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Hallo Leute

Mich plagt seit heute die Angst das ich bipolar bin. Grund dafür ist meine überschüssige Energie, mein Rededrang und Gedankenrasen. Klar hatte ich das auch schon vor meiner Angststörung bevor sie schlimmer wurde solche Hyperaktiven Momente und auch Rededrang. Da dachte ich an ADHS weil meine Symptome diesen sehr stark ähneln. Vir einer ADHS habe ich aber keine Angst da ich weis das man es gut behandeln kann. Mit Medikamenten sowohl als auch ohne. Stichwort: Sport.

Erst als meine Angststörung schlimmer wurde hatte ich Angst eine Psychose zu haben. Primär habe ich Angst die Kontrolle zu verlieren und in einer Psychiatrie zu verweilen. Als ich schließlich in einer psychomatischen Klinik war und die Therapie abgebrochen habe da eine stationäre Therapie nichts für mich ist bzw noch ist. Ich komme mit meinen Ängsten gut klar und diese behindern mich auch nicht in meinem Alltag.

Kennt von euch jemand diese Situation? Ihr seid enegiegeladen und ihr habt einen rededrang und überhaupt, ist das so ein Gefühl das einem fast gezwungen vorkommt. Man muss was sagen oder lustiges machen damit man herunterfährt. Natürlich könnte ich durch Atemübung herunterfahren aber durch Bewegung macht es mir viel mehr Spaß.

Auch habe ich Stimmungsschwankungen wenn auch nicht so krass aber ich habe diese. Und sonst noch typische ADHS Symptome. Nur leider die Komorbidität mit einer Angststörung. Da diese Symptome sehr stark der Bipolaren Störung ähneln habe ich Angst das ich gerade eine Vorstufe erlebe bevor diese ausbricht.

Was sagt ihr dazu?

Gruß igo

14.07.2016 20:20 • 12.08.2017 #1


13 Antworten ↓


laribum
so geht es mir wenn ich zu viel kaffee getrunken hab.

14.07.2016 21:21 • x 1 #2


A


Die nächste Angst hat mich gepackt bipolar?

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Ja wenn ich Kaffee getrunken hab dann wird es bei mir schlimmer aber erst wenn die Wirkung abgeklungen ist.

Gruß

14.07.2016 21:23 • #3


Schlaflose
Meine Cousine ist/war bipolar. Die Manische Phase ist nicht nur mit Rededrang verbunden sondern v.a. auch mit Schlaflosigkeit. Man schläft da wochenlang nur 2-3 Stunden pro Nacht und ist trotzdem nicht müde. Und man hat auch Verfolgungswahn. Meine Cousine ist bevor sie behandelt wurde nachts auf die Straße gelaufen und hat geschrien, dass ihr Vater sie vergewaltigen will.
Außerdem wechseln sich diese manischen Phasen mit wochenlangen Phasen von starker Depression ab. Es sind nicht nur Simmungsschwankungen, die von kurzer Dauer sind.

15.07.2016 06:10 • x 3 #4


I
Vielen dank für eure antworten. Das beruhigt meinen Kopf ungemein. Heut bin ich augh viel ruhiger als gestern. Ich denke es war gestern einfach nur innere Unruhe die mich zum austicken brachte.

Gruß igo

15.07.2016 09:28 • #5


F
Hallo igormane,
wie geht es Dir mittlerweile?
auch ich kenn diese Angst. Wie Du, denke ich dass ich eine verkappte ADS habe. Hatte zwei Wochen lang nach langanhaltender Migränephase eine sehr depressive Stimmung/Erschöpfung und nun geht es mir besser (fast schlagartig, nachdem ich zwei Wochen durch Akkupunktur keine Migräne mehr habe und wieder besser schlafe). Anstatt mich darüber zu freuen, denke ich auch gleich wieder: das ist doch bestimmt nicht normal! Bipolar? oder ich lese gerade viel über MIgräne und finde als komorbide Störung die bipolare Depression (Typ II) Aber so ist das halt bei uns Angstis. Meine Psychologin sagt mir seit einem Jahr, dass ich keinesfalls psychotisch bin, aber ich steigere mich immer wieder rein. Ein Bsp.: im Urlaub lag ich auf Sardinien so schön am Strand und schaute mich um. Da standen drei schöne rotbraune Felsen im Wasser. Dachte bei mir: lustig, die sehen irgendwie aus wie drei Affen. Genau in dem Moment klickte es und ich dachte: ach Du sch...e! Ist das eine illusionäre Verkennung (typ. Frühzeichen Psychose). Und schon war ich wieder tagelang völlig fertig. Ich glaube, es ist unser Wissen, das uns schadet. Ein normaler Mensch weiß gar nicht was das ist, was eine Prodomalphase ect. ist. Wenn man aber immer wieder diesen Mist im Netz aufsaugt, macht man sich am Ende noch selber verrückt, obwohl man weder Stimmen hört noch Monster sieht noch sich verfolgt fühlt.
Dass es übrigens am Kaffee liegen kann, finde ich auch sehr spannend. Das könnte auch bei mir passen, weil ich meinen Kaffeegenuss proportional zur Müdigkeit trinke.

09.09.2016 10:24 • #6


I
Hi Fuzzi,

Ja mittlerweile geht es mir viel besser. Die Angst davor ne Psychose zu bekommen ist seit Monaten nicht mehr mein Thema. Nur gibt es paar Momente wo mich die Angst packt aber das bekomme ich gemeistert.
Man kann sagen das ich mir mehr Sorgen mache Bipolar zu sein. Weil ich echt richtig unruhige (hyperaktive) Phasen habe und Stunden später bin ich total müde und ausgelaugt bin. Bin aber nie depressiv oder sonst noch dergleichen. Bin aber auch phasenweise sehr aggressiv wenn ich mich in ein Thema aus der Vergangenheit hineinsteigere.

Derealisationen und Panikattacken bekomme ich mittlerweile echt gut gemeistert. Heißt diese stören mich nicht mehr. Wobei Panikattacken bei mir 1-2 mal im Jahr auftraten.

Es ist nun mal so wenn ich in der Vorlesung sitze ubd unruhig werde, dann fang ich an diese Energie irgendwo rauszulassen. Sprich durch Bewegung mit dem Bein oder impulsiven Aktionen wie Namenschilder von Kommilitonen wegzupusten. Was noch dazu kommt das ich ein ausgeprägtes Mitteilungsbedürfniss habe. Glaube echt das es bei mir eine noch nicht entdeckte ADHS ist.


Gruß igo

10.09.2016 08:43 • #7


F
ich habe genau diese Frage mal meiner Psychaterin gestellt. Sie meinte, hmm, das könne schon sein, aber bei meiner Vita glaubt sie nicht so recht dran, weil es da meistens im Bildungsweg einen Bruch gibt. Sie könne sich aber schon vorstellen, dass es eine schwache Form von ADHS ist, die aber sehr viele hätten und die keiner (medikamentösen) Behandlung bedürfe. Ich bin eben von Grund auf schlampig, hektisch und zapplig. Meine Mitschüler sind immer fast wahnsinnig geworden, weil bei mir immer das Bein zappelt, was fast zu Erdbeben führte. Wenn ich stress bekomme, neige ich zu einem ausgeprägten Blinzeltick. Ein guter Freund hat mich mal nach einer Probegesellenprüfung (habe vorm Studium Werkzeugmacher gelernt) zur Seite genommen und mir gesagt, dass er mich mal 20 min beobachtet habe. Ich mache jeden Weg dreimal, weil ich immer wieder was vergessen habe. Da ist es eigentlich kein Wunder, dass man ständig erschöpft und kofus ist. Meine Ärztin meinte aber auch, sie sehe weder für Psychose noch für Bipolar irgendeinen Anhaltspunkt. Ich müsste es einfach dabei belassen können, dann wär alles gut...

11.09.2016 17:00 • #8


A
Zitat von Schlaflose:
Meine Cousine ist/war bipolar. Die Manische Phase ist nicht nur mit Rededrang verbunden sondern v.a. auch mit Schlaflosigkeit. Man schläft da wochenlang nur 2-3 Stunden pro Nacht und ist trotzdem nicht müde. Und man hat auch Verfolgungswahn. Meine Cousine ist bevor sie behandelt wurde nachts auf die Straße gelaufen und hat geschrien, dass ihr Vater sie vergewaltigen will.
Außerdem wechseln sich diese manischen Phasen mit wochenlangen Phasen von starker Depression ab. Es sind nicht nur Simmungsschwankungen, die von kurzer Dauer sind.


Mich plagt aktuell die Gleiche Angst und du konntest mich damit ein bisschen beruhigen, aber es gibt eben auch die gemischte Phase, in der innerhalb von kürzester Zeit depressive Phasen und manische Phasen auftreten.

Ich war zum Beispiel die letzten zwei Tage nur im Bett und war depressiv, vorhin fange ich dann plötzlich an zu heulen und mir ging es auf einmal relativ gut, ich bin rausgegangen, war einkaufen usw. Eine Stunde davor dachte ich noch ich werde nie wieder normal.

Jetzt habe ich gegoogelt und bekomme das Ergebnis, bipolare Depression und habe extreme Angst.

11.08.2017 19:06 • #9


ellasangst
Hallo ihr Lieben,
da ich selbst seit Juni 2012 BIP.1 diagnostiziert bin, ein kurzer persönlicher Nachtrag. Ich hoffe es beruhigt euch ein wenig zu hören,dass ich in den Hochphasen der Manie zu keiner Eigenreflexion fähig war.Sprich die übersprudelnde Energie, das Minimum an Schlaf über mehrere Wochen und das rasend schnelle und sprunghafte Sprechen,waren mir selbst nicht bewusst.

Ich lebe nun gut mit dieser Erkrankung,auch wenn ich wohl mein Leben lang Lithium einnehmen werde.

Alles Liebe von mir
Ella

11.08.2017 23:11 • x 1 #10


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Zitat von ellasangst:
Hallo ihr Lieben,
da ich selbst seit Juni 2012 BIP.1 diagnostiziert bin, ein kurzer persönlicher Nachtrag. Ich hoffe es beruhigt euch ein wenig zu hören,dass ich in den Hochphasen der Manie zu keiner Eigenreflexion fähig war.Sprich die übersprudelnde Energie, das Minimum an Schlaf über mehrere Wochen und das rasend schnelle und sprunghafte Sprechen,waren mir selbst nicht bewusst.

Ich lebe nun gut mit dieser Erkrankung,auch wenn ich wohl mein Leben lang Lithium einnehmen werde.

Alles Liebe von mir
Ella


Danke dir, das beruhigt mich, auch wenn das jetzt wahrscheinlich egoistisch klingt. Dafür habe ich auch meine Laster mit mir rumzutragen, so ist es nicht.

Wünsche Dir ganz viel Kraft, ich glaube das ist keine einfache Erkrankung...

11.08.2017 23:37 • #11


ellasangst
Danke dir agmaster,
ja,die bipolare Störung war vor allem auch für mein Umfeld eine gigantische Belastungsprobe,gerade weil man in der Manie eben so unerreichbar ist und die Krankheit leugnet.Aber ich kann nur wiederholen,dass es mit Lithium gut zu behandeln ist und es in meinem Leben jetzt keine drastischen Schwarz/Weiß Sprünge mehr gibt.

Na klar, das glaub ich dir...Probleme kann man ohnehin nicht gegeneinander aufwiegen. Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft und dass du dich schnell wieder besser fühlst!

11.08.2017 23:53 • x 1 #12


Lina111
Hey ich glaube nicht das Bipolar bist..wie Schlaflose sagte da gehört mehr dazu:es gibt ja auch mehrere Typen dieser Krankheit Typ1 und Typ2.
Die richtigen manien sind die wie sie Schlaflose beschrieben hat.Dann gibt es den Bipolaren Typ auch mit Hypomanien (öfters vertreten):schlaf 4-5 Stunden, du hast wie ein Energieschub,fängst zum Beispiel 1000 Sachen an und machst keine zu Ende aber für dich hat es seine Richtigkeit,Buchst einfach reisen, gibst Geld aus was du nicht hast und und und..aber alles noch in der Form das du selbst merkst es stimmt was nicht und die Psyschotischen Symptome wie bei der richtigen Manie bleiben weg.. natürlich gibt es da auch Gedankenrasen und eine gehobene Stimmung aber das macht die Krankheit nicht allein aus..vor allem ist bei einer Bipolaren Erkrankung die Depression auch da vor der Manie oder danach...
Aber das und noch mehr was ich dir beschrieben habe kannst du alles im Internet nachlesen..da gibt es so viele Seiten..

Liebe Grüße Lina

12.08.2017 08:46 • #13


Lina111
Zitat von ellasangst:
Danke dir agmaster,
ja,die bipolare Störung war vor allem auch für mein Umfeld eine gigantische Belastungsprobe,gerade weil man in der Manie eben so unerreichbar ist und die Krankheit leugnet.Aber ich kann nur wiederholen,dass es mit Lithium gut zu behandeln ist und es in meinem Leben jetzt keine drastischen Schwarz/Weiß Sprünge mehr gibt.

Na klar, das glaub ich dir...Probleme kann man ohnehin nicht gegeneinander aufwiegen. Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft und dass du dich schnell wieder besser fühlst!


Hey ich wünsche Dir auch ganz viel Kraft!
Mir langt schon die Depression alleine mit der Angstörung.
Mein Respekt an dich!
Und viel Kraft weiterhin.

Liebe Grüße Lina

12.08.2017 08:50 • x 1 #14


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