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MariaManchester
Hallo an alle.
Seit vielen Jahren begleitet mich meine Angst, ab und an schleicht sich dann auch ne Depression mit rein.
So auch dieses Mal, seit 01.12.24 bin ich stationär/ teilstationär in Behandlung.
Nun Zwängen sich seit ca 2 Tagen immer wieder Gedanken auf, die mir extrem Angst machen.
Normalerweise wenn ich Angst / Panik habe, stelle ich mir einen möglichen Ausweg vor. Zb zu einer Freundin gehen die mich ablenkt oder schlimmstenfalls ins Krankenhaus zu fahren und mich einweisen zu lassen. Diese Gedanken bringen eine gewisse Ruhe rein.
Nun switchen diese Gedanken aber zu meiner großen Verwunderung um.
Dann können Gedanken wie: Das geht nie weg, der einige Ausweg ist der Tod. Wird doch eh nix mehr.
Und dann bekomme ich erst Recht richtig Panik.
Ich will nicht sterben. Selbst in meinen dunkelsten Stunden nicht.
Diese Gedanken sind so verdammt gruselig. Ich möchte einfach nur, dass sie aufhören.
Kennt das irgendwie jemand ?
Ich hab das Gefühl seit dem ich die Antibiotika schlucken muss sind diese Gedanken erst da.

09.02.2024 05:44 • 09.02.2024 #1


10 Antworten ↓


F
Ja das mit dem *einzigen Ausweg ist der Tod kenne ich gut*
Früher,als mich die Depression über Monate so richtig gelähmt hat,waren diese Todesgedanken nie da.
Jetzt nach dem letzten schlimmen Ereignis vor 1 Jahr dreht sich auf einmal alles nur noch ums Sterben.
Wenn man mitbekommt wie ein Mensch in wenigen Tagen einfach stirbt verändert das einen total.
Ich hab mein Testament geschrieben,die Wohnung von unnötigen Ballast befreit,den Keller entrümpelt und nichts mehr dem Zufall überlassen.
Früher hätte ich davon gar nichts gemacht.
Ich würde mich jetzt sicher nicht umbringen,aber ich habe irgendwie aufgehört zu leben.
Das ist furchtbar frustrierend,da man praktisch nur noch sinnlos von Tag zu Tag lebt und keine Pläne mehr hat.
Was mir früher Spass gemacht hat ist nun völlig unwichtig geworden.

Das schlimme ist mir macht das alles keine Angst mehr,egal wie düster meine Gedanken auch sind.
Damals war das ein Zweikampf Depression gegen Angst und Panik und die Depression hat gewonnen.
Wenn du leben willst und dir diese Gedanken Angst machen besteht keine akute Gefahr.
Schlimm wirds erst wenn man sein Testament schreibt und plötzlich anfängt sein Leben aufzuräumen.
Bei dir hat sich die Depression halt verschlimmert und das ist ein dringender Grund zu handeln damit es nicht noch schlimmer wird.
Leider können auch Antibiotika eine Depression triggern und man müsste dann auf ein anderes Antibiotika wechseln.
Also geh bitte umgehend zum Arzt und sag ihm wie schlecht es dir mit den Antibiotika geht.
So etwas muss man sehr ernst nehmen.

09.02.2024 06:36 • x 1 #2


A


Angst keinen Ausweg mehr zu sehen

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Moelli80
Die Gedanken kenne ich.
Hab ich ständig bei Depressionen, aber würde es nie tun.
Hab sogar eher Angst vorm Tod.

Also seit über 2 Jahren hab ich sie immer mal wieder, aber hab mir nie was angetan.

Denke die sind nicht so schlimm.
Die Depressionen sind halt bäh und manchmal kaum auszuhalten.

09.02.2024 06:53 • x 1 #3


Schlaflose
Zitat von MariaManchester:
Kennt das irgendwie jemand ?

Ich kenne es, dass ich den Tod als einzigen Ausweg sah in den den Jahren als es mir extrem schlecht ging, aber für mich war es eine Beruhigung, diese Option zu haben.

09.02.2024 07:34 • x 1 #4


MariaManchester
@Faultier Danke dir.
Kannst du denn mit allem aktuell gut umgehen? Hört sich ja nicht so gut an ..

Sowas in der Richtung habe ich noch gar nicht. Es sind echt nur die Gedanken daran und die machen ne sch. Angst.

09.02.2024 08:18 • #5


MariaManchester
@Moelli80 Also dieses Was wäre wenn ich nicht mehr da wäre habe ich während meiner Depressionen auch. Damit komme ich irgendwie klar.
Aber diese Gedanken an den Tod als einzigen Ausweg und dann dieses getrieben sein dazu, dass ist verdammt gruselig.
Ich habe auch ne sch. Angst vor dem Tod, deswegen finde ich es noch kurioser.

09.02.2024 08:19 • x 1 #6


MariaManchester
@Schlaflose Ah ok. Vielleicht sollte ich diesen Perspektivwechsel Mal probieren.

09.02.2024 08:20 • #7


Moelli80
@mariamanchester
Habe oft dabei die Gedanken.
Würde ich jetzt von der brücke springen, wäre das leiden vorbei.

Meiner frau und den kindern geht es den auch besser usw.

Oder in der Badewanne jetzt die pulssadern aufschneiden und das Leiden wäre vorbei und allen anderen würde es bestimmt besser gehen ohne mich.

Also das waren nur 2 Beispiele von mehreren.

Aber hab mir nie was angetan, nicht mal versucht.
Es waren immer nur Gedanken.
Sie kommen meist wenn es ganz schlimm mit den Depressionen ist.
Da sehe ich alles nur noch schlecht, überhaupt nichts gutes mehr.

09.02.2024 08:24 • x 1 #8


MariaManchester
@Moelli80 Ganz so arg ist es tatsächlich nicht. Ich überlege dann nicht wie ich es machen möchte. Soweit lasse ich meine Gedanken gar nicht zu, vorher stoppt es immer.
Und auch, dass meine Familie es dann besser hätte. Gar nicht. Ich möchte eher für meine Kids durchhalten.
Ich weiß nicht ob sich die Angst einfach einen anderen Pfad sucht.
Jedenfalls hat es mich beruhigt, als der Oberarzt heute meinte es ist wahrscheinlich, dass das vom Antibiotikum kommt.
Letzte Woche ging es mir noch so gut, dass Kippt doch nicht innerhalb einer Woche. Mein Bauchgefühl hatte also Recht.

09.02.2024 16:13 • x 1 #9


Moelli80
@mariamanchester
Vom Antibiotika sowas zu bekommen ist auch heftig.
Weiss bei manchen AD'S ist sowas auch als Nebenwirkung

09.02.2024 16:21 • #10


MariaManchester
@Moelli80 Ja bei ADs ist mir das auch bekannt. U.a. bei meinem.
Aber das nehme ich jetzt seit über 10 Jahren und die Erhöhung ist auch 8 Wochen her. Und sowas hatte ich wie gesagt noch nie. Daher fällt das bei mir raus

09.02.2024 17:38 • #11


A


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