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B
Hallo sunshine,

man kann es meiner Meinung nach auch als Phobie bezeichnen. Googel mal Autophobie. Auf mich passt das sehr, aber ist eben nur mal wieder eins der unzähligen Symptome die es generell gibt.
Aber lies selbst, wenn du magst.

Ich finde mich in allen Punkten wieder, wirklich in allen.
Da ich zwei kleine Kinder habe, bin ich physisch nicht alleine, aber seelisch fühle ich mich auch allein mit den beiden total allein.

Kann es nicht vielleicht sein, dass es mit mangelndem Selbstvertrauen zu tun hat?
Die Gedanken kennt an sich fast jeder Mensch, zumindest habe ich das so in Erfahrung gebracht.
Jeder hat mal absurde Gedanken, die gesunde Menschen aber filtern und die ihnen dann nichts bedeuten und somit verschwinden die dann wieder in den Weiten des Hirns.

Ebenso war mein Freund auch lange zu Hause nach der Geburt unserer Tochter und ist nun wieder seit einer Weile arbeiten jeden Tag. Seitdem gehts mir rapide schlechter und die Ängste und Zwänge sind sehr stark da.
Darum denke ich, dass es das Selbstvertrauen ist?

Die Einstellung spielt sicherlich auch eine Rolle, aber das muss man - denke ich - wieder neu erleben und erlernen?

22.06.2009 20:00 • #81


S
Hey,

also ich muss sagen, rein von der Angst her betrachtet, die ja mein Hauptproblem ist, gehts mir sehr gut, wenn mein Sohn daheim ist. Bin zwar die ersten zwei/drei Tage sehr verkrampft weil ich vor allem möglichen Angst hab, aber dann lenkt er mich total ab. Er fordert mich ja quasi die ganze Zeit, entweder spielen wir was oder er braucht irgendwas.

Seit ich allerdings durch diese Tabletten dies Zwangsgedanken kenngelernt hab, fühl ich mich mit ihm nicht mehr wohl, was mich total traurig macht.

Ich denke bei mir ist es weniger das Selbstbewusstsein sondern eher die Angst davor, ich könnte nicht beschäftigt sein. Also wenn ich mir am Abend vorher nen klar strukturierten Tagesablauf zurechtlege gehts mir um so vieles besser, da steh ich voller Elan auf und denk mir Los gehts!.
Ich brauch immer die Sicherheit beschäftiugt zu sein. Ansonsten macht mir diese Sinnlosigkeit überhaupt aufzustehen schon beim Aufwachen Angst!
In Zeiten wo meine Angststörung sehr leicht war hatte ich das nicht so, da konnt ich mich auch total über Tage freuen, in die ich einfach so reinleben konnte ohne irgendwas zu tun, was ja auch total schön sein kann, wenn mans zulässt!

Ich hoffe, das kommt alles wieder!

LG

23.06.2009 06:30 • #82


A


Angst vorm Alleinsein

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A
Hallo sunny,

so ging es mir auch, dass ich immer Beschäftigung brauchte! Heute kann ich auch mal das Rumsitzen genießen! Es kommt also wieder! Und die Gedanken verschwinden auch bald!

23.06.2009 13:02 • #83


M

26.10.2009 11:07 • #84


B
Hallo

Willkommen in Forum. Hast du schon immer angst gehabt allein zu sein?
Oder fingt das erst nachdem du dich von deinen mann getrennt hast?
wenn es so wäre hast du echt eine sehr grosse chance deine angst schnell zu überwinden.

Lieben Gruß

Michi

26.10.2009 14:56 • #85


M
Vielen Dank für deine Antwort. Ich bin noch nie gern allein gewesen. Wobei ich aber auch nie im Mittelpunkt stehen wollte. Die letzte Zeit unserer Ehe waren wir beide auch nur noch zusammen, weil wir beide nicht allein sein wollten. Ich hoffe, daß es nur eine vorübergehende Phase ist und ich es irgendwann schaffe, wieder normal zu leben. Gruß

26.10.2009 21:51 • #86


B

20.01.2010 07:08 • #87


T
Hallo bettinaisabelle,

auch mich plagt die Angst vor dem Alleinsein. Bei mir ist es die Angst, dass ich einen so starken Panikanfall bekommen, aus dem ich nicht mehr rauskomme (Angst vor der Angst) und dass ich an dabei an einem Herzinfarkt sterbe.

Ich trage die Angst jetzt schon sehr lange mit mir herum (über 20 Jahre) und habe auch manchmal das Gefühl, ich muss wieder von neuem anfangen...

Auch ich halte mich lieber in der Wohnung meines Freundes auf, weil dort auch noch seine Mutter im Haus wohnt und weil es mitten in der Stadt ist. Mein Zuhause liegt ein paar Minuten auußerhalb der Stadt und dort bin ich in einem Haus dann ganz allein, das packe ich momentan auch gar nicht, sogar nur schwer auch tagsüber.

Ich kann dich sehr gut verstehen; was wir dagegen aber machen können bzw. dafür tun können, damit es wieder besser wird, das weiß ich auch nicht so recht. Ich habe mir jetzt mal vorgenommen, ein paar andere Situationen, vor denen ich auch Angst habe, zu üben (z.B. alleine Autofahren, alleine einkaufen etc.) und mir damit (hoffentlich!) ein paar Erfolgserlebnisse zu holen, die mich dann insgesamt wieder ein bißchen sicherer machen. Und dann werde ich damit anfangen, tagsüber stundenweise wieder mal alleine zu Hause zu bleiben, quasi eine Desensibilisierung durchzuführen.

PS: zu den Allergietests: die sind schon recht zuverlässig, dein Immunsystem kannst du nicht willlentlich beeinflussen. Wenn also der Test bei der Katzenallergie negativ war, dann kannst du dem Test vertrauen. Und Katzen sind auch prima Hilfsgenossen bei Angst und Panik, weil sie so eine Ruhe ausstrahlen.. genieße ruhig die Anwesenheit dieser 4Beiner

Wir haben einen Hund, mit dem ist es zeitweise etwas schwieriger, weil er leider die Angewohnheit hat, manchmal ziemlich laut und nervig alles anzubellen, was an der Haustür vorbeiläuft (Lärm ist für mich eine absolute Stressquelle) und weil ich mit ihm ja auch spazierengehen muss und ich im Wald schon die ein oder andere schlimme Panikattacke hatte...
aber ich mach es trotzdem, auch wenn es mir sehr schwer fällt.

Lieben Gruß
TinaLina

20.01.2010 07:27 • #88


B
Hallo TinaLina,

danke für deine Antwort. Im Grunde machst du es genau richtig mit dem Üben und Desensibilisieren. Und dass du versuchst, die Sachen trotz Panik weiterzumachen (z.B. im Wald spatzieren gehen) finde ich super! Ich hab vor allem immer die Angst zu ersticken, bekomme dann bei einem Panikanfall auch kaum noch Luft und rufe dann fast reflexartig meinen Freund an, dass er kommt oder fahre im Extremfall direkt ins Krankenhaus. Kriege das mit dem Aushalten in diesen Momenten einfach nicht hin und bin zusätzlich immer in der Angst, dass wirklich etwas Schlimmes (Körperliches) passiert. Kann mich einfach nicht überzeugen, dass es nur Panik ist.
Hab jetzt auch schon über 10 Jahre mit Ängsten zu kämpfen, und bin kaum in der Lage mit 33 Jahren ein normales Leben zu führen, weil sich immer noch alles um die Angst dreht, und ich total eingeschränkt bin. Und in meinem Umfeld bin ich halt die Looserin, die nichts hinbekommt (Beruf...) und schiebe angebliche Ängste vor, weil ich nicht aktiv werden will. Kennst du vielleicht auch, diese Vorwürfe, dass man sich zusammenreissen soll, dass man nur wollen muss etc. All das trägt nicht gerade dazu bei, das ohnehin schon angeschlagene Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein zu stärken...

Wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und Durchhaltvermögen bei deinen Übungen! Werde auch mal damit anfangen...

Lieben Gruß
bettinaisabelle

21.01.2010 15:40 • #89


K
Darf ich fragen, ob Du schon in Therapie warst? Und wenn ja, wie lange?

Dass man das Immunsystem nicht willentlich beeinflussen kann, stimmt nicht ganz.

Finde ich ganz interessant:

Zitat:
Allergien sind keine neuzeitliche Erscheinung. Schon Hippokrates (400 v. Chr.) klagte über allergische Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel. Die Anzahl allergischer Erkrankungen steigt jedoch jährlich und stellt mittlerweile eine der häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen dar. Die Hintergründe dafür sind vielfach untersucht und diskutiert. Deutlich wird, das Lebensgewohnheiten und Veränderungen der Umwelt entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Allergien haben. Hinzu kommt, das Kinder häufig in den ersten Lebensmonaten mit weniger Umweltkeimen Kontakt haben als das früher der Fall war. Das Immunsystem ist daher nicht entsprechen trainiert. Und zeigt leichter allergische Reaktionen. Hinzu kommen immer mehr Chemikalien im Haushalt, zunehmende Luftverschmutzung und erbliche Veranlagung.

Ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung von Allergien ist unter anderem Stress. Aber auch andere psychische Faktoren spielen sowohl bei der Entstehung als auch beim Verlauf einer Allergie eine wichtige Rolle.

Ein eigentlich harmloser Stoff, z.B. Pollen, wird vom Immunsystem als feindlich begriffen und bekämpft. Dieser Prozess wird auch maßgeblich von der psychischen Verfassung des jeweiligen Patienten in diesem Augenblick beeinflusst.. Eine erste allergische Reaktion kann vielfach während eines körperlich und psychisch labilen Zusatndes auftreten. Der Auslösereiz wird hier an die subjektive Wahrnehmung gekoppelt und somit kann die Reaktion des gesamten Körpers konditioniert werden. Wie stark unsere Psyche Allergien beeinflusst, lässt sich z.B. dadurch belegen, dass manche Menschen sogar allergisch reagieren, weil sie glauben, sie hätten Kontakt mit einem bestimmten Allergen gehabt, obwohl die nachweislich nicht der Fall war. Dies kann sich dadurch erklären, dass nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche allergisch reagiert. Allein z.B. die optische Wahrnehmung eines Allergieauslösenden Reizes erinnert an die letzte selbst erlebte allergische Reaktion und erhöht somit die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens der Allergie auch auf körperlicher Ebene. Verstärkt wird dieser Zusammenhang durch subjektive Befürchtungen und Ängste und die daraus resultierende ständige Beschäftigung mit der Krankheit. Das wiederum ist kaum zu vermeiden, da Allergiker entsprechende auslösende Faktoren meiden sollten und sich allein dadurch mit Pollenpflug, Lebensmittelinhaltsstoffen und Ähnlichem auseinandersetzen müssen. Weder die Psyche noch der Körper kann also die Allergie „vergessen“. Der Mensch fühlt sich ständig krank, eingeschränkt und den feindlichen Allergenen hilflos ausgesetzt. Ein Teufelskreis entsteht. Hinzu kommt, das Familie, Freunde und Arbeitskollegen oftmals kein Verständnis zeigen. Es kann zu Depressionen, Ängsten und sozialem Rückzug kommen. Hier setzt als Ergänzung zur medizinischen Behandlung eine speziell abgestimmte psychotherapeutische Behandlung an. Nachgewiesenermaßen wirken sich das Gefühl der Hilflosigkeit, Ängste und pessimistische Erwartungen negativ auf den Krankheitsverlauf aus. Deutlich positiv bemerkbar macht sich hingegen ein gelassener Umgang mit den Symptomen und die Überzeugung, dass Genesung bzw. Verbesserung der Symptomatik durchaus möglich ist. Ziel der psychotherapeutischen Behandlung ist daher, die psychische Gesundheitsfähigkeit der betroffenen Menschen wieder herzustellen und das Vertrauen in ihren eigenen Körper zu stärken, umso wieder ein normales, Selbstbestimmtes Leben für Allergiker möglich zu machen und Heilungsprozesse zu unterstützen.


Ansonsten kenne ich die ganz vor allergischen Schocks nur zu gut! Das ist mein größtes Problem.[/quote]

22.01.2010 22:21 • #90


N

17.08.2011 15:25 • #91


N
Kann mir nicht einer einen Tipp geben. Ich weiß ich muss es alleine schaffen, aber das schaffe ich nicht!

19.08.2011 10:53 • #92


M
Du must nichts selbst schaffen, aber das Forum kann dir dabei nicht helfen.

LG Manava

19.08.2011 11:37 • #93


S
Hallo Nina,

seit wann hast du denn Angst vor dem alleine sein? War das schon immer ein Problem von Dir, oder gab es einen Anlass?

So wie du beschreibst, gerade weil du auch sagst das wenn es Stress mit dem Freund gibt schlimmer wird, würde ich sagen das du deinem eigenen ICH nichts zutraust. OK, dies hilft dir nun nicht wirklich, Oder?
Als mögliche Hilfe könntest du jemanden einladen um die Zeit des Alleine sein zu überbrücken, aber es ändert nichts an dem Problem! Auch könntest du dich bei jemanden einnisten, aber auch dies ändert nichts. Es hilft dir auch nichts, wenn du dich durch irgendetwas ablenken würdest...das Problem und die Unsicherheit werden bleiben und solange mit körperlichen Symptomen auf dir rum hacken, bis du endlich anfängst an dem Problem zu arbeiten.

Darum rate ich Dir, setze dich hin und schreibe einmal auf was für dein Empfinden DEINE Stärken sind. Ja ich weiß...deine Gedanken gehen in folgende Richtung: Ich bin zu blöd um alleine zu sein, ich kann nichts, ich bin doof, ich kann diese oder jenes nicht! Aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer es ist über sich selber etwas Tolles, Starkes, Positives zu finden...darum überlege, wann dich jemand für ein Bild, Gesang, etwas Gebasteltes, für ein tolles Gespräch, Gedankt für eine Hilfestellung, zupacken beim Umzug von Freunden, oder was auch immer in Frage kommen könnte, und schreibe es FETT geschrieben auf.
Ich kann gut basteln, Ich kann malen, Meine selbstgebackenen Kuchen kommen immer gut an, Ich habe XY bei seinen Problemen helfen können, Ich kann sehr gut zuhören, XY legt großen Wert auf meine Meinung usw.usw. Diese Positiven Eigenschaften hängst du Dir an den Spiegel, legst in in die Küchenschublade oder wo auch immer, und wenn wieder der SAchweiß ausbricht, das Herz anfängt zu rasen liest du dir dieses Zettel gaaaanz laut und deutlich immer wieder Gebetsmühlenartig durch. Am besten sogar noch vor einem Spiegel, indemm DU DIR in die eigenen Augen schaust! Je mehr guter Eigenschaften du für Dich findest, bzw. dir diese als solche zugestehst...desto mehr kannst du an deinem Selbstwertgefühl arbeiten und erkennst das dein Problem zwar da ist, aber du ganz andere Dinge kannst, als Dich von lächerlichen Schweißausbrüchen und Herzrasen aus der Fassung bringen zu lassen. Und vielleicht gibt es irgendeine Eigenschaft (singen, schreiben, malen etc.pp.) die du als Ablenkung DANN benutzen kannst. Erst wenn du erkennst was Du alles leisten kannst, zu was du fähig bist, erst dann kannst du der Angst zeigen wie Stark du in Wirklichkeit bist!
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg und bin sicher das du lernen wirst das Alleine sein auch hin und wieder schön sein kann!

19.08.2011 12:12 • x 1 #94


M
Zitat von Söckchen:
Und vielleicht gibt es irgendeine Eigenschaft (singen, schreiben, malen etc.pp.) die du als Ablenkung DANN benutzen kannst.

Du rätst zur Verdrängung und zu mehr Ego-Autonomie, wobei gerade die zwei Sachen als Angstauslöser gelten.

Liebe Grüße
Manava

19.08.2011 12:25 • #95


M
Es ist nicht so einfach. Und hier z. B. kann man einen Einblick in den Prozess gewinnen, der nichts mit Selbstbeweihräucherung zu tun hat, sondern im Gegenteil eine Wandlung ist -

http://www.fvabz.ch/doks/Einsamkeit.pdf

a) von der narzisstischen Art der Vereinnahmung der Objekte (also auch der eigenen Person) zu deren bedingungslosen, d. h. von bevorzugten Eigenschaften oder Leistungen unabhängigen Anerkennung

b) vom Gefühl des Getrenntseins zur Differenzierung, die dann auch schließlich zur Einheitswahrnehmung führt bzw. führen kann.

Liebe Grüße
Manava

19.08.2011 15:17 • #96


L
Ein bisschen Selbstbeweihräucherung ist nicht immer schädlich.

19.08.2011 15:27 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Dabei kommt es sicher darauf an, was man als Schaden und was als Gewinn definiert.

19.08.2011 15:32 • #98


L
Stimmt.

19.08.2011 15:34 • #99


N
Die Angst ist schon immer mein ständiger Begleiter schon mein Leben lang. Ich habe nicht nur Angst vor dem Alleinesein sondern auch noch andere Angstzustände.

Wenn es mir aber dann so schlecht geht, dann kann ich mich auf gar nichts konzentrieren, alles fällt mir dann so schwer. Ich denke manchmal ich werde verrückt. Früher konnte ich mir alles merken und jetzt? Geht gar nichts mehr.

Seit 10 Tagen ungefähr muss ich soviel weinen, wegen jedem schei. egal ob es mir schlecht geht oder gut geht. Mir kommen immer die Tränen. Ich will einfach mein Leben genießen können , aber das kann ich nicht. Ich will es aber so gerne.

Egal mit welchen Leuten ich zusammen bin, ich fühle mich nicht gut. Am liebsten will ich bei meinem Freund sein und dann geht es mir gut. Warum?

26.08.2011 18:23 • #100


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