Pfeil rechts
4

F
hallo leute

wie aus heiterem himmel kam ich auf die idee mich nach einem forum umzusehen... denn wo holt man sich bessere ratschläge bzw. aufklärung als bei denen die selbst davon betroffen sind...

seit 2 monaten leide ich an panikattaken! wie ihr natürlich wisst hat sich mein leben seitdem drastisch verändert...
ich bin 26 jahre, und hatte bis vor zwei monaten keine ähnlichen erfahrungen gemacht... außer vom hören und sagen...

ich hatte bis jetzt eine richtige panikattake - die mich auf die internistische abteilung ins krankhenhaus gebracht hat... seitdem habe ich in unterschiedlichen abständen leichtere panikattaken... atemnot, kribbeliges gesicht, herzrasen, druckgefühl in der brust... meine atmung ist generell ein wenig verändert... vielleicht durch die angst... mein puls ist immer fühlbar und hörbar für mich... egal was ich mache... ich bin auch viel leichter erschöpft... sport ginge denke ich momentan nicht... laut dem internisten bin ich kerngesund... keine herzerkrankung... trotzdem kann ich mir nicht vorstellen dass mir meine psyche einen solchen streich spielt... dass meine psyche schuld an diesen symptomen ist...
diese panikattaken tretten auch ganz spontan auf... es muss nicht mal stress oder aufregung im spiel sein und das macht mir so verdammt angst... ich gehe seitdem nicht mehr raus... also raus schon, aber ich vermeide clubs, discos, grosse ansammlungen und laute orte... ich habe jederzeit angst dass mir das wieder passieren kann... ich gehe wieder zur schule... habe angst dass ich dies dadurch nicht mehr auf die reihe bekomme... noch mehr angst habe ich, dass ich an einer tödlichen krankheit leide... jeden tag gedanken, überlegungen was sein könnte... es lässt mir keine ruhe... medikamente meide ich... seit voriger woche bin ich bei einer psychotherapeutin... es schränkt mich sehr ein... ständig diese angst vor der angst... ich möchte das nicht mehr... ich bin jung, ich möchte leben... bücher und das internet helfen mir auch nicht mehr weiter... ich möchte erfahrungsberichte von menschen denen es genauso geht wie mir...

auch die menschen in meinem unfeld - freunde, familie... - können mir nicht helfen, weil sie mich einfach nicht verstehen... die denken das wäre wie eine erkältung... passiert halt und nach 1 woche ist die ganze geschichte dann erledigt... aber so ist das nicht... die verstehen dann auch nicht richtige warum ich mich so zurück ziehe...

... bitte helft mir... was tut ihr? wie schützt ihr euch? was tut ihr wenn die angst kommt? kann man irgendwie vorbeugen?
was haltet ihr von yoga, schiatsu... macht ihr atemübunge?


ich bedanke mich im voraus und freue mich auf eure antworten!

liebste grüsse frida-jade

09.10.2016 16:01 • 09.10.2016 #1


5 Antworten ↓


Icefalki
Hallo Frida-Jade, ich begrüße dich herzlich bei uns.

Zur Angst ist zu sagen, dass sie ein Teil von dir ist, und dir signalisiert, dass irgendetwas nicht ok in deinem Leben ist.

Ist doch schon bedenklich, wenn dir der Arzt sagt, alles ok und du das nicht glauben kannst.

Hier gilt es anzusetzen, und wie das jetzt zu lösen ist, ist Sache der Therapie. Da dauert, dieses verflixte Annehmen dieser Erkrankung.

Klug, dass du dir eine Therapeutin gesucht hast. Auch wirst du hier viele kennenlernen, die sich mit dem gleichen Problem herumschlagen dürfen.

Ich wünsch dir einen guten Austausch bei uns.

09.10.2016 17:17 • x 2 #2


A


Mein leben seit der 1 panikattake

x 3


DonToretto
Die Psyche ist leider der Chef im Körper/Gehirn meine Psyche ist auch Kaputt..doch ich Hoffe weiter

09.10.2016 18:47 • #3


F
Zitat von Icefalki:
Hallo Frida-Jade, ich begrüße dich herzlich bei uns.

Zur Angst ist zu sagen, dass sie ein Teil von dir ist, und dir signalisiert, dass irgendetwas nicht ok in deinem Leben ist.

Ist doch schon bedenklich, wenn dir der Arzt sagt, alles ok und du das nicht glauben kannst.

Hier gilt es anzusetzen, und wie das jetzt zu lösen ist, ist Sache der Therapie. Da dauert, dieses verflixte Annehmen dieser Erkrankung.

Klug, dass du dir eine Therapeutin gesucht hast. Auch wirst du hier viele kennenlernen, die sich mit dem gleichen Problem herumschlagen dürfen.

Ich wünsch dir einen guten Austausch bei uns.


herzlichen dank für deine netten worte icefalki
ich weiß, ich brauche jetzt geduld... geduld - bloß ein kleines wort, doch steckt viel dahinter... ich muss jetzt lernen geduld zu haben... denn das hier ist ein längerer prozess...

doch ist es immer wieder gut zu hören, dass man damit nicht alleine ist !

liebe grüße

09.10.2016 18:51 • #4


Chris8989
Hi erstmal willkommen hier:)
Ich gib dir gleich mal den Rat lass dich behandeln mach nicht den gleichen Fehler wie ich nimm Tabletten wenn dir der Arzt sie verschreibt geh zum Psychologen de sind spitze und helfen dir auch ich hab den Fehler gemacht und habe mir nicht helfen lassen jetz bin ich mittlerweile 7 Jahre mittendrin und glaub mir jetz ist nur der Anfang es wird alles viel stärker die Panikattacke mehr und mehr nimm meinen Rat an und lass dir helfen umso früher umso schneller bist wieder geheilt und die Chance für eine komplette Heilung wird mit jedem Monat was du nicht in Behandlung bist schwieriger
Lg

09.10.2016 20:56 • x 1 #5


white_cat
Hallo @fridajadelauren

Tut mir leid zu hören, dass du jetzt auch von Panikattacken geplagt wirst. Allerdings stehen die Chancen gut, dass man sie auch schnell wieder heilen kann, wenn sie ganz plötzlich aufgetreten sind und du zuvor nie Probleme mit Ängsten hattest.

Du solltest jetzt mal ganz genau in dich hineinhören und überlegen, ob es irgendwas in deinem Leben gibt, mit dem du nicht zufrieden bist? Das kann der Job/die Schule sein, eine Partnerschaft oder auch das Umfeld, wie Freunde und Familie. Irgendetwas muss dich so sehr belasten, dass dein Körper dir das Signal gibt, dass es an der Zeit ist etwas zu ändern.

Mit ging es vor 3 Jahren ähnlich, als ich auch immer wieder von Panik geplagt wurde bis hin zum kompletten psychischen Zusammenbruch, sodass gar nichts mehr ging. Mit Hilfe von Therapie fand ich heraus, dass ich mit meinem Job nicht glücklich bin. Es dauerte noch weitere zwei Jahre und einen Klinikaufenthalt, bis ich den Mut fasste und endlich meine Stelle kündigte um studieren zu gehen. Danach ging es mir deutlich besser. Leider bin ich jemand, der schon sein ganzes Leben mit Ängsten kämpft, da meine Mutter sie auf mich übertragen hat und ich dazu noch ein paar Traumata hinter mir habe. Aber bei dir hört sich das ja anders an.

Ich kann dir also wirklich nur raten, dich einmal zu fragen: Bin ich glücklich, so wie es ist? Was würde ich gerne ändern, wenn ich es gleich könnte?
So lange du das nicht gefunden und geändert hast, werden die Panikattacken nur immer wieder kommen.

LG
white_cat

09.10.2016 22:03 • x 1 #6





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. Christina Wiesemann