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7

M
Leide seit 11 Monaten an dem Schwank und Benommenheitsschwindel.Hat jemand Erfahrung damit und weiß einen guten Rat wie man den wieder loß bekommt.Möchte endlich wieder Leben das was ich schon Monate habe ist kein Leben mehr.Man zieht sich zurück, beginnt zu lügen und Vermeidet alles wo man lange stehen muß.
Nehme jetzt Saroten retard tabs aber erst seit einer Woche .Bin schon ruhiger geworden aber mir wäre lieber es würde eine Wunderpille gegen den Schwindel geben.

L.G

13.08.2010 14:33 • 12.12.2019 #1


22 Antworten ↓


D
Die Wunderpille gibbt es leider nicht, hätte ich mir auch gewünscht. Ich gehe davon aus das der Schwindel bei dir psychosomatisch ist (also alles andere wurde ausgeschlossen) falls nicht würde ich mich noch untersuchen lassen.

falls er psychosomatisch ist hilft nur eins, auf in den Kampf. Denn jedes Mal wenn der Schwindel kommt und du ziehst dich zurück machst du es nur schlimmer. ich musste auch erst lernen das mir nichts passiert auch wenn die ganze Welt sich im Kreis dreht. Du musst dich immer wieder mit den Situationen konfrontieren auch wenn es am Anfang schwer fällt und der gewünschte Effekt ausbleibt, es wird mit jedem mal besser.

LG

13.08.2010 14:44 • x 1 #2


A


Hat jemand den Schwank und Benommenheitsschwindel besiegt

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T
Jap gan zgenau...wenn dir schwindelig wird einfach weiter gehen mach dann einfach eine nschritt langsamer zieh dich aber nicht zurück...Immer wenn mir schwindelig ist trinke ich ein bissche nwasser oder esse eine banane ....und dann konzentriere dich auf andere dinge...lse autokennzeichen oder plakate...

13.08.2010 15:54 • x 1 #3


L
Ich bin auch auf der Suche nach der Wunderpille... Ich konfrontiere mich eigentlich täglich zumindest einmal, z.B. Einkaufszentren, schwimmen gehen... In den Einkaufszentren ist es am schlimmsten. Dort nimmt der Schwindel schon generell ein hohes Level an und dann kommen noch so Schübe für 1 oder 2 Sekunden, in denen ich nicht mehr weiss wo oben und unten ist und der Boden unter meinen Füßen zu verschwinden scheint!

13.08.2010 18:19 • #4


M
Zitat von lex87:
Ich bin auch auf der Suche nach der Wunderpille... Ich konfrontiere mich eigentlich täglich zumindest einmal, z.B. Einkaufszentren, schwimmen gehen... In den Einkaufszentren ist es am schlimmsten. Dort nimmt der Schwindel schon generell ein hohes Level an und dann kommen noch so Schübe für 1 oder 2 Sekunden, in denen ich nicht mehr weiss wo oben und unten ist und der Boden unter meinen Füßen zu verschwinden scheint!



Oh ja die suche ich auch schon lange
Ich finde das super das Du Dich mit diesen Dingen konfrontierst.Ich kann das nicht , ich weiß man sollte das aber ich schaffe es nicht immer.Einkaufen ist ganz schlimm für mich der Horror.Da geht es mir wie Dir der Boden wie wenn er weg wäre .
Und das schlimme daran ist ich gehe schon mit Ängsten an die dinge ran.Immer diese Gedanken jeden Tag da kann der Psychogene Schwindel ja gar nicht mehr weg gehen.

13.08.2010 21:13 • #5


M
Zitat von tanzlisa:
Jap gan zgenau...wenn dir schwindelig wird einfach weiter gehen mach dann einfach eine nschritt langsamer zieh dich aber nicht zurück...Immer wenn mir schwindelig ist trinke ich ein bissche nwasser oder esse eine banane ....und dann konzentriere dich auf andere dinge...lse autokennzeichen oder plakate...



Weißt das ist ja kein
Drehschwindel oder so wie wenn man einen hat wenn man zu wenig getrunken hat.Bei meinem Schwindel hilft keine Banane oder mehr trinken leider nicht.Aber danke für den Tip.

13.08.2010 21:16 • #6


M
Zitat von Dragonheart:
Die Wunderpille gibbt es leider nicht, hätte ich mir auch gewünscht. Ich gehe davon aus das der Schwindel bei dir psychosomatisch ist (also alles andere wurde ausgeschlossen) falls nicht würde ich mich noch untersuchen lassen.

falls er psychosomatisch ist hilft nur eins, auf in den Kampf. Denn jedes Mal wenn der Schwindel kommt und du ziehst dich zurück machst du es nur schlimmer. ich musste auch erst lernen das mir nichts passiert auch wenn die ganze Welt sich im Kreis dreht. Du musst dich immer wieder mit den Situationen konfrontieren auch wenn es am Anfang schwer fällt und der gewünschte Effekt ausbleibt, es wird mit jedem mal besser.

LG

Ja der Schwindel ist Psychosomatisch eben so ein schwank und Benommenheitsschwindel.Wenn ich auf einer Stelle stehen muß denke ich ich falle um schrecklich.Ich war bei vielen Ärzten und im Krankenhaus wurde nichts gefunden.Ja auf in den Kampf ich habe Angst vor dem Kampf aber ich muß es tun sonst wird es immer schlimmer.

13.08.2010 21:19 • #7


L
Zitat von Mia 1:
Zitat von tanzlisa:
Jap gan zgenau...wenn dir schwindelig wird einfach weiter gehen mach dann einfach eine nschritt langsamer zieh dich aber nicht zurück...Immer wenn mir schwindelig ist trinke ich ein bissche nwasser oder esse eine banane ....und dann konzentriere dich auf andere dinge...lse autokennzeichen oder plakate...



Weißt das ist ja kein
Drehschwindel oder so wie wenn man einen hat wenn man zu wenig getrunken hat.Bei meinem Schwindel hilft keine Banane oder mehr trinken leider nicht.Aber danke für den Tip.


Ich denke, dass was trinken oder was essen nur der Sicherheit dienen soll, dass es sich nicht um Kreislaufschwindel handelt. Der Kreislaufschwindel kann dich umwerfen, der Angstschwindel anscheinend nicht. (Außer beim hyperventilieren, und das auch nur wenns ganz extrem ist)

Ja, das mit dem Konfrontieren ist so eine Sache... Ich versuchs wie gesagt jeden Tag. Das liegt auch daran, dass ich es nicht den ganzen Tag zu Hause aushalte und einfach raus muss. Das Problem ist, dass ich mich nach einer überstandenen Konfrontation nicht gut fühle, weil ich es geschafft habe, sondern ich fühle mich schlecht, weils mir in der Situation schlecht gegangen ist... Das mit dem Schwindel ist ja in meinem momentanen Alltag kein Problem, da ich alles freiwillig mache, aber ich habe keine Ahnung wie ich das nächste Semester (ausgerechnet mein letztes) an der Uni überstehen soll... Ich muss jeden Tag mit dem Auto 15km hinfahren und es dann auch noch in den Vorlesungen aushalten. Keine Ahnung wie das gehen soll. Wahrscheinlich ist das mit ein Grund warums mir im Moment besonders schlecht geht. Ich habe Angst vor der ungewissen Zukunft, und das trägt sicher im Moment zum Schwindel bei...

13.08.2010 21:56 • #8


L
Generell denke ich, dass mein Schwindel vom Stress an der Uni gekommen ist. Ich hatte hohe Erwartungen in mich und auch von außen war der Druck sehr groß, wenn auch ungewollt. Es musste bei mir immer eine 1 sein und zu einer Prüfung zu gehen ohne nicht alles bis ins letzte Detail zu können gab es nicht. Mir wurde von zwei Therapeuten unabhängig gesagt, dass ich im Moment in einer Entwicklungsphase stecke und dass alles wieder gut wird, wenn die Uni vorbei ist und ich im Arbeitsleben angekommen bin. Im Moment frage ich mich jedoch nur wie ich die Uni überhaupt fertig machen soll und wie ich einer geregelten Arbeit nachgehen soll. Jetzt gerade hab ich Ferien, schon relativ lang, da ich ausgerechnet Anfang letzten Semesters gerade meine einzige Woche mit PAs hatte und nicht in die Vorlesungen gehen konnte, bin aus allen Kursen rausgeflogen... Jetzt gerade gehts mir nicht so schlecht, verbringe jeden Tag mit meiner Freundin und wir unternehmen jeden Tag etwas. Mein Leben ist eigentlich überraschend normal, wäre da nicht die Angst wie es weitergehe soll. Ich mache alles, was mir vorgeschlagen wird (außer Kino gehen, davor hab ich aus irgendeinem Grund Angst), nur fühle ich mich dabei nicht gut. Ich gehe außerdem jeden Tag am Abend zumindest eine Stunde in eine Bar hier im Ort, dabei gehts mir eigentlich immer sehr gut und der Schwindel verschwindet sogar ab und zu komplett. Trotzdem ist mein Leben beherrscht von dem Gedanken: Jetzt fällst du gleich um...

Mir war gerade danach meine momentane Situation zu beschreiben, auch wenns gerade nicht 100%ig hier her passt.

13.08.2010 22:28 • #9


D
Es ist nicht einfach jeden tag aufs neue zu kämpfen aber es ist wirklich das einzige was hilft. Woher der schwindel bei mir kam, hab ich keine Ahnung. Ich weder zu viel Stress noch sonst irgenwelche größeren Probleme.

Ich denke das der Tippp mit dem Trinken oder was kleines Essen eher als ablenkung vom Schwindel gedacht war, ich persönlich hab auch dann öfter was getrunken oder mal ein Bonbon gelutscht. Hab auch schon gehört das man anfangen soll irgentwelche Lieder zu summen oder auch in gedanken zu singen, aber obs hilft weiß ich nicht. Du darfst dich nicht so auf den Schwindel konzentrieren. Du musst ihn so zu sagen zwar dulden aber nicht weiter beachten. Das fällt einem am Anfang sehr schwer aber mit der Zeit wird es besser. Das ist wei bei einem Mückenstich an dem man nicht kratzen sollte es fällt zwar schwer aber irgendwann klappts doch. Wenn du noch ein paar Tipps haben willst kannst du mich auch gerne persönlich anschreiben.

LG

14.08.2010 07:57 • #10


M
Zitat von lex87:
Generell denke ich, dass mein Schwindel vom Stress an der Uni gekommen ist. Ich hatte hohe Erwartungen in mich und auch von außen war der Druck sehr groß, wenn auch ungewollt. Es musste bei mir immer eine 1 sein und zu einer Prüfung zu gehen ohne nicht alles bis ins letzte Detail zu können gab es nicht. Mir wurde von zwei Therapeuten unabhängig gesagt, dass ich im Moment in einer Entwicklungsphase stecke und dass alles wieder gut wird, wenn die Uni vorbei ist und ich im Arbeitsleben angekommen bin. Im Moment frage ich mich jedoch nur wie ich die Uni überhaupt fertig machen soll und wie ich einer geregelten Arbeit nachgehen soll. Jetzt gerade hab ich Ferien, schon relativ lang, da ich ausgerechnet Anfang letzten Semesters gerade meine einzige Woche mit PAs hatte und nicht in die Vorlesungen gehen konnte, bin aus allen Kursen rausgeflogen... Jetzt gerade gehts mir nicht so schlecht, verbringe jeden Tag mit meiner Freundin und wir unternehmen jeden Tag etwas. Mein Leben ist eigentlich überraschend normal, wäre da nicht die Angst wie es weitergehe soll. Ich mache alles, was mir vorgeschlagen wird (außer Kino gehen, davor hab ich aus irgendeinem Grund Angst), nur fühle ich mich dabei nicht gut. Ich gehe außerdem jeden Tag am Abend zumindest eine Stunde in eine Bar hier im Ort, dabei gehts mir eigentlich immer sehr gut und der Schwindel verschwindet sogar ab und zu komplett. Trotzdem ist mein Leben beherrscht von dem Gedanken: Jetzt fällst du gleich um...

Mir war gerade danach meine momentane Situation zu beschreiben, auch wenns gerade nicht 100%ig hier her passt.

Ich verstehe Dich sehr gut dieser Druck das kenne ich .Ich weiß grad manchmal nicht wie ich den Tag überstehen soll bei der Arbeit.Es ist jeden Tag ein Kampf.Und wenn es einem mal ein bisschen besser geht dann sollte man sich ja freuen aber es geht nicht weil die Angst Dir im Nacken sitzt das es Dir von einem Moment auf den anderen schlecht geht.Und die Angst jeden Moment umzufallen das ist schlimm auch ich habe den Gedanken immer im Kopf.
L.G

14.08.2010 21:06 • x 1 #11


M
Zitat von Dragonheart:
Es ist nicht einfach jeden tag aufs neue zu kämpfen aber es ist wirklich das einzige was hilft. Woher der schwindel bei mir kam, hab ich keine Ahnung. Ich weder zu viel Stress noch sonst irgenwelche größeren Probleme.

Ich denke das der Tippp mit dem Trinken oder was kleines Essen eher als ablenkung vom Schwindel gedacht war, ich persönlich hab auch dann öfter was getrunken oder mal ein Bonbon gelutscht. Hab auch schon gehört das man anfangen soll irgentwelche Lieder zu summen oder auch in gedanken zu singen, aber obs hilft weiß ich nicht. Du darfst dich nicht so auf den Schwindel konzentrieren. Du musst ihn so zu sagen zwar dulden aber nicht weiter beachten. Das fällt einem am Anfang sehr schwer aber mit der Zeit wird es besser. Das ist wei bei einem Mückenstich an dem man nicht kratzen sollte es fällt zwar schwer aber irgendwann klappts doch. Wenn du noch ein paar Tipps haben willst kannst du mich auch gerne persönlich anschreiben.

LG


Du sagst es es ist wirklich nicht einfach jeden Tag aufs neue zu kämpfen.Aber ja man weiß ja das es das einzige ist was hilft aber manchmal habe ich die Kraft nicht immer gegen den Schwindel zu kämpfen da ziehe ich mich auf mein Sofa zurück denn wenn ich liege merke ich ihn nicht so.Du ich singe auch manchmal vor mich hin oder summe aber leider hilft das nicht.Dein Beispiel mit dem Mückenstich finde ich gut da hast Du recht.Ich merke ich muß noch viel lernen um mit dem Schwindel klar zu kommen.Und ich wünsche mir nichts mehr wie das er eines Tages ganz weg ist.Aber wenn ich manchmal bei anderen lese das sie den schon Jahre haben macht mir das wieder große Angst.
L.G

14.08.2010 21:13 • #12


D
Ich hatte am Anfang auch Angst das ich den Schwindel Jahre lang behalten muss aber diesen Sommer habe ich schon wieder mehrstündige Wanderungen durch die schönen Berge Tirols gemacht. Also du siehst es geht auch anders.

LG

14.08.2010 22:09 • #13


Nataraja
Zitat von lex87:
Generell denke ich, dass mein Schwindel vom Stress an der Uni gekommen ist. Ich hatte hohe Erwartungen in mich und auch von außen war der Druck sehr groß, wenn auch ungewollt.

Ja geht mir auch so.. ich glaub ich hab alle erdenklichen Stresssymptome.. seit 5 Wochen hab ich jetzt keine Vorlesungen und dadurch wird's irgendwie nur schlimmer, weil ich jetzt keine Ablenkung hab.. ich war zwar noch bei keinem Psychologen, aber ich würde von mir behaupten, dass ich an meinen Zukunftängsten bzw. vor allem der Angst zu versagen arbeiten muss.


Zitat von lex87:
Mir wurde von zwei Therapeuten unabhängig gesagt, dass ich im Moment in einer Entwicklungsphase stecke und dass alles wieder gut wird, wenn die Uni vorbei ist und ich im Arbeitsleben angekommen bin.

Ich möchte dich nicht enttäuschen..ich bin auch kein Psychologe, aber das kann ich mir nciht vorstellen. Den Stress machst du dir selbst.. und das wird denk ich nicht besser, wenn das Studium vorbei ist, denn dann hast du immernoch das Verlangen gut zu sein und auch immernoch Stresssituationen.. also es kommt darauf an was du studierst, aber in den meisten Fällen ist die Arbeitswelt da nicht viel anders. Klar ist das nicht mehr der extreme Stress wie beim Studium.. aber das Ganze ist eine Einstellungssache, an der wir arbeiten müssen.. das auf die Lebenssituation zu schieben ist glaub ich die falsche Richtung.. denn damit nimmst du dir die Verantwortung an dir selbst zu arbeiten.. ich denke mir das zumindest so. Wir müssen einfach gelassener werden!


Zitat von lex87:
Im Moment frage ich mich jedoch nur wie ich die Uni überhaupt fertig machen soll und wie ich einer geregelten Arbeit nachgehen soll.

Geht mir gerade auch so und das macht's glaub ich nur viel schlimmer. Wir müssen uns sagen, dass wir das schaffen! Und nicht ständig die Angst haben..

Also ich hab jetzt angefangen ein Buch über Naturheilkunde und sowas zu lesen.. ich denke Yoga ist eine gute Möglichkeit um mal abzuschalten und einen inneren Ausgleich zu finden.. ich werde das vielleicht mal ausprobieren und darüber berichten

16.08.2010 08:43 • #14


TomTomson
Hi,
also ich litt selber auch Jahrelang an Benommenheitsschwindel und irgendwann ist es wirklich kein Leben mehr, ich ging auch von Arzt zu Arzt und hab wirklich alles ausschliessen lassen, war teilweise recht ungangenehm wenn man etwas extrem unwahrscheinliches überprüfen lässt einfach weil es mit einer 0,0001% Wahrscheinlichkeit sein könnte aber ich wollte den Dreck einfach loswerden und hab nicht locker gelassen bis ich es endlich geschafft habe.

Also bei mir lag das Problem an einer zu schwachen tiefen Halsmuskulatur. Die tiefe Halsmuskulatur ist für die Stabilität im Nacken verantwortlich und wenn diese zu schwach ist, kommt es zu einem Instabilitätsgefühl, welches sich unter anderem durch Benommenheit äussert.

Ich hatte folgende Symptome:
Benommenheitsgefühl, Abgeschlagenheit, manchmal das Gefühl nicht ganz anwesend zu sein bzw. etwas neben mir zu stehen
Das ständige Bedürfnis den Kopf abzustützen bzw. mich hinzulegen
unklares Angstgefühl bzw. das ständige Gefühl, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist
Probleme mich beim lesen bzw. lernen zu konzentrieren ich wurde sehr schnell müde.
Mühe mit längeren Gesprächen.
Mühe zu sprechen
Probleme einen Punkt zu fixieren mit den Augen
Druckgefühl sowie seltsame Misempfindungen im Kopf
Spannungsgefühl im Nacken (kam erst etwas später dazu)
Probleme mit dem Gedächtnis bzw. das Gefühl von Leere im Kopf

Wie wird das ganze ausgelöst?
Im Prinzip durch alle Aktivitäten, welche die Stützmuskulatur nicht braucht, diese wird dadurch immer schwächer. Wenn man z.B. den Kopf häufig abstützt. Auch eine schlechte Haltung trägt dazu bei, denn wenn man z.B. viel nach unten schaut oder den Kopf am PC zu weit nach vorne gestreckt hat oder sonst in einer ungünstigen Position sitzt übernehmen die äusseren Nackenmuskeln, während die tiefen Muskeln verkümmern.

Wie löst man das Problem?
Man muss die tiefen Nackenmuskeln wieder aufbauen. Die tiefen Nackenmuskeln werden zum einen automatisch beansprucht, wenn man eine natürliche Körperhaltung einnimmt und zum anderen kann man sie gezielt durch Haltungsübungen trainieren. Eine einfache und gleichzeitig auch effektive Übung sind die Chin Tucks. Man steht dabei mit dem Rücken an eine Wand und zieht den Kopf nach hinten so dass ein Doppelkinn entsteht, dabei sollte man darauf achten geradeaus zu schauen und den Kopf NICHT nach unten Richtung Brust zu ziehen, denn dann benutzt man wieder die äusseren Muskeln.

Die Übung ist wie gesagt eine Haltungsübung, was heissen soll, man muss nicht versuchen irgendwelche Muskeln gross anzuspannen, denn die Tiefe Nackenmuskulatur arbeitet primär passiv bzw. reaktiv, das heisst sie wird automatisch angeschaltet wenn sie gebraucht wird. Man kann sie also willentlich nicht bzw. kaum kontrollieren, was das ganze zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig macht.
Wenn man z.B. eine Zeit lang gerade hinsteht und versucht entspannt gerade aus zu schauen wird man auch irgendwann bemerken wie irgendetwas beginnt zu arbeiten dies ist die tiefe Nackenmuskulatur.

Wie lange dauert das ganze?
Das hängt davon ab wie lange die Problematik schon besteht und wie stark ausgeprägt sie ist. Ich hatte das Problem sehr lange und auch sehr stark. Bei mir hat es 3 Wochen tägliches (bzw. fast tägliches) Training gebraucht bis ich erste Verbesserungen bemerkt habe. Bis es wieder ganz in Ordnung ist, kann es allerdings ein paar Monate dauern.
Zu Beginn wird es wahrscheinlich vorkommen, dass die Symptomatik durch die Übungen noch verstärkt wird, dies liegt daran, dass die tiefen Nackenmuskeln plötzlich mehr beansprucht werden, als sie es bisher gewohnt sind. In den ersten paar Wochen konnte ich die Übungen auch nur jeden 2ten bis 3ten Tag machen und fühlte mich dann am nächsten Tag völlig im Ar., ist allerdings ein gutes Zeichen. Die Übungen könnt ihr so oft machen wie ihr wollt ich mache sie vielleicht alle 2-3 Stunden jeweils 4Sets und halte die Chintucks für so 10-20 Sekunden, ihr merkt ja selber wie viel für euch geht. Zudem immer darauf achten, dass man seine ungesunden Haltungsgewohnheiten loswird, also Kopf so wenig wie möglich abstützen und so gerade wie möglich.

Viel erfolg damit
Bin auf euer Feedback gespannt

06.12.2019 12:56 • x 2 #15


TomTomson
Noch als Ergänzung:
Wenn der Schwindel durch die tiefen Nackenmuskeln ausgelöst wird ist er relativ konstant. Er wird etwas schlimmer wenn man diese Muskeln verstärkt beansprucht und wird besser wenn man diese entspannt. Bei mir z.B. wurde es schlimmer wenn ich den ganzen Tag unterwegs war und z.B. viel stehen musste oder auch sonst aktiv war und wurde besser wenn ich mich hinlegen oder den Kopf aufstützen konnte. Überschneidet sich natürlich teilweise mit dem psychogenen Schwindel.
Aber beim psychogenen Schwindel hat man in der Regel eine angstauslösende Situation und dann der Schwindel aufgrund der Angst.
Beim Schwindel durch die Nackenmuskulatur hat man primär den scheinbar grundlosen Schwindel, welcher häufig von einem subtilen Angst- bzw. Unbehagenheitsgefühl begleitet wird. Das Angstgefühl ist allerdings recht diffus und man weiss nicht wirklich worauf die Angst gerichtet ist.

06.12.2019 13:18 • x 1 #16


-Leeloo-
@TomTomson

Na, das ist ja mal ein guter Beitrag. Benommenheitsschwindel begleitet mich seit ca. 4 Jahren täglich mal mehr mal weniger, der Schwindel wurde seit ca. 2 Jahren verstärkt einhergehend mit Sprachschwierigkeiten, Erschöpfung, komisches Empfinden im Schädel, was mir ggf. manchmal auch Angst macht. Am schlimmsten finde ich dieses Gefühl des Betrunkenseins, als ob das Hirn bei jedem Schritt mitwippt und dazu die Sprachschwierigkeiten, was aber auch nicht immer so ist.

Aber wenn ich mir das alles so durchlese, ist meine Nackenmuskulatur sicher durch das ständige Abstützen meines Kopfes im Sitzen oder halb im Liegen geschwächt, da ich vor einigen Wochen immer viel in der Halblage gelegen habe, den PC vor mir oder TV oder geschlafen. Ich habe auch bald einen Orthopädie Termin im Januar und hoffe, dass da noch etwas gerettet werden kann (vielleicht durch die Cranio Sakral-Therapie). Im letzten Jahr wurde das HWS-Syndrom diagnostiziert, allerdings nicht beim Orthopäden.
Denn es ist sehr lästig und manchmal beängstigend, täglich mit Benommenheit, Sehstörungen und Schwindel leben zu müssen. Übungen mache ich schon eine Weile, die letzten 6 Wochen regelmäßig jeden Morgen. Ich habe das Gefühl, dass der Nacken etwas freier ist, aber es knirscht immer noch beim Drehen des Kopfes. Mir ist auch aufgefallen, dass ies mir etwas besser geht, wenn ich den Kopf wirklich gerade leicht nach oben halte, wenn ich den Kopf längere Zeit unten halte z. B. bei Hausarbeiten, beim Putzen, Staubsaugen oder Haare waschen über Kopf, wird's komisch.

Danke für den aufschlussreichen Beitrag, ich bin etwas erleichtert, weil ich schon dachte, dass ich irgendetwas Schlimmes im Kopf habe.

06.12.2019 16:11 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

TomTomson
Ja bei mir war es genau das gleiche, es hat bei mir auch relativ früh angefangen so mit 15 Jahren vielleicht, und wenn ich zurückblicke hatte ich wirklich immer eine sehr faule Kopf- bzw. Körperhaltung, bin sehr viel vor dem PC oder dem TV gesessen und auch stets in einer Halbliegenden Position. Nur ich wäre niemals drauf gekommen, dass dies vom Nacken kommt, bzw. als ich dann mal den Nacken im Verdacht hatte, hat es ebenfalls wieder gedauert bis ich rausgefunden habe dass man quasi 2 Arten von Muskeln im Nacken hat, die äusseren für die willentlichen Bewegungen und die tieferen für die Stabilität. Davon wusste aber auch kein Chiropraktiker oder Orthopäde was und es wurde immer nur mit Entspannung, Dry Needling, Massieren etc. gearbeitet was aber keine Besserung gebracht hat. Erst als ich mal beim Sportarzt erwähnt habe dass ich das Gefühl habe mein Kopf fühlt sich instabil an, kam er auf die Idee, diese Muskeln zu trainieren.

Darf ich mal fragen welche Übungen du zurzeit machst?

06.12.2019 18:22 • x 1 #18


-Leeloo-
Zitat von TomTomson:
Ja bei mir war es genau das gleiche, es hat bei mir auch relativ früh angefangen so mit 15 Jahren vielleicht, und wenn ich zurückblicke hatte ich wirklich immer eine sehr faule Kopf- bzw. Körperhaltung, bin sehr viel vor dem PC oder dem TV gesessen und auch stets in einer Halbliegenden Position. Nur ich wäre niemals drauf gekommen, dass dies vom Nacken kommt, bzw. als ich dann mal den Nacken im Verdacht hatte, hat es ebenfalls wieder gedauert bis ich rausgefunden habe dass man quasi 2 Arten von Muskeln im Nacken hat, die äusseren für die willentlichen Bewegungen und die tieferen für die Stabilität. Davon wusste aber auch kein Chiropraktiker oder Orthopäde was und es wurde immer nur mit Entspannung, Dry Needling, Massieren etc. gearbeitet was aber keine Besserung gebracht hat. Erst als ich mal beim Sportarzt erwähnt habe dass ich das Gefühl habe mein Kopf fühlt sich instabil an, kam er auf die Idee, diese Muskeln zu trainieren.Darf ich mal fragen welche Übungen du zurzeit machst?


Hallo Tomtomson,
ich mache die Übungen von Liebscher Bracht gegen HWS-Schmerzen. Dann diese Übung mit dem Handtuch gegen Schiefhals und diese Nickübung, dann nochmal den Kopf runter halten und einfach nach links und rechts drehen sowie die Hände am Hinterkopf verschränken und dagegen drücken, das Ganze auch seitlich. Ich lege mich mich mit dem oberen Rücken auf meine Faszien-Rolle und rolle quasi die Faszien aus. Aber das Knirschen und Knacken und der Schwindel sind trotzdem noch präsent.

08.12.2019 13:53 • #19


TomTomson
Alles klar danke für die Info. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, wenn du eine Übung einen Monat lang regelmässig machst und du keine wirkliche Verbesserung bemerkst zögere nicht etwas neues auszuprobieren. Vor allem beim Nacken gibt es so viele verschiedene Übungen und praktisch jeder Muskel kann zu schwach, verkürzt, verspannt oder sogar mehreres davon aufs mal sein, man kann quasi nur mit trial and error herausfinden was hilft und was nicht.

Du kannst dich auch ein wenig an deinen alltäglichen Fehlhaltungen orientieren, diese können Hinweise darauf geben, welche Muskeln verspannt und welche zu schwach sind. Auf jeden fall würde ich darauf achten ungesunde bzw. faule Kopfhaltungen zu vermeiden, nur schon das alleine kann auf Dauer eine Verbesserung mit sich bringen.

Viel Glück und liebe Grüsse

08.12.2019 20:38 • #20


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