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A
Hallo ihr lieben,

ich bin neu hier und wollte euch kurz meine Geschichte erzählen.
Ich leide unter Panik Attacken durch meine Angst ich könnte sterben.

Ausgelöst wurde das durch den plötzlichen Herztot meines sehr jungen Vaters (45)

Das erste Jahr nach seinem Tot habe ich das noch nicht registriert, das zweite Jahr bin ich nur hin und her gereist und habe Party gemacht um zu vergessen.

Dann wurde ich nur noch krank bin ich im Februar 2007 zusammenbrach.
Ich habe gedacht ich würde sterben ,habe keine Luft mehr bekommen,mir wurde schlecht,schwindelig und ich war überhaupt nicht mehr Herr meiner Sinne.

Seid dem leide ich unter Panikattacken die mittlerweile so schlimm sind das ich so gut wie nicht mehr aus dem Haus gehen kann.

Ich mache Therapie und habe Anti Depressiva bekommen ABER

Jeder noch so kleine Infekt ist die Hölle für mich !
Ich habe gerade eine Ekältung und eine Mittelohrentzündung und dadurch schlimme Kopfschmerzen die in mir Angst auslösen, ich könnte durchdrehen!! Ich werde wahnsinnig!! Nicht mal ne Grippe kann ich haben ohne das ich durchdrehe.
Ich habe zwar Atosil hier (Beruhigungstabletten) da traue ich mich abe rnicht sie zu nehmen.

Meine Familie leidet darunter ich weiss das , mein Mann sagt zwar es ist nicht so da ich auch gute Tage habe aber ich denke es eben.

Ohje ist das lang geworden ich hoffe das stört euch nicht und ich finde hier Menschen die damit besser umgehen können wie ich

Liebe Grüße Alex

10.02.2008 10:02 • 10.02.2008 #1


7 Antworten ↓


G
Hallo liebe Alex
Ich kann mich in deinem geschriebenen gut wiederfinden.
Zuerst einmal möchte ich dir sagen:Nein du wirst nicht verrückt sondern du hast nur Angst.Das zu akzeptieren ist recht schwer ich weiss das aber wenn du es lernst wird es einfacher für dich.Ich hab hier mal irgendwo gelesen die Leute die wirklich verrückt sind haben keine Angst davor es zu werden und das hat mir sehr geholfen.
Ich muss dazu sagen ich habe auch in diesem moment wenn ich dir schreibe Angst aber ich habe gelernt sie zu akzeptieren.Das ist nicht immer leicht aber es geht.
Ich habe jetzt schon seit 3 Jahren Pa´s immer wieder mit heilung und dann rückfällen denn in meinem Privatleben sind in den letzten 3 Jahren auch sehr junge menschen einfach gestorben und das löst in mir ebenfalls sehr viel angst aus.
Doch sei dir sicher ich bin bisher noch nicht amok gelaufen oder habe sonst etwas verrücktes getan denn mein problem ist die Angst und nichts anderes.
Hier habe sehr viele Leute das gleiche wie du also komm einfach her un d erzähle wenn dir etwas auf der seele liegt und du wirst sehen dir wird geholfen werden.So und nun fühl dich mal gedrückt.Das wird vorbeigehen das verspreche ich dir ich habs mehrfach durch.Weisst du denn was du dagegegn tun kannst wenn die Angst dich überkommt??

10.02.2008 10:42 • #2


A


Hallöchen bin neu und hab vor allem Angst :-( hilfe

x 3


E
Sorry das war ich war nicht mehr eingeloggt
Liebe grüsse engel

10.02.2008 10:43 • #3


G
Hallo Alex,

schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast

Ich bin zwar selbst noch neu hier (seit gestern), konnte mir aber schon ein wenig Hilfe holen. Es hilft schon sehr zu lesen, dass es noch so viele andere gibt, denen es genauso geht. Mach dir mal keine Gedanken, dass Deine Einführung zu lang geworden sei... meine war noch viiieeel länger ... *

Ich leide seit mittlerweilen 10 J. an Angst-u. Panikattacken. Auslöser zum Ausbruch war auch ein Todesfall.

Du schreibst, dass Du große Angst bei Krankheiten hast. Kommen da noch andere Ängste hinzu? Ich vermute es mal, da Du ja noch schreibst, dass Du kaum noch das Haus verlassen kannst.

Deine Angst kann ich sehr gut nach empfinden, da es mir momentan ganz genauso ergeht. Seit November jagd ein Wehwehchen das andere. Sobald es irgendwo im Körper zwickt kommen die wildesten Gedanken an die schlimmsten Krankheiten auf. Allein die Einnahme von Tabletten löst dies auch aus.... Gedanken, wie vertrage ich sie?.... können die überhaupt helfen? .... kommen auf. Wenn ich den Beipackzettel lese, bin ich wie gelähmt und lege die Packung erst mal beiseite...

Du schreibst, dass Du Beruhigungstabletten hast. Bist Du schon in einer Therapie oder hast es mal versucht? Wie lange leidest Du jetzt schon an Deinen Ängsten?

Kann Dir empfehlen, Entspannungsübungen nach Jacobsen (Muskelentspannung) zu machen. Das nimmt dir zwar nicht die Angst weg, beruhigt aber soweit, dass man wieder einigermaßen klar denken kann.

Denn in dieser Phase hat man ja meist das Gefühl, komplett neben sich zu stehen u. verrückt zu werden.

Ich hoffe, dass Du durch den Austausch hier ein wenig Hilfe für dich finden kannst. Andere können Dir Deine Ängste nicht nehmen, das muss man ganz alleine schaffen. Vor allem darf man die Angst nicht deckeln indem man bei einem Aufkommen z.B. denkt.... oh je, nicht schon wieder...

Lass sie zu! Versuche, die Angst einzuladen.... so, du willst mich besuchen? Dann komm! Ich weiss, sowas ist immer leicht gesagt. Will bei mir auch nicht immer klappen, aber meistens hilft es!

Ich wünsche Dir noch einen schönen, sonnigen Sonntag. Versuche, Dich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen

Lieben Gruss
Sylvia

10.02.2008 10:54 • #4


Sonnenstrahl
Sorry, muss mich Engel anschließen. War auch noch nicht eingeloggt
LG Sylvia

10.02.2008 10:58 • #5


M
Liebe Alex,

deine Probleme seit dem Tode deines Vaters kann ich gut nachvollziehen. Ich bin 50 J. alt; mein Vater starb mit 44 Jahren zu Hause an einem Herzinfarkt, damals war ich 10 Jahre alt. Ich war zu Hause als er starb.
Da stand der 10Jährige und sein 8 j. Bruder, und niemand hat uns in den Arm genommen. Ich fühlte mich von seiner Sekunde auf die andere total alleingelassen. Erst im um das Jahr 1998 hat ein Arzt erkannt, dass ich an einer Angsterkrankung leide, vorher: Kreislaufprobleme ...

Den Tod meines Vaters habe ich gut mit einem Psychologen bearbeitet und zwar mit einer Trauma-Therapie (EMDR). Ich kann jetzt ohne Angst zurückdenken.
Ich bin zum Grab meines Vaters gegangen, habe mit ihm geredet und habe ihm gedankt für die Zeit, in der er bei uns sein durfte. Es war ein liebevoller Mensch ... an den ich jetzt gerne zurückdenke, an seine Unternehmungen mit mir als 10 Jähriger und den ich in dankbarer Erinnerung behalte.

Ich wünsche dir eine gute Verabschiedung mit deinem verstorbenen Vater.

Alles Liebe für dich
Michael

10.02.2008 11:57 • #6


G
Huhu,

ich habe damit auch sehr starke Probleme wenn ich höre oder lese, dass ein junger Mensch (unter 50) gestorben ist.

Das hängt mir ziemlich nach.

In der Klasse meines Sohnes ist auch die Mutter am Herzinfarkt mit 38 gestorben - das ging mir wochenlang nahe....sie war noch 1 Woche vorher auf einem Elternstammtisch bei uns.

Ich versuche mir dann nur zu sagen, es muss ja nicht sein, dass mir das auch so geht....aber man steckt nicht drin...

Komischerweise haben wir Angstmenschen immer Angst vor dem Tod.

Meine Therapeutin meinte letztens noch was ich denn unerledigtes hätte, dass ich so eine Angst vor dem Tod hätte....

LG
gajoko

10.02.2008 23:59 • #7


A
Huhu

ich sehe echt ich bin nicht allein.

Und ja so doof es klingt ich habe echt vor allem Angst ,manchmal komme ich von meiner Couch gar nicht weg .

Ja ich mache Therapie und ich bekomme Antidepressiva Opipramol 50 mg 1 mal am Tag.

Die ich aber selten nehme da ich Angst vor den Nebenwirkungen habe.

Schlimm Schlimm alles

11.02.2008 00:07 • #8





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