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zerschmetterling
Hallo ihr Lieben,

ich selber leide seit mittlerweile fast 6 Jahren an Panikattacken (eifrige Leser*innen dürften das schon mitbekommen haben ). Bei Recherchen zu dem Thema habe ich herausgefunden, dass Panikattacken zum Teil erblich bedingt sind/ sein können. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass meine Oma väterlicherseits ebenfalls an Panikattacken leidet. Von Veranstaltungen/ Feierlichkeiten innerhalb der Stadt bleibt sie fern aufgrund von Magenproblemen und zu selbigen außerhalb der Stadt (ihre Kinder leben in ganz Deutschland verstreut) erscheint sie nicht, weil sie immer am Tag der Abreise Herzprobleme bekommt. Je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto sicherer wurde ich mir, dass meine Oma tatsächlich Panikattacken hat. Sie ist auch immer wieder im Krankenhaus wegen ihrem Herzen, das viel zu schnell klopft aber dort kann nie etwas festgestellt werden.

Ich würde meiner Oma gerne helfen und sie irgendwie mit dem Gedanken vertraut machen, dass ihre ständigen Probleme vermutlich psychischer Natur sind. Nur wie gehe ich das am besten an? Für die Generation meiner Oma (sie ist Mitte 70) ist es ja bei weitem nicht so normal wie für uns, über psychische Probleme zu reden. Ich habe Angst, nur auf Abwehr zu stoßen, dabei will ich ihr so gerne helfen! Ich würde ihr auch gerne ein Buch über Panikattacken schenken, indem sie sich vielleicht selbst wiederfindet und dass ihr zudem helfen kann, ihre Probleme einzudämmen. Ich glaube nicht wirklich daran, dass meine Oma sich in ihrem Alter noch therapeutisch helfen lassen würde...

Habt ihr Ratschläge für mich, wie ich meiner Oma das besten am beibringen kann? Oder vielleicht ein paar Buchtipps?

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar!

Liebe Grüße

rather_ripped

12.07.2009 21:54 • 13.07.2009 #1


5 Antworten ↓


P
Hallo!
Vielleicht nimmst Dir mal Zeit für ein langes Gespräch. Frag Sie einfach mal, nach Ihrer Kindheit, Jungend usw. Du wirst dann schon herausfinden, ob Sie glücklich war.
Du kannst Sie auch auf schwere Zeiten ansprechen und dabei erkennen, ob Sie tatsächlich Depressionen hat.
Liebe Grüße

13.07.2009 06:36 • #2


A


Meine Oma.

x 3


O
Hallo rather_ripped

Um einem Menschen den Zusammenhang zwischen Körper und Psyche bei Beschwerden etwas näher zu bringen, eignet sich das Buch Das heilende Bewusstsein.

http://www.das-heilende-bewusstsein.de/

LG, omega

13.07.2009 07:58 • #3


P
Ich wünschte, meine Oma wäre etwas mehr so wie deine

Sie hat jetzt in kurzer Zeit 7 Kilo abgenommen, sieht auch irgendwie etwas blass aus, aber sie weigert sich einfach, zum Arzt zu gehen, obwohl sich die ganze Familie Sorgen macht
Sie ist jemand, der immer Alles aushält und erträgt und eigentlich nie zum Arzt geht. Die ist sogar mal mit ner Platzwunde in die Arbeit anstatt zum Arzt..

Ich hab hier also genau das gegenteilige Extrem von deiner Oma als Oma

Würd an deiner Stelle mal paar Infos über Panikattacken ausdrucken und ihr in den Briefkasten tun. Nicht so, dass sie merkt, dass du es warst. Vielleicht wird sie es lesen und sich selber wieder erkennen.

Alles Gute,
Pilongo

13.07.2009 08:41 • #4


M
Also ich war mal sehr überrascht, wie offen meine Oma mir alles über sich erzählt hat. Da war sie so ca 74 Jahre alt.
Über Ihre Jugend, Ihre Ehe und so weiter.
Das könntest Du schon mal ansprechen.

13.07.2009 10:05 • #5


Z
Meine Oma stammt auch aus der Kriegsgeneration, sie musste mit Kind und kriegsbeschädigtem Mann über das Eis aus Ostpreussen flüchten und sie hat eine Menge schlimme Sachen gesehen.

Wir haben immer drüber geredet....und ich weiß heute, wie sehr diese Erlebnisse sie auch im Verhalten geprägt haben.

Wichtigster Lebensinhalt ist für sie gewesen, dass immer ausreichend Essen im Haus ist.
Sie war auch nicht wirklich gesellschaftsfähig....sie wollte einfach keine anderen Kontakte als zur engsten Familie und hat sich immer selber isoliert.

13.07.2009 11:47 • #6





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