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Zitat von Gaulin:
@Junika2906 mein Freund würde mich (bei nur 1 Auto) auch heimfahren. Aber dann gehen meine blöden Gedanken an, wie unnötig das ist und ich diesen ...

Ja - ich geb dir die Hand. Same bei mir. Versagen is doof - obwohl das ja nix damit zu tun hat. Aber man „meint“ es…

Zitat von Junika2906:
Daher- das Thema hohen Autonomie Bedürfnis - ich will selber entscheiden können. Und kann das aktuell bei der Sache See zb nicht ablegen - was mich dann unruhig werden lässt, und ich bleib zuhause.


Von außen ist es nicht einfach zu erkennen, was Dich da möglicherweise etwas blockiert.
Wie Du schreibst, hast Du doch die freie Wahl Deiner Entscheidung.

Zitat von Junika2906:
Mein Freund ist nicht mein Ex - das weiß ich- und er ist auch nicht so- aber das will mir nicht so ganz in meinen Kopf.

Wenn Du sagst, etwas will Dir nicht in den Kopf, klingt das für mich nach Folgendem.
In der Angelegenheit mit dem, zum See gehen, könnte es sein, gibst Du Dir nicht die Ruhe und auch
nicht die Zeit, frei zu entscheiden.

Du scheinst da immer noch Deine frühere unterbewusste Entscheidung (ein Nein) standardmäßig
zu benutzen.
Eine unterbewusst getroffene Entscheidung kann sich sehr leicht als eine unfreie Entscheidung anfühlen.
Auch wenn sie von Dir gar nicht unfrei getroffen wird.
Deinem Unterbewusstsein musst Du ja gar nicht immer folgen, wenn Du das nicht möchtest.

A


Hohes Autonomiebedürfnis

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Ich habe auch ein sehr hohes Autonomie-Bedürfnis.
Aber Termine halte ich leicht ein. Es dürfen nur nicht zu viele die Woche sein, dann hab ich in der Konsequenz Reizüberflutung und Schmerzen.

Aber Strukturen fallen mir leicht und unterstützen mein Bedürfnis nach Autonomie.
Denn bei der Planung war ich Entscheidungsträger und das ist wichtig. Dann engt es mich auch nicht ein oder ich habe das Gefühl, ich müsste mich wehren.

@Junika2906 ich glaube, das ist die Angst vor Kontrollverlust. Ich könnte die Kontrolle über mich selbst verlieren. Nicht gut drauf sein, obwohl ich das vor anderen (muss-laut Kopf), krank zu werden, heulen zu müssen, mich zu blamieren, im Mittelpunkt zu stehen, nervig zu sein, oder sonst wie Aufmerksamkeit zu erregen (negative)

Zitat von Gaulin:
@Junika2906 hast du sozusagen auch vor dir selbst Angst? Also, dass du den Absprung nicht schaffst, zu sagen wann es gut ist? Wann es reicht. Zb aus ...

Vor mir selber Angst nicht - aber ich will nicht das wegen mir was abgebrochen wird zb.
was ich aber auch feststelle oft ist, da ich den Sch… ja nun ein zweites Mal mit mache (3 Jahre Ruhe gehabt) .. ist das ich mir nichts mehr zu traue. Ich MEINE das geht nicht- dann mach ich es und dann klappt es, ohne Probleme

Ich hab vor Jahren mal ein Interview dazu gesehen.
Beide Parteien, die die pedantisch auf die Uhr gucken wg Pünktlichkeit und die die chronisch zu spät kommen, haben Angst vor Kontrollverlust. Und kompensieren das.

Klar hab ich in allem die Wahl - ich muss nix. Aber ich würde gern- aber mein Hirn lässt mich nicht. Die Angst ist zu groß sich zum Affen zu machen., zb am See sind bekannte die mich endlich mal kennenlernen wollen… ja was denken denn die wenn ich dann evtl sage so ich muss jetzt!? Ja die wissen was mein Problem ist….

Das Problem in mir sagt dann - was wenn die dich als schwach ab tun… als irre.

Ich habe die Jahre nach Scheidung bis mein jetziger Partner in mein Leben trat mich immer selber vertreten müssen mir selber helfen müssen- egal bei was. Irgendwann wollte ich auch die Hilfe anderer nicht mehr…und auch deren Aufmerksamkeit nicht weil das für mich alles „Anstands Gelaber“ Tun wir so als würden wir sie verstehen“ war…

Und er beisst sich an mir die Zähne aus weil ich absolut unabhängig von allem und jedem sein will… und ich mir an mir selber quasi auch.

Zitat von Dunkelbunte:
Denn bei der Planung war ich Entscheidungsträger und das ist wichtig. Dann engt es mich auch nicht ein oder ich habe das Gefühl, ich müsste mich wehren.


Das finde ich sehr gut ausgedrückt. Es war Deine Entscheidung.

Zitat von Junika2906:
Das Problem in mir sagt dann - was wenn die dich als schwach ab tun… als irre.

Was passiert denn dann?
Also dann reduziert sich bei mir der Bekanntenkreis. Leute die so über mich denken würden, würde ich nicht mehr kennen wollen.

Das wäre zuerst ernüchternd und schade.... aber zumindest ne Klarheit. Oder?

Er schätzt das auch das ich so bin- ich hab ihm Struktur vermittelt. Aber mein bissiger Geist der immer alles selber machen will- und stark sein will und das schon irgendwo selber alles hin krieg… der steht mir da im Weg.

Zitat von Junika2906:
Vor mir selber Angst nicht - aber ich will nicht das wegen mir was abgebrochen wird zb.

Naja aus Rücksicht, sagst du dann ja nix bzw vermeidest es von vornherein. Da sagte meine Therapeutin mal, dass ich mehr Angst vor mir selber habe ( mich zb nicht überwinden zu können). Die Verantwortung ist riesig, würde ich gern abgeben. Kann das aber nicht. Dann müsste ich auch Kontrolle abgeben. Unvorstellbar ...

Ich kann dir nur raten, in guten bzw besseren Tagen zu üben. Nicht zu lange nachdenken, sondern einfach machen. Die größten Szenarien und Dramen spielen sich so nur im Kopf ab.

Zitat von Dunkelbunte:
Was passiert denn dann? Also dann reduziert sich bei mir der Bekanntenkreis. Leute die so über mich denken würden, würde ich nicht mehr kennen ...

Klar würde ich dann mit solchen Leuten Nix zu tun haben wollen.. da bin ich mittlerweile ganz schnell mit aussortieren…

aber schon allein das ich über sowas nachdenke ist Panne. Aber da denke ich das kommt davon weil meine Eltern mich nie ernst genommen haben, mein Ex Partner. Die letzte Person die gegen mich dahingehend gewettert hat war meine Schwieger Mutter in Spee die mich bei ihrem Sohn in die Pfanne hauen wollte so auf die Art was willst mit der- die ist „krank“.. Mal nebenbei erwähnt, mein Partner auch und solche Leute packe ich nicht mehr… das ist Schublade.

als ob unser eins- weniger wert wäre?! Hallo?

Zitat von Gaulin:
Naja aus Rücksicht, sagst du dann ja nix bzw vermeidest es von vornherein. Da sagte meine Therapeutin mal, dass ich mehr Angst vor mir selber habe ( ...

Ja so habe ich es bisher immer gemacht mit dem üben - guter Tag also mach.
Anders kann ich mir das auch gar nicht vorstellen- aber da hapert es halt gerade

Zitat von Junika2906:
solche Leute packe ich nicht mehr… das ist Schublade.

als ob unser eins- weniger wert wäre?! Hallo?

Das verstehe ich echt gut.
Es raubt Energie und Hoffnungen.

Zitat von Dunkelbunte:
Das verstehe ich echt gut. Es raubt Energie und Hoffnungen.

Ich mein- seine Mutter is für mich erledigt, ich sag ja da bin ich schnell. Er hat auch gemerkt das sie sehr toxisch ist. Er hat auch keinen Kontakt mehr.. sowas ist einfach anstrengend…

Hoffnung und guten Willen hab ich immer- und ich komm da auch wieder hin in diesen „Es juckt mich alles nichts“ Zustand. Aber das dauert -und mir dauert es zu lange. Und vor allem dass außen macht es nicht einfacher.. hab ich das Gefühl

Ich würd das gern mal los werden- einmal Festplatte löschen- den Schmarrn dem einen Eltern eingepflanzt haben oder Ex Partner oder oder oder

Mit den Leuten aussortieren kommt dann aber auch wieder die Verlustangst ins Spiel. Selbes Drama. Wer will am Ende schon allein dastehen? Noch dazu mit solchen Problemen?
Was aber auch Fakt ist, dass wir uns selbst schlimmer bewerten, als es sonst jemand anderes tut. Die Verursacher waren die Extreme eher als Ausnahme. Aber unser Gehirn denkt, die Masse könnte so sein.
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Ich hab kein Problem damit allein zu sein. Lieber so wie lauter falsche Leute um mich herum.

Zitat von Gaulin:
Ich auch, total. Werde, je nach Situation, schon Tage vorher angespannt, ängstlich, unruhig. Will am liebsten absagen. Gerade erst wieder 2 mal einen Friseurtermin abgesagt, weil ich mich nicht überwinden konnte. Dort sitze ich ja so 2-3 Stunden fest und kann nicht weg (mit Farbe auf Kopf).

Das ist etwas ganz anderes als bei mir. Ich hasse terminliche Verpflichtungen, weil ich dann zu der Zeit nicht nicht das machen kann, was ich will, z.B ins Freibad oder Shoppen gehen u.ä. Da ist 0 Angst oder Unruhe dabei, sondern einfach nur Ärger darüber, dass ich meine kostbare Zeit damit verplempern muss.

Ich befürchte, bei diesem Thema redet man sich sehr schnell fest, wenn jeder immer nur darauf
schaut, was sie/er denkt und was sie/er fühlt.

Vor wenigen Wochen habe ich die Freundschaft mit einem gut befreundeten Ehepaar unterbrochen.
Nun liegt alles erst einmal auf Eis.
Für mich ging es jahrelang um das gleiche Problem, über das wir hier sprechen.
Meine Bekannte/Freundin, verhält sich meiner Meinung nach sehr ähnlich, wie ihr hier etwas bechreibt.

Das Autonomie-Bedürfnis kann man ja haben. Nur sollte man dabei berücksichtigen, dass man
dabei fast immer sehr stark in die Unabhängigkeit von dem Partner, von der Familie und von
Freunden eingreift.

Von außen betrachtet kann das möglicherweise auch als Egoismus angesehen werden.
Meine Bekannte hat es geschafft, uns bei unseren Freizeitaktivitäten total ihren Stempel aufzudrücken.
Immer hat sie etwas zu beanstanden und zu bestimmen.
Damit man das nicht falsch versteht. Sie hat eine sehr nette Art. Allerdings hat sie ein extremes
Problem. Sie sieht sich gern als Macherin. Und sie tut sich sehr schwer damit, Dinge mitzumachen.

Ihr Verhalten kann man dadurch beschreiben. Sie möchte immer etwas unternehmen. Kommt selten
zur Ruhe. Entscheidungen fallen in der Regel so aus, wie sie es will.

Beispiel Restaurantbesuch.
Sie fragt. Wo wollt ihr denn sitzen? Zwei Männer empfehlen, doch einen bestimmten Platz zu nehmen.
Sie schaut sich um und sucht sich in 8 von 10 Fällen einen anderen Tisch aus.
Sie fühlt sich nur wohl, wenn sie die letzte Entscheidung getroffen hat.
Zuhause heißt es dann. Wenn ich es nicht immer organisieren würde, würden wir ja kaum etwas unternehmen.

Nochmal zur Verdeutlichung. Meine Bekannte fühlt sich immer dann besonders gut, wenn sie
bestimmt, wann es los geht, wohin es geht und wenn es wieder nach Hause geht.
Dies muss nicht mit eurer persönlichen Situation ähnlich sein. Ich möchte damit nur sagen.

Es reicht nie, wenn man auf seine eigenen Gedanken und auf sein eigenenes Verhalten schaut.
Wer gern alles selbst unabhängig entscheiden möchte, der sollte dabei möglichst auch bedenken.
Immer dann, wenn ich wert darauf lege, frei für mich zu entscheiden, liegt es nahe, dass ich die
Freiheit meines Partners oder Freundes deutlich einschränke.
Da hilft es wenig, wenn derjenige sagt. Doch, das finde ich auch gut. Machen wir das so.
Auch hier ist es sehr häufig ein Geben und Nehmen.
Aber deswegen muss derjenige, der häufiger etwas entscheidet sich jedoch nicht schlecht fühlen.

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Dr. Christina Wiesemann
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