Pfeil rechts

G
Tja googeln, in erster Linie Symptome googeln und Krankheiten googeln ist Gift, da bekommt man nur noch mehr Angst und verunsichert.
Wenn bei den Lymphknoten was wäre, würden das die Lymphozyten sehr wohl anzeigen, das ist gewiss.
Leicht erhöhte Monozyten zeigen nur eine Abwehrreaktion des Körpers an, wenn eine leichte Infektion vorliegt, also bedenkenlos!

12.07.2015 15:33 • #101


Katha0886
Ja, sie waren ja auch, wie gesagt, kaum erhöht, und ich glaube, dass ist bei mir immer so.
Also wirklich nciht weiter schlimm!
ich hoffe, ich kann langasm anfangen, meinen Schwangerschaft zu genießen. ZUmal ich mich doch wirlich freuen müsste, denn die kritische zeit ist fast vorbei ...

13.07.2015 06:10 • #102


A


Die Angst bestimmt mein ganzes Leben!

x 3


O
Hotin,
Zitat von Hotin:

Zitat:
Ich finde es umso schwieriger, je mehr geistige Leistung eingefordert wird.


Wann ist denn Deiner Meinung nach besonders viel geistige Leistung
erforderlich?


Es geht gar hier nicht um Besonders viel geistige Leistung.
Es geht darum, hier und jetzt geistige Leistung zu vollbringen, während im Gehirn geistiges Chaos herrscht.
Beispiele:
+ ich soll für den Chef eine Stellungnahme zu etwas abgeben und muss mich dafür mit Unterlagen beschäftigen..
+ etwas funktioniert nicht und ich muss mich konzentrieren herauszufinden woran es liegt
+ ich soll ne Steuererklärung machen und versteh' es nicht
Ich bin dann unfähig zwei zusammenhängende Sätze zu lesen und zu verstehen.
Mein Gedächtnis ist leer; mir fallen die einfachsten Namen und Begriffe nicht mehr ein.
Jeder Versuch Nachzudenken erzeugt eine unheimliche Spannung und steigert die Nervosität.
Am Schluss habe ich Riesen-Kopfschmerzen und bin völlig erschöpft.

Was tun?
Die Panik vorbeiziehen lassen und dann erledigen?
Dann läuft das selbe Programm wieder ab - meist sogar heftiger.

Die Aufgabe trotzdem irgendwie erledigen?
Wenn überhaupt, ist das Ergebnis meist nicht befriedigend.
Es hat unheimlich viel Kraft gekostet und ich bin total erschöpft.
Leider schaffe ich es nicht, das als Erfolgserlebnis zu werten, sodass es beim nächsten Mal besser geht.

Eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich habe diese Ängste nun seit weit über 20 Jahren.
Der einzige Lerneffekt war, dass die Angste und Panik immer kommt.
Inzwischen lebe ich in der dauernden Angst, dass eine solche Situation kommen könnte.
Ein klassisches Beispiel für Angst vor der Angst.
Ich weiss, das meine Ängste im Bezug auf die Situation völlig anangemessen sind.
Die Angst bezieht sich eigentlich gar nicht so sehr auf die Situation sondern nur darauf, was mein Unterbewußtsein daraus macht.

13.07.2015 09:25 • #103


O
Wie schafft Ihr es Geistige Leistung zu erbringen, wenn durch Angst und Nervosität in Eurem Gehirn das absolute Chaos herrscht?

13.07.2015 09:28 • #104


R
Zitat von Obelics:
Wie schafft Ihr es Geistige Leistung zu erbringen, wenn durch Angst und Nervosität in Eurem Gehirn das absolute Chaos herrscht?

Mir ist an mir selbst aufgefallen, daß ich dann dazu neige, etwas zum Knappern daneben zu haben. Nervennahrung wie man so schön sagt und das machen nicht wenige Menschen, wenn sie am Schreibtisch kniffelige Sachen zu erledigen haben.
Ansonsten schilderst du permanente Überforderung und das kann langfristig in einer schweren Depression enden, wenn dir kein Ausgleich gelingt. Empfindest du diese Situationen als Angst und Panik? Wenn ich dich richtig gelesen habe, dann würde ich es eher eine Denkblockade nennen.
Ich hatte mal einen Kollegen, der durch eine Beförderung ein neues Sachgebiet dazu bekam und 4 Stunden seiner täglichen Arbeit im Büro verbringen mußte. Nach der Einarbeitungsphase klagte er darüber, daß er manchmal zwar alles auf dem Tisch hat, aber gar nicht aufnimmt, was das ist. Er versuchte dann durch Umstellen seines Schreibtisches und Anbringen einer angenehmen Tischbeleuchtung den Raum ansich angenehmer zu machen. Es half alles nichts und nach vielen Gesprächen und Bitten wurde er in seine alte Tätigkeit zurückgesetzt. Ist denn dein Job der Richtige für dich? Bitte nicht böse sein, daß ich das frage.

Grüße

13.07.2015 11:30 • #105


O
Hallo Reenchen, das mit der permanenten Überforderung trifft es ganz gut.

Wobei das in den meisten Bereichen meines Lebens derzeit eine sehr subjektive Betrachtung ist.
Vor allem im beruflichen fühle ich mich überfordert - das hält allerdings eine objektiven Betrachtung überhaupt nicht stand.
Tatsächlich überfordern mich die meisten Dinge nur, weil ich bei allem eine unheimliche Anspannung und Nervosität entwickle, die es oft fast unmöglich machen die Arbeiten zu erledigen.
Könnte ich mit klarem Kopf und Verstand an die Dinge herangehen wäre alles locker zu schaffen.

Was allerdings tatsächlich ein Problem ist, ist dass ich ein geistig behindertes Kind zuhause habe.
Er ist jetzt 12 Jahre - in der Pupertät - und unentwegt nur am provozieren.
Da er Authist ist, kann er die Folgen seiner Aktionen aber nicht einschätzen - zugleich ist es auch so gut wie nicht möglich, ihm Grenzen aufzuzeigen, da er Konsequenzen nicht versteht. Jeder Versuch endet in einem Riesen-Wutanfall seinerseits, dem schon viel Geschirr etc zum Opfer gefallen ist.

Ich müßte es einfach nur schaffen, die Anspannung loszuwerden und alles etwas lockerer zu sehen.
Nur wenn das so einfach wäre, gäbe es wahrscheinlich dieses Forum nicht ...

13.07.2015 11:52 • #106


O
Zitat von Reenchen:
Ist denn dein Job der Richtige für dich? Bitte nicht böse sein, daß ich das frage.
Grüße

Berechtigte Frage.
Antwort:
Nicht wirklich. Ich habe einen Bürojob und viele Bereiche die ich machen muss liegen mir nich und verunsichern mich.
Wobei ich nicht weiss, wie sehr da wieder meine Angststörung mit reinspielt.

Nur - ich bin 50 - da ist es nicht so einfach sich was anderes zu suchen.
Schon gar nicht mit meinen Ängsten und meinem desolaten Selbstwert.
Am liebste würde ich was handwerkliches machen - mit wenig Kontakt- und Konfliktpotential.
Aber ohne entsprechende Ausbildung?
Und ausserdem muss ich damit noch eine Familie ernähren

13.07.2015 11:59 • #107


Hotin
@ Obelics

Hallo Obelics,

was Du da beschreibst, ist vermutlich nicht ganz einfach zu lösen.
Sehe das wie Reenchen, das Du Dich ständig überfordert fühlst.
Das heißt aber nicht, das Du auch überfordert bist.

Wie schafft Ihr es Geistige Leistung zu erbringen, wenn durch Angst und Nervosität in Eurem
Gehirn das absolute Chaos herrscht?

Bei Dir herrscht kein Chaos. Dein Gehirn scheint ständig mit einer anderen, für
Dich schwer lösbaren oder völlig unbefriedigenden Aufgabe beschäftigt zu sein.
Du glaubst, Du hast keine Kapazität zum denken mehr frei.
Was belastet Dich denn unabhängig, von den neuen Aufgaben, die Du erledigen möchtest.

Habe gerade gelesen, das Deine Arbeit Dich sehr stark fordert. Die Situation mit Deinem Sohn ist
bestimmt auch sehr belastend. Wie schwer ist es für Dich zu akzeptieren, das Dein Sohn
gesundheitliche Probleme hat? Überfordert Dich das mit dieser Situation um zu gehen?

Hast Du das Gefühl die ganze Verantwortung für Deine Familie liegt allein auf Deinen Schultern?
Hilft Dir jemand im Alltag? Kannst du Dich überhaupt noch entspannen?

Du solltest den festen Glauben daran, das Du
das, was Du willst auch schaffen kannst wieder zurück gewinnen.

Bist Du in einer Therapie? Wenn ja, wie hat Dir die bisher geholfen?

Ich habe diese Ängste nun seit weit über 20 Jahren.
Der einzige Lerneffekt war, dass die Angste und Panik immer kommt.

Dazu brauchst Du eigentlich nichts zu lernen.

Angst ist ein Teil unserer Gefühle. Sie ist immer anwesend. Wenn Du keine Angst mehr hast, also
keine Gefühle mehr, dann wirst Du tot sein.

Es geht nicht darum keine Angst mehr zu haben, sondern die Angst(gefühle)
so zu verstehen, zu bewerten und abzuschwächen, das Du glaubst, sie sind
nicht mehr da.

Zitat:
Ich weiss, das meine Ängste im Bezug auf die Situation völlig unangemessen sind.


Das ist doch schon mal gut.

Zitat:
Die Angst bezieht sich eigentlich gar nicht so sehr auf die Situation sondern nur darauf, was mein
Unterbewußtsein daraus macht.


Bestimmt machst Du das nicht mit Deinem Unterbewusstsein, dann könntest Du es ja nicht verbessern.
Ein falscher Umgang mit Deinen Gefühlen wird vermutlich sehr bewusst von Dir ausgeführt.
Du hast nur Deine Steuerung aus der Hand gegeben. Das ist etwas so. als wenn Du
Auto fährst, ohne zu lenken und Dich wunderst, warum das Ding nicht auf der Straße bleibt.

Zitat:
Ein klassisches Beispiel für Angst vor der Angst.


Absolut richtig, was Du da sagst. Seit wann und warum machen Dir Deine
eigenen Gefühle denn Angst?
Hat Dir mal jemand verboten zu sagen, was Du möchtest, was Du vor allem nicht möchtest, was Dich überfordert
und was Dir gefühlsmäßig weh tut?

Viele Grüße

Hotin

13.07.2015 12:29 • x 2 #108


O
Hallo Hotin,

ich glaube, Du hast ziemlich exakt erfaßt, was bei mir abläuft/falsch läuft.
Besser als die meisten Therapeuten die ich bisher hatte.

Danke!

Ich muss das aber jetzt erst mal sacken lassen, was Du mir da sagst.

Eines wird mir aber immer klarer - ich bin der, der was ändern muss.
Und ich weiss nicht, wo ich die Kraft dafür hernehmen soll ...

Gruß Obelics

13.07.2015 13:44 • #109


Hotin
Hallo Obelics,

danke, wenn ich da ein wenig Klarheit reinbringen konnte.

Kraft hast Du genug. Du musst sie nur an der richtigen Stelle ansetzen.
Und etwas egoistischer werden. Zu Deinem Eigenschutz ist dies
notwendig. Du lebst erst einmal für Dich und dann erst für Deine Familie.


Beste Grüße

Hotin

13.07.2015 15:07 • #110


Katha0886
Hallo,

ich muss schon wieder jammern, denn es geht wieder los.
Ich hab doch vor vier Wochen ein großes Blutbild und eine Lymphozytentypisierung machen lassen. Da war soweit alles gut. Vor einer Woche hatte ich wieder Blut abgegeben und in die Immunklinik geschickt (Routinemäßig). Gestern frage ich dort per Mail, wann ich wieder abgeben soll und die schwester meinte, wenn allles ohne Probleme verläuft, dann reicht eine routinemäßige Kontrolle in vier Wochen (wie immer). Als ich dann nach meinen Befunden fragte, ob etwas auffällig war, hat sie sich nciht mehr gemeldet. Und nun geht bei mir das Kopfkino schon wieder los!
Warum sagt sie nichts?
Ist doch was schlimmes?
Ich weiß nciht, wo mri der Kopf steht.

14.07.2015 06:09 • #111


O
Hallo Hotin,

der hauptsächliche Ursprung meiner Ängste liegt in einer Phase mit Mobbing und Burnout vor ca 20 Jahren.
Das Burnout wurde damals nicht erkannt und nicht behandelt. Ich habe mich irgendwie durchgequält.
Seither versuchen mich meine Ängst vor jeder Art von Überbeanspruchung und Stress zu schützen.
Fast alles, was in irgendeiner Form Leistung von mir fordert - vor allem geistig - verursacht Angst und Panik.
Mit diversen Medikamenten gelingt es zwar immer wieder die Angstsymptome zu unterdrücken - die Nebenwirkungen schränken aber die Lebensqualität massiv ein.

Allerdings haben sich in all dieser Zeit meine Denkmuster nicht geändert.
Fast alles was ich machen muss wird als Beansprucung - und damit als gefährlich - eingestuft.
Mit Medikamenten erzeugt das eine dumpfe Anspannung und Kopfschmerzen.
Ohne Medikamente enstehen ungebremst Nervosität, Anspannung und Angst.

Trotz diesem Wissen schaffe ich es nicht, die negativen Denkprozesse und die damit verbundenen körperlichen und geistigen Reaktionen umzustellen. Im Gegenteil.
Es kommt eine Anforderung - ich spüre die ersten negativen Symptome - und die Angst vor der Angst legt los, löst Panik aus und multipliziert die Missempfindungen.

Du hast recht - ich habe das Steuer nicht mehr in der Hand.
Aber wie bekomme ich es wieder in die Hand ?

14.07.2015 08:58 • #112


Hotin
Hallo Obelics,

zuerst mal ein aufrichtiges Dankeschön an Dich.
Deine Offenheit und Ehrlichkeit zu Deiner Situation wird Dir helfen,
Deine Ängste deutlich abschwächen zu können.
Vielleicht hilft es vor allen auch, wenn du erkennst, das Angst etwas ganz anderes und harmloses ist,
als viele das meinen.
Bitte schau mal in Deine Private Nachrichten. Da ist eine kurze Info für Dich drin.

Es kann sein, das Deine starke Angst aus Deiner Burnout-Zeit kommt.
Es hilft aber nur begrenzt, wenn Du weißt wo das herkommt.
Das wichtige ist, das Du verstehst und akzeptierst, das Dir Dein Gefühl (also Deine Angst) sagt.
Bitte mache nichts. Denke dran das hat Dir schon mal geschadet.
Die Stimme hat ja irgendwie Recht. Das war Doch so.
Dem musst Du nun etwas gedanklich gegenüber setzen. Rede mit Deiner Angst.
sage ihr, das du weißt, das sie nicht ganz Unrecht hat, das du aber trotzdem
vieles machen möchtest, weil es Dir hilft Dein Leben zu führen.
Und versprich Deiner Angst, das Du auch selbst mit aufpasst, das Du Dich nicht überforderst.

Zitat:
Trotz diesem Wissen schaffe ich es nicht, die negativen Denkprozesse und die damit verbundenen
körperlichen und geistigen Reaktionen umzustellen.


Du kannst doch Deine Denkprozesse kaum umstellen. Oder willst du ab morgen auf deinen Händen laufen.
Du musst Deine Angst anders bewerten. Sie ist einfach nur ein Signal. Ein Signal welches aber ständig da ist.
Mal hilft es und meistens versucht es Dich zu bremsen.
Also musst Du selbst entscheiden, wann Du auf Deine Angst hörst.

Zitat:
ich habe das Steuer nicht mehr in der Hand.
Aber wie bekomme ich es wieder in die Hand ?


Dein Steuer ist Dein Denkzentrum im Kopf. Ich nenne das mal Dein Selbstbewusstsein. Dies musst Du
wieder häufiger benutzen. Du hast Dein Steuer in der Hand. Du lenkst aber zu selten.

Führe Dein Leben wie bisher, aber baue immer wieder
kleine Pausen für Dich ein. Falls es im Kopf zu schwierig ist, schreibe Dir auf,
welche Dinge Du vorrangig und unbedingt erledigen willst.

Und mache langsam, aber behalte Deine Richtung bei. Rom wurde auch nicht
an einem Tag erbaut.

Viel Erfolg für Dich und eine wunderbaren, erfolgreichen Tag..

Hotin

14.07.2015 09:30 • #113


R
Zitat von Obelics:
Was allerdings tatsächlich ein Problem ist, ist dass ich ein geistig behindertes Kind zuhause habe.
Er ist jetzt 12 Jahre - in der Pupertät - und unentwegt nur am provozieren.
Da er Authist ist, kann er die Folgen seiner Aktionen aber nicht einschätzen - zugleich ist es auch so gut wie nicht möglich, ihm Grenzen aufzuzeigen, da er Konsequenzen nicht versteht. Jeder Versuch endet in einem Riesen-Wutanfall seinerseits, dem schon viel Geschirr etc zum Opfer gefallen ist.

Ich müßte es einfach nur schaffen, die Anspannung loszuwerden und alles etwas lockerer zu sehen.
Nur wenn das so einfach wäre, gäbe es wahrscheinlich dieses Forum nicht ...


Hallo,
hast du geschaut, daß du bzgl. deines Sohnes auch jede Unterstützung ausgeschöpft hast? Als meine Jüngste am Meisten durch die Epilepsie zu leiden hatte, sollte sie eigentlich auf eine Schule für geistig Behinderte gehen, so wollten es die Lehrer der Lernbehindertenschule, auf der sie zur Ganztagsbetreuung war, was die Schule für geistig Behinderte gar nicht hat bei uns. Das erfuhr ich von Eltern, die ihr geistig behindertes Kind auf der Schule hatten und in Elternselbsthilfe sich gegenseitig die außerschulischen Beaufsichtigungen teilten. Zum Glück hatten die eine Internetseite, auf der ich im Vorfeld alle Fragen stellte. Für mich hätte es bedeutet, daß ich gar nicht Vollzeit hätte arbeiten können und das wiederrum hätte aus uns einen Sozialfall gemacht, denn ich war alleinerziehend. Ein normaler Schulabschluß wäre so auch schwer möglich gewesen. Meine Jüngste ist inzwischen 19 J. und wird morgen hoffentlich ihren erweiterten Hauptschulabschluß per Zeugnis nach Hause bringen. Sie hat zwar ein paar Jahre länger gebraucht, aber immerhin. Sie könnte dann theoretisch im Herbst eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk beginnen, wenn alles gut läuft.
Mit diesem Beispiel wollte ich nur sagen, daß es immer einen Weg geben kann, außer den, den andere für richtig halten. In dem erwähnten Berufsbildungswerk werden neben Epileptikern, vorrangig Authisten ausgebildet, die Potential haben.
Ich weiß, daß ein besonderes Kind in Gedanken immer mit geht, egal wohin und daß das auch automatisch auf die Angst drauf schlägt. Kannst du vielleicht eine Kur machen? Habe ich es überlesen, daß du Therapie machst?

Grüße

14.07.2015 10:33 • #114


Schlaflose
Ich glaube, Krankenschwestern dürfen gar nichts sagen, das müssen die Ärzte machen. Es ist doch absurd zu denken, dass die sich nicht melden, weil etwas nicht in Ordnung ist. Gerade dann müssten sie sich melden. Sie würden sich strafbar machen, wenn sie eine schlimme Diagnose verschweigen.

14.07.2015 17:49 • #115


Katha0886
Da hast du wohl vollkommen recht.
ABer mein kaputter Kopf will mir genau das Gegenteil einreden.

14.07.2015 18:01 • #116


O
Hallo Reenchen,

mein Sohn besucht ein sogenanntes Sonderpädagogisches Institut (Früher Sonderschule genannt).
Ist bei seiner Behinderung auch das einzig mögliche. Die machen Ihren Job gut.
Aber das ist halt jeden Tag nur bis 13 Uhr - danach sind wir auf uns allein gestellt.
Unterstützung von anderer Seite ist kaum zu bekommen.
Wir haben ja noch nicht mal eine wirklich klare Diagnose atypischer Authist.

Ich mache eine Psychotherapie - eh schon länger - ist auch ganz gut.
Dass es noch kein wirklicher Erfolg ist, liegt wohl zum Teil an meiner fehlenden Selbstdisziplin bei der Umsetzung.
Vor allem lasse ich mich von den diversen Symptomen viel zu sehr runter ziehen.
Negative Empfindungen - auch wenn sie vielleicht gar nichts mit der Krankheit zu tun haben - ziehen mich in die Angstspirale.

16.07.2015 08:08 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

Katha0886
Ich muss schon wieder einmal nerven!
Also es scheint wohl wirklich alels okay zu sein, mit meinem Blut: Die Arzthelferin hat sich nochmal gemeldet und meinte nur, dass mein Immunstatus völlig unauffällig sein. Keine Anzeichen für eine Infektion oder ähnliches!

Und tortdzem fange ich schon wieder pausenlos an, an meinem Hals herumzudrücken und meine Lymphknoten zu suchen! Und schon wieder ein neuer da. .( Nicht groß, aber ich fühle ihn. Ich werde hier noch verückt. Und mir juckt der Kopf so doll, ich hab schon alles aufgekratzt. Ach man.

16.07.2015 09:56 • #118


Black-Sheep
Hallo Katha,

Die Antworten die du suchst wurden dir alle schon gegeben, du musst nur zurückblättern, und das ist nicht böse gemeint, aber das was hier geschrieben wurde ist für dich nur eine Art Beruhigungstablette, die immer nur eine kurze Zeit wirkt, bis du dich dann wieder erneut verrückt machst.

Meiner Meinung nach ist die Angst die du spürst, nur stellvertretend, für die Angst der du nicht ins Gesicht sehen willst, und solange du das nicht tust, wird es so weiter gehen, und vielleicht sogar schlimmer, du googelst, rennst zu Ärzten, und beschäftigst dich unaufhörlich mit deinem Körper.....nur um nicht hinsehen zu müssen.

Ich sehe bei dir einen großen Vorteil, vielen anderen hier gegenüber, du hast es noch nicht solange, und es ist sichtbar was dich so in Angst versetzt......allerdings weiß ich nicht ob man das mit dir offen besprechen kann, oder ob das zu viel ist für dich ist.

16.07.2015 10:24 • #119


R
Zitat von Obelics:
Ich mache eine Psychotherapie - eh schon länger - ist auch ganz gut.
Dass es noch kein wirklicher Erfolg ist, liegt wohl zum Teil an meiner fehlenden Selbstdisziplin bei der Umsetzung.
Vor allem lasse ich mich von den diversen Symptomen viel zu sehr runter ziehen.
Negative Empfindungen - auch wenn sie vielleicht gar nichts mit der Krankheit zu tun haben - ziehen mich in die Angstspirale.


Hallo Obelics,
fehlende Selbstdisziplin ist etwas, was gerne als Eigenanteil daran gesehen wird, daß kein schneller nachhaltiger Erfolg erreicht wird. Das sehe ich anders. Selbstkontrolle und Selbstdisziplin ist der Erfolg und nicht der Weg dahin.
Es ist ein Unterschied, mit einem besonderen Kind zu leben und dadurch einer hohen Belastung ausgesetzt zu sein, welche zusätzlich jede negative Empfindung bestärkt, als diesen Zustand gar nicht zu kennen und klug daher zu reden. Welche Wahl aber hat man als Mutter eines besonderen Kindes? Noch nicht mal das Recht einer Ganztagsbetreuung, kein eigenes Leben und auf sich selbst gestellt zu sein. Man kann es so hin nehmen, aber das wollte ich nie und es gehört wirklich Glück dazu, sich mit dem Kind daraus zu befreien. Hör dich mal um, ob du nicht mit deinem Sohn zusammen zur Kur fahren kannst, oder ob dein Sohn zur Kur kann und du ihn begleitest oder er allein fahren kann. Bei letzterer Möglichkeit ist dein Sohn in Ganztagsbetreuung und dir steht frei, ihn zu begleiten oder eben nur etwas für dich zu machen. Dein Sohn würde dabei eine wichtige Erfahrung machen: du bist nicht immer verfügbar. Seine Aggressivität würde sich im besten Fall zurück nehmen. Letzteres macht mir Sorge, da ich von einem Kollegen mit einem Sohn (ebenfalls atypischer Autist) das mit der Aggressivität kenne. Es fing in der Pupertät an und hörte nicht mehr auf. Mit 18 J. mußten sie ihren Sohn ins betreute Wohnen geben, da er nicht aufhörte, gegen die Eltern mit Gewalt zu reagieren. Dabei waren wir immer für ihn da., ist nicht immer das Beste.

Ich bin übrigens ganz stolz. Meine Tochter hat den erweiterten Hauptschulabschluß geschafft. Der Abschluss ist im Europäischen Qualifikationsrahmen dem Niveau 2 zugeordnet. -keine Ahnung was das heißt, aber es liest sich gut. Und dafür, daß sie mit 5 J. erst das Sprechen lernte, hat sie jetzt eine ziehmlich große Klappe.
Meine Agoraphobie macht das zwar nicht besser, aber es zeigt, was trotz Agoraphobie möglich ist und das ist eine ganz positive Erfahrung.

Grüße

16.07.2015 12:28 • #120


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