Pfeil rechts

B
Hallo zusammen,

ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass die Ängste und Panikattacken durch mangelnde Eigenliebe entstanden sein könnten. Kann das jemand von euch bestätigen? Gibt es jemanden, der das ähnlich sieht?

So lange wie ich denken kann, bin ich kritisiert worden. Ich bin dafür niemandem böse. Ist ja wahrscheinlich auch eher gut gemeint gewesen. Aber das hatte zur Folge, dass ich mich häufig ungeliebt und unverstanden gefühlt habe. Und die Eigenliebe ist dabei irgendwann verloren gegangen. Dadurch schwindet das Selbstwertgefühl, Depressionen machen sich breit, ein wunderbarer Nährboden für Ängste und Panikstörungen oder?

Ich freue mich über eure Gedanken und Meinungen dazu.

Liebe Grüße
bollywood

16.02.2009 15:04 • 17.02.2009 #1


15 Antworten ↓


B
Icvh denke eher mangelndes Selbstwertgefühl ist mir abhanden gekommen durch Mobbing und Psychostress in der Kindheit bis in die Jugend hin in der damals eignen Familie,

glg biggi

16.02.2009 15:07 • #2


A


Mangelnde Eigenliebe

x 3


B
So lange wie ich denken kann, bin ich kritisiert worden. Ich bin dafür niemandem böse. Ist ja wahrscheinlich auch eher gut gemeint gewesen. Aber das hatte zur Folge, dass ich mich häufig ungeliebt und unverstanden gefühlt habe. Und die Eigenliebe ist dabei irgendwann verloren gegangen. Dadurch schwindet das Selbstwertgefühl, Depressionen machen sich breit, ein wunderbarer Nährboden für Ängste und Panikstörungen oder?

Ich freue mich über eure Gedanken und Meinungen dazu.

Liebe Grüße
bollywood


so war es bei mir auch bollywood

16.02.2009 15:08 • #3


L
Das kann schon sein.Ist bei mir so ähnlich.Ich wollte es immer jedem recht machen und musste nur Kritik einstecken.Ich wurde von meinen Eltern nie in den Arm genommen.Als sich meine Mutter umbrachte und die Stiefmutter ins Haus kam war es dann noch viel schlimmer da spürte ich nur mehr Ablehnung.War einfach nur geduldet.So ging es eigentlich das ganze Leben weiter bis jetzt.
Ist ja eigentlich logisch, dass man keinen Selbstwert kennt.Ich denke unsere Seele ist einfach zu oft verletzt worden.lg Lela

16.02.2009 15:16 • #4


B
Lela genau so ist es,

Glg biggi

16.02.2009 15:18 • #5


B
Mir ist gestern abend dieses Licht aufgegangen. Meine Nachbarin telefoniert manchmal so laut, dass ich fast jedes Wort verstehe. Ich hab dann immer Angst, dass sie schlecht über mich redet, obwohl mir das egal sein kann. Dann habe ich mich gefragt, woher ich dieses Gefühl kenne. Ich habe früher oft meine Eltern.... ja nicht belauscht..... aber oft Dinge mitbekommen, die über mich gesagt wurden. Die negativen Dinge haben sich natürlich besonders eingeprägt. Und dadurch.... so reim ich mir das zusammen... habe ich meine Mitmenschen studiert, bin feinfühliger geworden für andere, um es ja jedem recht zu machen und dabei habe ich mich wohl ganz vergessen. Das würde einiges erklären oder?

Also, fangen wir wieder an uns zu lieben, so wie wir sind mit all unseren Macken, Fehlern und Ticks und natürlich auch mit unserer liebevollen und warmherzigen Seite

16.02.2009 15:27 • #6


B
Daher kommt auch, zumindest bei mir, das Gefühl, dafür verantwortlich zu sein, wenn andere sich schlecht fühlen.

Ich bin nicht verantwortlich für die Gefühle der anderen.

16.02.2009 15:31 • #7


stern256
Bei mir ist es auch so, dass ich immer kritisiert wurde, habe kaum Selbstbewußtsein.

Könnte schon sein, dass es zusammen hängt

16.02.2009 15:33 • #8


G
Ich denke, da sind wir alle ähnlich gestrickt.

Wir haben ja auch das Vertrauen in unseren Körper verloren und das kommt natürlich dadurch, das wir uns selbst nicht mehr vertrauen.

Bei mir kommt noch dazu, dass ich als Kind oft erlebt habe wie ein Notarzt zu meiner Mutter kam oder der Nachbar gestorben ist - da war ich noch klein, aber das sitzt sehr tief drinnen.

LG
Gabi

16.02.2009 15:53 • #9


B
Gabi genau so ist es

16.02.2009 16:11 • #10


B
Zitat von bollywood:
Also, fangen wir wieder an uns zu lieben, so wie wir sind mit all unseren Macken, Fehlern und Ticks und natürlich auch mit unserer liebevollen und warmherzigen Seite


16.02.2009 17:43 • #11


stern256
Zitat:
oder der Nachbar gestorben ist - da war ich noch klein


ich wurde als Kind oft zu Beerdigungen mitgeschleppt. Das hat mir damals sehr viel Angst gemacht.

16.02.2009 19:33 • #12


Gobi76
Bei mir war´s so ähnlich. Ich hatte immer das Gefühl, ich wäre nicht genau das Kind, was sich meine Eltern gewünscht haben. Wenn ich mal Angst hatte, oder sehr traurig war, wurde das immer so weggewischt. Als ob man das nicht ernst nehmen könnte. Dadurch hab ich wohl das Vertrauen in meine Gefühle und mich verloren. Ich habe bis heute sehr große Schwierigkeiten, meine Gefühle einzuordnen. Sowohl, wie ich mich fühle, als auch wie stark das Gefühl ist, und was ein neutraler Zustand wäre.
LG Gobi

17.02.2009 11:55 • #13


D
Liebe Bollywood,
du triffst den Nagel auf den Kopf.

Ich bin auch dafür, dass wir alle anfangen uns kellektiv selbst zu lieben!

17.02.2009 15:34 • #14


stern256
Zitat:
Ich hatte immer das Gefühl, ich wäre nicht genau das Kind, was sich meine Eltern gewünscht haben


besser kann man es nicht beschreiben. Genau so war es bei mir.

17.02.2009 15:49 • #15


B
Domo... Du sprichst mir auch aus der Seele. Komischerweise bleiben negative Erinnerungen immer irgendwie länger haften als die positiven.... wird Zeit, dass wir das ändern oder? Aber das ist sicher nur so, weil wir uns selbst nicht genug lieben. Denn wenn wir das tun würden, könnte es uns doch egal sein, was der andere über uns sagt, weil wir mit uns im Reinen wären, weil wir wüssten, egal, was er sagt.... wir sind völlig in Ordnung so wie wir sind. Arbeiten wir dran!

17.02.2009 18:11 • #16


A


x 4





Dr. Hans Morschitzky