vorher nicht akribisch ablenke und alle möglichen Techniken anwende drehe ich durch. Aber egal wie beschissen es mir in dem Moment geht, ich mach es trotzdem. Ich liebe es zB in den USA Urlaub zu machen und das lass ich mir von meiner sch*** Angst auf keinen Fall kaputt machen! wir schaffen das!

24.05.2016 12:52 • #680


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