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Hallo zusammen

Wie ist das bei euch so?

Meine Baustelle bezieht sich ja darauf das ich es hasse Termine zu haben werde nervös davor- Dinge mit meinem Partner unternehmen geht grad auch nicht - ich habe oft das Gefühl von „müssen“ obwohl ich es nicht muss. Wenn meine Familie Feste angezettelt hatte - war für mich immer unangenehm- wenn man mal nicht kam, gab es nen Dämpfer.

Ich habe in der Zeit in der ich alleine war festgestellt, wie schön das ist wenn dir keiner auf den Zeiger geht mit „wir sollten noch hier - ich möchte da hin- ich erwarte“… nicht nur bezogen auf den Partner (im Hinterstübchen schon weil mein Ex mich immer „genötigt“ hat, so wie mein Vater meine Mutter eben auch)
. sondern auch generell. auch im Bezug auf Familie. Als ich Single war waren meine Eltern zb nicht ständig am nerven mit „ Ja ihr könntet ja auch mal öfter zum Kaffee kommen“ oder sowas.
Vorweg- mein Partner ist so nicht und war so nie. Er lässt mich - so wie ich das in dem Moment für richtig halte.

Diese „Freiheit“ oder das Gefühl von „ich entscheide für mich“ wurde mir indirekt durch äußere Faktoren irgendwie genommen… abstellen kann ich diese nicht einfach so. Ich nenne es mal Fremdbestimmung.

ich weiß was ich tun muss oder was ich dazu brauche- aber kann es aktuell nicht so wie ich das gerne hätte.

Ist für euch etwas müssen, eine Erwartungshaltung für euch auch ein Problem? Habt ihr auch ein ausgeprägtes Autonomiegefühl sodass ihr euch schnell gedrängt fühlt? Oder indirekt Parallelen im Kopf gezogen werden wie bei mir zb zu den Eltern?

Heute 10:42 • 15.06.2025 x 3 #1


60 Antworten ↓


Ja, kenne ich auch. Meine Mutter (Vater ist verstorben) legt immer viel Wert auf Familie. Das heißt, Treffen mit meiner Mutter und meinem Bruder samt Frau und Anhang (und oft ist dann auch noch die Schwiegermutter meines Bruders samt Partner dabei, weil die sich selbst einladen und meine Mutter sich nicht traut, das abzublocken).

Es wird z.B. auch erwartet, wenn ich meine Mutter besuche, dass ich dann auch bei meinem Bruder und Familie vorbeischaue, bzw. vorher nachfrage, ob es passt (wohnen in getrennten Wohnungen aber in einem Haus).

Ich besuche meine Mutter regelmäßig, das ist auch alles ok. Aber mit meinem Bruder und seiner Frau hab ich mir wenig bis nichts zu sagen. Die interessieren sich nicht für unser Leben (was auch in Ordnung ist) und wir haben komplett unterschiedliche Interessen. Bei denen geht es immer nur um die Kinder, ein normales Gespräch ist eh nicht möglich.
Ich bin mit meinem Bruder auch nicht zerstritten oder so, wir haben einfach wenig Berührungspunkte und komplett unterswchiedliche Leben und Interessen, Sehe ich die an Feiertagen, reicht mir das vollkommen.

Aber meine Mutter legt da großen Wert drauf, dass alles harmonisch ist....man sich also regelmäßig sieht, weil es Familie ist. Dass man sich nichts zu sagen hat, ist dann nebensächlich.

A


Hohes Autonomiebedürfnis

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Bah so wie du da erzählst hab ich das lange mitgemacht und das pack ich nicht mehr. So wie du und dein Bruder so ist das bei mir und meiner Schwester- ich bin nicht kompatibel mit der. ‍️

Ja dann ist das bei uns ähnlich. Wobei es mit meinem Bruder eigentlich geht, wenn man ihn für sich nimmt. Da können wir uns auch unterhalten (sind auch keine tiefgehenden Gespräche, aber es ist eben möglich).

Mit seiner Frau hingegen hab ich mir gar nichts zu sagen udn wenn die Kinder dabei sind (was ja immer der Fall ist bei solchen Treffen), liegt die Aufmerksamkeit der beiden sowieso zu 99% bei den Kindern und man kann eh nicht reden.

Als mein bruder und seine Frau nach dem Tod meines Vater dort angebaut haben und mit ins Elternhaus eingezogen sind, war auch vereinbart, dass sie meine Mutter unterstützen. Das ist auch alles im Erbe mit einberechnet worden. Also Garten, Einkaufen (meine Mutter hat keinen führerschein) und sie halt auch entsprechend mit einbeziehen ins alltägliche Leben. Im Grunde, so wie es früher üblich war, als mehrere Generationen unter einem Dach lebten. Jetzt ist es aber eher wie ein Mehrfamilienhaus.
Meine Mutter brauchte bspw. Rindenmulch für den Garten, den sollte mein Bruder besorgen. Hat er über Wochen nicht gemacht. Keine Zeit. Am Ende sind meine Frau und ich losgefahren, haben einen Anhänger voll gepackt und dort abgeliefert.
Als wir dann auf dem Garangenhof entladen haben, kam seine Frau an und meinte, wir sollen die gleich nach hinten in den Garten bringen. Kein Danke, nix. Nur Anweisungen, dabei haben wir denen die Arbeit und den Aufwand schon gespart. Meine Frau ist darauf hin zuiemlich wütend geworden und wollte zur nächsten Feier auch nicht mit hin. Mal sehen, was das noch wird...
Mein Bruder hat im Garten einen alten Zaun weggemacht und noch einiges. Das liegt da seit Ewigkeiten rum, was meine Mutter total wurmt.
Ich habe auch schon gesagt, er kann meinen Anhänger gern haben und das Zeug wegfahren.
Aber er hat ja nie Zeit, weil Arbeit, Kinder und Frau. Und seine Frau sagt nunmal, was er machen soll und was wichtig ist.

Und weil es am Ende an mir hängenbleibt, bin ich da auch etwas angefressen. Aber hauptsache, man trifft sich dann zu Kaffee udn Kuchen.

In Deinem Beitrag scheint es mir so, dass es sich um zwei verschiedene Themen handeln
kann.

Zitat von Junika2906:
Meine Baustelle bezieht sich ja darauf das ich es hasse Termine zu haben werde nervös davor


Es gibt völlig unterschiedliche Arten von Terminen. Welche Art von Terminen magst Du nicht so gern?

Zitat von Junika2906:
Diese „Freiheit“ oder das Gefühl von „ich entscheide für mich“ wurde mir indirekt durch äußere Faktoren irgendwie genommen… abstellen kann ich diese nicht einfach so. Ich nenne es mal Fremdbestimmung.

Wovon sprichst Du hier? Geht es im weitesten Sinn um etwas, was mit Deiner Partnerschaft und
der Familie Deines Partners zusammenhängen könnte?

Dein Gefühl, Ich entscheide für mich, wurde Dir bestimmt nicht genommen. Bestimmt hast Du es
teilweise freiwillig aufgegeben, weil eine Partnerschaft sehr bereichernd sein kann.

Zitat von Junika2906:
Ich habe in der Zeit in der ich alleine war festgestellt, wie schön das ist wenn dir keiner auf den Zeiger geht mit „wir sollten noch hier - ich möchte da hin- ich erwarte“…

Das scheint manchmal die andere Seite von Partnerschaften zu sein.

Zitat von Junika2906:
Dinge mit meinem Partner unternehmen geht grad auch nicht - ich habe oft das Gefühl von „müssen“ obwohl ich es nicht muss.

Das verstehe ich. Wie findet ihr in solchen Fällen Kompromisse, damit beide Partner immer mal
das tun können, was ihnen wichtig ist?
Wenn wichtige Interessen sehr weit auseinander liegen, finde ich es auch in Ordnung, wenn man
nicht immer alles nur gemeinsam unternimmt.
Jeder kann beispielsweise einen Termin in der Woche im Sportverein haben.
Und warum solltest Du nicht mit einer Freundin ins Kino gehen, wenn Dich andere Filme
interessieren, als es der Geschmack Deines Partners ist.

Zitat von Junika2906:
Diese „Freiheit“ oder das Gefühl von „ich entscheide für mich“


Ich denke, dass das das A und O in der Auseinandersetzung mit Angst und Co sein wird.

Ich sag dazu, dass ich ein falsches Leben gelebt habe und meine eigene Bedürfnisse überhaupt nicht gekannt habe.

Man übernimmt die Enge der Erziehung und kapiert nicht, dass Leben mit Enge gar nichts zu tun haben muss.

Aber das muss einem erstmals klar werden und dann ist es nicht einfach, diese alte Denkmuster abzulegen. Das ist Arbeit. Allerdings total lohnenswert.

Ich hatte schon immer ein sehr hohes Autonomiebedürfnis und habe es auch immer ausgelebt. Ich habe mich nur sehr selten zu Dingen drängen lassen, die ich nicht wollte.

Man muß unterscheiden zwischen Familie und Partnerschaft.

Familie hat man, wird man reingeboren, die ist, wie sie ist, da änbdert man nichts dran.

Partnerschaft sucht man sich und führt sie freiwillig. Da sucht man natürlich einen Partner, mit dem man möglichst kompatibel ist in möglichst vielen Hinsichten.
Heißt aber nicht, dass man 24/7 zusammenhockt. Meine Frau macht gern lange Fahrradtouren und auch mal Kurzurlaub am Wochenende. Ist nicht so meins. Das macht sie allein.

Ich bin eher kommunikativ, bin im Schützenverein recht engagiert, usw. Nichts für sie, das mache ich allein.

Trotzdem machen wir aber auch viele Sachen zusammen, legen z.B. Wert auf gemeinsame Mahlzeiten, wenn möglich, zusammen Urlaub, usw.

Geht mir auch so. Wobei ich auch noch dazu erwähnen muss, dass ich machmal etwas Druck bzw Autonomie benötige. Und letztendlich war ich dann auch froh darüber. Sonst hätte ich alleine dagesessen, während die anderen Spaß hatten. Es ist also nicht immer negativ, finde ich.
Was meine Familie betrifft, da es dort sowieso alles schwierig ist, ist es für mich eher gut, lieber nicht dabei zu sein. Aber traurig macht mich das dennoch oft, weil es ja meine Familie ist. Dieses endgültige Akzeptieren, dass die nun mal leider so sind und auch nicht anders werden ist sehr schwer. Zu meinem Bruder habe ich ebenfalls ein sehr distanziertes Verhältnis, allerdings verstehen wir uns sonst gut, wenn wir uns treffen. Sehr kurz angebundene tiefgründige Gespräche sind sogar möglich, wenn keiner weiter dabei ist oder eben die passenden Leute dafür oder wenn er etwas angetrunken ist. Ansonsten sind wir auf Abstand, unbewusst eher. Es ist ok so.

Ich glaub ich hab das falsch erklärt. Da ich bisher immer bis vor 5 jahren alles gemacht hab das es für andere passt hab ich irgendwann entschieden nein so nicht mehr.

Meine Familie mit der hab ich eh nix mehr am Hut. Erledigt.

Ich hasse Termine wie Kontroll Termine - ich muss nicht, ich sollte- also doch wieder irgendwo ein Muss. Mag ich nicht.

Mein Freund will mit mir an den See - ich hatte bis 2024 ein massives Problem generell raus zu gehen, einkaufen geht, Erledigungen machen. Alles gut. Die ersten 1,5-2 Jahre unsere Beziehung haben wir auch Dinge gemeinsam gemacht- aber seit dem ich da ein Problem habe - habe ich auch ein Problem wenn er was mit mir machen will. Ich seh mich indirekt im Zugzwang … ich würde gern mit an den See- will aber alleine entscheiden können wann geh ich wieder? Weil mein Ex mich dann genötigt hat. Mein Freund ist nicht mein Ex - das weiß ich- und er ist auch nicht so- aber das will mir nicht so ganz in meinen Kopf.

Daher- das Thema hohen Autonomie Bedürfnis - ich will selber entscheiden können. Und kann das aktuell bei der Sache See zb nicht ablegen - was mich dann unruhig werden lässt, und ich bleib zuhause.

Er kennt die Thematik- ist nicht schlimm. Er macht das worauf er Lust hat ich mach es auch. Zusammen machen wir auch so genug… wir kochen gern zusammen und probieren neue Dinge aus.. spielen oft zusammen Karten oder sitzen 2 Stunden da und führen tiefe Gespräche über Gott und die Welt…oder wursteln im Garten und gestalten Dinge zusammen um..

Durch etwaige Dinge sind wir beide grad etwas fremd bestimmt.. und ich tu mir da sehr herb, sodass ich das für mich auf alles mögliche ausweitet.

Zitat von Junika2906:
Ich hasse Termine wie Kontroll Termine - ich muss nicht, ich sollte- also doch wieder irgendwo ein Muss. Mag ich nicht.

Ich auch, total. Werde, je nach Situation, schon Tage vorher angespannt, ängstlich, unruhig. Will am liebsten absagen. Gerade erst wieder 2 mal einen Friseurtermin abgesagt, weil ich mich nicht überwinden konnte. Dort sitze ich ja so 2-3 Stunden fest und kann nicht weg (mit Farbe auf Kopf).

Zitat von Junika2906:
ich würde gern mit an den See- will aber alleine entscheiden können wann geh ich wieder?

Auch das kenne ich. Mit meinem Partner geht das, er macht alles spontan mit, nimmt sehr viel Rücksicht und oft oder so gut wie nie brechen wir vorzeitig etwas ab. Die Möglichkeit dazu beruhigt mich allerdings ungemein.
Mit Bekannten wird das schon schwieriger, egal was und wo. Ich habe das Gefühl aus jeder Situation jederzeit flüchten zu können. Wenn nicht, bekomme ich Ängste.

Zitat von Junika2906:
was mich dann unruhig werden lässt, und ich bleib zuhause.

Oder genauso vermeide ich dann

Mir wurde „muss“ von Eltern Familie und Ex aufgedrängt. Dann drängen sich seit 2023 Dinge von außen auf die sich wie gesagt nicht einfach abstellen lassen. Da geht es um Vermögen Anwälte und Co.

Ich fühl mich manchmal wie ein Gast und über irgendwas hätte ich dann halt echt gern Kontrolle - was ich will- was ich nicht will, wann ich es will. Hört sich echt sch… an ja, aber ich hab da echt ein Problem „los zu lassen“…

Mein Partner will mir nix Böses - ebenso nicht ein Arzt bei dem ich ein Termin hab- oder der Kumpel der uns zum Essen einlädt. Letzteres ging wenn ich mit meinem Auto gefahren bin- ich konnte gehen wann es mir gepasst hat- weil zuviele Leute immer noch etwas schwer sind für mich. Da wir aktuell aufgrund der Dinge von außen nur ein Auto haben - ist das alles etwas schwer.

Hört sich das wirr an? Ich hoffs nicht

Zitat von Gaulin:
Ich auch, total. Werde, je nach Situation, schon Tage vorher angespannt, ängstlich, unruhig. Will am liebsten absagen. Gerade erst wieder 2 mal einen Friseurtermin abgesagt, weil ich mich nicht überwinden konnte. Dort sitze ich ja so 2-3 Stunden fest und kann nicht weg (mit Farbe auf Kopf).

Das Problem hab ich seit Corona… weil ich das so ätzend fand da mit Maske zu sitzen. Is heut nicht mehr so ich weiß- aber da sitzen und warten. No!

Ich glaube meinem Partner ja auch das er sagt du wenn’s dann nicht geht- gehen wir wieder heim. Aber da drängt sich dann in meiner gehirnwindung mein Ex nach vorn der sagt „Höhö dir wird dann schon einer sagen stell dich nicht an wir bleiben hier“… total bescheuert und nervt. ZUMAL wir ja 2 Jahre hatten in denen für mich alles entspannt war. Und ich an See mit bin , wir Freunde Besucht haben …


Mein Hirn nervt mich diesbezüglich und das geht alles so langsam voran… einkaufen zusammen geht… ging lange auch nicht …

Zitat von Junika2906:
Meine Baustelle bezieht sich ja darauf das ich es hasse Termine zu haben werde nervös davor- Dinge mit meinem Partner unternehmen geht grad auch nicht - ich habe oft das Gefühl von „müssen“ obwohl ich es nicht muss.

Moin,
ja ich fühle mich auch schnell eingeengt und unruhig.
Bei mir zuhause war es so, dass die anderen die Macher waren und ich eher so Typ Marionette. In den Fremddefinition und iwann auch in meiner.

Aber Rebellion war auch da, was am ehesten dann mit Rückzug / Verweigern ging.

Was ich die letzten Jahre so entdecke ist die Kunst, präsent zu sein, wenn Termine sind, und dass ich meine Wahrheit und Wahlfreiheit nicht vergesse. Was ggf. auf ne andere Art anstrengt, wenn man sich eher so erwehren/klarstellen/rechtfertigen muss.

Aber teilweise geht das auch ohne Kampf, indem ich bin, auf mich achte und tue und die Aufmerksamkeit mehr von den anderen weg nehme. Das ist komplett ungewohnt, denn meine ganze Orientierung war bei den anderen, wurde auch immer wieder massiv dahin gezogen / manipuliert, würde ich im Nachhinein sagen.

Wenn ich iwo bin wo stark die Gefahr ist in Fremdbestimmung zu kommen, versuche ich da genau zu dosieren, wieviel ich davon kann und mich dann bei der Familie z B auf die netteren Sachen zu konzentrieren wie Nichte / Neffe / Schwager, Umgebung, Katze, Essen...Mal aufstehen und spazieren wenn es zuviel wird....es gibt immer iwo eine kleine Wahl dann...
Zitat von Junika2906:
Diese „Freiheit“ oder das Gefühl von „ich entscheide für mich“ wurde mir indirekt durch äußere Faktoren irgendwie genommen… abstellen kann ich diese nicht einfach so. Ich nenne es mal Fremdbestimmung.

Ich hab gemerkt, es ist wichtig immer weiter zu beobachten und erforschen, wo ist da die Freiheit.
Vor jedem reagieren- sich auch mal sammeln und alles in Ruhe betrachten. Alles verlangsamen.

Sich gar nicht erst auszusetzen ist natürlich immer noch energiesparender, und es kommt bei mir auch immer drauf an, kann ich oder geh ich eh schon am Limit...und wie wichtig ist es, oder sind es nur iwelche Erwartungen?

Aber ist ja auch schade, wenn man ganz resigniert und dann gar nix mehr tut....darum find ich es gut, das wichtige oder schöne noch zu machen und dabei wieder dazuzulernen, dass man sich da nicht alle macht.
Klappt natürlich auch nicht immer, und ab und an sind auch Trigger und lähmende starke Muster da, aber ich würde sagen alles in allem geht es schon besser.

@Junika2906 ich verstehe dich gut. Wir müssen zu unserem Garten 40 km fahren. Anstatt mit einem Auto, fahren wir mit 2 Autos, damit ich flexibel bin und jederzeit fahren kann wenn ich will (nachhause). Bin genauso gaga. Aber hey, es ist doch besser als gar nicht. Ist halt (noch) so. Perfekt gibs nicht und wenn das so unsere angenehmere Möglichkeit ist, dann isses so.

@Junika2906 hast du sozusagen auch vor dir selbst Angst? Also, dass du den Absprung nicht schaffst, zu sagen wann es gut ist? Wann es reicht. Zb aus Rücksicht vor anderen, aus Schuld, Scham usw. Ich kenne es von mir, deshalb macht es alles auch so anstrengend für mich und ich will schnell absagen/vermeiden. Kontrolle ist in gewissen Maße schon echt gut, nur zu viel haben wollen eben auch nicht und damit kämpfe ich noch (was mich selbst betrifft, mein Wohlergehen, meine Grenzen usw)

Zitat von Gaulin:
@Junika2906 ich verstehe dich gut. Wir müssen zu unserem Garten 40 km fahren. Anstatt mit einem Auto, fahren wir mit 2 Autos, damit ich flexibel bin ...

Haha ok- dann mal high 5 an dich von mir das Problem is eben wir haben grad kein zweites Auto- das dauert. Und das macht mich dann noch ranziger… Ich - weil ich nicht über meinen Schatten springen kann… und die Tatsache das grad kein zweites Auto geht. So wie es eben Jahre zuvor war das ich gehen konnte wann ich will - egal bei was.

Ich muss dazu sagen ich habe alles was ich jetzt wieder mache ohne meinen Partner gemacht- weil im Endeffekt muss ich durch meine Angst hindurch ohne jemand der Händchen hält. Und wenn ich mich dann sicher gefühlt habe- dann hab ich ihn mitgenommen wie zb zum einkaufen … und das klappt auch.
Aber eben die anderen Dinge (noch) nicht…
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Zitat von Gaulin:
@Junika2906 hast du sozusagen auch vor dir selbst Angst? Also, dass du den Absprung nicht schaffst, zu sagen wann es gut ist? Wann es reicht. Zb aus ...

Scham- ja aus Scham, und da kommt wieder der ex und die Eltern in den Gehirn Windungen hervor die flüstern „du darfst dich nicht zum Affen machen“…
mein Partner meinte Schatz du machst alles vor mir und bist immer so wie du bist- wieso da nicht?

Ja mh. Weil ich mich nicht zum Affen machen möchte - was Blödsinn ist. Er meinte zu mir „ wenn nicht vor mir vor wem dann?“ hat er schon auch recht

@Junika2906 mein Freund würde mich (bei nur 1 Auto) auch heimfahren. Aber dann gehen meine blöden Gedanken an, wie unnötig das ist und ich diesen Aufwand nicht verursachen will. Will nicht negativ auffallen, die Abbrecherin, Versagerin, Kranke usw sein. Ich will gar nix Negatives sein. Haha. Merkste wie absurd meine Gedanken sind? Ich weiß, lässt sich nur schwer rausbekommen. Also entspannt damit bin ich längst (noch) nicht

Zitat von Gaulin:
Ist halt (noch) so

Und genau das ist es… Es ist noch so- ich muss selber erstmal wieder raffen jawohl das geht- an See gehen da rum lungern auf dem Sub sich aus probieren… das geht aber nur wenn ich die Möglichkeit habe weg zu kommen- ich muss erstmal selber in der Situation klar kommen … bevor ich meinem Partner da auf den Zeiger gehe…

Er ist nicht mein Therapeut - ich muss mir da schon selber helfen

A


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