@Vasi
Zitat von Vasi: Vielleicht habe ich ja auch ein leichtes Helfersyndrom? Ich habe erkannt dass es im Leben eigentlich sehr stark darum geht, anderen zu helfen. So funktioniert Business - Du löst die Probleme anderer.
Also ich hab auf jeden Fall eins aber der Business Gedanke ist eigentlich echt sogar ganz schon und auch echt wahr.
Zitat von Vasi: Selbst Menschen die meinen, damit gut leben zu können rennen nach meinen Beobachtungen dennoch stark vor ihrer Angst weg. Sie trauen sich nicht, aber verwenden Dinge wie Meditation, Sport, Atemübungen und so weiter damit sie dem Zustand entfliehen können.
Auch wieder wahr.
Das merke ich ja an mir selbst. Ich merke wie ich anfange, bewusst ganz ruhig zu atmen, wenn ich unruhig werde, zum Beispiel.
Ja, das hilft auch, das bringt ein wenig runter. Aber eigentlich ist es ja nichts anderes als ne Bewältigungsstrategie.
Als würde man jedes Mal nen Pflaster auf ne Wunde kleben, die man aber vorher nochmal wieder aufgeknibbelt hat.
Klar hilft das Pflaster in ner gewissen Art und Weise, trägt aber nicht zur Heilung bei, weil man eben doch durch dieses drüber nachdenken „Boah nee, jetzt bin ich schon wieder grundlos zu unruhig, was kotzt mich das an…“ die Wunde vorher wieder aufgeknibbelt hat.
Zitat von Vasi: Das Problem ist das du ständig etwas tust, was du nicht tun sollst (Sorgen, Fokussieren, Fliehen, Kämpfen etc.).
Ja, auch das wieder:
Leider wahr.
Man hat -bewusst und unterbewusst- unzählige Strategien über die Jahre entwickelt, um „damit klar zu kommen“.
Teilweise macht man sie bewusst (Homeoffice ausreizen, Atemübungen…) teilweise unbewusst, schon fast in einem ungesunden Automatismus (vor jedem raus gehen innerlich die Lage checken, ob „raus gehen“ gerade ne gute Idee ist…).
Das bewusste anzugehen ist schon nicht einfach, aber gerade diese ganzen unbewussten Handlungen muss man erstmal alle finden und sehen, die sich über die Jahre so entwickelt haben.
Ich bin einfach was wirklich vieles angeht extrem vorsichtig geworden. Das hat sich -schon vor der Angststörung- immer mehr eingeschlichen. Wahrscheinlich gehörte das auch schon mit zu den ersten Anzeichen, die man so einfach damals null erkannt hat.
Zitat von Vasi: Dieses Problem hatte ich auch eine Zeit lang, bis mir einer der die Angststörung selbst überwunden hat erklärt hat, dass genau das Problem ist. Hör auf so viel nachzudenken!
Ist auch so ein Problem, ich denke Zuviel. Das habe ich aber tatsächlich schon immer. Hier spielt wahrscheinlich tatsächlich die Neurodiversität ne echte Rolle -zusätzlich.
Ich hab mir schon früher immer vieles zerdacht,
-hab mir über alles und jeden den Kopf zermatert,
-hab an allem gezweifelt-insbesondere an mir,
-hab immer versucht, allen zu gefallen, die mir wichtig sind, keinen zu enttäuschen.
Das klappt aber eben nun mal nicht immer und ist auch nicht Sinn und Zweck des Lebens, allen nahestehenden gerecht zu werden, auch wenn man sich selbst dabei aus den Augen verliert.
Ich schau mal, wie weit ich jetzt damit komme danke dir nochmal vielmals