Der Weg aus dem Teufelskreis (1.Online-Selbsthilfegruppe)

06.02.2008 10:45 • #21

Zitat von tantetante:
@Jan:

Ich merke anhand deiner Beiträge, dass dir die Situation mit deinen Tabletten echt zu schaffen macht.
Meine Frage dazu: Wie sehr vertraust Du deinem Arzt. Nenne mir bitte eine Zahl auf einer Skala von 1 für garnicht und 10 für sehr.

Hausarzt: 10
Neurologe: 3-4

Beide Ärzte sind neu für mich aber der Hausarzt nimmt sich immer Zeit für mich egal was ist. Der Neurologe war etwas naja ich war ein Notfalltermin und es war sehr sehr voll in der Praxis da dauerte das Gespräch mit allem drum und dran gerade mal 15-20 Mins. und er gab mir auch nur die Cipralex mit und verschrieb mir noch ein paar weitere.

LG Jan

06.02.2008 11:46 • #22

Hallo Jan,

manchmal sind Ärzte auch so sehr im Streß, dass sie glauben, sie müssten dir erstmal was geben.

Ich würde dir raten, ihn nochmal aufzusuchen bzw. anzurufen, um ihm mitzuteilen, wie es dir geht.
Wenn das nicht helfen sollte, dann wende dich einfach vertrauensvoll an die Beiden Berater aus diesem Forum, die können dir mit Sicherheit auch weiterhelfen.

Trotz allem hoffe ich, dass es dir heute gut geht.
Vielleicht schaust du mal in meiner neuen Lachen ist gesund Ecke vorbei.
Vielleicht kannst du ja dort auch deinen Beitrag leisten.

Der Weg aus dem Teufelskreis (1.Online-Selbsthilfegruppe)

06.02.2008 14:23 • #23

Morgen!

Also nach einer langen schlaflosen Nacht bin ich jetzt wieder aufgestanden. Ich hasse es das ich immer erst so gegen 4 einschlafe, das ist doch dämlich.

Ich denke ich werde mir heute zur Aufgabe machen mit meinen Hunden in den Park zu gehen.

Na mal schauen....

Ich wünsch euch einen schönen Tag und wir lesen uns am Abend.

06.02.2008 17:13 • #24

@ kajal

Ich habs geschafft, Tagesziel erreicht, ich war beim VodafoneLaden.
Leck mich am Ar., war das ein gut Gefühl (tschuldige die Ausdrucksweise, aber anders kann ichs nicht beschreiben).
Ich habe wie selbstverständlich das Haus verlassen, fiel mir dann auch nach ein paar Schritten auf.
Ich hab die ganze Zeit an deine Worte von vorhin gedacht:

Warum ich das nicht schaffen sollte, und dir einen Grund nennen soll, warum nicht...

Das hat mir voll geholfen.

Als ich dann am Laden stand und mich umdrehen wollte, merkte ich dieses typische Gefühl in mir hochkriechen.
Ich habe dann diese Tief ein und Ausatmen Methode mit 1001-1006 zählen angewandt.
Die Angst war weg.
Ich hab schon überlegt, ob ich das mal ausreize und wollte noch weitergehen, aber da dachte ich bei mir, dass ich mein Glück auch nicht herausfordern möchte.
Ich habe dieses schöne Gefühl mit nach Hause genommen und grins hier wie ein Käsekuchen.

DAnke für deine Worte

06.02.2008 18:51 • #25

hallo zusammen,

finde die idee klasse und bin dabei.

also hier meine analyse:

1. es geht so la la
2. traue mich nur wenige meter aus dem haus. gehe ungern einkaufen, meide veranstaltungen, wo viele menschen sind
3. genauso öde wie die letzten tage
4. sind immer die selben auslöser, draußen unterwegs sein, schlange stehen etc.
5. bin heute mal ganz alleine zum bäcker gegangen
6. auf dem weg dahin wollte ich immer wieder umkehren und wieder nach hause, als ich dann meine einkäufe erledigt habe und wieder zu hause war, war ich ganz schön geschafft aber auch irgendwie stolz auf mich
7. habe ein kleines stofftier in der hand gehabt an dem ich mich festgehalten habe
8. mal einen kleinen spaziergang wagen

liebe grüße
kysira

06.02.2008 19:38 • #26

Hallo
ich probiere es auch mal

1.Es geht mir eigentlich ganz gut soweit nur ein bißchen Herzklopfen
2.Gehe nicht gerne alleine raus oder einkaufen
3.Der Tag war trotz miesem Wetter eigentlich ganz nett
4.keine PA
5.Musste heute zum Arzt und auch warten.Hat aber geklappt
6.Als ich beim Arzt fertig war
bin ich ziemlich stolz auf mich gewesen
7.Habe mich beim Arzt mit anderen unterhalten können
8.Das ich versuchen möchte an jedem Tag ein Stück weiter draußen gehen zu können.
Kennt ihr vielleicht auch das Kinderlied:Ich schaff das schonn,ich schaff das schon,ich schaff das ganz alleine.Ich komm bestimmt,ich komm bestimmt,auch wieder auf die Beine.Ich brauch dazu,ich brauch dazu vielleicht ne Menge Kraft.Doch ich hab immerhin schon ganz was anderes geschafft.
Das summe ich mir immer vor,wenn die Angst mich übermannen will.
Micheline

06.02.2008 21:59 • #27

Hallo und zum 2. Mal arbeite ich die Liste ab:

1. Heut gehts mir gut!
2. wie gestern
3. Ich war mit meinen Hunden eine volle Stunde unterwegs, im nahe
gelegenen Park.
4. keine PA
5. Ich war mit meinen Hunden eine volle Stunde unterwegs, im nahe
gelegenen Park.
6. - dabei wars eigentlich gut hatte die skates an, das gibt mir sicherheit weil
ich damit Strecken rasch bewältigen kann
- danach war ich über mich selbst erstaunt
7. meine Hunde sind eine gute Ablenkung, sie laufen frei und ich muss auf
die beiden acht geben
8. morgen fahr ich wieder zu meinem Opa ins Spital und ich werde den
Aufzug benutzen

06.02.2008 22:07 • #28

ALLES GUTE Tantetante! Das lässt mich nun auch richtig daher grinsen! Ich fühle mit dir!

07.02.2008 15:21 • #29

So es ist knapp nach 14 Uhr und ich habe meine Tagesaufgabe geschafft.

Noch was positives: MEIN OPA SITZT AM VORMITTAG IM AUFENTHALTSBEREICH!!

Genial wie ich finde. Somit ist der Tag bis jetzt ein voller Erfolg und die Aufgabe für morgen lautet:
1. Aufzug im Spital
2. Zu Fuß mit den Hunden in den Park.

07.02.2008 17:40 • #30

@choice, mir läuft eine Träne hinunter! Ich freue mich für dich und dein Opa! Und Glückwunsch zu deinem Tagesziel!

07.02.2008 19:11 • #31

Wie geht es Euch heute?
2. Wie definiert sich Euer Problem? (z.B. gehe nicht allein raus, traue mich gar nicht aus dem Haus, meide Massenansammlungen usw)
3. Wie habt Ihr den heutigen Tag erlebt?
4. Wenn Ihr eine PA hattet, was war der Auslöser?
5. Welchen Schritt habt ihr heute unternommen, um Eurem Ziel, dem eigenständigen Leben wieder etwas näher zukommen?
6. Was habt ihr dabei und danach gefühlt?
7. Womit konntet Ihr Euch dabei ablenken?
8. Welches Ziel auch wenn es noch so klein ist, habt Ihr Euch als nächstes vorgenommen?

1. einfach nur schlecht
2. kann mich nachts nicht immer erholen. PAs die sich durch die Nacht ziehen.
3. wie immer versucht so normal wie möglich zu leben
4. die Therapie, muß immer wieder daran denken (Trauma wird aufgearbeitet)
5. gegen die Angst gekämpft. Keine Ahnung wer gewann
6. Die Symptome blieben
7. Alltag, Dinge erledigt
8. Nicht aufzugeben

07.02.2008 19:20 • #32

Hallo Choice,

das ist ja der absolute Kracher.
Ich habs vorhin schon in deinem anderen Bericht gelesen.
Wie kommt das so plötzlich mit deinem Opa.
Hat der heimlich im Internet unsere Seite hier gefunden
Nur ein Spaß (ich hoffe, Du verstehst es auch so)

Wisst Ihr was, ich finde euch hier ziemlich klasse.
Es gibt hier viele, die ihr Problem beschreiben.
Auf einige die mir nahe gingen habe ich geantwortet und versucht durch meine Worte und Gedanken etwas Hoffnung zu verbreiten.
Nur viele von denen sind so sehr damit beschäftigt, sich selbst leid zu tun, dass sie auf solche Berichte nicht antworten sondern nur auf nachstehende, in denen andere dann sagen, wie leid sie denen tun und wie schrecklich ja die Situation ist.
Wisst ihr was ich meine?

Bei euch hat man das absolute Gefühl, dass ihr nicht nur darauf wartet, dass einer euch eine Zauberpille gibt, die alles ungeschehen macht und damit die Verantwortung von euch wegschiebt.
Sondern ich merke ganz klar, dass ihr selbst etwas ändern wollt.

Ich find das so toll und deshalb hab ich auch diese Gruppe und den Leitartikel geschrieben.
Denn die, die nur Mitleid haben wollen, würden sich nie neue Ziele stecken.

Ich find euch oberklasse, bin froh dass ich euch kennenlernen durfte und stolz auf das, was wir hier in den zwei Tagen schon erreicht haben.

07.02.2008 19:50 • #33

Deine Worte tun gut! Man hört galube ich raus das es dir auch totalen mut gibt hier sein! Das ist schön! Du willst etwas bewirken! Bei dir aber auch bei uns! Und ich denke wenn ich hier in vielen Namen spreche, mach weiter so du tust uns gut! UND WIR SIND AUCH FÜR DICH DA!

07.02.2008 20:40 • #34

Hallo!

Ich finde die Idee prima und mache auch mal mit:

1. Wie geht es Euch heute? Ehrlich gesagt, eher schlecht, hatte auf dem Rückweg von der Arbeit eine PA. Ist jetzt aber etwas besser.

2. Wie definiert sich Euer Problem? (z.B. gehe nicht allein raus, traue mich gar nicht aus dem Haus, meide Massenansammlungen usw)
Ich habe Angst vor der Angst und den Symptomen, vor Hunden, Jugendlichen auf der Strasse und vor allem vor Krankheiten (fast jeglicher Art)

3. Wie habt Ihr den heutigen Tag erlebt? Erstmal gut, später PA

4. Wenn Ihr eine PA hattet, was war der Auslöser? Unterschiedlich, entweder einfach wenn ich draussen bin, aber auch zu Hause wenn ich über die falschen Sachen nachdenke oder etwas für mich beängstigendes im Fernsehen sehe.

5. Welchen Schritt habt ihr heute unternommen, um Eurem Ziel, dem eigenständigen Leben wieder etwas näher zukommen? Einfach versucht, so normal wie möglich zu leben (Arbeiten, einkaufen etc.)

6. Was habt ihr dabei und danach gefühlt? Heute nicht so gut.

7. Womit konntet Ihr Euch dabei ablenken? Gar nicht irgendwie...

8. Welches Ziel auch wenn es noch so klein ist, habt Ihr Euch als nächstes vorgenommen? Wieder mehr raus zu gehen und meinen Radius zu erweitern; die Therapie weiterhin durchzuziehen

07.02.2008 22:39 • #35

ich danke euch erstmal für eure zahlreichen Beiträge,

Ich möchte uns eine kleine Aufgabe stellen

Schaut bitte kurz in einen Spiegel...

Ich möchte von Euch wissen:

1. Was seht ihr?
2. Wie fühlt ihr gerade?
3. Was mögt ihr an euch am meisten?
4. Gibt es auch hier eine Aufgabe, die ihr euch morgen stellen könnt?

Viel Spaß dabei

07.02.2008 22:49 • #36

ich mache auch hier mal den Anfang:

1. ich sehe mich...die ungeschminkte Wahrheit, ich sehe Augen, die ich strahlender in Erinnerung hatte, ich sehe Mundwinkel, die schon mal weiter nach oben zeigten, ich sehe einen Menschen, der schon mal mehr Wert auf sein Äußeres legte... ich sehe Spuren von Streß und Unzufriedenheit.

2. Ich habe gemischte Gefühle

3. Ich mag meine Augen, sie sind groß und ich weiß, dass ich dafür schon viele Komplimente bekam

4. Ich sollte mich mal wieder schminken, allgemein würde mir Farbe ganz gut tun. Vielleicht auch mal wieder n neuer Haarschnitt...

07.02.2008 23:07 • #37

1. Einen ziemlich müden aber ganz zufriedenen Menschen
2. Ganz ehrlich...grins...ich könnte dünner sein
3. ich mag meine Augen
4. weniger Essen

08.02.2008 00:42 • #38

1. Ich sehe etwas klizern, eine leichte ängstlichkeit, nicht mehr so grau im Gesicht, hoffnung im Blick, vertrauen!
2.nicht direkt nervös, aber leichtes unbehagen da die Autos wieder zu gefroren sind, aber es wird mir nichts passieren
3.mein Lachen und meine Zuversicht
4.wieder genießen das ich Lebe! Mich nicht runter ziehen lassen, wenn die SOnne scheint darin auftanken!

Danke TanteTante

Wieder eine super Idee von dir!

08.02.2008 09:55 • #39

1. Was seht ihr?
2. Wie fühlt ihr gerade?
3. Was mögt ihr an euch am meisten?
4. Gibt es auch hier eine Aufgabe, die ihr euch morgen stellen könnt?

1. Ein müdes, blasses Gesicht, mit leicht nach unten hängenden Mundwinkel (fiel mir vorher nie auf)
2. Müdigkeit
3. Äußerlich? Meine Augen. Ich frage, weil ich mehr auf innere Werte achte als auch Äußerlichkeiten. Bin ein Mensch, der es nicht gerade mit Schminke so hat.
4. Vielleicht freundlicher gucken?

08.02.2008 12:34 • #40

Hallo ihr alle

1.Augen die auch schon mal freundlicher und strahlender ausgesehen haben
2.Eigentlich fühle ich mich gersde ganz gut,ruhig und ein bißchen müde
3.Meinen Humor.Aber leider ist der mitsamt meinem Lachen im moment ein bißchen eingerostet
4.Freundlich und aufgeschlossen für alles was kommt zu sein

Es tut gut das du da bist TanteTante.Weiter so.

Micheline

Der Weg aus dem Teufelskreis (1.Online-Selbsthilfegruppe)

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