Jahrelang symptomfrei - jetzt geht der Mist von vorne los

28.12.2020 13:31 • x 2 #21

Ich glaube die Krebsangst ist präsent, weil man dann so ausgeliefert ist und jeder einen selbst kennt oder einen kennt der einen kannte..
Und Dr Google ist ein Ar.
Meistens kann ich auch selbst drüber lachen, aber dann kommt die Lawine und ich lache nicht mehr.
Das Problem bei Dr Google ist, dass er nie etwas Gutes sagt.
Keine Ahnung warum man trotzdem googlet wenn man es doch weiß.
Man macht sich wortwörtlich selbst verrückt.

28.12.2020 13:51 • #22

Zitat von JenniLiJenn:
Keine Ahnung warum man trotzdem googlet wenn man es doch weiß.
Man macht sich wortwörtlich selbst verrückt.

Ja,googeln ist eine Pest.
Irgendwie kommt wirklich bei Allem Krebs raus.
Ich habe mir eine Selbstzensur auferlegt.
Leider funktioniert das nicht für die Grübelei.

Jahrelang symptomfrei - jetzt geht der Mist von vorne los

28.12.2020 13:53 • x 1 #23

Also ich war schon soweit in manchen Zeiten, wo ich dachte, so ein ganz einfaches Handy ohne Internet wäre toll
Aber dann denke ich, kann doch nicht sein dass meine Angst stärker ist als mein Verstand

28.12.2020 14:28 • x 1 #24

Zitat von Aaron70:
Eines meiner Probleme ist die Angst vor Krankheiten,obwohl,eigentlich nur vor Krebs.
Da hab ich gefühlt auch schon so ziemlich alles durch.

Jepp, ich auch. Mein bisheriger Hausarzt war irgendwann so genervt von mir, dass er mich das hat spüren lassen. Versteh ich ja irgendwo, fühlte sich aber trotzdem nicht gut an. Ich mach das ja nicht aus purer Langeweile oder zum Vergnügen.

Zitat von Aaron70:
Es gibt Phasen in denen kann ich über mich nur den Kopf schütteln,dann wiederum gibt es welche,in denen falle ich sofort in die alten Muster zurück.

Nochmal jepp. Ich habe auch Phasen der Klarheit, wo ich mir denke, ey Alte, Du hast sie doch nicht alle, wie kommst Du da nur drauf?
Und dann, schwuppdiwupp, kommt die Angst winkend um die Ecke und ich bin fest davon überzeugt, Krebs zu haben und das nächste Jahr nicht mehr zu erleben.
Kannste Dir nicht ausdenken...

28.12.2020 15:03 • x 2 #25

Fakt ist ja: der Tod ist uns allen sicher
Da kommt ja niemand drum rum und ich denke es geht ganz viel um das Bewusstsein dazu
ABER: zwischen der Angst und dem Tod ist noch ganz viel Leben!

28.12.2020 15:55 • x 1 #26

Zitat von JenniLiJenn:
ABER: zwischen der Angst und dem Tod ist noch ganz viel Leben!

Das hast Du schön gesagt!

28.12.2020 16:22 • x 1 #27

Zitat von Christine4070:
Das hast Du schön gesagt!

Schließe mich an.
Ist echt schön.

28.12.2020 16:26 • x 1 #28

Danke
Mir hat mein Ex mal was schönes gesagt. Er sagte: keine Panik, ist nur Angst.
Muss da immer dran denken
Angst hat noch niemanden ins Grab gebracht
Und sie ist noch dazu wahnsinnig wichtig. Was würden wir ohne sie nur machen. Blind über die Straße rennen, Gefahren völlig falsch einschätzen.
So gesehen rettet sie ja auch unser Leben.
Was mir in den Attacken auch immer geholfen hat, war mir zu sagen: ja moin, dann stirbste jetzt halt. Kannste dann halt auch nicht ändern
Ich weiß nicht warum aber es hat mich immer gut beruhigt

28.12.2020 16:31 • #29

Zitat von JenniLiJenn:
Angst hat noch niemanden ins Grab gebracht

Doch ich kenne oder kannte zwei Typen,die hat die Angst ins Grab gebracht.
Suizid aus Angst vor dem Leben bzw. vor Krankheiten.
Geht also doch.

28.12.2020 16:34 • #30

Ja gut aber das ist ja nicht tendenziell die Angst sondern der Gedanke hinter der Angst.
Die Angststörung an sich ist ja nicht lebensgefährlich. Verstehst du wie ich meine? Es ist immernoch ein Gefühl. Eine Wahrnehmung

28.12.2020 16:35 • #31

Für die zwei tut es mir natürlich Leid.

28.12.2020 16:41 • #32

Zitat von JenniLiJenn:
Ja gut aber das ist ja nicht tendenziell die Angst sondern der Gedanke hinter der Angst.
Die Angststörung an sich ist ja nicht lebensgefährlich. Verstehst du wie ich meine? Es ist immernoch ein Gefühl. Eine Wahrnehmung

Ja,aber du musst das denke ich als Ganzes sehen.
Aber sonst hast du schon Recht.

28.12.2020 16:45 • #33

Zitat von JenniLiJenn:
Für die zwei tut es mir natürlich Leid.

Die waren beide mit mir vor ein paar Jahren in der Klinik.
Waren extrem drauf.
Wir hatten so eine Gruppe,man hat sich geschrieben oder sich getroffen.
Dann war erst der Eine weg und dann der Andere.
Schon übel.

28.12.2020 16:49 • x 1 #34

Oooh ich persönlich find Gruppentherapie ganz furchtbar. Mich persönlich bringt es null weiter in einem Stuhlkreis mit wer weiß wie vielen zu verweilen und sich die Symptome vorzubeten die ich mir dann wahrscheinlich auch noch aneigne

28.12.2020 16:51 • x 1 #35

Vllt ist der Ansatz einer Gruppentherpapie da auch doof. Das dachte ich aber schon öfter
Fakt ist ja, dass es positiver ist sich auch über Positives auszutauschen statt dauernd über seine Leiden. Das zieht einen dann ja noch mehr runter

28.12.2020 17:02 • #36

Ich denke auch.
Meins war das auch nicht so.Man dreht sich da viel im Kreis.
Was auch stimmt ist,dass sich echt einige nach einer gewissen Zeit darin gefallen haben.
ABER..was weiß ich.
Es gibt sicherlich einige die davon profitieren,also...

28.12.2020 17:33 • #37

Gefallen weiß ich nicht aber glaube dass da im Unterbewusstsein ganz viel abläuft
Ich zb jammere wortwörtlich, bin ja ehrlich, seit Jahren dass ich überfordert bin und Hilfe bzw mehr Unterstützung bräuchte. Das ist dann ja schon eine konkrete Aussprache
Aber wenn diese ignoriert werden, denkt sich der Kopf halt Neues aus,um das eigentliche Ziel, zu erreichen.

28.12.2020 17:41 • #38

Zitat von JenniLiJenn:
ja moin, dann stirbste jetzt halt. Kannste dann halt auch nicht ändern

Das habe ich schon so oft gedacht! Wenn ich total fertig und erschlagen von der Angst nur noch heulen kann, sage ich oft, ok, prima, dann jetzt Krebs und in drei Monaten bin ich tot. Dann hat das wenigstens ein Ende und ich meine Ruhe.
Das es mir so schlecht geht, kommt nicht oft vor, Gott sei Dank...

28.12.2020 17:44 • #39

Ne hab nie gedacht, dann hat es ein Ende..
Dafür hab ich zuviel Haare auf den Zähnen.. dachte dann halt, ja nun,kannst dich da jetzt reinsteigern und es ändert nix, oder halt sterben. Ändern kannst es dann ja auch nicht. Meistens verkroch sich die Angst dann.

28.12.2020 17:55 • x 2 #40

Hab jetzt nicht alles gelesen... Aber bei mir war es bei jeder angstphase was neues. Die alten skills haben nicht funktioniert und nur das bearbeiten und annehmen hat dazu geführt, das es besser wurde.
Bisher hab ich jedes mal ne Therapie gemacht und jedes mal wieder neues gelernt und erlernt.
Die Angst kommt wieder, gerade wenn man grundlegende Verhaltensweisen einfach nicht ändert oder wieder alte annimmt.
Die körperlichen Symptome lesen sich definitiv wie Angst. Bewusst oder unbewusst is dabei Wurst.
Aber auch neue Symptome kann es geben. So gings bei mir. Jedes mal wars anders... Is ja klar, die angst will Aufmerksamkeit also muss sie sehen wie sie die bekommt.

Willkommen zurück... Geht wieder vorbei
Und bis es soweit ist sind hier vieeeeeele Menschen die mit Rat zut Seite stehen sofern möglich.

Jahrelang symptomfrei - jetzt geht der Mist von vorne los

Wieder geht alles von vorne los

Verdammter Mist. geht`s wieder los? Brauche Hilfe.

Geht dieser Mist schon wieder los? Achtung Trigger!

Jede Nacht geht es von vorne los, ich kann nicht mehr

Symptomfrei durch AD?