Pfeil rechts
2

Christina1998
Hallo ihr Lieben,

ich bin 26 Jahre alt und habe eine AV Knoten Reentry Tachykardie, die in meinem bisherigen Leben zwei Mal (2019; 2023) aufgetreten ist. Nach der ersten im Jahr 2019 habe ich jeden Morgen Betablocker Bisoprolol 2,5mg eingenommen, leider reicht dieses wohl nicht aus, da ich im Jahr 2023 in der Nacht aus dem Schlaf heraus wieder eine AVNRT hatte. Beim ersten Mal (2019) hatte ich vorweg eine Extrasystole, beim zweiten Mal weiß ich es nicht, da ich logischerweise geschlafen habe.
Ich habe phasenweise Extrasystolen (was mir auffällt, meist vor meiner Periode was denke ich hormonelle Ursachen hat)
Im Vergleich zu anderen Menschen, habe ich aber anscheinend extrem wenige Herzstolperer (maximal 3/4 am Tag die spürbar sind)
Einige denken sich jetzt bestimmt, dass das ja lächerlich ist. Diese Extrasystolen triggern mich, aus Angst vor einer neuen Herzattacke, allerdings enorm. Wenn ich morgens schon einen Herzstolperer spüre, ist mein ganzer Tag für mich gelaufen.

Nun habe ich mich für eine Ablation im HDZ Bad Oeynhausen entschieden, die in drei Tagen stattfindet. Der Leidensdruck ist seit 2019 einfach zu hoch. Ich habe seitdem leider extrem mit Panik und Angst zu kämpfen, eine psychosomatische Erkrankung hat sich daraus entwickelt. Ich horche nur noch in meinen Körper bzw. achte sehr auf mein Herz, messe ständig Blutdruck und achte auf jede Extrasystole.

Meine Frage: Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen? Vorallem Erfahrung mit einer Katheterablation? Ich habe natürlich extrem Angst davor. Der Arzt meint, dass ich gar nichts von der Prozedur mitbekommen werde, allerdings habe ich eher Angst davor, dass es mir nach der Ablation schlechter gehen wird (vermehrte Extrasystolen usw.)
Wie ist es euch danach ergangen?

Lg, Christina.

Heute 14:16 • 22.04.2024 #1


4 Antworten ↓


U
Ich kann mir vorstellen, dass es schrecklich sein muss immer mit so einer Angst vor der Attacke zu leben.
Da ist es nur verständlich, dass du die Ablation möchtest.
Zur Ablation kann ich dir nicht viel sagen, aber ich hatte 2 Herzkatheter. (wobei ich bei einem nicht anwesend war). Da habe ich also gar nix von gemerkt.
Die andere hab ich voll erlebt und empfand es als sehr spannend und überhaupt nicht unangenehm. Mehr als den kleinen Schnitt in der Leiste (vorher betäubt) habe ich nicht gemerkt. Konnte auch immer mal auf den Bildschirm illern. Sehr spannend. Wenn du glück hast geht es sogar durch die Armgefäße.
Alles in allem nix wovor man angst haben muss. Es passiert sehr viel um einen Herum. Viele Leute...alles geht flott und professionell.
Ob du danach ein paar mehr extrasystolen hast ist ja erstmal nebensächlich. Wichtig ist, dass die zusätzliche Leitung zwischen Vorhof und Kammer verödet wird. Dann können dir die ES nämlich garnix mehr anhaben und sind dann ungefährlich wie bei jedem anderen auch Die Erfolgsquote der Ablation ist ist bei der AVKRT sehr hoch.
Alles in allem also gute Aussichten. Wünsche dir viel Erfolg.

Heute 14:52 • x 1 #2


A


AVNRT und die Angst vor Ablation

x 3


Christina1998
@Urkelwurkel Danke für die schnelle Antwort!:)
Bei mir wird der Katheter auch durch die Leiste eingesetzt. Da ich aber sowieso in den Schlaf versetzt werde, ist meine größte Angst nicht mal die Katheterablation selbst, sondern halt das, was danach kommen „könnte“. Ich mache mir einfach viel zu viele negative Gedanken, wahrscheinlich wird, so wie Sie es sagen, alles gut gehen, die Erfolgschancen liegen ja auch bei über 95%.

Vor 47 Minuten • x 1 #3


T
Zitat von Christina1998:
die Erfolgschancen liegen ja auch bei über 95%

Bei 95% gehe ich direkt All IN.

Vor 17 Minuten • #4


Psychic-Team




Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann