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Angor
@rotezora2k Ich verstehe vollkommen Deine Situation, dass Du im Moment wo es Dir nicht gut geht, mit einem Trotzkind überfordert bist, das sind ja schon psychisch gesunde Menschen öfter.

Darf ich fragen wie sich Dein Kind so beschäftigt oder was Du so mit ihm machst?

22.06.2020 10:09 • x 3 #61


Sonja77
Liebe Zora,ich kann dich auch sehr gut verstehen...
In meinen ganz schlimmen Angst Phasen war ich auch nicht mehr fähig richtig für meinen kleinen da zu sein...
Ich war dermassen gefangen in meiner Angst und meinen Katastrophe Gedanken das nichts anderes mehr ging....
Damals und auch heute noch bin ich froh meinen Mann zu haben der dann einiges übernimmt und einiges mit dem kleinen unternimmt wenn ich mal wieder nicht kann......

Setze dich nicht unter Druck denn das verschlimmert alles nur noch mehr...

Und du bist nicht alleine,viele hier kennen und machen das gleiche durch...

22.06.2020 10:22 • x 3 #62


A


Blutdruck während Angstphase

x 3


R
Zitat von NIEaufgeben:
Liebe Zora wie geht es dir inzwischen?

Mir ist schlecht und schwindelig. Mein Herzstolpern hat gerade alles gegeben. Hab pme gemacht und bisschen Haushalt

22.06.2020 10:58 • #63


R
Zitat von Basti19888:
Hast du überhaupt geschlafen ? @ zora ?Ich lag die Nacht wach, war nervös und ängstlich keine Ahnung.. Hoffe du kommst gut über den Tag. Leicht gesagt: Versuch dich abzulenken und nicht in Gedanken zu vertiefen.Ich bin auch in der Situation , weiß auch was ich falsch mache, die Umsetzung allerdings ist wahnsinnig schwer. Weil ich einmal realistisch denke, und einmal völlig psychisch.Auf deine Frage ob ich Medikamente nehme: nein, ich habe mal 6 Wochen optipramol genommen, allerdings war ich dsvon nur müde sonst nichts. Dann nahm ich 3 Monate bisoprolol 2.5 mg, welche ausgeschlichen worden sind aufgrund Gewichtsabnahme.Also aktuell nehme ich nichts:Normal sollte ich wohl ein antidepressiva nehmen, versuche mich gerade durch Homöopathie Zeug, ob da was hilft runter zu fahren, mache mir zb gerade Johannis Kraut Tee selbst. In Therapie war ich für 5 Wochen, eigtl hätte ich 13-16 Wochen gemusst, wurde aber wegen COVID abgebrochen. Werde diese fortsetzen, wann ist unklar.Halt die Ohren steif.

Hab knapp 4 Stunden geschlafen...so wie die letzten Wochen auch schon. Bin sehr müde und fertig.
Ich nehme auch nix mehr außer Johanniskraut. Darf keine ADs mehr nehmen wegen meinem Herzen.
Du warst in einer Tagesklinik und die wurde wegen corona pausiert? Hoffentlich geht's bald weiter. Ich drücke dir die Daumen

22.06.2020 11:01 • #64


J
Zitat von HaZelGreY:
Hahaha, genauso ist es bei mir auch, ich habe trotzdem welche und bremse in dem ich iwo dagegen fahr


So bremse ich auch .

22.06.2020 11:07 • x 2 #65


R
Zitat von Angor:
@rotezora2k Ich verstehe vollkommen Deine Situation, dass Du im Moment wo es Dir nicht gut geht, mit einem Trotzkind überfordert bist, das sind ja schon psychisch gesunde Menschen öfter.Darf ich fragen wie sich Dein Kind so beschäftigt oder was Du so mit ihm machst?

Er ist zum Glück wieder im kiga, ab nächster Woche sind 3 Wochen Ferien. In der Zeit wird er an den Polypen und Mandeln operiert. Bin sehr nervös.
Wenn er zuhause ist spielt er auch mal alleine aber oft ist nur Mama hier Mama da und wenn ihm was nicht passt haut oder Tritt er mich. Das überfordert mich immer weil ich nicht weiß wie ich ihm da helfen kann. Lasse ihn meistens dann in Ruhe nach einer Zeit lässt er sich wieder in den Arm nehmen. Er antwortet aber nie auf die Frage was los war, maximal kommt Mama du bist böse
Ich gucke hauptsächlich Bücher mit ihm oder spiel Spiele, Aktion draußen nur wenn mein Freund mit geht denn ohne komm ich nicht raus, vorallem nicht mit Kind da ich Angst habe umzufallen und kind ist dann alleine.

22.06.2020 11:08 • x 1 #66


J
Zitat von Calima:
Morgens steigt der Blutdruck ja immer. Man hat da meist die höchsten Werte des Tages.


Ich bin echt immer irritiert wenn man sagt morgens ist der Blutdruck am höchsten ,dachte damals immer dass er dann am niedrigsten wäre . Also meiner ist nämlich eher echt niedrig . Den niedrigsten Wert den ich je hatte tagsüber war 70/50 .

22.06.2020 11:09 • x 1 #67


R
Zitat von NIEaufgeben:
Liebe Zora,ich kann dich auch sehr gut verstehen...In meinen ganz schlimmen Angst Phasen war ich auch nicht mehr fähig richtig für meinen kleinen da zu sein...Ich war dermassen gefangen in meiner Angst und meinen Katastrophe Gedanken das nichts anderes mehr ging....Damals und auch heute noch bin ich froh meinen Mann zu haben der dann einiges übernimmt und einiges mit dem kleinen unternimmt wenn ich mal wieder nicht kann......Setze dich nicht unter Druck denn das verschlimmert alles nur noch mehr...Und du bist nicht alleine,viele hier kennen und machen das gleiche durch...

Was wären wir nur ohne unsere lieben Männer!
Danke für deine Worte.

22.06.2020 11:09 • x 2 #68


J
Zitat von Basti19888:
Ich zb. Habe morgens, kurz Nach dem wach werden einen deutlich besseren Blutdruck als abends. denke einfach weil das Gehirn abends rattert mit Gedanken, was morgens weniger der Fall ist.So war es zumindest immer bis vor einigen Wochen. Aktuell messe ich 1x die Woche das wars. Selbst das ist viel zu viel.Aber wenn man bedenkt das ich Zeiten hatte wo ich die Blutdruck Manschette dauerhaft am Arm hatte ist dies ein Fortschritt.


Kenne ich von mir selbst vorallem den letzten Satz hab mich dagegen deutlich gebessert

22.06.2020 11:10 • x 1 #69


J
Zitat von rotezora2k:
Was wären wir nur ohne unsere lieben Männer!Danke für deine Worte.


Mein Mann ist in der Regel den ganzen Tag arbeiten ,er ist zwar selbstverständig ,jedoch viel weg . Muss also den Haushalt allein managen,die drei Kinder,einkaufen ,kochen ,Termine ,sonstige Erledigungen ,papierkram ,usw und gleichzeitig gegen meine Dämonen kämpfen ,um wieder voranzukommen .

22.06.2020 11:19 • x 2 #70


Calima
Zitat von Angor:
Solange Zora es nicht gut geht,ist hier Unterstützung vom Partner angesagt.


Volle Zustimmung.

Aber was passiert, wenn der Partner es auf Dauer nicht packt, mit zwei Kindern zurechtzukommen? Was passiert, wenn der Zustand Jahre dauert? Was macht das mit dem Kind?

Das Folgende gilt für alle Angsthasen, mich eingeschlossen, es liegt mir fern, Einzelne an den Pranger zu stellen.

Verständnis für jemanden haben, der in Not ist, ist wichtig und gut. Temporäre Krisen durch einseitige Investition des gesunden Partners zu bewältigen ebenfalls. Dauerhaft die daraus resultierenden Verhaltensweisen zu akzeptieren und damit zu leben, nicht unbedingt.

Ich bin dankbar darum, dass meine Kinder längst erwachsen waren, als es mich in den Angststrudel gezogen hat. Nicht minder dankbar bin ich dafür, dass mein Mann diese Jahre meines eiskalten Egoismus ausgehalten hat. Heute weiß ich, dass nicht viel gefehlt hat, den wunderbarsten Gefährten zu verlieren, den ich mir wünschen kann.

Wenn die Angst uns am Wickel hat, schreien wir 24/7 nach Verständnis, Trost, Beruhigung, Unterstützung. Wir wecken unsere Partner, weil wir nicht schlafen können, wir versauen ihnen jeden verdammten Tag, ohne mit der Wimper zu zucken, weil es uns ja sooo schlecht geht. Wir steigern uns Tag für Tag, Stunde für Stunde, ja Minute für Minute in eingebildete Symptomatiken eingebildeter Krankheiten.

Natürlich geht es uns beschissen. Aber das tut es nur deswegen, weil wir nichts dagegen tun. Ich habe mich zu einem beinahe bewegungsunfähigen Molekülhaufen gemacht, weil ich mit aller Kraft daran glauben wollte, mein Herz zu überlasten. Es gab kaum einen anderen Gedanken in meinem Hirn als die Angst vor dem Tod durch eine schwere Krankheit.

Da blieb kein Raum mehr für Liebe und Zuwendung zu anderen Menschen. Natürlich liebte ich Mann und Kinder nach wie vor. Aber auf der Verhaltensebene behandelte ich sie - vor allem mein Mann - nur noch als Statisten in meinem täglich aufs Neue inszenierten Kopfkino. An manchen Tagen wurde mir das sogar bewusst und ich schämte mich dafür. Aber es war wie bei einem Säufer: Wenn der Kater vorbei ist, endet auch die Einsicht und die Sauferei geht weiter.

Wenn man hier durchs Forum schaut, sieht man überall die gleichen Geschichten. Und auch, wenn die Auslöser und Hintergründe höchst unterschiedlich sein mögen, so eint uns alle der Egoismus. Wenn zuhause keiner mehr bereit ist, das Köpfchen zu streicheln, holen wir uns die Streicheleinheiten eben hier.

Aber das ist gefährlich. Es tut so gut, nicht allein mit seinen verqueren Zuständen zu sein. So gut, von anderen getröstet und verstanden zu werden. So gut, ohne Scheu und Rücksichtnahme jammern, klagen und hypochondern zu können. So gut, sich in seine Angst fallen lassen zu können, in der Sicherheit, hier Bestätigung dafür zu finden, dass man ja nicht anders kann. Schließlich ist man ja krank.

Gleichzeitig entfremdet uns das aber immer mehr vom richtigen Leben und von den echten Menschen, die es mit uns teilen. Das Forum wird der perfekte Zufluchtsort, dort ist man keiner Kritik ausgesetzt und darf in seiner Blase leben, ohne die Notwendigkeit, Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer Menschen nehmen zu müssen. Keiner fordert etwas von einem. Und weil es einem gleich weniger schlecht geht, wenn man von Leuten umgeben ist, denen es auch nicht gut geht, zieht man gerne deren Gesellschaft derjenigen vor, die gesund sind und gerne ein richtiges Leben leben leben möchten. Nicht selten geht das so weit, dass man diese echten, wahren Menschen als Störfaktoren erlebt, sich in die künstliche Geborgenheit zu flüchten und seine Angst mit all den Gleichgesinnten weiter zu pflegen.

Sobald auch nur der Hauch von Kritik an diesem Verhalten aufkommt, kocht dann auch prompt die geballte Empörung hoch. Wie kann man es wagen, jemandem, der doch soooo krank ist, so arm dran in seinem täglichen Kampf mit der Angst, zu sagen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist?

Als meine allerbeste, allerälteste, allerliebste Freundin mir ihre Freundschaft entzog, weil sie es satt hatte, dass sich jede Begegnung nur um meine Befindlichkeit drehte, war ich die Empörung in Person. Oh, es ist so einfach, in einer solchen Situation im Selbstmitleid zu ersaufen und sich über das Unverständnis und die fehlende Unterstützung zu beklagen! Wenn man darauf hocken bleibt, wird man früher oder später allerdings zu einem sehr einsamen Menschen - was aber vielleicht nicht so schlimm ist, weil man ja einen virtuellen Ort der Akzeptanz gefunden hat.

Ich danke meiner Freundin noch heute auf Knien für diesen Freundschaftsdienst.

Und was das Kämpfen betrifft: Kämpfen tut nur der, der sich aktiv bemüht, eine Situation zu verändern. Der sich immer wieder aufrappelt, immer wieder Schweinehunde besiegt, immer wieder neue Wege sucht. Alles andere ist bestenfalls ein Aushalten, ein Ertragen. Meine Therapeutin hat es einst den Tanz mit dem Teufel genannt. Gefährlich, zerstörerisch, aber verlockend genug, um das eigene Wohl und das der Menschen um einen dafür zu opfern.

22.06.2020 11:24 • x 5 #71


R
Zitat von july1986:
Mein Mann ist in der Regel den ganzen Tag arbeiten ,er ist zwar selbstverständig ,jedoch viel weg . Muss also den Haushalt allein managen,die drei Kinder,einkaufen ,kochen ,Termine ,sonstige Erledigungen ,papierkram ,usw und gleichzeitig gegen meine Dämonen kämpfen ,um wieder voranzukommen .

Wahnsinn das du das schaffst. Ich könnte das aktuell nicht. Bitte sei stolz auf dich!

22.06.2020 11:25 • x 1 #72


J
Zitat von rotezora2k:
Wahnsinn das du das schaffst. Ich könnte das aktuell nicht. Bitte sei stolz auf dich!



Danke ,das ist lieb . Bisher hab ich es immer geschafft egal wie tief ich war udn glaub mir ich war so richtig unten und es kam von allen Seiten , es hätte kaum schlimmer sein können.
Leider fragt das Leben nicht ob man das alles schafft und kann und es gibt keine Pausen und man ist in der Regel auch mit allem alleine ,also muss man . Es ist jedesmal für mich wie ein Krieg ,ich muss weiter ,um uns alle zu erhalten .

Du würdest das auch schaffen da bin ich mir sicher . Denn stelle dir vor dein Freund würde dir nicht helfen oder wäre gar nicht da was hast du dnan für eine Wahl ? Und auf einmal schleppt man sich so durch udn schafft es doch . Du bist stärker als du glaubst

22.06.2020 11:34 • x 3 #73


Naddel82
Zitat von Calima:
Volle Zustimmung. Aber was passiert, wenn der Partner es auf Dauer nicht packt, mit zwei Kindern zurechtzukommen? Was passiert, wenn der Zustand Jahre dauert? Was macht das mit dem Kind? Das Folgende gilt für alle Angsthasen, mich eingeschlossen, es liegt mir fern, Einzelne an den Pranger zu stellen.Verständnis für jemanden haben, der in Not ist, ist wichtig und gut. Temporäre Krisen durch einseitige Investition des gesunden Partners zu bewältigen ebenfalls. Dauerhaft die daraus resultierenden Verhaltensweisen zu akzeptieren und damit zu leben, nicht unbedingt.Ich bin dankbar darum, dass meine Kinder längst erwachsen waren, als es mich in den Angststrudel gezogen hat. Nicht minder dankbar bin ich dafür, dass mein Mann diese Jahre meines eiskalten Egoismus ausgehalten hat. Heute weiß ich, dass nicht viel gefehlt hat, den wunderbarsten Gefährten zu verlieren, den ich mir wünschen kann.Wenn die Angst uns am Wickel hat, schreien wir 24/7 nach Verständnis, Trost, Beruhigung, Unterstützung. Wir wecken unsere Partner, weil wir nicht schlafen können, wir versauen ihnen jeden verdammten Tag, ohne mit der Wimper zu zucken, weil es uns ja sooo schlecht geht. Wir steigern uns Tag für Tag, Stunde für Stunde, ja Minute für Minute in eingebildete Symptomatiken eingebildeter Krankheiten.Natürlich geht es uns beschissen. Aber das tut es nur deswegen, weil wir nichts dagegen tun. Ich habe mich zu einem beinahe bewegungsunfähigen Molekülhaufen gemacht, weil ich mit aller Kraft daran glauben wollte, mein Herz zu überlasten. Es gab kaum einen anderen Gedanken in meinem Hirn als die Angst vor dem Tod durch eine schwere Krankheit.Da blieb kein Raum mehr für Liebe und Zuwendung zu anderen Menschen. Natürlich liebte ich Mann und Kinder nach wie vor. Aber auf der Verhaltensebene behandelte ich sie - vor allem mein Mann - nur noch als Statisten in meinem täglich aufs Neue inszenierten Kopfkino. An manchen Tagen wurde mir das sogar bewusst und ich schämte mich dafür. Aber es war wie bei einem Säufer: Wenn der Kater vorbei ist, endet auch die Einsicht und die Sauferei geht weiter.Wenn man hier durchs Forum schaut, sieht man überall die gleichen Geschichten. Und auch, wenn die Auslöser und Hintergründe höchst unterschiedlich sein mögen, so eint uns alle der Egoismus. Wenn zuhause keiner mehr bereit ist, das Köpfchen zu streicheln, holen wir uns die Streicheleinheiten eben hier. Aber das ist gefährlich. Es tut so gut, nicht allein mit seinen verqueren Zuständen zu sein. So gut, von anderen getröstet und verstanden zu werden. So gut, ohne Scheu und Rücksichtnahme jammern, klagen und hypochondern zu können. So gut, sich in seine Angst fallen lassen zu können, in der Sicherheit, hier Bestätigung dafür zu finden, dass man ja nicht anders kann. Schließlich ist man ja krank. Gleichzeitig entfremdet uns das aber immer mehr vom richtigen Leben und von den echten Menschen, die es mit uns teilen. Das Forum wird der perfekte Zufluchtsort, dort ist man keiner Kritik ausgesetzt und darf in seiner Blase leben, ohne die Notwendigkeit, Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer Menschen nehmen zu müssen. Keiner fordert etwas von einem. Und weil es einem gleich weniger schlecht geht, wenn man von Leuten umgeben ist, denen es auch nicht gut geht, zieht man gerne deren Gesellschaft derjenigen vor, die gesund sind und gerne ein richtiges Leben leben leben möchten. Nicht selten geht das so weit, dass man diese echten, wahren Menschen als Störfaktoren erlebt, sich in die künstliche Geborgenheit zu flüchten und seine Angst mit all den Gleichgesinnten weiter zu pflegen.Sobald auch nur der Hauch von Kritik an diesem Verhalten aufkommt, kocht dann auch prompt die geballte Empörung hoch. Wie kann man es wagen, jemandem, der doch soooo krank ist, so arm dran in seinem täglichen Kampf mit der Angst, zu sagen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist? Als meine allerbeste, allerälteste, allerliebste Freundin mir ihre Freundschaft entzog, weil sie es satt hatte, dass sich jede Begegnung nur um meine Befindlichkeit drehte, war ich die Empörung in Person. Oh, es ist so einfach, in einer solchen Situation im Selbstmitleid zu ersaufen und sich über das Unverständnis und die fehlende Unterstützung zu beklagen! Wenn man darauf hocken bleibt, wird man früher oder später allerdings zu einem sehr einsamen Menschen - was aber vielleicht nicht so schlimm ist, weil man ja einen virtuellen Ort der Akzeptanz gefunden hat.Ich danke meiner Freundin noch heute auf Knien für diesen Freundschaftsdienst. Und was das Kämpfen betrifft: Kämpfen tut nur der, der sich aktiv bemüht, eine Situation zu verändern. Der sich immer wieder aufrappelt, immer wieder Schweinehunde besiegt, immer wieder neue Wege sucht. Alles andere ist bestenfalls ein Aushalten, ein Ertragen. Meine Therapeutin hat es einst den Tanz mit dem Teufel genannt. Gefährlich, zerstörerisch, aber verlockend genug, um das eigene Wohl und das der Menschen um einen dafür zu opfern.


Liebe Calima,

danke für deine wenn auch harten aber wahren Worte. Ich glaube schon das solche Worte wichtig für diejenigen sind, denen es grad nicht gut geht, das hat für mich nichts mit negativer Kritik zu tun aber genau so etwas ist notwendig um nicht Jahre oder Jahrzehnte in diesem Sumpf fest zu stecken. Keiner von uns hat sich das ausgesucht aber man sucht sich aus ob man es ändert. Ich habe dein Tage Buch gelesen und es hat mich auf meinem Weg aus der Panikstörung extrem weit gebracht. Es gab weiß Gott genug Momente wo ich dachte ich pack das alles nicht und habe keinen Weg für mich gesehen aber nur wenn man sich durch die schrecklichen Zeiten quält ohne sich ständig zu fragen warum das so ist dann schafft man es. Auch ich bin voll berufstätig, habe zwei Kinder und alles andere noch nebenbei. Mein Mann hat mich in der schlimmen Zeit super unterstützt ABER man braucht einen Ar. um aus dem Elend raus zu kommen und ich möchte nicht das meine Familie oder mein Umfeld wegen mir mit leiden müssen.

Ihr schafft das alle auf eurem Weg wie der auch immer sein wird aber ihr müsst kämpfen

LG

22.06.2020 11:37 • x 3 #74


Basti19888
Zitat von july1986:
Ich bin echt immer irritiert wenn man sagt morgens ist der Blutdruck am höchsten ,dachte damals immer dass er dann am niedrigsten wäre . Also meiner ist nämlich eher echt niedrig . Den niedrigsten Wert den ich je hatte tagsüber war 70/50 .


Meiner ist auch morgens besser als abends. Definitiv. Mir wurde auch gesagt den besten Ruhe Puls und Ruhe Blutdruck hat man morgens bevor die Gedanken starten.

22.06.2020 11:44 • x 1 #75


J
Zitat von Basti19888:
Meiner ist auch morgens besser als abends. Definitiv. Mir wurde auch gesagt den besten Ruhe Puls und Ruhe Blutdruck hat man morgens bevor die Gedanken starten.


Gut mir macht eher niedriger Blutdruck und zu niedriger Puls Angst . In Ruhe hab ich sehr niedrige pulswerte und mein Blutdruck is auch eher niedrig und mein Kreislauf oft eher schlapp

22.06.2020 11:48 • #76


R
Ich wünsche euch allen einen guten Morgen und einen nicht so anstrengenden Start in den Tag.
Meiner ist leider sehr holprig, im wahrsten Sinne des Wortes.
Puls um die 95, 10 Stolperer die Minute und hoher Blutdruck. Dazu Übelkeit bis zum würgen, Schwindel und schlimme Gedanken
Trotzdem habe ich gerade schon Löcher gestopft, Kind fertig gemacht und Frühstück vorbereitet.
Gleich werd ich das 1. Mal nach Monaten stundenlang alleine zuhause sein... für mich der Horror

23.06.2020 07:42 • x 1 #77

Sponsor-Mitgliedschaft

Calima
Warum gehst du nicht spazieren? Draußen sind Leute unterwegs und du hast Ablenkung.

23.06.2020 07:44 • x 1 #78


R
Zitat von Calima:
Warum gehst du nicht spazieren? Draußen sind Leute unterwegs und du hast Ablenkung.

Es geht einfach nicht

23.06.2020 07:45 • #79


Calima
Du bist gesund. Es gibt keinen Grund für Schonung und Nichtstun außer deinem Denken.

Was wäre, wenn du einfach zur Abwechslung mal einen schönen Vormittag in der Stadt hättest? Vielleicht mit ner Freundin zusammen? Bummeln, Frühstücken, Leute gucken - halt das machen, was gesunde Menschen tun.

Das Leben einer Kranken leben machst du doch jeden Tag ohne Erfolg und Lebensfreude. Was hättest du zu verlieren?

23.06.2020 07:51 • x 2 #80


A


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