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19

KimberlyMarie
Ja, Danny .. ich habe vor etwa einem Jahr die schule abgebrochen .. blödes Vermeidungsverhalten

16.02.2016 21:47 • #41


danny85
Zitat von enten:
Ja,es ist eigentlich noch nie jemandem passiert aber alle haben Angst davor?
Es ist der Kontrollverlust!
Wer sich so auf seinen Körper fixiert,hat Angst die Kontrolle zu verlieren.Das passiert aber genauso häufig wie z.B. Ohnmacht,Herzinfarkt,kotzen,schreien,Schlaganfall usw
Also..Hose stramm ziehen und weiter mit der Angst kämpfen Hoffe ihr habt einen langen Atem..die Angst hat ihn..aber man kann sie unter Kontrolle bringen.
Nicht so viel darüber reden was alles passieren könnte(und doch nicht eintrifft) lieber über neue Strategien nachdenken,denn dass macht die Angst auch

Ja stimmt was die angst kann können wir schon lange!

16.02.2016 21:54 • #42


A


Könnt ihr euren Alltag gut bewältigen trotz PA?

x 3


danny85
Zitat von KimberlyMarie:
Ja, Danny .. ich habe vor etwa einem Jahr die schule abgebrochen .. blödes Vermeidungsverhalten

Ja klar ist es blöd aber ich kann es total nachvollziehen....es ist wieder ein Zeichen wie stark die angst ist und was sie für Gewalt hat!mensch du bist so jung kämpfe!

16.02.2016 21:57 • x 1 #43


KimberlyMarie
Zitat von danny85:
Zitat von KimberlyMarie:
Ja, Danny .. ich habe vor etwa einem Jahr die schule abgebrochen .. blödes Vermeidungsverhalten

Ja klar ist es blöd aber ich kann es total nachvollziehen....es ist wieder ein Zeichen wie stark die angst ist und was sie für Gewalt hat!mensch du bist so jung kämpfe!


Ja, das stimmt allerdings .. aber wie bereits erwähnt : was die Angst kann, können wir schon lange !

16.02.2016 21:59 • x 1 #44


enten
Ja stimmt was die angst kann können wir schon lange!

Leider nicht,denn die Angst hat viele Gesichter..wir im allgemeinen nur eins
Du brauchst deinen Mut,Kraft und dass leider schon bei vielen fehlenden, Selbstvertrauen
Erst wenn das zumindest im Ansatz wieder da ist,kann man die Angst gezielt angehen..aber das klappt schon,dauert halt nur..

16.02.2016 22:03 • #45


B
Zitat von enten:
Hallo zusammen
Hallo Becky,
entschuldige dass ich mich hier einfach einklinke..aber dein Satz: Nehme mir vor, dass ich morgen dann einfach mal kurz um den Block gehe.
erinnerte mich so an meine Phase Wenn du schon länger nicht draussen(oder nur sehr wenig) warst,solltest du dir am Anfang kein! Ziel setzen,sondern einfach nur ein Stück gehen.Sobald du merkst das die Unruhe zu stark ansteigt,erst wieder zurück und warten das die Angst abnimmt.Dann kannst du wenn du willst nochmal weiter gehen oder auch zurück.Es ist wichtig das du im Moment nur positive Erlebnisse hast,damit deine Sicherheit wieder kommt.Eine PA würde dich zur Zeit nur mehr verunsichern und wenn du den Block nicht schaffst,kommt noch das Versagensgefühl dazu.Deswegen würde ich ohne Zielsetzung anfangen..aber egal wie du es machst viel Glück dabei
LG


Hi enten, sehe erst jetzt, dass du mir hier geschrieben hast!
Rausgehen gemeinsam mit meinem Freund ist kein Problem.
Allein ist einfach nicht machbar irgendwie.
Ich werde es so versuchen, wie du sagt. Erstmal ohne Ziel, einfach nur mal raus und schauen, wohin und wie weit es mich von zu Hause verschlägt!
Möchte gerne morgen etwas leckeres kochen und nur 2 Minuten weg von hier ist ein Rewe. Das wären dann natürlich direkt ein paar größere Schritte und noch der Schritt, in den Laden zu gehen etc.
An der Kasse stehen...da kriege ich jetzt schon Herzklopfen, wenn ich nur dran denke. Komischerweise ist auch das in Begleitung kein Problem. Wohl einfach, weil ich weiss, dass ich einfach rausgehen kann und er dann den Rest erledigt. Alleine ist das halt einfach was Anderes.
Ich schaue einfach mal, wie stark ich mich fühle. Kommt natürlich auch noch darauf an, wie die Nacht wohl wird...
Sehe gerade, dass wir ja schon nach 1 haben.
Klappt ja ganz toll mit meinem Vorhaben, endlich wieder eine richtige Schlafroutine zu bekommen. haha
Ich sag jetzt mal Gute Nacht!

LG
Becky

17.02.2016 01:59 • #46


enten
Guten Morgen
Becky, hoffe du hast den Rest der Nacht gut geschlafen
Ah ok,dann doch etwas anders planen.Dein Freund gibt dir die Sicherheit,die dir selbst im Moment ( noch) fehlt.Das ist natürlich viel leichter für uns aber leider befinden wir uns dann in einer Abhängigkeit.Wenn dein Freund mal ausfällt,z.B.durch Krankheit oder ähnl.sieht`s übel aus.Du solltest also anders planen,wenn du heut allein gehst dann reichen für den Abfang ein paar Schritte(selbst wenn es nur 2-3 sind)Lenk deine gesamte Aufmerksamkeit auf Dinge die du siehst,hörst oder riechst(egal was)sollte die Unruhe zunehmen,erst wieder zurück.Du kannst im Moment keine PA gebrauchen,dass einzig wichtige ist das du wieder mehr Sicherheit bekommst und dir mehr vertraust.
Das mit dem Geschäft..geh zusammen mit deinem Freund hin und dann (weiß leider nicht wo du genau stehst im Moment)gibt es 2 Möglichkeiten..entweder du gehst allein rein und er wartet draußen oder wenn das im Moment noch zu schwierig ist,geh mit ihm rein und versuche dann dich zu lösen(anderer Gang oder einfach sagen warte bitte hier muss noch Brot holen usw.oder an der Kasse er soll dort bleiben und du holst noch ein Teil.Du solltest es aber möglichst mit ihm besprechen,wo genau er stehen soll und eventl ein Zeichen ausmachen wann er kommen soll,falls es bei dir nicht klappt(kommt zwischendurch am Anfang mal vor)halt ungewisse und neue Situation.Das musst du üben bis zum ja,erbrechen und wenn du dann an Sicherheit gewonnen hast irgendwann (keine Zeit setzen)den Radius erweitern Gib dir Zeit für diese Übungen(sind blöd und nervig,ich weiß)und vergess nicht dich mal zu belohnen wenn du etwas geschafft hast.Sollte irgendwann etwas nicht so klappen,nicht groß darüber nachdenken..abheften und fertig.Dafür klappt dann der nächste Versuch..
also viel Glück
LG

17.02.2016 07:31 • x 1 #47


danny85
Zitat von Becky0982:
Zitat von enten:
Hallo zusammen
Hallo Becky,
entschuldige dass ich mich hier einfach einklinke..aber dein Satz: Nehme mir vor, dass ich morgen dann einfach mal kurz um den Block gehe.
erinnerte mich so an meine Phase Wenn du schon länger nicht draussen(oder nur sehr wenig) warst,solltest du dir am Anfang kein! Ziel setzen,sondern einfach nur ein Stück gehen.Sobald du merkst das die Unruhe zu stark ansteigt,erst wieder zurück und warten das die Angst abnimmt.Dann kannst du wenn du willst nochmal weiter gehen oder auch zurück.Es ist wichtig das du im Moment nur positive Erlebnisse hast,damit deine Sicherheit wieder kommt.Eine PA würde dich zur Zeit nur mehr verunsichern und wenn du den Block nicht schaffst,kommt noch das Versagensgefühl dazu.Deswegen würde ich ohne Zielsetzung anfangen..aber egal wie du es machst viel Glück dabei
LG


Hi enten, sehe erst jetzt, dass du mir hier geschrieben hast!
Rausgehen gemeinsam mit meinem Freund ist kein Problem.
Allein ist einfach nicht machbar irgendwie.
Ich werde es so versuchen, wie du sagt. Erstmal ohne Ziel, einfach nur mal raus und schauen, wohin und wie weit es mich von zu Hause verschlägt!
Möchte gerne morgen etwas leckeres kochen und nur 2 Minuten weg von hier ist ein Rewe. Das wären dann natürlich direkt ein paar größere Schritte und noch der Schritt, in den Laden zu gehen etc.
An der Kasse stehen...da kriege ich jetzt schon Herzklopfen, wenn ich nur dran denke. Komischerweise ist auch das in Begleitung kein Problem. Wohl einfach, weil ich weiss, dass ich einfach rausgehen kann und er dann den Rest erledigt. Alleine ist das halt einfach was Anderes.
Ich schaue einfach mal, wie stark ich mich fühle. Kommt natürlich auch noch darauf an, wie die Nacht wohl wird...
Sehe gerade, dass wir ja schon nach 1 haben.
Klappt ja ganz toll mit meinem Vorhaben, endlich wieder eine richtige Schlafroutine zu bekommen. haha
Ich sag jetzt mal Gute Nacht!

LG
Becky

Ich Becky wünsche dir viel kraft für dein Vorhaben!du schaffst das

17.02.2016 10:40 • #48


B
Zitat von enten:
Guten Morgen
Becky, hoffe du hast den Rest der Nacht gut geschlafen
Ah ok,dann doch etwas anders planen.Dein Freund gibt dir die Sicherheit,die dir selbst im Moment ( noch) fehlt.Das ist natürlich viel leichter für uns aber leider befinden wir uns dann in einer Abhängigkeit.Wenn dein Freund mal ausfällt,z.B.durch Krankheit oder ähnl.sieht`s übel aus.Du solltest also anders planen,wenn du heut allein gehst dann reichen für den Abfang ein paar Schritte(selbst wenn es nur 2-3 sind)Lenk deine gesamte Aufmerksamkeit auf Dinge die du siehst,hörst oder riechst(egal was)sollte die Unruhe zunehmen,erst wieder zurück.Du kannst im Moment keine PA gebrauchen,dass einzig wichtige ist das du wieder mehr Sicherheit bekommst und dir mehr vertraust.
Das mit dem Geschäft..geh zusammen mit deinem Freund hin und dann (weiß leider nicht wo du genau stehst im Moment)gibt es 2 Möglichkeiten..entweder du gehst allein rein und er wartet draußen oder wenn das im Moment noch zu schwierig ist,geh mit ihm rein und versuche dann dich zu lösen(anderer Gang oder einfach sagen warte bitte hier muss noch Brot holen usw.oder an der Kasse er soll dort bleiben und du holst noch ein Teil.Du solltest es aber möglichst mit ihm besprechen,wo genau er stehen soll und eventl ein Zeichen ausmachen wann er kommen soll,falls es bei dir nicht klappt(kommt zwischendurch am Anfang mal vor)halt ungewisse und neue Situation.Das musst du üben bis zum ja,erbrechen und wenn du dann an Sicherheit gewonnen hast irgendwann (keine Zeit setzen)den Radius erweitern Gib dir Zeit für diese Übungen(sind blöd und nervig,ich weiß)und vergess nicht dich mal zu belohnen wenn du etwas geschafft hast.Sollte irgendwann etwas nicht so klappen,nicht groß darüber nachdenken..abheften und fertig.Dafür klappt dann der nächste Versuch..
also viel Glück
LG


Morgen enten,
jaaaa, die Nacht war super! Hab bis 9 durchgeschlafen! Sehr schön!
Dann kann ich es heute auch mal in Angriff nehmen und vor die Tür gehen.
Habe überlegt, dass ich vielleicht meinen Freund ein Stück zur Haltestelle begleite, wenn er zur Arbeit geht.
Dann wäre ich zumindest ein Stückchen nicht allein.
Aber mal sehen.
Mir ist es momentan noch viel zu kalt, um rauszugehen. xD
Liebe Grüße
Becky

17.02.2016 10:46 • #49


B
Zitat von danny85:
Ich Becky wünsche dir viel kraft für dein Vorhaben!du schaffst das


Danke Danny

17.02.2016 10:47 • #50


X
Ich melde mich auch nochmal zu Wort (ihr schreibt zu viel in zu kurzer Zeit, da komme ich nicht mit )
Also, mein schlimmstes Erlebnis war zum einen die Luftnot bei Panikattacken - ich hatte immer das Gefühl nicht mehr atmen zu können.
In meiner schlimmsten Zeit hatte ich zusätzlich immer Angst davor, ich könnte mir selber etwas antun - dabei war ich in der Richtung nie gefährdet. Total unnötig also.

Ich würde enten gerne in einem Punkt widersprechen: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass meine Angst nur dadurch besser wurde, dass ich hunderte von Panikattacken durchlebt habe. Gefühlt stundenlang; in der schlimmsten Zeit mehrmals am Tag. Den das anzustrebende Erfolgserlebnis ist immer das Gefühl nach der Panikattacke: Ich lebe noch! Ich habe die Panikattacke überstanden und mir ist nichts passiert!
Was ich nur unterschreiben kann: Setzt euch kleine Ziele, aber keinen Zeitraum sie zu erreichen. Denkt nicht über Erfolg und Misserfolg nach, sondern macht alles unvoreingenommen. Wenn etwas nicht klappt: Macht es nochmal. Wenn es dann klappt: Macht es einfach immer weiter, damit es nichts besonderes mehr ist. Nach dem Prinzip habe ich mir mehr und mehr Leben zurückerobert.

17.02.2016 19:02 • x 2 #51


enten
Hallo zusammen

Hallo xoxo

welcher Punkt wäre das?


...immer noch beim Austausch von Wer hat die schlimmsten Symptome?
Bitte denkt doch mal daran,dass auch andere hier lesen und spätestens morgen Früh(eher heute Abend)auch plötzlich solche Symptome haben!
Wenn ihr euch unbedingt gegenseitig hochschaukeln müsst,macht dass doch mit Rücksicht auf die anderen per PN..das klappt auch gut
LG

17.02.2016 19:15 • #52


X
Hallo enten,

das wäre besagter Punkt:
Zitat von enten:
[...]Sobald du merkst das die Unruhe zu stark ansteigt,erst wieder zurück und warten das die Angst abnimmt.Dann kannst du wenn du willst nochmal weiter gehen oder auch zurück.Es ist wichtig das du im Moment nur positive Erlebnisse hast,damit deine Sicherheit wieder kommt.Eine PA würde dich zur Zeit nur mehr verunsichern und wenn du den Block nicht schaffst,kommt noch das Versagensgefühl dazu.[...]


Meiner Erfahrung nach ergeben sich die positiven Erlebnisse aus dem Durchleben der Panikattacken. Starke Unruhe bedeutet, dass man schon am Rande einer Panikattacke steht. Dann einen Rückzieher zu machen um die PA abzuwenden und wieder in den sicheren Hafen zurückzukehren (z.B. nach Hause) wäre Vermeidungsverhalten (auch, wenn man danach wieder weiterläuft/es nochmal versucht). Das fühlt sich zwar in dem Moment super an, verstärkt aber die Panikattacken. Stattdessen sollte man einfach weitermachen, bis die Panikattacke durch ist. Das Gefühl dann nach Hause zu kommen ist genauso toll und man hat zusätzlich noch erfolgreich einen wichtigen Schritt in Richtung Gesundwerden getan.

17.02.2016 19:44 • #53


danny85
Ich denke wenn wer es nicht lesen mag muss er es nicht lesen das tehma!wenn ich sehe ah es fängt an die reden über symptome und auswirken dann muss ich halt aus diesem tehma raus....das hat doch auch nichts mit hoch schaukeln zu tun.....jeder Antwortet wie er will und kann

17.02.2016 19:48 • #54


enten
Hallo xoxo
ich denke man sollte jede Person mit den derzeit gegebenen Umständen betrachten.Was bitte soll es bringen einer Person deren Gedanken gerade nur noch um die Angst vor der Angst kreisen,bewusst in eine Situation zu bringen in der eine PA sicher ist?Einen neuen Angst besetzten Platz? Braucht man nicht erst ein gewisses Fundament um sich einer PA zu stellen?Braucht es nicht ein gewisses Maß an Selbstvertrauen..dem eigenen Körper wieder zu vertrauen?
Muss ich nicht erst verstehen was Angst ist,was sie mir sagen will,warum sie scheinbar plötzlich da war und somit auch die Hilflosigkeit die ich in dem Moment empfinde? Wie begegnet man der Angst/ PA wenn ich nicht weiß,was es ist?Wenn ich die Angst noch nicht akzepziert habe und mich noch im Ärztemarathon befinde,um vielleicht doch noch eine körperliche Erkrankung zu finden?
Es besteht durchaus die Möglichkeit der Angst/Pa mit Atemtechnik,PM oder ähnl.anzugehen aber reicht das für einen dauerhaften Umgang?Sollte man nicht mit dem Unterbewusstsein arbeiten und ggf.Dinge verändern die falsch erlernt/anerzogen wurden?
LG

17.02.2016 20:53 • #55


X
Hallo enten,

nein, der Meinung bin ich nicht. Die Angst vor der Angst ensteht dadurch, dass die Angst nicht ausgelebt wird. Die Angst ist kein rationales Gefühl - man kann den Leuten noch so oft erklären, was Angst ist und wie sie entsteht: Bei der nächsten Attacke hat derjenige im schlimmsten Fall trotzdem das Gefühl sie nicht zu überleben. Ein Umdenken kann nur dann enstehen, wenn mit allen Sinnen, am eigenen Körper, erfahren wird, dass die Welt sich weiterdreht und man immer noch lebt - trotz Panikattacken.
Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich nicht auch mit der Angst an sich auseinandersetzen sollte: Woher kommt sie? Wann erfahre ich sie am stärksten? Welche Symptome erfahre ich? Was genau passiert bei Symptom xy in meinem Körper? Aber die Antwort auf fast alle diese Fragen lässt sich wiederrum nur durch das erfahren der Symptome herausfinden. Nicht umsonst lassen Psychotherapeuten ihre Patienten bewusst Panikattacken selbst herbeiführen und ein Tagebuch führen, wann sie wie und wo eine Attacke hatten.

Wenn ich mich immer wieder vor der Angst zurückziehe, erobert sie auch weitere Teile meines Lebens. Bei mir hat es damals damit angefangen, dass ich nur nicht mehr arbeiten gehen konnte. Irgendwann hatte ich dann meine erste PA in einer Menschenmenge - also habe ich diese gemieden. Das führte dazu, dass ich nicht mehr einkaufen gehen oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen konnte. Also bin ich nur noch Rad gefahren. Aber auch da hatte ich dann irgendwann eine Attacke - also bin ich nicht mehr alleine rausgegangen. Aber dann bekam ich auch zuhause eine Attacke - also konnte ich nicht mehr alleine bleiben. Und irgendwann hatte ich dann sogar beim essen Panikattacken.
Soweit ist es nur gekommen, weil die Angst vor der Angst durch mein ständiges Vermeiden von Situationen immer größer wurde. Ich habe die Angst überall erwartet, also ist sie auch immer mehr in mein Leben eingedrungen. Statt mich mit ihr auseinanderzusetzen habe ich jegliche Konfrontation gemieden, sodass sie irgendwann unüberwindbar schien. Dabei war ICH ES SELBST, die die Attacken hervorgerufen hat. Erst wenn man nach der 487 Attacke selbst endlich erkennt Huch....ich bin immer noch da. Es passiert mir ja gar nichts. kann ein umdenken stattfinden. Aber wenn ich bei jedem kleinen Anflug von Angst einen Rückzieher machen, bei was auch immer ich gerade tue, dann wird sich mein Gehirn erst recht daran erinnern, dass die bestimmte Situation total schlimm war - und beim nächsten Mal bekomme ich 100% eine Panikattacke. Wenn ich aber in der Situation bleibe und sie über mich ergehen lasse und danach immer noch da bin, dann besteht die Chance, dass es beim nächsten Mal besser wird. Natürlich muss man das aushalten lernen. Aber so ist es mit allen neuen Dinge: erst wenn man mehrmals gescheitert ist, klappt es richtig gut.


Das hört sich jetzt alles so negativ an, als würde ich deine Vorschläge nur schlecht reden wollen. Deswegen möchte ich zum Abschluss gerne sagen, dass ich hier von meinen Erfahrungen berichte und nicht per se deine Argumentation für falsch erklären möchte. Allerdings hat mein Austauch mit anderen Betroffenen gezeigt, dass es eigentlich nur die Möglichkeit gibt, sich in die Konfrontation zu begeben, oder starke Medikamente zu nehmen die das Empfinden der Angst dämpfen, aber nicht auf Dauer die Angst bekämpfen.

18.02.2016 18:06 • x 4 #56


danny85
Super erklärt xoxoxoxo!

18.02.2016 18:20 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

Susann1309
Also ich bin jetzt noch bis ende nächste Woche krank geschrieben aber wenn ich dann wieder in die Arbeit muss wird mir jetzt schon schlecht und ich bekomme schon wieder innerliche Unruhe. Aber da muss ich jetzt erstmal irgendwie durch hab ja keine Wahl und auch wenn echt bescheuert dort ist hab ich angst sie zu verlieren. Bin dann jetzt 3 Wochen Zuhause

19.02.2016 18:46 • #58


L
Huhu reihe mich auch mal ein bei mir war es auch so schlimm vor einem jahr konnte ich durch meine Angst und Panikattacken nicht mehr arbeiten war sehr lange krankgeschrieben und hab die meiste Zeit nur im Bett verbracht wobei ich selbst im Bett Panikattacken bekam und ständig nur alle Symptome die es gibt wahrgenommen habe vom herzinfarkt bis zum Tumor und Schlaganfall war alles dabei habe dann Anfang Mai eine Psychosomatische Klinik besucht wo ich mich nun endlich aufgerafft habe etwas zu unternehmen und schließlich erfolgreich ab Juli wieder arbeiten gegangen bin. Bis jetzt komme ich ganz gut mit meiner Panik zurecht wobei mir tzrotzdem einige Symptome wieder den Alltag erschweren aber ich vermeide nun endlich nichts mehr darauf bin ich echt stolz! Wäre nie zu denken gewesen das ich mal ruhig vor dem TV im Wohnzimmer wieder sitzen kann selbst das konnte ich zu meiner Panikzeit nicht oder NAchts wenn ich wachgelegn bin habe ich ständig Puls gefühl und mein Sauerstoff über Pulsoximeter gemessen schon irre auf was man da alles kommt. Momentan habe ich irgendwie Angst vor Diabetes habe nämlich einige Symptome die darauf passen aber ich schätze mal das ist nur wieder die schöööne Panik. Habe jetzt zum glück die woche urlaub und endlich mal stressfrei
Wünsche euch allen das ihr es auch schafft mit eurer Panik umzugehen! JUST DO IT!

22.02.2016 22:50 • x 1 #59


danny85
Hi Lady2014 ohh das hört sich toll bei dir an da kannst du echt stolz auf dich sein toll! Ohh ja nachts aufstehen und Blutdruck und Puls messen kann ich auch ein Lied von singen,Tumor und Schlaganfall sind mir auch sehr bekannt echt Daumen hoch für dich....

22.02.2016 23:24 • #60


A


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