so wo fange ich an zu erzählen, am besten vor 2 Jahren als ich eine Manische Episode und damit meine erste (und hoffentlich letzte) Psychose hatte, stresssbedingt, einfach zu wenig geschlafen und mir selbst (als Teamer einer Freizeit) viel zu viel Stress gmacht. 3 Wochen Psychatrie, danach leichte Depression dann gings mir wieder besser und eigentlich gut wie vorher.
etwa 1 1/4 Jahr später wurde mir dann mein neu angefangenes Studium zu stressig und ich habe völlig diffuse und ungerichtete Ängste entwickelt. Psychotherapie und 2 Monate Tagesklinik haben zwar zwischenzeitlich ein kleines bisschen geholfen, aber nicht langhaltig, das ist jetzt 4 Monate her und es geht mir nach wie vor schrecklich. Ständig überkommt mich eine lähmende, allumfassende Angst, die völlig ungerichtet ist. ich erkenne kein System wann diese Angst auftritt und keine spezifische Ursache. Wobei die Angst noch stärker wird, wenn ich mich überfordert fühle und (was ja eigentlich das Gegenteil bewirken sollte) wenn ich Sport treibe, dann wirds nämlich richtig schlimm.
Ich habe schon Medikamente dagegen verschrieben bekommen, aber die helfen 1. kaum 2. machen die extrem müde, dass ich fast sofort einpenne.
Zur Zeit hänge ich zwischen einem Praktikum was ich vor 3 Wochen beendet habe und einem Studium was in etwa 3,5 Monaten losgeht (und hoffentlich nciht so stressig wird wie mein Physikstudium).
Im allgemeinen sind zwar alle recht verständnisvoll denen ich das erzähle, aber keiner kann das wirklich nachvollziehen weil niemand so eine Krankheit hat...
Selbst kleine Aufgaben rauben mir zur Zeit meine ganze Energie, selbst nur was zu Essen machen oder Frühstück machen sind für mich schon fast unlösbare Probleme. Sobald eine Aufgabe auf mich zukommt wird es für mich noch schlimmer, selbst wenn ich sie dann meistere geht es mir nicht besser.
Weiß jemand Rat? Würde mich nicht wundern wenn nicht, da selbst stundenlanges überlegen in der Psychotherapie nicht zu ergebnissen geführt hat...
Gruß,
Peter
16.06.2011 21:25 • • 29.09.2011 #1