Komische Gedanken vor dem Einschlafen

**25.03.2024**

Guten Nachmittag
Ich hab folgendes Problem, ich höre seit ca. 1 Woche (wenn ich mich darauf konzentriere oder daran denke) ständig ein Krankenwagengeräusch, von aussen ist da nichts, aber in meinem Kopf hört sich dies so an, dies ist mehr als mühsam, zudem mache ich mir langsam aber sicher täglich sorgen, dass ich in einer Vorphase von einer Schizophrenie oder Psychose bin. Meine Psychotherapeutin hat mir mitgeteilt, dass ich weder Psychotisch noch Schizophren bin - meine Ärztin ebenfalls.

Das andere Problem, was ich nun wieder vermehrt habe ist, sobald ich ins Bett gehe, hab ich ständige Gesprächsfetzen also ich hab die Stimmen von meinen Arbeitskollegen z.B. in meinem Kopf (wenn ich mich dann ablenke, mit Musik, Podcast ist dies nicht mehr vorhanden) kann es sein, dass mein Nervensystem evtl. überreizt ist? Die Schilddrüsenwerte sind leider schlecht, mein TSH wert liegt bei 15. Die Stimmen sind nicht fremd auch nicht von Aussen, sondern eher Gespräche die ich geführt habe mit einem Kollegen oder mit meinem Chef.

Ich mache mir extrem Sorgen wie dies weitergehen soll - ob ich jemals wieder normal werde.

14.03.2024 11:39 • x 1 #2

Zitat von michaelfrey:
Ich hab folgendes Problem, ich höre seit ca. 1 Woche (wenn ich mich darauf konzentriere oder daran denke) ständig ein Krankenwagengeräusch, von aussen ist da nichts,

Das wird wohl einfach nur Tinnitus sein. Wenn du es lauter hörst, wenn du dir den Finger in die Ohren steckst, ist das eindeutig.

Komische Gedanken vor dem Einschlafen

14.03.2024 11:56 • x 1 #3

Zitat von michaelfrey:
Meine Psychotherapeutin hat mir mitgeteilt, dass ich weder Psychotisch noch Schizophren bin - meine Ärztin ebenfalls.

Das ist doch schonmal viel wert.

Gesprächsfetzen im Kopf in Dauerschleife abzuspielen, kenne ich. Ich glaube, das ist zu einem bestimmten Grad ganz normal. Du denkst einfach zu viel nach momentan, deshalb belastet es dich.

Welche Diagnosen hast du denn, wenn ich fragen darf? Bist du depressiv? Da kommt ja durchaus starkes Grübeln als Symptom vor. Das könnte das erklären.

14.03.2024 11:59 • x 1 #4

@Becky2024 ich hab eine Generalistische Angststörung mit Zwangsgedanken. Leider… depressiv mal mehr mal weniger

14.03.2024 12:06 • #5

@michaelfrey Ich denke, dadurch erklären sich diese belastenden Gedanken.
Ich würde auf die Worte deines Arztes hören und versuchen, mir nicht mehr allzu viel Kopf darüber zu zerbrechen, ob du psychotischen oder schizophren sein könntest. Und vor allem, nichts darüber googeln oder nachlesen. Das macht die nur noch mehr Unsicherheit.

19.03.2024 22:36 • x 1 #6

Das mit den Sirenen ist nichts schlimmes, das habe ich auch manchmal und das habe ich schon oft von anderen gehört. Und das was du als Gesprächsfetzen bezeichnest, kenne ich in anderer Form, und zwar unterhalte ich mich im Kopf ständig mit Kollegen/ Chef etc.. Ich stelle mir vor, was sie mir sagen könnten oder was sie über mich denken und rede als gedanklich in Dauerschleife mit ihnen.. fühlt sich an, als ob das mein Kopf von alleine macht und ich das nicht richtig kontrollieren kann, also es ist kein bewusstes Denken in dem Moment wie beispielsweise beim Vorbereiten auf ein Vorstellungsgespräch. Ich glaube das Nervensystem ist überlastet und da spinnt der Kopf schon mal rum. Ich habe auch eine Angststörung und Verdacht auf Zwangsstörung. Habe aber selbst auch das Gefühl bald eine Schizophrenie zu entwickeln. Das geht aber schon ziemlich lange so. Meine Ärztin meinte sie wäre schon längst ausgebrochen bei der Dauer. Wie lange hast du denn schon deine Beschwerden? Wenn es schon über mehrere Jahre geht, ist es eher unwahrscheinlich, dass es sich zu einer Schizophrenie entwickelt.

19.03.2024 22:40 • #7

@Liim ich hatte dies zum erstenmal im letzten Jahr, im Juli, nach der Kündigung. Da war ich Beruflich sehr viel im Ausland. 50-60h die Woche gearbeitet inkl. Wochenende, mein Job hab ich gekündigt und bin nun in einer normalen Arbeitskultur. Ich war ebenfalls beim Doc, sie hat mir auch mitgeteilt dass es ein überlastetes Nervensystem ist. Meine Psychotherapeutin meint es auch. Ich sollte mehr Laufen und Sport treiben (mache gefühlt nichts) die Gesprächsfetzen sind weg, die Sirenen auch. Wie geht es dir heute?

19.03.2024 23:07 • x 1 #8

Habe ich auch schon alles schonmal gehabt. Alles normal.
Irgendwann hört es auf sobald deine Aufmerksamkeit nicht mehr darauf gelenkt ist.
Und nein du wirst nicht deswegen verrückt werden. Verrückte machen sich keine Gedanken mehr.

19.03.2024 23:23 • #9

@michaelfrey
Gut, dass es weg ist. Aber dann sind wir hier auch schon zu dritt, die das hatten und bei denen es weggegangen ist, das ich dennoch beruhigend zu wissen.

Gut geht es mir nicht, aber zumindest ist diese intensive Hinterfragerei besser, habe aber trotzdem noch Angst, dass irgendwann eine Schizophrenie ausbrechen könnte

Ja Sport soll wirklich gut sein und viele Symptome lindern. Ich versuche zwei mal die Woche ins Fitnessstudio zu gehen und Ausdauer und Krafttraining zu machen. Was mir hilft sind Dehnübungen, man könnte es auch als Yoga bezeichnen. Da fühle ich mich wieder richtig hier auf der Erde. Bin sonst oft so weg irgendwie, benommen usw

19.03.2024 23:25 • #10

@Liim machst du was? Also Sport, Waldjogging oder so? Ich lese immer wieder was Bücher etc. Muss nur noch mehr Sport treiben, aber eben. „Müsste“

19.03.2024 23:29 • x 1 #11

@michaelfrey habe eben meinen vorherigen Eintrag abgeändert, weil ich nicht darauf eingegangen bin. Mach das aufjedenfall. Fang mit irgendwas an, egal was. Ausdauersport soll zb genauso gut wie Antidepressiva wirken bei Depressionen. Aber dazu müsste man es ca 4 mal die Woche machen, ca jeweils 40 Minuten. Das bekomme ich auch nicht hin. Und ich nehme mir auch nie vor, wie lange ich auf den Stepper gehe, denn sonst habe ich keinen Bock darauf, weil ich dann das Gefühl habe, ich muss. Wenn man einfach anfängt und sich das offen lässt, wie lange, dann macht man am Ende oft mehr als vorher gedacht. Geht mir zumindest so. Schaue mir manchmal Serien an, wenn ich auf dem Crosstrainer bin zb dann vergeht die Zeit auch schneller.

19.03.2024 23:42 • x 1 #12

Zitat von Liim:
Gut geht es mir nicht, aber zumindest ist diese intensive Hinterfragerei besser, habe aber trotzdem noch Angst, dass irgendwann eine Schizophrenie ausbrechen könnte

Schließe das Thema ab. Eine Psychose/Schizophrenie ensteht sehr selten aus einer Angststörung. Diese Erkrankungen kommen meist im Jugendalter und dann auch schleichend übernehmend ohne das man es mitbekommt.
Du bist da so gut wie raus.

20.03.2024 08:59 • #13

Zitat von Liim:
Aber dazu müsste man es ca 4 mal die Woche machen, ca jeweils 40 Minuten. Das bekomme ich auch nicht hin. Und ich nehme mir auch nie vor, wie lange ich auf den Stepper gehe, denn sonst habe ich keinen Bock darauf, weil ich dann das Gefühl habe, ich muss.

Auf dem Stepper würde ich auch keine 20 Minuten am Stück aushalten. Das ist total langweilig und eintönig. Rausgehen und in der Natur joggen, das macht Spaß und ist abwechslungsreich. Da ist eine Stunde ratzfatz vorbei.

20.03.2024 23:18 • #14

Ich Reihe mich mal ein hier. Habe ebenfalls diese Krankenwagensirenen seit Sommer letzten Jahres und vor dem schlafengehen oft Fetzen von Gesprächen oder aber auch schnell wechselnde Bilder im Kopf. Ich dachte damals ich bin komplett alleine damit und hatte auch Angst psychotisch zu werden. Ich bin erstaunt wie oft ich jetzt schon hier im Forum davon gelesen habe. Mein Arzt meinte auch mein Nervensystem sei überlastet. Ich frage mich jedoch, wieso es immer eine Sirene ist, die auch andere hören? Was hat es damit auf sich dass alle das gleiche Hören?

21.03.2024 10:57 • #15

@Krokodil90 evtl. Braucht einfach das Gehirn länger für „Reize“ denke macht auch sinn oder ist mehr als logisch. Denke Saunas, Thermalbäder, Warmesbad, Mass. können helfen. Ich persönlich gehe oft ins Bad und probier die Handynutzung zu reduzieren.

22.03.2024 03:25 • #16

@michaelfrey ja das glaube ich auch, ich bin auch viel zu viel an Handy. Allerdings erschließt sich mir nicht wieso alle Sirenen hören und nicht jeder etwas Anderes

22.03.2024 07:51 • x 1 #17

Das mit den Stimmen im Kopf sobald man sich hinlegt kenne ich auch. Sogar Unbekannte Stimmen mit Sätzen die absolut keinen Sinn ergeben. Das ist einfach zuviel Anspannung und Stress. Dein Hirn kommt einfach nicht in die Ruhe und rödelt weiter auch wenn dann nur Gedankenmüll rauskommt.
Alles was den Stress reduziert hilft. Sport sowieso. Aber auch vor dem Einschlafen Entapannungsübungen oder Entspannte Musik kann helfen. Ich mach am liebsten Yin Yoga das geht sogar im Bett.
Ich hatte diese Stimmen jetz Jahre nicht mehr.

22.03.2024 08:09 • x 1 #18

Ist sowas dann aber nicht schon eine Vorstufe zur Psychose? Diese entsteht ja auch dadurch dass das Gehirn völlig überreizt ist und man viel zu viel Stress hat? Ich merke bei mir dass diese „Stimmen“ im Kopf vor allem bei Stress und Schlafmangel so schlimm werden. Manchmal höre ich dann sogar wirklich so eine Art stimmen, allerdings nicht in der normalen Lautstärke und man hört auch keine zusammenhängenden Sätze sondern es ist eher wie eine Art Gemurmel als ob im Nebenzimmer ein Fernseher läuft etc. Sobald der Stress aber abnimmt oder ich wieder ausgeschlafen bin, geht das dann auch wieder weg komplett.

22.03.2024 08:17 • x 2 #19

@Krokodil90
Also meine Therapeutin meinte das wär alles noch Normal. Solange die Stimmen dich nicht beeinflussen oder dir irgendwas bestimmtes Einreden wollen. Bei mir haben sich die Stimmen meist so angegört als wär ich im Hallenbad und höre irgendwelche Gesprächsfetzen die nix mit mir zu tun hatten. Hat mich damals auch beängtigt.
Hat mir aber nicht geschadet. Sobald es mir Psychisch besser ging war das alles wieder weg.

22.03.2024 08:22 • #20

Zitat von michaelfrey:
Guten Nachmittag Ich hab folgendes Problem, ich höre seit ca. 1 Woche (wenn ich mich darauf konzentriere oder daran denke) ständig ein ...

Hallo, hatte ich auch schon, es ist zu viel Input für deinen Kopf. Er versucht zu verarbeiten. Schläfst du gut?

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