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SeaShepherd
Ich muss euch mal fragen, es brennt mir auf der Seele. Seit einiger Zeit ist meine Angst wieder schlimmer geworden, eigentlich bin ich immer gut mit meiner Panik zurechtgekommen, und sie verschwand auch immer für ne lange Zeit, manchmal sogar Jahre. Trotzdem komme ich immer wieder gerne in dieses Forum zurück, nicht nur um Hilfe zu bekommen sondern auch um meine Hilfe andren anzubieten. Zusammen sind wir stark. Bin euch allen so dankbar.

Worum es geht ist, das seit einiger Zeit meine Angst wieder verstärkt zurück gekommen ist und mir ist dabei aufgefallen dass sie immer ein gleiches Muster hat. Das fiese ist, mir kann es den Tag super gehen, wie gesagt, ich habe oft Wochen, Monate sogar Jahre Ruhe, ich denke dann, ich habe es geschafft, und dann plötzlich, BAM! schrecke ich unerwartet, aus heiterem Himmel in der Nacht auf und habe schnelles Herzklopfen. Und wieder reißt mich eine Panikattacke runter. Gerade heute Morgen hatte ich so eine wieder. Ich hatte geschlafen und bin gegen halb 4 wach geworden, ich hatte schnelles Herzklopfen (Nicht dieses Herzrasen) Bin sofort aufgestanden, hab Panik bekommen, und die Angst das Herz bleibt gleich stehen. Bin aus dem Zimmer gerannt, ins Bad. Wie auf der Flucht, purer Fluchtgedanke, bloß weg rennen, die Angst abschütteln, aber es klappte nicht. Ich hab mich dann auf den Klodeckel gesetzt. Ich versuchte durch langsames ein und ausatmen das Herzklopfen zu verlangsamen. Ich hab so eine Angst und Panik gehabt. Die Angst jetzt gleich bleibt das Herz stehen und ich fall um. Doch ich konnte mich beruhigen und das Herzklopfen wurde wieder weniger. Danach fing das zitttern an. Hab dann was getrunken und bin wieder ins Bett. Einschlafen konnte ich erstmal nicht mehr. Musste runter kommen. Ich hab das nicht immer wie gesagt, sondern oft aus heiterem Himmel, ohne Grund. Früher hatte ich ja wie gesagt, immer lange Ruhe nach so einer Attacke, aber seit letzten Jahr, werden die Abstände kürzer. Und vor allem auch weil ich momentan so einige Sorgen mit meinem Auslands Umzug und meinem Augen habe, und da natürlich die meisten Sorgen und Ängste in meinem Kopf rum kreisen. Ich habe zwischen den Attacken meist ne Woche Ruhe und plötzlich wieder solche Attacken. Immer dieses gleiche Schema. Manchmal renne ich auch in die Küche, stehe am Fenster, oder laufe ins Wohnzimmer, renne im Flur umher. Wie auf der Flucht vor der Angst eines plötzlichen Herzstillstandes. Das Herz klopft wie wild, als wenn ich gerade 5 mal die Treppen hoch und runter gelaufen wäre, und dann nimmt die Attacke ihren Lauf. Wenn ich es geschafft habe aus dem Kreislauf auszubrechen, dann geht auch das Klopfen wieder zurück. Danach kommt dann das Zittern für nen kurze Zeit. Manchmal ist mir sogar weinen zumute. Mich macht das dann so fertig. Es ist wie ein Schock. Kennt das jemand? Hat das jemand genau so wie ich? Langsam fange ich mir schon an Sorgen zu machen, das das gar keine Panikattacken mehr sind. Ich hatte 2016, glaube ich, das letzte mal mein Herz untersuchen lassen mit allem drum und dran mit 24h EKG ect. weil ich wieder so eine Angst hatte, und den Gedanken einer Herzerkrankungen nicht los wurde. Aber es war alles ok. Ich bin 39, bin 178 und wiege 90kg. Ich weiß etwas viel obwohl man es mir nicht ansieht. Ich mache fast jeden Tag Sport und meine Fitnessuhr zeigt auch Cardio Fitness als Überdurchschnittlich an. Ich hab keine Probleme beim Sport und kann mich auspowern, auch krempel ich momentan meine Ernährung um und versuche bewusster zu essen. Ich rauche und trinke nicht. Ach, ich möchte so gerne die Angst für immer besiegen.

30.01.2022 19:29 • 31.01.2022 #1


5 Antworten ↓


P
Ja gut du hast Panikattacken zu hause. Kann sein dass im Schlaff dein co2 Gehalt etwas hoch ging und der Sympathikus aktiviert wurde.
Wieso du auf einmal vermehrt Panikattacken bekommst... vielleicht hat dich was gestresst in der letzten Zeit, ein Umzug oder sonst was, vielleicht hast du zuviel gearbeitet, vielleicht warst du an den Tagen zuvor genervt, voller Trauer und Sorge, etc... manchmal kommen die einfach während des Urlaubs während der Entspannung nach einer langen Kräfteraubende Periode.
Was ich sagen möchte ist, (meiner Meinung nach) kann man nicht immer wissen wieso Panikattacken kommen. Ist vielleicht auch nicht wichtig. Wir haben nunmal ein sensibles Nervensystem, wir müssen lernen damit zu leben wie es so schön heisst. Mal ist es besser, mal kommt es wieder, mal heftiger mal milder....
Mach dir kein kopf, ist nur ne Phase, wird vergehen.

30.01.2022 20:20 • x 1 #2


A


Immer wieder das gleiche Muster

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moo
Zitat von SeaShepherd:
Das fiese ist, mir kann es den Tag super gehen, wie gesagt, ich habe oft Wochen, Monate sogar Jahre Ruhe, ich denke dann, ich habe es geschafft, und dann plötzlich, BAM!

Kein Mensch hat es je geschafft. Es geht nicht um ein Abhaken, sondern um ein Integrieren der Angst- und Panikerfahrungen in unser Leben. Zu meinen, dass Angst oder Panik ein für alle mal überwunden sind oder werden sollten, ist Teil unserer generellen Flucht vor den Begleiterscheinungen des Daseins.
Die akuten Auslöser der körperlichen Symptome liegen gemäß Deiner Schilderung ja auf der Hand.
Lerne daraus und ziehe nötige Konsequenzen.

31.01.2022 10:52 • x 4 #3


16hemi16
Ich kenne mich auch aus mit nächtlichen Panikattacken. Allerdings geht es mir so, dass ich überhaupt nicht aufstehen kann, weil das Herz dann noch mehr und schneller anfängt zu schlagen. Ich bin dann meist wie erstarrt.
Was gleich ist mit dir, es passiert fast immer um die gleich Uhrzeit, dass ich wach werde. Also auch wie ein Muster oder in einer bestimmten Schlafphase.

31.01.2022 11:26 • x 1 #4


SeaShepherd
Danke Dir Moo für deine Antwort. Ich denke darüber nach und versuche es so hinzunehmen wie es ist. Damit zu lernen umzugehen.
Danke auch Dir Hemi für deine Antwort. Wie geht es Dir, wenn Du eine Attacke hast danach? Stehst Du sie aus und kannst Du danach wieder die Augen zu machen und weiter schlafen? Ich brauche oft dann Stunden um wieder einzuschlafen. Ich gehst Du vor?

31.01.2022 11:57 • x 1 #5


16hemi16
Das ist sehr unterschiedlich bei mir. Ich glaube wenn ich aufstehen würde, könnte ich vielleicht auch schlechter wieder einschlafen. Aber wie gesagt, ich bin wie ans Bett gefesselt und wenn’s vorbei ist, dann war ich oft total erschöpft und bin wieder eingeschlafen

31.01.2022 15:04 • x 1 #6





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