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2

G
Zitat von Schwarzer Engel:
Zitat von GastB:
Und das nennst du eine behütete Kindheit ohne irgendwas Schlimmes.
findest du? ich muss sagen ich empfand sie bisher eigl immer als ziemlich normal

Dann weißt du nicht, was eine behütete, normale Kindheit ist.

09.09.2011 08:48 • #41


G
http://www.traumhaus-bielefeld.de/dl/Vortrag_Gast_2.pdf :

Das zersplitterte Selbst – Dissoziation
zwischen Störung und Heilung

Ursula Gast

http://www.psychotherapiepraxis.at/surv ... tion.phtml


@annwyn

Bei meiner Recherche gestern habe ich gelesen, dass die Dissoziation aber nicht dasselbe ist wie Schizophrenie. Leider finde ich diese Quelle nicht mehr, vielleicht kannst du selber danach googeln. Trotzdem ist es natürlich ein sehr ernst zu nehmender krankhafter Zustand.

09.09.2011 08:51 • #42


A


Die fremde Stimme.

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G
Lieber uneinsichtiger, kranker Engel,
sicherlich gehen dir die vielen gut gemeinten Ratschläge auf den Keks.
Fakt ist aber, dass du schnell möglichst etwas für dich tun musst, dies aber freiwillig nicht tun wirst, weil dir die nötige Einsicht dazu fehlt. Du spielst zwar mit dem Gedanken, bist dir aber der Gefahr nicht bewusst, in der du dich befindest und für Andere sein kannst. Du beschreibst uns immer neue Fälle, in denen du dich verloren hast. Was muss denn noch geschehen?
Wenn etwas Schlimmes passieren sollte, käme es zu einer Zwangseinweisung in der Psychiatrie. Da du zeitweise nicht mehr im Besitz deiner geistigen Kräfte oder deines Bewusstseins bist, müsste man deinen Fall eigentlich zu deinem Schutz und Anderer melden. Deine Aussagen liegen ja schließlich als Beweismaterial vor. Aber dazu sind wir in diesem Forum nicht berechtigt, oder? Was können wir denn tun für dich noch tun?
Ich bin sehr involviert in diese Geschichte, da ich es ja auch mit einem psychotisch kranken Mann zu tun habe. Sollte ich mich irgendwann durch oder von ihm bedroht fühlen, wäre ich auch gezwungen, ihn in eine Klinik einweisen zu lassen.
Ich finde, dass die Bezeichnung deiner Erkrankung jetzt nicht so wichtig ist, denn wir sind ja keine Psychiater. Fakt sind deine Erinnerungslücken, die du immer wieder hast und dagegen muss etwas fachmännisch getan werden.
Bitte versuche das Gelesene zu verinnerlichen. Wir wollen dir nichts Böses. EHRENWORT!

Ich grüße dich ganz herzlich
Glockenblume

09.09.2011 09:49 • #43


A
Zitat von GastB:
http://www.traumhaus-bielefeld.de/dl/Vortrag_Gast_2.pdf :

Das zersplitterte Selbst – Dissoziation
zwischen Störung und Heilung

Ursula Gast

http://www.psychotherapiepraxis.at/surv ... tion.phtml


@annwyn

Bei meiner Recherche gestern habe ich gelesen, dass die Dissoziation aber nicht dasselbe ist wie Schizophrenie. Leider finde ich diese Quelle nicht mehr, vielleicht kannst du selber danach googeln. Trotzdem ist es natürlich ein sehr ernst zu nehmender krankhafter Zustand.
Hallo Gast B,

das habe ich auch gelesen...allerdings sind die Symptome sehr ähnlich und die Grenzen oft nicht eindeutig zu erkennen...

ich habe es so verstanden, dass bei einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung, die Persönlichkeiten untereinander nicht...oder nur selten miteinander kommunizieren oder sich untereinander bewusst sind. Das deckt sich auch mit mir bekannten Menschen, die berichten, dass sie erst durch entsprechende Therapie dazu in der Lage waren, mit ihren Inneren zu kommunizieren und die Anteile zu verstehen und später vielleicht zu integrieren.
Bei schizophrenen Menschen sind die Persönlichkeiten durchaus kommunikativ oft sogar beeinflussend...
es ist sehr schwer eine eindeutige Diagnose zu stellen...ich selbst habe festgestellt, dass ich einige Symptome von Dissoziation habe...aber trotzdem keine Störung die in diesen Katalog passt...

aber ich bin keine Psychologin und kann das alles nicht wirklich abschätzen...deshalb muss es unbedingt abgeklärt werden!...denn beides ist definitiv behandlugswürdig und kann, meiner Meinung nach, nicht auf die Leichte Schulter genommen werden.

Liebe Grüße
Annwyn

09.09.2011 13:50 • #44


G
Das hier scheint mir eine recht gute Gegenüberstellung von dissoziativer Identitätsstörung und Schizophrenie zu sein:

http://www.infonetz-dissoziation.de/t-diff-diag.html

M.E. am einfachsten daran zu unterscheiden, ob die Stimmen von außerhalb des Kopfes zu kommen scheinen oder von innerhalb des Kopfes.

Wie ist das denn bei dir, Schwarzer Engel?

09.09.2011 22:06 • #45


Schwarzer Engel
Zitat von GastB:
http://www.psychotherapiepraxis.at/surv ... tion.phtml
Ich habe den Test gerade gemacht, das Ergebnis war natürlich nicht das was ich hören wollte, obwohl mir natürlich bewusst war, dass nichts anderes hätte herauskommen können.
Zitat:
Dissoziative Symptome liegen vor.

Diverse Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Dissoziative Identitätsstörung vorliegen könnte.
Das Testergebnis (Ihr FDS-Wert: 33.18%) lässt bezüglich der genaueren Ursachen aber keine eindeutigen Schlüsse zu - bitte wenden Sie sich im eigenen Interesse an einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, einen Psychologen oder einen Psychotherapeuten, um eine genauere Diagnose zu erhalten. Dissoziative Störungen müssen unbedingt fachgerecht behandelt werden, um Folgeprobleme möglichst zuverlässig auszuschliessen - bitte suchen Sie also unbedingt diese diagnostische Abklärung und danach ggf. auch psychotherapeutische Unterstützung.


@ Glockenblume:
Du hast Recht, mir fehlt die nötige Einsicht dafür um wirklich diesen Schritt zu gehen. Ich sehe mich nicht als Gefahr, nicht für mich oder für irgendeinen anderen. Warum ich meine letzten Erlebnisse hier geschrieben habe, bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Ich hab einfach nur einen Ort gesucht, wo ich sowas erzählen kann. Wahrscheinlich ist es besser so etwas für mich zu behalten, wie ich es sonst auch immer getan habe.
Zitat von Glockenblume:
Was muss denn noch geschehen?
Was denkst du denn was passieren könnte? Das ich während einer meiner Blackouts jemanden verletzen könnte und so etwas? Aber iwie bin das ja immer noch ICH, und ich ich hab noch nie jemanden auch nur ein Haar gekrümmt und damit versuche ich auch nicht die ganze Sache zu verharmlosen. Es gibt also keinen Grund, warum man meinen Fall melden sollte. Naja es gibt nicht viel was ihr für mich tun könnt... Ich habe mir neulich schon den Thread mit deinem Mann durchgelesen und ich respektiere dich dafür, dass du trotz allem so gut hinter ihm stehst. Meine Angst ist, dass sich alle von mir abwenden würden, wenn sie von meiner Sache erfahren würden...
Ich werde versuchen mir das Gelesene zu verinnerlichen und ich möchte mich hier auch mal bedanken, dass ihr mir zuhört.

@ annwyn:
Auch wenn es dir nicht so vorkommen mag, aber ich nehme die Leute hier ernst.
Zitat von annwyn:
Deine Stimme ist nicht normal...hör auf das zu verharmlosen oder zu beschönigen!
Du bist krank! Geh zum Arzt! 
Das Du Deiner Stimme mehr vertraust, als realen Menschen ist krank! 
Gut dann höre ich jetzt mal auf damit! Ich weiß, dass das was in meinem Kopf ist nicht normal ist. Wahrscheinlich vertraue ich ihr halt mehr, weil ich mit realen Menschen zu viele schlechte Erfahrungen gemacht habe, sie hat mich wenigstens noch nicht enttäuscht.
Zitat von annwyn:
Ich finde es schade, dass niemand in Deiner Umgebung registriert wie es Dir wirklich geht und Dich notfalls in eine Klinik trägt, wenn Du es nicht einsiehst...
wie sollte es ihnen denn auch auffallen, ich verhalte mich ja nicht anders vor meinen Mitmenschen als vorher auch. Ist ja nicht so, dass ich ständig Selbstgespräche führe oder so. zudem war ich schon immer ein ziemlich in sich gekehrter Mensch, der lieber alleine sein wollte, anstatt etwas mit anderen zu unternehmen. Es hat sich also für ihre Augen nichts geändert...

LG

09.09.2011 22:14 • #46


Schwarzer Engel
Zitat von GastB:
M.E. am einfachsten daran zu unterscheiden, ob die Stimmen von außerhalb des Kopfes zu kommen scheinen oder von innerhalb des Kopfes.

Wie ist das denn bei dir, Schwarzer Engel?
Ich höre die Stimme in meinem Kopf, nicht so als ob jemand neben mir sitzt und etwas sagt, sondern ich höre sie so wie auch meine eigenen Gedanken, nur in anderer Stimmlage halt.

09.09.2011 22:18 • #47


G
Bitte, Engel, lies dir nochmal dein eigenes ERSTES Posting durch, mit dem du diesen Thread eröffnet hast. Da steht u.a. drin, dass du fast deinen Freund mit einem Messer attackiert hättest!

Das bist nicht dein klügeres Ich, die das Ganze jetzt herunterspielt, sondern das ist deine innere böse Gegenstimme! Siehe dein eigenes Zitat:
Zitat von Schwarzer Engel:
wenn ich eure Antworten lese, argumentiert sie mir die ganze Zeit dazwischen. Sie sieht euch als Bedrohung an und jeden anderen auch, der dagegen ist, dass sie bei mir ist...
Oh man ich musste mir gerade erstmal kaltes Wasser über das Gesicht laufen lassen, um wieder klar denken zu können. Es gibt ab uns zu Momente, wo meine Gedanken sich schon fast mit ihren verbunden hat. So war auch heute, ich hatte tatsächlich schon das Telefon und das Telefonbuch in der Hand. Das klingt jetzt selber in meinen ohren als verrückt an, aber dann habe ich eine Erinnerungsstücke und das nächste woran ich mich erinnere ist, dass das Telefon in der anderen Ecke des Zimmers lag und das Telefonbuch vor mir zerrissen auf dem Boden. Ich war nur froh, das keiner in dem Moment zuhause war. Dann war sie extrem wütend und sie hat mich angeschrien, mein Kopf dröhnt jetzt noch davon.
Ich habe Angst davor, wie sehr sich mich doch schon kontrollieren kann, ohne dass es mir bewusst war.

Du hast dich nicht ohne Grund Schwarzer Engel genannt. Die andere Stimme ist offenbar dein schwarzes Selbst. Und was du als dich selbst erlebst, siehst du als Engel. Die Wahrheit wird aber in der Mitte liegen: Du bist gut und böse, wie jeder Mensch. Deine Anteile zusammenzubekommen, ist das Ziel der Therapie, die du machen solltest. Zu deinem eigenen Wohl und dem von anderen.

Oder ist es dir lieber, wenn du dich mal in einer geschlossenen Abteilung einer Nervenheilanstalt wiederfindest, weil du etwas Unakzeptables gemacht hast, das du nicht mehr vertuschen konntest? Oder wenn du vor Gericht landest und dein Anwalt und dein Richter nur die Wahl haben, dich entweder als schuldig oder als nicht zurechnungsfähig zu erklären und dich entweder ins Gefängnis oder in die geschlossene Psychiatrie einzuweisen? Willst du das riskieren?

09.09.2011 22:37 • #48


Schwarzer Engel
Ich habe mir gerade nochmal meinen ersten Beitrag durchgelesen, hätte ich in dem Moment einen Blackout gehabt, wäre die Situation mit meinem damaligen Freund wahrscheinlich ganz anders ausgegangen natürlich quatscht Daria auch jetzt wieder dazwischen, aber ich versuche sie aus meinem Kopf zu drängen um das ganze sachlich zu betrachten.

und nein mir wäre es nicht lieber auf einer geschlossen Abteilung oder im Gefängnis zu landen. dann hätte ich erst Recht keine Zukunft mehr und ich könnte nicht machen was ich wollte ...

Du hast meinen Namen richtig interpretiert, fast die gleichen Gedanken habe ich mir auch gemacht gehabt, als ich ihn wählte.

10.09.2011 00:02 • #49


G
Ja, du weißt das alles selbst. Sonst hättest du diesen Thread nicht aufgemacht.
Erinnere dich immer wieder daran, sobald eine Stimme dir sagt, dass das alles doch gar nicht so schlimm ist und wir hier die Bösen sind.

Zitat von Sidharta:
du kannst nach einem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie in deiner Umgebung googlen. Ruf da so schnell wie möglich an. Lass dir einen frühen Termin geben, zur Not auch mit Wartezeit! Erklär der Dame am Empfang grob was los ist und das du nicht mehr lange warten kannst.

Eine andere möglichkeit wäre, direkt ohne Termin hin zu gehen. Das wird zwar nicht gerne gesehen, aber das ist in deiner Situation egal. Lass dich nicht wegschicken. Erzähl der Dame was los ist. Und das es ein Notfall ist.


Du hattest keine wirklich behütete Kindheit, Engelchen. Du musst dich jetzt selbst besser behüten und für deine seelische Gesundheit sorgen.

Frag doch mal hier im Expertenforum an, ob man dir da einen schnelleren Zugang zu einer Therapie - ambulant oder stationär - aufzeigen kann. In deiner nahen Umgebung scheint es ja schwierig zu sein. Aber vielleicht hast du ihnen auch nicht die wahre Dringlichkeit klargemacht?

10.09.2011 00:26 • #50


G
Guten Morgen, lieber schwarz-weißer Engel,
ich hätte da noch einen letzten Vorschlag: Versuche es mal im Form Schizophrenie-Netz.info.
Der Administrator Andreas ist selbst ein Betroffener und super nett. Schildere ihm deine Ausfälle und du wirst hören/lesen, was er dir zu sagen hat. Er hat mir auch dieses Forum hier empfohlen auf Grund meiner PTBS.
Versuche es bitte und gib dir diese Chance!

Ich mag dich so wie du bist.

Gruß
Glockenblume

10.09.2011 08:47 • #51


Schwarzer Engel
Zitat von GastB:
Ja, du weißt das alles selbst. Sonst hättest du diesen Thread nicht aufgemacht.
Im Prinzip weiß ich es auch selber, nur wenn man ständig von jemand etwas gegenteiliges zu sagen bekommt, weiß man irgendwann nicht mehr, was jetzt die eigenen Gedanken waren und welche nicht. Genauso wie mir eigentlich klar sein sollte, dass ihr nicht die Bösen seid, sonst hätte ich mich ja gar nicht erst hier angemeldet.

Zitat von GastB:
Du hattest keine wirklich behütete Kindheit, Engelchen. Du musst dich jetzt selbst besser behüten und für deine seelische Gesundheit sorgen.

Vll hat sich deswegen ein Teil von mir sich dazu entschlossen, auf mich aufzupassen, so sagt sie es auf jeden Fall. Obwohl dieses „Aufpassen“ natürlich zum Teil sehr zweifelhaft ist, ich kann ihr aber auch nicht verdenken, dass wenn ich total verzweifelt bin, sie immer für mich da ist…

Du hast recht, ich hab ihnen nicht wirklich die wahre Dringlichkeit klar gemacht …

@ Glockenblume
Danke für deinen Tipp, ich werde mich die Tage mal in dem Forum anmelden und mal schauen, was sie mir dort zu sagen haben. Wahrscheinlich nicht viel anderes als das ihr mir auch bereits geraten habt.

Zitat von Glockenblume:
Ich mag dich so wie du bist.
Und danke auch für diese netten Worte.

Liebe Grüße
Schwarzer Engel

12.09.2011 14:44 • #52


G
Zitat von Schwarzer Engel:
Zitat von GastB:
Du hattest keine wirklich behütete Kindheit, Engelchen. Du musst dich jetzt selbst besser behüten und für deine seelische Gesundheit sorgen.
Vll hat sich deswegen ein Teil von mir sich dazu entschlossen, auf mich aufzupassen, so sagt sie es auf jeden Fall. Obwohl dieses „Aufpassen“ natürlich zum Teil sehr zweifelhaft ist, ich kann ihr aber auch nicht verdenken, dass wenn ich total verzweifelt bin, sie immer für mich da ist…

Früher hatte sie sicher ihre ganz berechtigte Funktion.

Aber heute ist so eine Aufspaltung nicht mehr gut für dich und auch nicht mehr nötig, denn als Erwachsene kannst du dich tatsächlich viel besser schützen und wehren als als Kind - oder?

Zitat von Schwarzer Engel:
Du hast recht, ich hab ihnen nicht wirklich die wahre Dringlichkeit klar gemacht …

12.09.2011 21:25 • #53


Schwarzer Engel
Eigentlich hab ich ihren Schutz heute nicht mehr nötig, wie du schon sagst, heute bin ich erwachsen und hab inzwischen gelernt, wie ich mich selber schützen kann.

Früher als Kind habe ich sehr darunter gelitten, wenn es wieder laut wurde bei uns oder auch in der Schule als ich gemobbt worden bin, war es schön jemanden zu haben, der mich beschützt. Sie war es auch, die mir die Kraft gegeben hat auch mal Kontra zu geben, wenn ich Stress mit meinem Vater hatte.

Ihre Art hat sich aber im Laufe der Zeit geändert, sie war am Anfang nicht so aggressiv wie sie es heute ist. Desto weniger ich sie brauche und ich selber auf mich achten kann, desto schlimmer wird es mit ihr.

Ich kann mich auch nicht an irgendwelche Blackouts erinnern, die haben erst vor einiger Zeit angefangen, sonst hat es ihr genügt mich einfach nur durch Befehle zu kontrollieren.

Es tut mir aber gut hier im Forum darüber reden zu können, das es bisher sonst keinen Ort gab, wo ich das Thema ansprechen konnte. Ich werde dann die Tage mich noch einmal bei den Psychiatern melden und ihnen dieses Mal genau sagen, was mein Problem ist.

Hoffentlich lässt sie mich heute mal ein wenig mehr schlafen... letzte Nacht waren es nur knapp drei gewesen

Liebe Grüße und gute Nacht

12.09.2011 22:47 • #54


G
Zitat von Schwarzer Engel:
Früher als Kind habe ich sehr darunter gelitten, wenn es wieder laut wurde bei uns oder auch in der Schule als ich gemobbt worden bin, war es schön jemanden zu haben, der mich beschützt. Sie war es auch, die mir die Kraft gegeben hat auch mal Kontra zu geben, wenn ich Stress mit meinem Vater hatte.
Ja, das wird es sein, du siehst es selber.

Zitat von Schwarzer Engel:
Eigentlich hab ich ihren Schutz heute nicht mehr nötig, wie du schon sagst, heute bin ich erwachsen und hab inzwischen gelernt, wie ich mich selber schützen kann.
...
Ihre Art hat sich aber im Laufe der Zeit geändert, sie war am Anfang nicht so aggressiv wie sie es heute ist. Desto weniger ich sie brauche und ich selber auf mich achten kann, desto schlimmer wird es mit ihr.
Weißt du, was meine Vermutung ist?
Es reicht heute für dich als Erwachsene nicht mehr, dich einfach nur vor etwas zu schützen. Als Erwachsene sollte man auch aktiv , von sich aus und ohne, dass es unbedingt von außen irgendwie nötig ist, eigene Aktivitäten und Aktionen (Stellungnahmen und Handlungen) entfalten. Das heißt, man muss in diesem Sinn auch aggressiv sein. Aggredere heißt auf lateinisch herangehen. Das heißt, man muss auch selber, von sich aus, an Menschen und Situation herangehen, etwas bewegen, etwas gestalten, etwas erreichen, etwas verändern, etwas verbessern.

Vielleicht bist du deiner zweiten Stimme zu passiv? Zu sehr auf Deckung und Ruhe bedacht? Zu wenig aktiv, herangehend, mutig, vielleicht auch zu wenig aggressiv im üblichen Sinne? Was meinst du dazu?

Falls das so ist, dann wäre es für dich wichtig, dieser Stimme gut zuzuhören und zu erfahren, was genau sie von dir will, wie sie sich dich vorstellt? Vielleicht kannst du dann doch demnächst mal Frieden mit ihr schließen und dich mit ihr auf einen gangbaren - und bewussten - gemeinsamen Weg einigen? Wo du dann keine Blackouts mehr brauchst, wo sie dich nicht erstmal k.o.-schlagen muss, bis du dich mehr durchsetzt?

13.09.2011 14:16 • #55


Schwarzer Engel
Zitat von GastB:
Weißt du, was meine Vermutung ist?
Es reicht heute für dich als Erwachsene nicht mehr, dich einfach nur vor etwas zu schützen. Als Erwachsene sollte man auch aktiv , von sich aus und ohne, dass es unbedingt von außen irgendwie nötig ist, eigene Aktivitäten und Aktionen (Stellungnahmen und Handlungen) entfalten. Das heißt, man muss in diesem Sinn auch aggressiv sein. Aggredere heißt auf lateinisch herangehen. Das heißt, man muss auch selber, von sich aus, an Menschen und Situation herangehen, etwas bewegen, etwas gestalten, etwas erreichen, etwas verändern, etwas verbessern.

Vielleicht bist du deiner zweiten Stimme zu passiv? Zu sehr auf Deckung und Ruhe bedacht? Zu wenig aktiv, herangehend, mutig, vielleicht auch zu wenig aggressiv im üblichen Sinne? Was meinst du dazu?

Falls das so ist, dann wäre es für dich wichtig, dieser Stimme gut zuzuhören und zu erfahren, was genau sie von dir will, wie sie sich dich vorstellt? Vielleicht kannst du dann doch demnächst mal Frieden mit ihr schließen und dich mit ihr auf einen gangbaren - und bewussten - gemeinsamen Weg einigen? Wo du dann keine Blackouts mehr brauchst, wo sie dich nicht erstmal k.o.-schlagen muss, bis du dich mehr durchsetzt?
Ich muss sagen, du kannst wirklich gut zwischen meinen Zeilen lesen. Ich bin schon immer ziemlich ruhig und versuche mich mehr im Hintergrund zu halten, dazu gehört das es mir schwer fällt neue Menschen kennenzulernen, weil ich einfach nicht offen auf sie zu gehen kann.
Zum Beispiel habe ich vor einem dreiviertel Jahr mit meinem Pferd den Stall gewechselt, erst dachten die Leute dort von mir, dass ich ziemlich ruhig und wenig sage, erst als ich sie dann besser kennen gelernt habe, merkten sie, dass ich auch anders sein kann. Wenn ich jetzt mit ihnen rede bin ich alles andere als schüchtern und ruhig, aber das ist halt auch nur wenn ich die Leute gut kenne.

Schwerer fällt es mir da meine wirklich eigene Meinung zu sagen und mich dafür auch einzusetzen. Tatsächlich hält sie mich für viel zu passiv, ihrer Meinung nach sollte ich viel mehr aus mich rausgehen, anderen ruhig auch mal meine Meinung an den Kopf knallen, auch wenn sie ihnen nicht passt und nicht immer versuchen bei allen gut Wetter machen zu wollen. Ich selber bin eigentlich nie aggressiv, es dauert schon ziemlich lange bis einmal wütend werde, aber wenn ich erstmal bin, habe ich große Mühe Daria im Zaum zu halten. Dann gehe ich meistens der Situation aus dem Weg, in dem ich versuche einfach wegzugehen, bevor ich die kontrolliere verliere. Genau wie es auch in der Situation mit meinem Exfreund war und in vielen anderen. Meistens lasse ich mir viel zu viel von meinen Mitmenschen gefallen, ich mache mir einfach viel zu oft darüber Gedanken was sie dann über mich denken, anstatt auf meine eigenen Gefühle zu achten.

Oft sitze ich lieber alleine Zuhause, anstatt etwas mit Freunden zu unternehmen, wodurch sie sich auch immer mehr ein Stück von mir abwenden.

Ich werde die nächsten Tage mal gezielt auf Daria hören, was sie mir zu sagen hat und um zu erfahren, wie sie sich mein Leben so genau vorstellt. Wahrscheinlich gibt es, wie du schon sagtest einen gemeinsamen gesunden Mittelweg, denn eigentlich gehen wir beiden einen falschen...

Liebe Grüße

13.09.2011 23:01 • #56


G
Zitat von Schwarzer Engel:
Ich werde die nächsten Tage mal gezielt auf Daria hören, was sie mir zu sagen hat und um zu erfahren, wie sie sich mein Leben so genau vorstellt. Wahrscheinlich gibt es, wie du schon sagtest einen gemeinsamen gesunden Mittelweg, denn eigentlich gehen wir beiden einen falschen...

Ich finde, du bist ein ganz liebenswerter und gescheiter Mensch, und ich glaube, du kannst von Daria noch viel profitieren!

Ich kenne das auch sehr gut, die Angst, bei anderen anzuecken, sie wütend zu machen oder zu kränken, und das schlechte Gewissen (eigentlich auch nur die Stimme meines Vaters in meinem Kopf ), wenn ich das mal wieder gemacht habe ... wenn ich mich dann aber mit anderen vergleiche, die ich völlig okay finde, dann merke ich, dass ich etwas völlig Normales und gar nichts Schlimmes getan habe! Es ist einfach manchmal nötig, sich laut und deutlich Gehör zu verschaffen oder sogar einfach über andere hinwegzugehen, ohne erstmal ihre Zustimmung abzuwarten. Und auch von sich aus etwas zu bewegen. Je mehr man sich das alles traut, desto leichter fällt es einem dann auch, eigene Aktivitäten zu entwickeln.

Also, nur Mut!

Liebe Grüße an euch beide
GastB

14.09.2011 12:07 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Hallo schwarzer Engel,

bei all dem solltest Du nicht vergessen, dass Du trotz allem psychologische/psychiatrische Hilfe brauchst! Hinter den Sypmtomen steckt ein Grund, den Du allein sicher nicht bewältigen wirst. Egal was Deine Stimme Dir auch sagt.
Ich halte es übrigens für fatal, sich ohne fachliche Kenntnis und Begleitung mit der Stimme einzulassen...aber das ist nur meine Meinung...

Viel Glück und ich hoffe, Du findest den richtigen Weg.
Annwyn

14.09.2011 18:30 • #58


G
Ich denke, es ist immer noch viel besser, sich mit ihr zu befassen als sich blind von ihr unterwerfen zu lassen.

14.09.2011 21:02 • #59


Z
ich finde anwynn hat recht. dieses problem übersteigt die kompetenz von laien wie uns. das fällt in den aufgabenbereich eines profis.

der einzige rat, der hier gegeben werden sollte, ist einen fachmann aufzusuchen. und das wurde auch schon oftmals geraten.

15.09.2011 21:02 • #60


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