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MädchenMami
Ich weiß... Aber diese Dinge die da stehen liegen ja im Bereich des möglichen. Und wenn dann Symptome noch passen.... Ach ich weiß auch nicht. Dieser plötzliche Herztod ist einfach eine schlimme Angst und ich habe Angst dass meine Symptome vorboten sein könnten... Ich hoffe jeden Tag den Abend zu erleben und jeden Abend die Nacht zu überleben... und einfach für meine Kinder da sein zu können. Ich will nicht dass sie ohne mich aufwachsen müssen ...

14.11.2018 09:40 • #21


Pinselspitze
Zitat von MädchenMami:
Hmm... Das ist wirklich schwer zu glauben.... Man macht halt leider den Dr. Google Fehler und dann klingt alles logischer als Psyche... gerade erst gelesen dass ein plötzlicher Herztod durch erbliche herzrhythmusstörungen entstehen kann. Hat zwar keiner meiner Eltern aber dann denke ich gleich- irgendwer macht ja immer den Anfang... es ist zum verrückt werden. Die Gefahr ist einfach so real...


Wenn du diese Rhythmusstörungen hast, ist dann schon einmal mehr passiert, als nur die Rhythmusstörungen? Also ist dir zum Beispiel schwarz vor Augen geworden, bist du umgekippt oder Derartiges? Wie ist dein Puls im Normalzustand? Ich selbst hatte vor einiger Zeit auch mit einer heftigen Herzangst zu kämpfen. Ich dachte mein Herz bleibt stehen, ich bekomme einen Herzinfarkt oder was auch immer. Auslöser waren plötzlich auftretende Rhythmusstörungen. Ich bin zu dieser Zeit auch ein paar mal umgekippt und hatte sehr häufig eine Tachykardie. Außer des deutlich zu hohen Puls, konnte in keiner Untersuchung eine Erklärung gefunden werden und man verschrieb mir Betablocker. Davon sackte mein Blutdruck andauernd in den Keller und ich musst die Tabletten wieder absetzen. Irgendwann fing ich an mich mit meinen Beschwerden zu arrangieren und da ich die Erfahrung machte, dass, egal wie unangenehm die Rhythmusstörungen waren, ich nicht tod umfiel, verlor die Angst langsam ihre Macht. Bei mir blieben die Symptome allerdings auch nach dem die Angst nachgelassen hatte und irgendwann (nach Jahren!) überwies mich mein Arzt an eine Rhythmologin. Sie machte ein sieben Tage Langzeit-EKG und hatte sofort erkannt wo mein Problem lag. (AVNRT und noch eine andere Sache, dessen Bezeichnung ich aber leider gerade nicht direkt im Kopf habe) Die Behandlung besteht in einer Katheterablation. Diese habe ich bisher nicht machen lassen. Ich habe mich in den letzten Jahren mit meinen Rhythmusstörungen auf gewisse Weise angefreundet und die Angst vor dem Eingriff ist zumindest im Moment größer, als vor den Beschwerden selbst. Lange Rede kurzer Sinn: Selbst wenn die Beschwerden doch eine organische Ursache haben sollten, heißt das noch lange nicht, dass sie lebensgefährlich sind. Unangenehm, ja, keine Frage, aber nicht mehr und nicht weniger. Und Angst macht die Symptome auf jeden Fall noch schlimmer. Versuch deine Rhythmusstörungen zu akzeptieren und erinnere dich bei akutem Auftreten daran, dass du diese Anfälle schon mehrmals unbeschadet überstanden hast. Und wenn du doch sehr unsicher bist, fragt deinen Arzt, ob die Vorstellung in einer speziellen Rhythmussprechstunde eventuell noch sinnvoll wäre zur zusätzlichen Abklärung.

14.11.2018 10:01 • x 1 #22


A


Angst vor plötzlichem Herzstillstand

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S
Hallo MädchenMami,
gerade bei Mamas ist das Herz der zentrale Punkt, die Kinder sind das Herz. Deine Ängste im Bezug sind mir nicht fremd. Aber jetzt mal ganz praktisch und sachlich.
Du kannst täglich ein EKG anfertigen lassen, das ist ohne Befund, gehst aus der Praxis und dich hauts um und vorbei ist es. Das ist eine Tatsache die musst du akzeptieren, da es keinen anderen Weg gibt. Jedoch gibt es einen Parameter wenn man das EKG ganz genau liest und nicht automatisch auswertet, was die meisten Kardiologen machen, der eine Veranlagung auf einen PHT zeigen kann. Auch wenn dieser Parameter da ist, muss der PHT nicht da eintreten. Da Du aber beim Kardiologen warst und dieser deine EKG's ohne Befund ausgelesen hat ist alles in Ordnung. Du brauchst auch kein KontrollEKG. Dein Kardiologe hätte so einen Hinweis dir nicht verschweigen können und dürfen, sondern hätte weitreichendere Untersuchungen veranlasst. Du kannst definitiv beruhigt sein!

14.11.2018 10:44 • x 1 #23


MädchenMami
Danke euch beiden!
Ich habe wenn diese stolperer auftreten wenig andere Symptome. In dem Moment bleibt mir die Luft weg und ich fühle mich zittrig und es ist so ein Kribbeln an der Stirn und ein wellenartiges Gefühl im ganzen Körper was sehr unangenehm ist...
Zweimal allerdings hatte ich ganz andere Arten von Rhythmusstörungen. Einmal beim Auto fahren und einmal mitten in der Nacht. Ich fühlte mich komisch und mit war heiß und ich konnte nicht gut atmen. Und dann fing mein Herz wie verrückt an zu schlagen. Als würde es aus der Brust springen und ich war sicher das war es jetzt. Es hat lange gedauert bis sich alles wieder beruhigt hat. Und bei diesen beiden malen wurde mir auch schwindelig und schwarz vor Augen....
Ich werde das nächste Woche nochmal einen Arzt (ich Wechsel den Hausarzt, weil ich meinen immernoch in meinem ehemaligen Wohnort hatte). Und dann - Wenn er mich auch überzeugen möchte dass ich körperlich gesund bin, dann muss ich vielleicht wirklich mal über eine Therapie nachdenken.... Vielleicht wäre ein Eventrekorder nochmal was für mich. Ich möchte dass einmal was aufgezeichnetwird wenn ich mich so schlecht fühle als würde ich jeden Moment umkippen. Wenn der Arzt dann sagt es ist nichts schlimmes bin ich vielleicht beruhigter....
Danke für euren lieben Worte... Dass es schlimmer ist seit ich meine Kinder habe ist tatsächlich so.... Bzw die Vorstellung mir passiert etwas ist seitdem schlimmer.

14.11.2018 11:07 • #24





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