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Oktewia
Huhu,
Ich hab mal eine allgemeine Frage, ihr kennt das alle sicher, ihr habt Angst und panikattacken und seid erschöpft, die Seele ist erschöpft euer körper ist erschöpft, entspannen fällt einem sehr schwer, die Nerven sind blank....
Die Psyche kann unseren Körper ganz schön mit ziehen oder ? Jedenfalls fühle ich mich genauso so ! ich bin abends so erschöpft vom dauerhaften angespannt sein, meine Gedanken kommen nicht zur Ruhe, mein Körper reagiert sofort auf Stress mit Durchfall und würgreiz . Ich wollte daher mal wissen wie das eigentlich ist, wenn man akut so eine Phase durchmacht (es ist ja oft ein hoch und tief im Leben ) und momentan bin ich im tief, mit den ganzen psychmatischen und der körperlichen Auswirkungen, wie is dass dann mit einer Krankschreibung ? Wird sowas geduldet bei Einer psychischen Krankheit ? Ich würde da auch ehrlich meinen Arbeitgeber gegenüber sein. und sagen was bei mir los ist , naja zum Teil wissen sie es ja schon, ich hab einfach das gefühl , dass ich langsam keine Kraft mehr habe, ich kämpfe schon jeden Tag gegen meine Ängste an hab auch teilweise konzentrations Störungen und kopfschmerzen bekommen, ich bin jedenfalls nicht mehr 100% arbeitsfähig , ich brauch ne Auszeit , apropo Auszeit, wenn man sich krankschreiben lässt, redet man dann von einer Woche ? Oder is das gerade bei so psyomatischen länger ? Ich kenn mich da gar nicht aus, mich würden euere Erfahrungen interessieren, habt ihr euch schon wegen Angst und panikattacken krank schreiben lassen ? Und wenn ja wie lange ? Wussten dann auch euere Arbeitgeber Bescheid weswegen ihr nicht zur Arbeit erscheint . Danke im Voraus

18.11.2015 23:33 • 21.11.2015 #1


8 Antworten ↓


Chrree
Hallo Oktewia,

du kannst dich selbstverständlich auch bei so etwas krankschreiben lassen. Dazu kannst du ganz normal zu deinem Hausarzt gehen und ihm die Lage erklären. Wenn er auch ernsthaft erkennt, dass du stark seelisch wie auch körperlich darunter leidest, schreibt er dich auch krank. Wie lange du krankgeschhrieben wirst hängt vom Ermessen des Arztes ab und er wird dich fragen, ob seine Vorstellung von einer Pause ausreicht.
Zudem musst du deinem Abeitgeber nicht die Gründe nennen, wenn du das nicht willst. Dazu bist du nicht verpflichtet und dein Arzt wird das auch nicht kenntlich auf deine Krankschreibung schreiben.

18.11.2015 23:38 • x 1 #2


A


Krankmeldung durch Psychische Belastung ?

x 3


Oktewia
Okay vielen Dank für deine Antwort, ich würde es wirklich dringend brauchen in meiner jetzigen Situation, aber wiederum bin ich da auch ein schisser, ich mach mir dann immer so viele gedanken, was die in der Arbeit jetzt wohl von mir denken etc. aber vielleicht sollte ich endlich mal anfangen an mich zu denken

18.11.2015 23:41 • #3


Chrree
Ja, das ist wichtig. Je länger du damit wartest, umso schlimmer wird es für dich und dann wirst du richtig krank und fällst umso länger aus. Ich hab so einige erlebt die sich wegen Burnout für Wochen und Monate in stationäre Behandlung begeben mussten und das wirst du sicher nicht wollen. Zudem muss niemand die genaue Ursache wissen.

19.11.2015 00:03 • #4


R
Hallo,
wenn es nur um eine kurze Auszeit geht, dann nimm Urlaub. Bei psychischer Belastung ist eine kurze Krankschreibung nur oberflächlich wirksam, wenn überhaupt. Zur Krankschreibung gehört auch eine Behandlung, sonst schätze ich das nicht als sinnvoll ein. Da eine Behandlung neben voller Berufstätigkeit schon von daher Schwierigkeiten mit sich bringt, würde ich dem Arbeitgeber nicht unbedingt sagen, was ich habe. Die Schwierigkeiten können z.B. sein: Medikament wird nicht vertragen, Schwankungen im Allgemeinbefinden und Verstärkung der Konzentrationsschwäche aber auch Zeitdruck wegen Terminen bei Arzt und Therapie, die in der arbeitsfreien Zeit zusätzlich belasten.
Unabhängig von einer Erkrankung sieht der Arbeitgeber die Leistungsfähigkeit und wenn diese, egal aus welchen Gründen nicht ausreicht, dann hat das Konsequenzen. Es interessiert den Arbeitgeber meist nicht, warum die Leistungsfähigkeit absinkt.

Wenn du eine wirkungsvolle Behandlung anstrebst, dann genügt es nicht, einfach eine Woche krank zu machen und weiter keine Behandlung aufzunehmen.

Grüße

19.11.2015 08:55 • #5


Carcass
Zitat von Reenchen:
Hallo,
wenn es nur um eine kurze Auszeit geht, dann nimm Urlaub. Bei psychischer Belastung ist eine kurze Krankschreibung nur oberflächlich wirksam, wenn überhaupt. Zur Krankschreibung gehört auch eine Behandlung, sonst schätze ich das nicht als sinnvoll ein. Da eine Behandlung neben voller Berufstätigkeit schon von daher Schwierigkeiten mit sich bringt, würde ich dem Arbeitgeber nicht unbedingt sagen, was ich habe. Die Schwierigkeiten können z.B. sein: Medikament wird nicht vertragen, Schwankungen im Allgemeinbefinden und Verstärkung der Konzentrationsschwäche aber auch Zeitdruck wegen Terminen bei Arzt und Therapie, die in der arbeitsfreien Zeit zusätzlich belasten.
Unabhängig von einer Erkrankung sieht der Arbeitgeber die Leistungsfähigkeit und wenn diese, egal aus welchen Gründen nicht ausreicht, dann hat das Konsequenzen. Es interessiert den Arbeitgeber meist nicht, warum die Leistungsfähigkeit absinkt.

Wenn du eine wirkungsvolle Behandlung anstrebst, dann genügt es nicht, einfach eine Woche krank zu machen und weiter keine Behandlung aufzunehmen.

Grüße


Besser hätte ich es nicht schreiben können, Top!

19.11.2015 08:59 • #6


Thomas71
Ich bin seit Juni dieses Jahres krank geschrieben, habe vorher auch immer nur eine Woche Auszeit genommen,aber es wurde nicht besser sondern schlimmer. Geh zum Arzt rede mit ihm und er wird Dich zum Psychologen schicken.
In solcher Situation sollte wirklich keiner allein sein, wenn man sich zu einer Therapie entscheidet kann man schnell Monate bis hin zu Jahren krank geschrieben werden. Ich würde den Schritt immer wieder gehen.

19.11.2015 13:35 • #7


Vergissmeinicht
Hey Oktewia,

Reenchen hat es schon gut und richtig geschrieben.

Dennoch, gegen die Angst anzukämpfen ist der falsche Weg, so unangenehm es auch ist. Ohne Hilfe in Anspruch zu nehmen bringt eine Auszeit auch nicht wirklich viel, wobei die Therapeuten lange Wartezeiten haben. Dennoch ist der erste Ansprechpartner der Hausarzt.

19.11.2015 13:43 • #8


N
Hallo Oktewia,

es ist wichtig, dass Du Dir Hilfe bei einem Therapeuten suchst. Ich nehme das jetzt auch in Angriff. Klar, die Wartelisten sind lang, aber ich denke, hauptsache man steht erstmal drauf und manchmal hat man vielleicht auch Glück und es wird ein Platz frei.

Ich arbeite noch, mir geht es aber auch oft so wie Dir, dass ich körperlich keine Kraft mehr habe, mich schlecht konzentrieren kann etc. Mein Hausarzt fragte mich, ob er mich krank schreiben soll, aber ich werde es erstmal weiterhin versuchen, denn die Arbeit lenkt mich ab und dann würden alle Kollegen fragen, warum man krank ist etc. und das möchte ich momentan nicht. Wenn es absolut nicht geht, soll ich aber jederzeit zu meinem Hausarzt kommen, das beruhigt mich etwas.

Da bin ich wie Du, dass man darüber nachdenkt, was andere darüber sagen, aber das ist egal, denn man muss auch an sich denken können und dürfen.

Du siehst, auch ich bin immer wieder im Zwiespalt.

Liebe Grüße
Nati

21.11.2015 16:43 • #9





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