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barca1985
niemals würde es so werden wie es mal war sagten die Ärzte früher immer zu mir...als ich damals vor 6 Jahren Panikattacken bekam und 1 Jahr lang brauchte um damit umzugehen. Danach ging es mir Jahrelang super aber nun kommt alles wieder zurück.

Ich bin einfach nur noch traurig...kann zur Zeit nicht mal mehr arbeiten gehen was noch nie der Fall war. Ich nehme Fluoxetin gegen die Angst nun soll ich 3 mal täglich Promethazin nehmen was mich aber matschig im Kopf macht und Tavor wenn es garnicht mehr geht. Zwei mal musste ich Tavor bereits in einer Woche nehmen, weil ich die Panikattacke nicht ausgehalten habe.

Ich stehe immer noch auf der Warteliste für einen Therapeuten. In eine Klinik möchte ich nicht, da ich das schon mal war.

Ich habe Angst meinen Job zu verlieren...Angst davor verrückt von den ständigen Panikattacken zu werden. Immer diese Atemnot, das Kribbeln im ganzen Körper und diese mega Unruhe wenn die Panikattacke auftritt..das macht mich wahnsinnig:(

Obwohl man alles schon durch hat...alles kennt...weiss was zu tun ist...hauen genau diese Momente wieder einen völlig aus dem Leben

28.11.2016 10:25 • 29.11.2016 x 1 #1


12 Antworten ↓


E
Hallo,
was machst du denn jetzt anders als in der Zeit wo alles gut war?
Oftmals lösen Veränderungen sowas aus. Auch wenn man jetzt nur weniger schläft und mehr arbeitet reicht das manchmal schon.

28.11.2016 10:45 • #2


A


Es ist wieder so schlimm wie am Anfang

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M
Guten Morgen @barca1985

bei mir war es etwas anders, mir wurde gesagt dass ich mit Rückfällen rechnen müsste solange ich lebe, nur könne ich nach meiner langen Therapie besser mit den Folgen umgehen und mich darauf einstellen was auch in etwa der Tatsache entsprach. 1998 Panikstörungen und auch ungefähr 6 Jahre in Therapie, acht Wochen in Reha. 2016 im Mai der Rückfall und ganze 12 Jahre keine Probleme. Manchmal, nur manchmal kommen sie wieder!

Ich habe im Mai 2016 gleich zurückgefunden zu meinem damaligen Therapeuten/Psychiater und habe zirka 6 bis 8 Wochen Antidepressiva eingenommen. Zwecklos, ich war zwar in Watte gebettet aber meine Panik war aktuell und heftig, hinzu kamen Schlafstörungen von bis zu 72 Stunden. Jeden dritten/vierten Tag hatte ich fast den ganzen Tag Probleme mit Panik, ich schlich meine Medikamente aus und beschäftigte mich damit mein Verhalten zu überdenken und auch mal zu akzeptieren. Tavor ist insofern ein Wundermittel weil es schnell wirkt. Einmal in der Woche eingenommen als Notfallmedikament bleibt man von einer Abhängigkeit in der Regel verschont.

Das du auf einen Therapieplatz warten musst ist schade und schlimm für dich. Warum solltest du deinen Job verlieren, wenn es wirklich mal nicht geht lass dich AU schreiben, da sollte man keine Kompromisse eingehen. Positives Denken in allen Lebenslagen auch wenn es absurd erscheint es hilft! Du wirst dich in deinen Verhaltensweisen umstellen müssen was schon bei Kleinigkeiten anfängt. Kleine Dinge im Alltag verändern und/oder anders angehen, eine Panikstörung ist eine Störung und keine Grunderkrankung, dein Körper signalisiert dir damit bis hier hin und nicht weiter oder ich mache dir Angst. Also ist irgendwo mit irgendwas etwas nicht OK.

Dir alles gute und du schaffst das schon . . .

28.11.2016 11:16 • x 1 #3


Emmii
Hallo barca1985,

ich kann mich minos nur anschliessen!
Und zum Thema Klinik, schlechte Erfahrungen in einer Klinik gemacht zu haben, heißt nicht, dass andere Kliniken genau so sind. Es gibt da durchaus Unterschiede, vielleicht wäre dass doch nochmal etwas womit du dich auseinander setzen könntest?

Mich würde auch interessieren ob sich vielleicht irgendetwas verändert hat, oder was du als erneuten Auslöser vermutest?

Auch mir wurde gesagt, dass es leider immer passieren kann, dass es zu Rückfällen kommt so dass wir gezielt daran gearbeitet haben, dass ich mit solchen Situationen besser umgehen kann, klappt mal mehr und mal weniger gut

Ich wünsche dir alles Gute!
Emmii

28.11.2016 12:16 • x 1 #4


barca1985
das die Rückfälle einen wieder so aus dem Leben werfen...ich versteh das net. Jetzt soll ich den ganzen Tabletten Mist nehmen wo ich mich eig immer gegen streube, da ich früher so viel verschiedene Tabletten nehmen sollte und es dadurch nur schlimmer wurde.

Ja es gab paar Dinge die nicht Ok waren, aber das war nichts Weltbewegendes das hat doch jeder Mensch mal viel im Kopf und viel um die Ohren. Jetzt ist es aber schon längst wieder vorbei und die Panikattacken gehen richtig los

28.11.2016 14:31 • x 1 #5


C
Ich nehme mal an, dass dich deine Ärzte damals beruhigen wollten. Ansonsten wären die Aussagen grob fahrlässig. Wer längere Zeit mit massiven Ängsten und schweren Depressionen zu tun hatte, hat leider sogar eine sehr große Chance erneut zu erkranken. Aber du hast es ja schon einmal geschafft... und wirst es wieder schaffen.

Es ist völlig normal, dass Panikattacken genau dann kommen, wenn es wieder etwas ruhiger erst. Diesen Kleinigkeiten, wie du sie erwähnst, hast du vermutlich nicht genug Beachtung geschenkt. Kleinvieh macht auch Mist

28.11.2016 14:47 • #6


E
Eben drum.
Probleme sind dazu da um sich zu vermehren, wenn man mal nicht hinguckt nen Moment.
Sagt Helge in einen Lied.

Wenn du Aktiv bist kommen die Panikattacken zwar auch mal durch, aber vermehrt in den Ruhephasen.
Und nur weil andere Menschen auch Ärger und Probleme haben und wegstecken,
heist das nicht das du mit deinen Ärger und Problemen nicht psychisch krank werden kannst.
Jeder reagiert da anders.

28.11.2016 15:06 • #7


barca1985
ich muss gleich wieder mal zum Hausarzt wegen der neuen Krankmeldung und fühl mich so schlecht...trotz Tavor heute stecke ich voller körperlicher Unruhe...

ich werd noch verrückt im Kopf davon

28.11.2016 15:31 • #8


E
Irgendwo wird schon der Hund begraben sein. Ich fühlte mich auch das Wochenende voll unruhig weil ich kurz davor bin meine Kunden zu beliefern.
Wenn alle meine Pakete raus sind gehts mir wieder besser.

28.11.2016 15:34 • #9


barca1985
Kla vor allem jetzt wo ich das wieder habe...habe ich zig Gedanken im Kopf...wie gehts es jetzt wieder weiter, was ist mit arbeit..und und und...;(

28.11.2016 15:39 • #10


Celestine
Nach langer Zeit habe ich mich heute wieder hier angemeldet und stolpere direkt über diese Überschrift, die ich genau so übernehmen könnte! Es ging mir wirklich besser seit 3-4 Jahren, mit den PA's konnte ich gut umgehen, die Intensität hatte stark nachgelassen. Und jetzt hänge ich wieder miittendrin in einer Panik-Dauerschleife. Letzte nacht war der absolute Horror, ich fühlte mich 30 Jahre zurück versetzt, als dieser Mist erstmals auftrat und mir mein Leben sehr sehr schwer machte. Ich bin derzeit krank geschrieben, wegen einem grippalen Infekt und habe mir u.a. das Medikament Gelomyrtol besorgt, gegen die Nebenhöhlen-Entzündung. Heute morgen habe ich mal gegoogelt und war entsetzt, als ich diese starke Unruhe und die Ängste als mögliche Nebenwirkung dieses Medikamentes entdeckte. Gepaart mit starker Übelkeit, die für mich noch ein zusätzlicher Trigger ist! Auf der einen Seite bin ich nun total fertig und auch stinksauer, dass ich wieder da drin häge. Auf der anderen Seite beruhigt es mich etwas, wenn die Möglichkeit besteht, dass die heftige Reaktion von den Medis kommt. Aber jetzt habe ich sie wieder, die klassische Angst vor der Angst. Panik vor der kommenden Nacht, ich bin hundemüde aber viel zu unruhig um schlafen zu können. Ich hoffe, hier in diesem Forum sind noch andere Nachteulen unterwegs, damit ich nicht so alleine bin nachher. Sorry für den langen Text! Liebe barca1985, ich hoffe, Du kriegst das alles wieder schnell in den Griff!

28.11.2016 16:05 • #11


Evelin67
Kann mit dir mitfühlen Celestine...diese drecks Angst vor der Angst.....die ist so dauerhaft,hält ewig an...klar sone PA ist echt übel, geht aber vorbei aber die Angst vor der Angst hält sich ja wie angenagelt.... das Ganze zusammen ist dann wie *ne Katze wo sich in den *beep* beisst* ... so sagt man bei uns....dreht sich immer im Kreis...

29.11.2016 11:22 • #12


Fliewatüüt
Lieber Baraca1985!

Oh.....mir ging es lange Zeit genauso wie Dir. Plötzlich war alles wieder schlimm und die Sorgen um den Job, die ständigen Erklärungen....furchtbar.
Letztlich hat mir eine einfache Rechnung geholfen.
Job....toll. So wie es mir ging wäre ich aber in dem Job keine Bereicherung gewesen und jeder Mensch hat das Recht krank zu werden.
Ich habe mir dann vorgestellt, was passiert wenn ich den Job verliere...dann wäre ich arbeitslos. Was dann? Sobald es mir besser ginge einen neuen Job suchen. Wie? Mit Hilfe eines psychosozialen Integrationedienstes, den es in jeder Stadt gibt. Die Vermitteln sogar zwischen einem Erkrankten und dem betreffenden Arbeitgeber, wenn es wegen der Krankschreibungen Stress geben sollte.
Okay. Letztlich war für mich klar...selbst wenn das Befürchtete eintreten sollte, es wäre nicht das Ende der Welt. Wichtig ist, dass Du Dir nicht noch Sorgen um die Arbeit machst. Konzentriere Dich darauf dass es Dir besser geht. Und das wird es. Schließlich hast Du es ja schon einmal geschafft. Kopf hoch!

29.11.2016 12:04 • #13


A


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