Zitat von Juliehb: Dafür schickt er mich zum Neurologen, was ich jetzt nicht sooo sinnvoll finde.
Das ist auch so eine Sache, die ich nicht gut finde, diese mögliche Arzt-Odyssee.
Der eine Facharzt findet nix, will sich aber absichern, weil er keinen A...in der Hose hat und schickt einen weiter zum nächsten Facharzt. Der findet wieder nix, lässt aber vorsichtshalber doch mal ein MRT machen.
Wenn man Pech hat und z.B. Privatpatient ist, wird man eh oft weiter ausgenutzt, weil einige Ärzte dann gut Kohle machen können mit zig Untersuchungen usw.
Für den Patienten ist das oft ein Graus und nicht selten verstärkt sich die Hypochondrie.
@Juliehb
Weiß Dein Arzt, dass Du eine Hypochondrie hast?
Wenn er das wüsste und Hirn hätte, würde er das sein lassen mit dem Neurologen.
Wenn Du es nicht sinnvoll findest, dann gehe einfach nicht zum Neurologen. Traue Dich, nein zu sagen.
Du bist der Herr über Dich. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du etwas Körperliches hast, ist bei fast 0%.
Du weißt es doch selbst, wenn Du ehrlich bist, dass es Deine Ängste sind / Deine Psyche.
Es sind klassische Symptome, die wir hier alle immer mal wieder haben.
Gute Ärzte beziehen die psychische Erkankung mit in ihre Entscheidungen ein und wägen sehr genau ab, wann welche Untersuchungen wirklich Sinn haben und wann es sogar für den Patienten schlecht wäre, weil die Psyche noch mehr belastet wird.
Hier noch ein Auszug aus einem Post, den ich mal ein meinem Faden geschrieben hatte zu dem Thema:
Zitat von Hicks: Ärzte sind verschieden. Es gibt gute und schlechte. Nun ist die Frage, welche Ärzte gut sind für jemanden wie uns. Sind es die, welche wissen, dass wir Angststörungen haben, uns aber trotzdem bei kleinsten Auffälligkeiten / Normabweichungen sofort an Fachärzte weiterleiten, damit diese der Sache nochmal genauer nachgehen oder sind es die, welche in ihre Entscheidungen miteinfließen lassen, welche Folgen durch diese weiteren Untersuchungen bei uns im Angstkopf entstehen könnten? Wir wissen hoffentlich alle, dass bei heutigen Untersuchungen die Wahrscheinlichkeit gar nicht mal gering ist, dass immer mal wieder etwas gefunden wird, was nicht ganz passt. Ich könnte da eine Geschichte von meiner Frau erzählen, bei der einmal etwas Blut im Urin gefunden wurde und wo die Frauenärztin dann einen ewig langen Rattenschwanz an weiteren Untersuchungen fabriziert hat über fast ein Jahr mit dem Ergebnis, dass gar nichts war. Eine andere Ärztin meinte später dazu: Ich hätte da gar nix veranlasst und einfach nochmal in 6 Monaten den Urin kontrolliert.
Für mich war diese Odysee meiner Frau damals eine halbe Katastrophe aufgrund meiner Generalisierten Angststörung. Und das genau meine ich.
Es ist unglaublich wichtig, zu verstehen, welche Auswirkungen zu viel Vorsorge haben kann. Das ist dann keine Vorsorge mehr.