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dont_panic
Finde ich sehr interessant :
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 08392.html

Kann man also auch etwas positives an einer Angststörung finden ?
Sind wir wirklich besonders pedantisch ?

14.12.2014 15:58 • 15.12.2014 #1


8 Antworten ↓


Icefalki
Whow, Leute unsere Zukunft scheint gesichert. Dann werden wir mit Taxen von Zuhause abgeholt, oder was wir sonst noch so alles brauchen. Könnten unsere PA hegen und pflegen, wären gesellschaftlich super anerkannt, Mist, bloß was machen wir, wenn wir plötzlich keine mehr haben?

14.12.2014 16:10 • #2


A


Bahn sucht Führungskräfte mit Angststörungen

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Kuntergrau
Na das ist ja mal eine Meldung!

Bei der DB hätte ich allerdings Angst von einem wütendem Mob von Pendlern gelyncht zu werden

Die Idee ist nichtmal dumm. In einer Behörde wären z.b. Menschen mit Regelzwängen gut aufgehoben. In Buchhaltungen sitzen auch oft ängstlich-zurückhaltende Pedanten, die das Risiko scheuen und gründlich arbeiten. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Viele Menschen mit psychischen Problemen arbeiten auch oft in sozialen Berufen, weil Diese mehr Empathie besitzen.

Es wäre schön, wenn das in Zukunft mehr in Betracht gezogen wird. Heutzutage sind ja eher die Soft-Skills (wie gut man am Kaffeeautomaten plaudern kann) entscheident für den Beruf, was für eher zurückhaltende Menschen der Tod im Bewerbungsgespräch darstellt.

14.12.2014 16:19 • #3


dont_panic
Okay, ich hätte vielleicht auch schreiben sollen, warum ich den Artikel so interessant fand

Wie ich in meinem Tagebuch schon geschrieben habe, habe ich erst letztens festgestellt, daß ich immer wieder sehr unruhig werde, sobald etwas nicht nach Plan läuft. Dazu kann es ausreichen, daß ich etwas einkaufen möchte und dieser Artikel ausverkauft ist oder ich ihn einfach nicht finde. Oder überraschender Besuch. Also eine Art Kontrollzwang, bei dem jedes unerwartete Ereignis Angst auslöst.
Und ich habe dabei sofort an das Asperger-Syndrom gedacht. Natürlich in einer extrem abgeschwächten Version.
Und da gerade Menschen mit Aperger ja oft besondere Fähigkeiten haben (so als kleiner Ausgleich sozusagen) habe ich mich bei diesem Artikel halt gefragt, ob wir so etwas vielleicht auch haben könnten ? Ich würde mich z.B. durchaus als pedantisch bezeichnen, gleichzeitig als überdurchschnittlich intelligent, zuverlässig und ehrlich. Also durchaus auch positive Fähigkeiten oder Eigenschaften.

Also : Angststörung als Persönlichkeitsstörung und Mini-Asperger ?

14.12.2014 16:32 • #4


Kuntergrau
Asperger hab ich auch. Jedenfalls wurde das in der Kindheit bei mir diagnostiziert. Soziale Unbeholfenheit (v.a. bei Mimik, Gestik und Normen), hohe Intelligenz und Empathie, sowie Gerechtigkeitszwang sind bei mir Leitsymptome. Ich habe zwar keinen Kontrollzwang, aber ich kann mir fehlende Spontanität vorwerfen (eher planendes Handeln). Kontrollzwang ist unter Aspis aber weit verbreitet.

Solche Menschen leisten hervorragende Arbeit in Ihrem Inselbereich und unter günstigen Umwelltfaktoren. Ich war z.b. ein sehr guter Teamleiter. Planung und Organisation, Kontrolle, Zusammentragen von Fakten, Überdenken von Arbeitsprozessen und Fehlermanagement, Einteilung von Arbeitsgruppen ... das waren alles Bereiche, in denen ich sehr gut war. Solche analytischen Aufgaben sind wie geschaffen für einen Aspi. Auch als ich im Personalwesen beschäftigt war, sind mir immer Kleinigkeiten aufgefallen aus denen ich Gründe für oder gegen die Einstellung ziehen konnte. Die haben sich dann später auch immer als richtig erwiesen. Solche analytischen Sachen sind für Aspis einfach wie geschaffen.
Für eine Chefposition wäre ich allerdings zu zurückhaltend gewesen.

Jede Firma sollte mindestens einen Asperger haben

14.12.2014 16:44 • #5


Schlaflose
Die meinen aber bestimmt nicht Menschen, die unter Panikattacken oder Krankheitsängsten leiden.

14.12.2014 17:00 • #6


Kuntergrau
Zitat:
Ursula Schütze-Kreilkamp, seit zwei Jahren bei dem Staatskonzern für die Rekrutierung von Managern verantwortlich, dass sie für die Bereiche Finanzen, Controlling und Compliance gerne Zwanghafte einstelle, gerne mit einer schönen Angststörung.

Mich würde ja besonders interessieren, was für sie eine schöne Angststörung ist. Sowas wie Erwünschte Diabetes um den Zuckergehalt von Lebensmitteln schneller zu testen?

14.12.2014 17:03 • #7


V
Zitat von Kuntergrau:
Zitat:
Ursula Schütze-Kreilkamp, seit zwei Jahren bei dem Staatskonzern für die Rekrutierung von Managern verantwortlich, dass sie für die Bereiche Finanzen, Controlling und Compliance gerne Zwanghafte einstelle, gerne mit einer schönen Angststörung.

Mich würde ja besonders interessieren, was für sie eine schöne Angststörung ist. Sowas wie Erwünschte Diabetes um den Zuckergehalt von Lebensmitteln schneller zu testen?


Genau DIESE Aussage, SCHÖNE Angststörung ist mir direkt ins Auge gesprungen. Ich dachte mir nur, dass die überhaupt keine Ahnung zu haben scheint, was eine Angst- oder Panikstörung für einen Menschen bedeutet...

15.12.2014 01:22 • #8


MrsAngst
Das muss man postiv sehen, wir haben alle die wichtigste Voraussetzung Manager bei der Bahn zu werden. Yey, was man da verdienen kann
Und ganz nebenbei kann man dann die Personalchefin die den mist verzapft mit dem eigenen psychischen Problemen so verkorksen, dass sie selbst eine Angststörung bekommt... dann ist sie sicher noch produktiver grr...

15.12.2014 01:38 • #9





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