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16

A
Wo wäre der gesunde Unterschied?

Bemerke hier immer mehr, das RECHT haben wollen, das nicht Meinungen stehen lassen können..


Möchte hier wirklich keine unnötige Disskussion antreten.


Aber kann man sich von Threads nicht fern halten?


Ich bedauere jeden, der meint eine schwere Krankheit zu haben. Hypochonder.
Ab Heute mische ich mich da nicht mehr ein.
War selber jahrelang Opfer
Heute nicht mehr.

Liebe ich mich?
Kann ich selbst was tun?
Oder bin ich ich so narzisstisch an mich gebunden?

Ohne Wertung- wo ist der Unterschied?

04.01.2014 00:51 • 20.01.2014 #1


85 Antworten ↓


A
Zitat von aquene:
Ich bedauere jeden, der meint eine schwere Krankheit zu haben. Hypochonder.
Ab Heute mische ich mich da nicht mehr ein.
War selber jahrelang Opfer
Heute nicht mehr.


Ich verstehe, was du meinst und bin auch irgendwie zwiegespalten.
Am dankbarsten in meinem Leben war aber oft ich für die Leute, die sich bis zu einem gewissen Grad nicht rausgehalten haben, sondern mir klar und deutlich gesagt haben, wo ihrer Meinung nach der Schuh drückt.
Schwierig.

Zitat von aquene:
Liebe ich mich?
Kann ich selbst was tun?
Oder bin ich ich so narzisstisch an mich gebunden?


Ich las mal irgendwo: würdest du dich selbst mehr lieben, würde deine Angst nicht frei flottieren!
Da ist was dran (denke ich).

04.01.2014 01:05 • #2


A


Wieviel Narzissmus- Eigenliebe etc ist in uns?

x 3


A
eigenliebe ist doch etwas erheblich anderes als eine narzistische persönlichkeitsstörung zunächst einmal muss man sich selbst mögen, um von anderen ebenfalls gemocht oder akzeptiert zu werden. soweit schön und gut. wenn das ganze jedoch ausartet und man sich selbst in einer gottähnlichen position sieht, dann sind zweifel mehr als angebracht und grenzen überschritten. google das doch einfach mal, die unterschiede werden sehr schnell klar und deutlich.

04.01.2014 01:19 • #3


A
Klar könnte man dankbar sein AJPsychi- ich versuche nur meine Meinung zu sagen.
Das würde im LEBEN schon gewissen Pessimismus nehmen.
Manche wollen dies zur Aufmerksamkeit- Komplett?
Zitat:
Ich las mal irgendwo: würdest du dich selbst mehr lieben, würde deine Angst nicht frei flottieren!
Da ist was dran (denke ich).


Welche Angst?
Vor wem oder was?

Oder ewig krank - auch für sich?

Nur sich beobachtend?
Wie gesagt- ich frage.

04.01.2014 01:27 • #4


A
aquene,
was ich mich immer frage, ob nicht jeder jeden irgendwie missbraucht. Die, die Hilfe brauchen saugen die Kraft derer die Helfen wollen, die Helfer brauchen das gebraucht werden, die Aufmerksamkeit oder brauchen den Kontakt mit der Krankheit, um sie sich mahnend vor Augen zu führen. Motive gibt es viele. Ich nehme mich nicht aus.

Ewig krank - ja, irgendwie schon und alle auf die eine oder andere weise.
Die Angst oder die Veranlagung zur Angst. Eins von beidem wird man nicht los.

04.01.2014 01:33 • #5


A
Zitat:
zunächst einmal muss man sich selbst mögen, um von anderen ebenfalls gemocht oder akzeptiert zu werden. soweit schön und gut.

Da geb ich Dir zunächst recht.

Zitat:
gottähnlichen position sieht,

Da wirds in der Tat schwierig.

Aber auch- vielleicht früher?

AJPsychic nein kein Anderer als der Narzisst missbraucht.

So denke ich.
Nur im Umfeld kann da niemand Selbstliebe richtig kennenlernen.

04.01.2014 01:39 • #6


A
Zitat:
zunächst einmal muss man sich selbst mögen, um von anderen ebenfalls gemocht oder akzeptiert zu werden. soweit schön und gut.

Da geb ich Dir zunächst recht.

Zitat:
gottähnlichen position sieht,

Da wirds in der Tat schwierig.

Aber auch- vielleicht früher?

AJPsychic nein kein Anderer als der Narzisst missbraucht.

So denke ich.
Nur im Umfeld kann da niemand Selbstliebe richtig kennenlernen.

Und das was gerade auch angesprochen hast- stimmt.
Anderes Thema?

04.01.2014 01:41 • #7


A
Zitat von aquene:

AJPsychic nein kein Anderer als der Narzisst missbraucht.


Nein, vielleicht störst du dich am missbrauchen, was ich allerdings durchaus situationsbedingt meine, nicht grundsätzlich.

Wäre dem so, dass nur der Narzisst missbraucht, hätte ich hier im Forum schon eine beunruhigende Anzahl ausmachen können...

04.01.2014 01:44 • #8


A
Ja- da hast Du recht.
Es muss heißen missbrauchen lassen.

Mir fallen auch Menschen auf, die- Z, B nur ne Nagelpilz haben.
Sich dann aber vorher ewig und Wochen drüber unterhalten. Oberste WICHTIGKEIT.
Das ist alle echt. Selber aber in der Zeit nie auf andere Menschen reagieren.
Selbstliebe oder Narzisst?

Freundchaft- oder nicht...
Ist grad Beispiel für vieles

04.01.2014 02:09 • #9


A
Zitat von aquene:
Mir fallen auch Menschen auf, die- Z, B nur ne Nagelpilz haben.
Sich dann aber vorher ewig und Wochen drüber unterhalten. Oberste WICHTIGKEIT.
Das ist alle echt. Selber aber in der Zeit nie auf andere Menschen reagieren.
Selbstliebe oder Narzisst?


Hoffentlich temporärer Narzissmus. Egoismus. Fällt mir auch auf.
Früher, also damals irgendwann oder vor meiner Erkrankung, konnte ich solche Menschen irgendwie besser herausfiltern und von vornherein links liegen lassen. Jetzt fehlt mir der Filter. Ich bin so blöd, fall drauf rein, beschäftige mich damit und es kommt nichts zurück. Energiesauger. Mehr nicht.
Vielleicht fällt das unter die Welt ist bunt.

Im Grunde finde ich, dass diese ganze Angst- und Panikerkrankung sehr egoistisch, ungesund narzistisch ist. Ich habe, ich fühle mich so und so, mir sitzt ein Pup quer. Dazu kommt dann noch die Dimension der Partnerschaft: ich kann nicht (beliebiges Angstszenario einsetzen) und du sollst, musst (bei mir bleiben, mich begleiten, mich nicht allein lassen.... etc).
Es ist ein ungesundes um sich selbst kreisen, permanent. Die eigene Befindlichkeit steht immer und in den blödesten Situationen ganz oben. Rückblickend kann ich es meinem damaligen Partner gar nicht übel nehmen, dass er mich verlassen hat, hat er sich doch ständig gefragt, ob er um seiner selbst willen geliebt wird oder nur als Bollwerk gegen die Angst (miss)gebraucht wird.

Ich glaube, dass macht vielleicht auch die Unterscheidung zwischen Selbstliebe und Narzissmus schwer. Ich kann deinen Grundgedanken schon verstehen. Von beiden Seiten. Aus kranker Sicht ebenso, wie heute aus gesunder Sicht.

04.01.2014 20:54 • x 2 #10


A
Zitat von AJPsychic:
Zitat von aquene:
Mir fallen auch Menschen auf, die- Z, B nur ne Nagelpilz haben.
Sich dann aber vorher ewig und Wochen drüber unterhalten. Oberste WICHTIGKEIT.
Das ist alle echt. Selber aber in der Zeit nie auf andere Menschen reagieren.
Selbstliebe oder Narzisst?



Im Grunde finde ich, dass diese ganze Angst- und Panikerkrankung sehr egoistisch, ungesund narzistisch ist. Ich habe, ich fühle mich so und so, mir sitzt ein Pup quer. Dazu kommt dann noch die Dimension der Partnerschaft: ich kann nicht (beliebiges Angstszenario einsetzen) und du sollst, musst (bei mir bleiben, mich begleiten, mich nicht allein lassen.... etc).
Es ist ein ungesundes um sich selbst kreisen, permanent. Die eigene Befindlichkeit steht immer und in den blödesten Situationen ganz oben.


das kann ich so nicht unterschreiben. durch die krankehit ist zwar schon eine gewisse selbstreflexion(?) mit dabei, aber das steht nicht zwangsläufig im mittelpunkt. bei mir persönlich empfinde ich es eher so, dass ich meinem partner und mir im weg stehe. das ist nicht egoistisch und erst recht nicht narzisstisch. eine krankhafte veränderung: ja, auf jeden fall. aber nicht in die zuvor genannte richtung. in meiner ehe stehn keine forderungen an meinen partner an erster stelle, unsere ehe ist ein wir. und zum wir gehöre ich halt auch dazu. ich hab meine probleme, ja. dadurch ist mein partner aber in keine andere rolle gedrängt, als wenn ich gesund wäre. zu allererst muss man schon mit sich selbst klarkommen oder es zumindest versuchen. man hat stets alleine die verantwortung für sein eigenes leben; es ist nicht relevant, ob es einen partner gibt. die verantwortung trägt jeder selbst. zudem ist es wesentlich schöner etwas zu geben, als etwas zu nehmen. und die eigenen probleme kann man wohl auch nur ganz alleine lösen, das macht niemand anders für einen. auch nicht der partner, kann er gar nicht.

05.01.2014 00:47 • #11


C
hallo,
es gibt auch den narzisstischen Missbrauch
davon spricht man, wenn Therapeuten dem Klienten gegenüber sich narzisstisch verhalten, z.B. dessen Notlage dazu benutzen, einen Gewinn für sich selbst daraus zu ziehen und die Problembearbeitung des Klienten darunter leidet

05.01.2014 20:26 • #12


A
Zitat von abra77:

das kann ich so nicht unterschreiben. durch die krankehit ist zwar schon eine gewisse selbstreflexion(?) mit dabei, aber das steht nicht zwangsläufig im mittelpunkt. bei mir persönlich empfinde ich es eher so, dass ich meinem partner und mir im weg stehe. das ist nicht egoistisch und erst recht nicht narzisstisch. eine krankhafte veränderung: ja, auf jeden fall. aber nicht in die zuvor genannte richtung. in meiner ehe stehn keine forderungen an meinen partner an erster stelle, unsere ehe ist ein wir. und zum wir gehöre ich halt auch dazu. ich hab meine probleme, ja. dadurch ist mein partner aber in keine andere rolle gedrängt, als wenn ich gesund wäre. zu allererst muss man schon mit sich selbst klarkommen oder es zumindest versuchen. man hat stets alleine die verantwortung für sein eigenes leben; es ist nicht relevant, ob es einen partner gibt. die verantwortung trägt jeder selbst. zudem ist es wesentlich schöner etwas zu geben, als etwas zu nehmen. und die eigenen probleme kann man wohl auch nur ganz alleine lösen, das macht niemand anders für einen. auch nicht der partner, kann er gar nicht.


Ich glaube, wir schreiben aneinander vorbei. Ich habe mich wahrlich missverständlich ausgedrückt. Die Natur der Krankheit ist narzisstisch/egoistisch, denn es geht ja immer nur um die eigenen Befindlichkeiten. Ich und meine Angst - meine Angst und ich. Jetzt vielleicht deutlicher?

Finde ich gut, dass dich das in deiner Partnerschaft nicht belastet. Das scheint eher nicht selbstverständlich zu sein, wenn ich mich hier im Forum so umschaue.

05.01.2014 21:37 • #13


A
ich antworte euch morgen nochmal. hab 2 gläser wein getrunken und würde mich jetzt nicht klar artikulieren können

05.01.2014 23:22 • #14


A
Zitat:
Die Natur der Krankheit ist narzisstisch/egoistisch, denn es geht ja immer nur um die eigenen Befindlichkeiten. Ich und meine Angst - meine Angst und ich


Selbstbeobachtung und Achtsamkeit für sich selbst gehört in bestimmtem Maße wohl schon dazu. Aber eben nicht ausschliesslich.
Zitat:
Egoismus. Fällt mir auch auf.
Früher, also damals irgendwann oder vor meiner Erkrankung, konnte ich solche Menschen irgendwie besser herausfiltern und von vornherein links liegen lassen. Jetzt fehlt mir der Filter. Ich bin so blöd, fall drauf rein, beschäftige mich damit und es kommt nichts zurück. Energiesauger. Mehr nicht.
Vielleicht fällt das unter die Welt ist bunt.


Bunt ist die Welt sowieso.
Energiesauger brauch ich auch keine mehr.

Zu was denn auch? Hier bin ich jetzt egoistisch.

06.01.2014 06:33 • #15


C
Zitat von aquene:
Klar könnte man dankbar sein AJPsychi (...)
Zitat:
Ich las mal irgendwo: würdest du dich selbst mehr lieben, würde deine Angst nicht frei flottieren!
Da ist was dran (denke ich).

Welche Angst?
Vor wem oder was?

frei flottierende Angst ist ein Begriff, der die generalisierte Angststörung beschreibt, nicht Angst auf eine bestimmte Situation oder ein Objekt bezogen und auch keine Panikstörung, sondern Befürchtungen, was alles passieren könnte, stehen im Vordergrund.
Derjenige, welcher sich das Wort „flottierend“ ausgedacht hat, muss Humor gehabt haben

@ aquene Hat nicht jeder irgendeine Angst, irgendwelche Ängste ? Wer das Gegenteil behauptet, dem würde ich es nicht abnehmen

Zitat von AJPsychic:
aquene,
was ich mich immer frage, ob nicht jeder jeden irgendwie missbraucht. Die, die Hilfe brauchen saugen die Kraft derer die Helfen wollen, die Helfer brauchen das gebraucht werden, die Aufmerksamkeit oder brauchen den Kontakt mit der Krankheit, um sie sich mahnend vor Augen zu führen. Motive gibt es viele. Ich nehme mich nicht aus.

Ewig krank - ja, irgendwie schon und alle auf die eine oder andere weise.
Die Angst oder die Veranlagung zur Angst. Eins von beidem wird man nicht los.

jeder „missbraucht“ jeden irgendwo – eine mögliche Sicht
ODER anders ausgedrückt: Ein Geben und Nehmen wie überall, wo Menschen zusammenkommen
man kann versuchen, etwas von den eigenen Erfahrungen zu geben und hoffen, dass es irgendwo in hilfreicher Art und Weise ankommt, sicher sein kann man nie … wenn man einigen wenigen einen Schritt weiterhelfen konnte, ist das schon viel und mir gefällt die Vorstellung
Mir gefällt auch der Austausch mit Leuten in ähnlicher Situation, solange ich das Gefühl habe, dass die Leute ehrlich sind
Vielleicht helfen mir die Erfahrungen in einem Forum in einer Art und Weise, die mir noch nicht bewusst ist – vielleicht im sozialen Bereich, vielleicht aus der immer wieder mal auftauchenden Einsamkeit ein wenig heraus ? Vielleicht ist es in gewisser Weise auch ein Nachholen – es sind meine ersten Erfahrungen in einem Forum
Ich möchte mich aber von einem Forum nicht abhängig machen oder wenn manche sagen, dass es bei ihnen zu einer Sucht geworden ist, möchte ich genau das vermeiden
Missbrauch in alle Richtungen ? Die einen sind vielleicht altruistischer veranlagt, als manch andere
und überschätzen dabei vielleicht auch den Einfluss ihrer Hilfsangebote, Vorschläge und gut gemeinten Ratschläge ein wenig, die anderen suchen die Reibungspunkte und sind [scheinbar] überzeugt davon, dass diese das einzig Heilbringende für den Hilfesuchenden sind und überbewerten insofern den eigenen Einfluss . . .
Meistens ist es ja doch etwas dazwischen … oder etwas aus der Summe, was letztendlich wirklich weiterhilft. Langweilig wird es, wenn es scheinbar nur noch darum geht, wer das letzte Wort oder wer Recht behält. Die Vielfalt finde ich doch interessant und manchmal auch unterhaltsam

Ewig krank ? Damit hast Du wahrscheinlich Recht
Ich frage mich auch manchmal, ob es in einer kranken Gesellschaft wirklich gesunde Menschen eigentlich noch geben kann? Oder kennst Du das Buch „Irre! Wir behandeln die Falschen!“ ? von einem Psychiater geschrieben, impliziert die etwas provokante Vorstellung, dass diejenigen, dass es keine „Normalen“ mehr gibt und diejenigen, die sich ihr Problem eingestehen, die „Normaleren“ sind im Gegensatz zu denen, die es sich nicht eingestehen und sich also auch nicht behandeln oder helfen lassen.

Zitat von AJPsychic:
Die Angst oder die Veranlagung zur Angst. Eins von beidem wird man nicht los.

Das sehe ich nicht ganz so pessimistisch, mit einem bewussten Umgang kann man doch einiges erreichen und auch der Veranlagung zur Angst begegnen, ich denke hier vor allem an Entspannungstechniken und was mich persönlich betrifft, an meine Selbsthypnose, die ich nicht mehr missen möchte

Bei mir ist es umgekehrt, ich lerne es jetzt, wo ich älter bin, egoistischer zu sein. Und Energiesauger auf Distanz zu halten, das gelang mir als jüngerer Mensch schlechter als jetzt

06.01.2014 07:30 • #16


R
Absolut geniales Thema !
Und gleichzeitig sehr, sehr schwierig !
Ich habe schon oft darüber nachgedacht, woher es kommt, dass das Meinungen anderer gelten lassen, einfach mal Dinge überlesen, sich selbst nicht so wichtig nehmen, irgendwie bei Angstgestörten nicht funktioniert.

Ich merke das an mir selbst auch oft....das Positive daran ist, ich arbeite in einem Beruf, der mir die Möglichkeit bietet, mich permanent selbst dabei zu erwischen. Der Vorteil dadurch, ich kann viel besser hinter meine eigene Fassade blicken (was manchmal echt nicht angenehm ist......).

Früher, zu Krankheitsbeginn, war da nur ICH. ICH hab jetzt Angst, ALLE anderen müssen das wissen, MIR geht es schlecht, ALLE anderen müssen Rücksicht darauf nehmen. Und ich fand es völlig ok so, denn ICH war ja das Opfer ! Das passiert, sobald sich die Emotion über den Kopf hinwegsetzt.....

Ein totaler Widerspruch ist, dass man selbst in vollkommener Angst ist und das Gefühl hat, man hat die Kontrolle über sich verloren, man es aber gleichzeitig schafft, durch sein Verhalten seine Umwelt zu kontrollieren und dazu zu bringen, dass gemacht wird, was man in dem Moment braucht.
Beispiel:

Ich bin mit meinem Freund auf einer Party, habe eine Panikattacke, fühle mich hilflos und in totaler Angst, schaffe es aber sofort, meinen Freund (in dem Fall meine Umwelt) dazu zu kriegen, mit mir nach hause zu fahren, wo ich mich wieder sicher fühle.

Warum ist Ängstlern eigentlich nicht klar, dass sie nur ihren Fokus darauf legen müssten, sich sicher zu sein, dass ihr Kopf mehr Macht hat, als ihre Emotion ?! Im Grunde muss man nur raus aus der emotionalen Ebene und wieder auf die Kopfebene zurück.

Ich weiß nicht, ob das was mit Selbstverliebtheit zu tun hat...... wenn man das mit purem Egoismus einhergehen lässt, dann schon.
Ich stelle es mal so in den Raum, weil ich es an mir selbst und auch an Freundinnen, die mit starken Ängsten leben, erlebt habe:
Ängstler sind unglaubliche Egoisten, die nur sich und ihre Welt sehen wollen (ich rede mit Absicht von WOLLEN, denn können tun sie viel mehr). Wobei so gut wie allen das überhaupt nicht klar ist.....

Und jetzt dürft ihr mich alle hassen Aber es ist meine Meinung und ich schließe mich dort, in meinem damaligen Zustand mit ein.

06.01.2014 09:15 • x 5 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Zitat von Rockabella 84:
Ich bin mit meinem Freund auf einer Party, habe eine Panikattacke, fühle mich hilflos und in totaler Angst, schaffe es aber sofort, meinen Freund (in dem Fall meine Umwelt) dazu zu kriegen, mit mir nach hause zu fahren, wo ich mich wieder sicher fühle.

Kann es sein, dass Du sehr großes Glück hattest oder hast mit diesem Freund? Es muss erstens eine ausreichende Vertrautheit da sein zwischen Euch – es soll angeblich gar nicht mal so selten vorkommen, dass Betroffene ihre Panik vor anderen verbergen, sich zurückziehen und lieber still vor sich hin leiden, bis die Attacke vorbei ist, weil es ihnen einfach zu peinlich ist
und Dein Freund scheint ein sehr rücksichtsvoller Mensch zu sein, wenn er sofort seine eigenen Bedürfnisse, sich auf der Party zu amüsieren, Deinen untergeordnet hat - jedenfalls nicht selbstverständlich
Zitat von Rockabella 84:
Warum ist Ängstlern eigentlich nicht klar, dass sie nur ihren Fokus darauf legen müssten, sich sicher zu sein, dass ihr Kopf mehr Macht hat, als ihre Emotion ?! Im Grunde muss man nur raus aus der emotionalen Ebene und wieder auf die Kopfebene zurück.

das wäre sicherlich zu schaffen, mit unterschiedlichen Techniken … ich denke, was Du ansprichst, ist der sekundäre Krankheitsgewinn, den manche aus ihrer Angststörung ziehen können – sofern sie einen Partner haben oder nicht allein leben und den manche irgendwann vielleicht auch anfangen, zu genießen, die Vorteile davon auszukosten und ihn gezielt einzusetzen für ihre Zwecke: Die größere Aufmerksamkeit, Fürsorglichkeit oder Rücksicht eines Partners oder Angehöriger.

Dass sie dann auf andere tendenziell egozentrisch wirken [können], das ist nur eine logische Folge davon, dass sie sich an die Vorteile des „sekundären Krankeitsgewinns“ einfach schon so gut gewöhnt haben und nicht mehr anders können

06.01.2014 11:27 • x 1 #18


S
Zitat von Rockabella 84:
Und jetzt dürft ihr mich alle hassen

Ich nicht! Ganz im Gegenteil. Würde dir gern noch ein paar Danke extra für deinen Beitrag geben.

06.01.2014 14:52 • #19


A
Zitat von Rockabella 84:
Und jetzt dürft ihr mich alle hassen Aber es ist meine Meinung und ich schließe mich dort, in meinem damaligen Zustand mit ein.



Nein, ich hasse dich nicht, ich sehe das ganz genauso! Noch ein Danke von mir!
So ähnlich habe ich das auch geschrieben.

Die Angst ist ein prima Mittel, um die Umgebung zu kontrollieren, wenn sie denn mitspielt. Ich nehme mich da für meine frühere Erkrankungsphase auch nicht aus, nur das ich damals niemanden mehr hatte, den ich hätte kontrollieren können, weil alle verständlicherweise irgendwann die Flucht ergriffen haben.

06.01.2014 21:06 • #20


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