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@Nicky78 Das habe ich mir überlegt, falls ich es nicht zum Arzt schaffe. Aber kommt das nicht seltsam rüber? Aber andererseits hoffe ich einfach, dass die mich in Ruhe lassen und keine Zeit mehr in mich investieren.

Mir geht es mittlerweile so sch., dass ich schmerzbefreit bin und sogar ALG Sperre in Kauf nehme.... richtig schlimm

Noch ein kleines Update: Meine Erkrankung (ich habe nicht nur Krankheitsangst, Depressionen, Angststörung), sondern auch eine diagnostizierte körperliche Erkrankung, ist heute so verschlechtert. Und das alles dank dem Stress. Es ist einfach nur traurig, wie Menschen mit Krankheit selbst wenn sie eine Krankschreibung haben, behandelt werden. Ich dachte früher immee, dass eine Krankschreibung ja ein Beweis ist, dass jemand ganz klar krank ist, abwr nein. Und das frustriert mich so, dass dieser dumme Job meine Gesundheit beeinträchtigt. Ich muss dringend umziehen, um näher an meinem Arzt zu sein. Leider nehmen Ärtze hier in der Umgebung einfach keine Patienten mehr an, sodass ich si weit fahren muss.

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Einfach nicht mehr zur Arbeit gehen? Konsequenzen

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Zitat von Apricot:
. Es ist einfach nur traurig, wie Menschen mit Krankheit


Ja leider. Erschwerend finde ich persönlich, dass man gerade bei psychischen Problemen lügen muss, wenn man ein Vorstellungsgespräch hat.
Ich finds zum kotzen.

@Apricot es ist egal wie es rüberkommt, die anderthalb Wochen interessieren niemanden mehr, sie rechnen sowieso nicht mehr mit Dir.

@Luce1 Ich auch... Freue mich jetzt erst einmal auf Alg I, weil mich die Arbeit psychisch und physisch so kaputt gemacht hat. Wobei ich von Alg I auch viele Horrorstories gehört habe. Das mit meinem Grad der Behinderung zieht sich auch schon seit einem halben Jahr.

@Nicky78 Danke, das nimmt mir gerade die Angst. Deswegen kriege ich nämlich immer wieder tagsüber eine Panikattacke, die dann aber von meinen körperlichen Beschwerden angelenkt wird. Die beiden wechseln sich stündlich ab.

@Apricot Mir geht es auch so. Man darf nirgends erwähnen dass man was psychisches hat und generell egal was man hat, körperlich oder psychisch, man wird nicht wirklich ernst genommen. Man ist einfach nur umständlich und schwierig wenn man krank ist. Ich bin auch bei jeder Arbeit ziemlich schnell am Limit. Am liebsten würde ich auch gar nicht mehr arbeiten. Ich weiß nicht wie ich das bis ins hohe Alter schaffen soll. Habe auch schon öfter gewechselt aber es ist im Grunde überall das gleiche. Man muss immer Leistung bringen, darf nichts haben, am besten immer noch Überstunden...Und ich finde es immer schwierig mit Kollegen klar zu kommen. Habe es schon so oft erlebt dass die eh nur rum lästern. Daher erzähle ich auch nichts privates mehr aber damit kommen die auch nicht klar.

@kedici Meine Gedanken! Mit Kollegen freunde ich mich gar nicht mehr an. Ich habe auf jeder Arbeit bemerkt, dass sobald eine Schwäche herausfunden wurde, man das Lästern angefangen hat. Die haben doch alle echt nichts zu tun, oder was?

jetzt lästern alle über mich. Ich hatte eigentlich schon immer chronische Krankheiten. Ich hatte sie aber ziemlich gut im Griff im Gegensatz zu meiner Psyche. Seitdem ich diesen Job habe, geht es einfach nur bergab.
Und jetzt habe ich seit Januar ganz viele schlimme Symptome, wie z.B. Herzrasen, Ohrenknacken, Sodbrennen und viele mehr zusätzlich zu meiner ohnehin sehr müde machenden körperlichen Erkrankung, weil das so extrem viel Stress war.

Ich will, wenn überhaupt, nur noch im Homeoffice arbeiten. Und das nur noch in Teilzeit. Meine Familie wird sa zwar rumheulen, weil Rente dann so wenig wird bla, aber ich kann wirklich nicht mehr.

Meine Therapeutin meint übrigens, dass ich mir halt ein dickes Fell zulegen soll. Solche mobbenden Kollegen hätte man immer.‍ Gehts eigentlich noch? Ich verstehe nicht, wieso man das Leben anderer Leute so schwer machen kann? Leider habe ich Angst erkannt zu werden, sonst würde ich hier sehr gerne mal aufzählen, welche unglaublichen Dinge mir auf der Arbeit passiert sind und wie HR DAS entschuldigt hat. Es ist unglaublich

Ich kann einfach nicht in einem Umfeld glücklich arbeiten, oder einfach nur funktionieren, in dem es Lästereien gibt und auf einen getreten wird, obwohl man ohnehin schon krank ist.

Zitat von Apricot:
@kedici Meine Gedanken! Mit Kollegen freunde ich mich gar nicht mehr an. Ich habe auf jeder Arbeit bemerkt, dass sobald eine Schwäche herausfunden ...

Ja genauso erlebe ich es leider auch. Ich habe seit der Schulzeit das Problem dass ich irgendwie immer schnell das Opfer war und gemobbt wurde oder über mich gelästert wurde. Ich war schon immer so ein richtiger Außenseiter. Seitdem komme ich einfach auch überhaupt nicht mehr mit Menschen klar. Ich könnte hier auch vieles aufzählen aber das würde nur wieder unnötig alte Wunden aufreißen. Ich war auch schon immer recht sensibel und es hat mich schon immer sehr verletzt wenn andere Leute schlecht über mich reden. Ich dachte mit Erwachsenen wird es besser aber da ist es genauso schlimm wenn nicht sogar noch schlimmer. Somit ging es in der Arbeitswelt genauso weiter. Das raubt mir alles die Kraft. Das mit dem dicken Fell aneignen ist einfach nur ein blöder Spruch. Entweder man hat ein dickes Fell oder eben nicht. Man kann sich das nicht aneignen. Wenn ich ehrlich bin möchte ich für diese Gesellschaft eigentlich keinen Finger mehr krumm machen, so wie man sein ganzes Leben lang behandelt wurde. Aber irgendwie muss man halt Geld verdienen und das einzige was ich mir noch vorstellen kann ist auch irgendwas im home Office zu machen. Da bin ich auch gerade am suchen. Mal schauen. Ich hoffe dass du dich erstmal mit ALG bisschen erholen kannst und dann was ordentliches findest.

Wenn ich das richtig verstehe, bist du ab Oktober eh nicht mehr dort angestellt? So lange man ordnungsgemäß krank geschrieben ist, kann man denke ich nicht fristlos gekündigt werden.

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich dachte, wenn man zum Ende des Arbeitsverhältnisses krank geschrieben ist und das dann auch für länger als sechs Wochen ist, dass man dann nicht ALG 1 bekommt, sondern vorerst Krankengeld, unter der Voraussetzung, dass sich der Grund für die Krankschreibung über diesen Zeitraum nicht ändert. ALG 1 würde man in diesem Fall bekommen, wenn man kein Krankengeld mehr erhält.

Fühlst du dich stabil genug, einen Job in einem anderen Unternehmen anzutreten? Wenn die Antwort nein sein sollte, wäre vielleicht das Krankengeld anstatt ALG nach der Beendigung des momentanen Jobs die bessere Option.

Zitat von Donnie_Darko:
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich dachte, wenn man zum Ende des Arbeitsverhältnisses krank geschrieben ist und das dann auch für länger als sechs Wochen ist, dass man dann nicht ALG 1 bekommt, sondern vorerst Krankengeld, unter der Voraussetzung, dass sich der Grund für die Krankschreibung über diesen Zeitraum nicht ändert. ALG 1 würde man in diesem Fall bekommen, wenn man kein Krankengeld mehr erhält.

Exakt, wenn man vor Ende des letzten Tages eine AU hat, die länger als das Enddatum dauert, dann springt die Krankenkasse ein. Und die zahlen auch die 72 Wochen, obwohl man keine Arbeit mehr hat. Wichtig ist nur, dass die AU vor dem Ende des letzten Tages beginnt und dass sie danach lückenlos ist.

Zitat von Apricot:
Meine Therapeutin meint übrigens, dass ich mir halt ein dickes Fell zulegen soll.

Die hat ihren Beruf verfehlt. Ohne Worte, tut mir echt leid, dass die Kollegen auch noch rumkaestern.

Zitat von Islandfan:
Und die zahlen auch die 72 Wochen, obwohl man keine Arbeit mehr hat.

Vorausgesetzt du findest einen Arzt, der dich 72 Wochen krankschreibt.

@kedici Du hast gerade das, was ich fûhle, zu 100000000% wiedergegeben und ich habe das einfach noch nie gelesen, dass es jemandem genauso wie mir geht. Bei mir hat das Mobbing in der Grundschule angefangen, weil ich sehr ruhig und schüchtern bin. Es wurde auf dem Gymnasium schlimmer und hat dort seinen Höhepunkt erreicht mit Gewalttaten. Dann ging es an der Uni weiter. Zwar ohne Gewalttaten, aber trotzdem mit miesen Sprüchen. Ich schreibe die besser nicht hierhin, es ging um niedriges Gewicht... Joa, ich dachte genauso wie du, dass es im Arbeitsleben anders wird, weil wir ja Erwachsene sind. Und das hat mich dann gebrochen. Es war irgendwie immer meine Hoffnung, dass alles besser wird, wenn ich erwachsen bin und im Job arbeite. und diese Hoffnung wurde zerschmettert, sodass ich jetzt einfach verbittert bin. Ich habe sowas von keine Lust und auch Kraft mehr. u.a. weil der Schock so sitzt, dass es niemals anders wird.

Ich muss mich immer behaupten, verstellen, auf sle selbstbewusst tun usw.

Ich bin ja selbstbewusst, eigentlich, aber wenn ein anderer Erwachsener mich mobbt obwohl ich einfach nur still bin, weiss ich auch nich was ich tun soll. Ich bin einfach still, was soll ich tun? Ich google manchmal: Wie werde ich lauter? wie mache ich mehr Smalltalk usw. Wie wehre ich mich?

Das ist doch nicht normal. Wieso muss ich das lernen? Wieso kann ich nicht einfach still sein, weil ich halt so ein ruhiger Mensch bin? Das wird immer als Einladung genommen, seinen Frust an mir auszulassen.

@Donnie_Darko Ich hatte dazwischen (mach den 6 Wochen) ein ganzes Wochenende. Also sind es nicht über 6 Wochen am Stück. Ich bin mir also nicht sicher, ob ich nun Krankengeld bekomme, wenn das etwas an Stück ist. Zudem ist die Krankmeldung jetzt wegen Durchfall und Bauchschmerzen und nicht wie zuvor wegen Psyche.

doppelt

@Luce1 Wir haben die Mail gemeinsam geöffnet und sie meinte, dass ich das halt nicht so nah an mich ranlassen soll. So: Das Ganze gehr aber seit Jahren. Anfangs habe ich es wirklich versucht, drüber zu stehen, es nicht an mich ranzulassen, es zu melden, mir Hilfe zu holen.

Melden hat nichts gebracht, weil man immer Ausreden für die Täter gefunden hat.

Und nach Jahren geht das irgendwann an die Substanz. Da kann ich noch so viele Atemübungen und sicherer-Ort-Übungen machen... Ich kriege einfach mittlerweile Panik, Emails zu öffnen, weil ein erneuter Angriff gegen mich dahinter stecken könnte und nicht einmal ein Arbeitsauftrag.
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Zitat von Apricot:
@kedici Du hast gerade das, was ich fûhle, zu 100000000% wiedergegeben und ich habe das einfach noch nie gelesen, dass es jemandem genauso wie mir ...

Ja. Der Text hätte jetzt auch so von mir sein können. Ich war früher auch sehr schüchtern. Die Schüchternheit ist zwar irgendwann weg gegangen aber trotzdem bin ich introvertiert und ruhig. Ich wurde auch schon so oft deswegen kritisiert. Früher hab ich dann auch versucht mich zu verstellen..Aber man ist nun mal einfach so wie man ist. Mittlerweile denke ich nur immer wieso seid ihr einfach alle so laut? Über die Jahre hat mich das ganz Mobbing und kritisiert werden auch gebrochen. Einfach nie für den Menschen akzeptiert und gemocht werden der man ist. Andere Menschen haben so einen sch. Charakter und kommen immer weiter im Leben. Auch habe ich irgendwie immer andere Interessen gehabt. Selbst wenn ich jetzt offener bin kann ich mich mit den meisten Menschen trotzdem nicht unterhalten weil die immer nur so banale Interessen haben. Bei mir auf arbeit reden die Kollegen zum beispiel ständig nur von Rezepten Urlaub und Kindern. Ich kann einfach keinen Small Talk und so oberflächliche Gespräche. Mich macht auch dieses Chaos bei der Arbeit krank. Ich hatte bisher immer nur Arbeitsstellen wo vieles chaotisch war und nicht lief. Ich ertrage das einfach nicht mehr. Wenn ich an die Zukunft denke, dass man eigentlich noch so lange arbeiten muss und es nirgends besser wird kriege ich richtig schlimm Depressionen und Ängste. Ich weiß nicht wo mit ich es noch versuchen soll, wo es vielleicht mal besser wird und wie man das noch durch halten soll. Ich habe jetzt seit fast einem Jahr schon Schlafstörungen und körperliche und psychische Beschwerden die einfach nicht nachhaltig besser werden weil man so fest steckt.

@kedici Kannst du es mit Homeoffice versuchen? Bei mir waren fast alle Symptome (außer die meiner langjährigen körperlichen Erkrankung) im Home-Office schlagartig weg?

Auch jetzt war das Sodbrennen und meine Schlafprobleme schlagartig weg. Dann wieder zurück zur Arbeit und es ist alles 100mal schlimmer mit den Symptomen.

Homeoffice bzw. gar nicht mehr arbeiten haben mir so intensiv gezeigt, dass nicht ich das Problem bin, sondern mein Umfeld. Und da hilft mir auch Therapie ehrlich gesagt nicht. Es ist mein Umfeld, das mich krank macht.

So wie du deinen Job und alles beschreibst, das ist einfach 1:1 wie bei mir. Hier ist es einfach genauso.

Ich habe mit meinem Mann auch vereinbart, dass ich, wenn auch Homeoffice nicht klappt, dann gar nicht arbeite. Dann haben wir halt viel weniger Geld, aber es geht nicht mehr. Ich bin 35 und habe wirklich alles versucht. Therapie bringt mir nichts. Wenn ich im Urlaub bin sind fast alle Symptome weg und ich habe Lebensfreue und so viel Lust und Neugier in mir. Sobald ich wieder arbeite, geht es bergab.

Ich bin ja gerade sogar im Home-Office aber auch so finden die Kollegenen einen Weg mich via mail zu mobben

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Dr. Christina Wiesemann
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