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R
Hallo,

ich weiß nicht ob andere Leute das gleiche Problem wie ich haben. Ich leide seit geringster Zeit (ca. halbes Jahr) unter Angstzuständen...

Angst das Haus nicht verlassen zu dürfen / können, Angst das bei mir Eingebrochen wird, Angst das was passiert, Angst das meine Wohnung sich anzündet, einfach Angst...

Ich stehe jeden Abend vor der Wohneingangstür und schaue sie an, sogar STUNDENweise, einfach ununterbrochen ob sie zu ist... Ob die Balkontür zu ist... Ob der Ofen ausgeschaltet ist und und und...

Ich verzweifle einfach nurnoch, jeder Krach, jedes geschreie draußen im freien verursacht bei mir plötzliche Angst, wie das jemand einbricht...
Auf der Arbeit komme ich nicht mehr zur Ruhe, jedenfalls war es heute etwas erträglich, aber Abends ins Bett gehen, ohne Angst zu haben, das ist die Hölle...

Derzeit nehme ich Medikamente wie Nervenruh Forte, Baldrian soll angeblich helfen, tut es aber nicht...

Ich bräuchte Rat, Rat wie ich diese Angst stoppen kann!

der verzweifelte Rezi...

12.05.2009 19:21 • 13.05.2009 #1


4 Antworten ↓


W
Hallo Rezi!Es scheint,als würdest Dich da zwanghaft in eine Angst kreiseln.Hast schon mal mit deinem Hausarzt darüber gesprochen?liebe grüße

12.05.2009 20:41 • #2


A


Angst nicht sicher in den eigenen 4 Wänden zu sein

x 3


Trekinfo
Ich habe da mal einen Vorschlag:


Mache Dir eine Tabelle in der du alle Sachen aufschreibst die du kontrollierst. Wie Z.B. Haustür, Herd, Balkontür usw.
Dann machst du es wie die Sicherheitsdienste, mach einen Kontrollgang und hake ab ob alles zu und aus ist.
Das ganze mache zuerst alle Stunde und danach in immer größeren abständen. Wenn Du dir dann nicht mehr so sicher bist ob der Herd aus ist so schaue auf die Liste und sage dir das du erst vor z.B. 30min kontrolliert hast. Da sich ein Herd nie von alleine anschaltet, kannst du also davon ausgehen das er auch aus ist.

Versuche deine Zwänge etwas besser unter Kontrolle zu bringen und etwas mehr vertrauen in dein eigenens Ich zu finden, immerhin hast DU ja die Tür abeschlossen und ich glaube kaum das du dich selbst betrügst.

Gruß Trekinfo

13.05.2009 09:20 • #3


elster
Das klingts nach Zwangsneurose. Gibt es in deinem Leben etwas, was du irgendwie nicht kontrollieren kannst ( in egal welcher Beziehung, Liebe, Beruf, geld, Streit, Familie etc..), so dass du dich daruf verlegst, andere Dinge dafür doppelt und dreifach zu kontrollieren?

13.05.2009 18:42 • #4


P
Hallo,

Ich fühle mich Zuhause auch nicht so wohl, aber das liegt daran, dass hier mein Papa gestorben ist und das seitdem mich einfach bedrückt, in der Wohnung zu sein.
Mir hilft es dann, rauszugehen. Denn dass mein Papa hier gestorben ist das kann ich nicht ändern, das schlechte Gefühl wird wohl erst mit der Zeit besser. Beim rausgehen lenke ich meine Gedanken davon ab, das tut gut. Vielleicht hilft dir das auch? Wenn du außerhalb der Wohnung bist, musst du dann auch daran denken, ob Alles sicher ist, oder ist es dir dann egal?
Hat deine Wohnung irgendwas besonders Schönes, Gemütliches, was dir gefällt? Was dich ablenkt?
Ich hab zum Beispiel seit Kurzem einen neuen relaxsessel zum Lesen, da fühl ich mich dann auch wohl und denk nicht mehr an meinen Papa.
Oder hast du Haustiere, die deine Wohnung irgendwie zu einem Ort machen, an dem du dich wohl fühlen kannst? Muss sagen, dass mir meine Tiere sehr helfen.

Ich denke, das Wichtigste aber ist, dass du mit einem Therapeuten über deine Probleme redest. Denn das ist nicht schön, sich im eigenen Haus so unwohl zu fühlen.

Alles Gute,
Pilongo

13.05.2009 18:53 • #5





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