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Romy11
Grüß euch,

Einige Zeit ging es mir etwas besser und nun hab ich einfach nichts mehr im Griff. Zwei Tage vor Weihnachten hatte mein Mann einen sehr schweren Autounfall. Ein sehr großer Baum fiel während der Fahrt direkt aufs Auto. Es war extrem stürmisch an dem Tag, er war am Heimweg. Gott sei Dank war er wie durch ein Wunder unverletzt, von unserem neuen Auto reden wir mal nicht, das ist komplett hin. Seither habe ich Alpträume, das er stirbt, meine Verlustangst macht mich fertig. Ich habe bereits meine einzige Bezugsperson in der Kindheit verloren, seither habe ich eine Ptbs. Die art und weise wie sie gestorben ist und ich sie gefunden habe hat mich stark traumatisiert. Seither habe ich wieder vermehrt flashbacks. Dieser Unfall hat etwas ausgelöst bei mir. Ich habe selbst auch Angst vor Krankheiten, obwohl ich gut untersucht bin. Wir haben uns dann auch noch direkt zu Weihnachten positiv auf Corona getestet und ich hatte wieder Probleme mit Muskelschmerzen. Auch Kribbeln und Taubheitsgefühle in Hand und Fuss. Das kenne ich seit vielen Jahren immer mal wieder und ist abgeklärt. Man hat nie was gefunden und der Arzt sagte es kommt durch die Ängste und Verspannungen. Nun war es aber auch bei Corona da. Mittlerweile ist es wieder weg. Mein Mann sagte es könnte ein Corona Symptom auch sein. Und natürlich kann es Zufall sein, die Zeit war mehr als stressig, aber es macht mir angst. Ich suche bei allem nach Gründen das was Schlimmes passieren wird. Ich finde einfach nicht mehr raus. Meine nächste Therapiestunde ist erst Mitte Jänner. Ich habe jetzt Angst davor das ich doch eine Nervenkrankheit habe. Ich hab Angst meine Familie zu verlieren, Angst vor Krebs, einfach Angst vor allem. Morgen beginnt die Arbeit wieder für meinen Mann und ich bekomme Panik wenn ich denke er muss wegfahren. Haben derzeit einen Leihwagen. Der Arbeitsweg sind doch 30 min eine Strecke und ich habe unheimlich Angst. Ich weiß auch nicht was ich hören will jetzt, vielleicht einfach etwas Zuspruch das diese Gedanken nur von der Angststörung kommen. Ich möchte meinen Mann nicht ständig in diese Angst mit reinziehen. Er hatte den Unfall, ich weiss das es für ihn auch nicht leicht ist und er für mich stark ist.

02.01.2024 18:41 • 03.01.2024 x 2 #1


19 Antworten ↓


456-abc
Vielleicht kannst du deinen Therapeuten kontaktieren und um einen früheren Termin bitten. Oder den Hausarzt aufsuchen und das Problem schildern mit den Ängsten nach dem Unfallgeschehen. Unter Umständen brauchst du ein beruhigendes Medikament für einige Tage zur Unterstützung. Hast du einen Psychiater der dich kennt?

02.01.2024 18:55 • #2


A


Angst, dass der Partner einen Unfall hat

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456-abc
Hol dir bitte Unterstützung und warte nicht ab bis es noch schlechter wird.

02.01.2024 18:59 • #3


Julia2018
Wenn du wieder Flashbacks hast, setze eineTraumatherapie fort.

02.01.2024 20:10 • x 1 #4


Abendschein
Zitat von Romy11:
Der Arbeitsweg sind doch 30 min eine Strecke und ich habe unheimlich Angst. Ich weiß auch nicht was ich hören will jetzt, vielleicht einfach etwas Zuspruch das diese Gedanken nur von der Angststörung kommen. Ich möchte meinen Mann nicht ständig in diese Angst mit reinziehen. Er hatte den Unfall, ich weiss das es für ihn auch nicht leicht ist und er für mich stark ist.

Ich kenne diese Angst. Ich mache mir auch immer Sorgen, um meinen Mann, vor allen Dingen, wenn er los fährt, mit dem Auto. Die Gegend wo er arbeitet, ist sehr einsam und ländlich, mit viel Wald und Bäume. Immer diese Angst zu haben, ist schrecklich. Ich arbeite dagegen an. Eine Therapie wäre gut, wurde hier ja schon vorgeschlagen.

Mit dem normalen Menschenverstand sage ich mir, das ich es nicht ändern kann, wenn etwas passiert, da kann ich mir noch so viele Sorgen machen, Ich kann es nicht beeinflussen.

Mein Mann ist letztens gestürzt. Da stand ein Pflasterstein hoch. ich sagte warum hast Du mir nicht Bescheid gegeben? Da meinte er, ich hätte ihn wieder alle 5 Minuten angerufen und gefragt wie es ihm geht.

02.01.2024 20:19 • #5


Romy11
@Julia2018 ja natürlich. Das mache ich ja. Aber es war Weihnachten dazwischen, meine Therapeutin hat Urlaub, und es war ein auslösendes Erlebnis zu einem ganz blöden Zeitpunkt. Flashbacks habe ich immer wieder, die werden vermutlich auch nicht mehr weggehen, diese Intensität kenne ich halt nicht. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.

02.01.2024 22:30 • #6


Romy11
@456-abc ich habe noch etwas zur Beruhigung zuhause. Für den äußersten Notfall. Werde das bis zum Therapie Termin nehmen.

02.01.2024 22:31 • #7


Butterfly-8539
Zitat von Romy11:
Grüß euch, Einige Zeit ging es mir etwas besser und nun hab ich einfach nichts mehr im Griff. Zwei Tage vor Weihnachten hatte mein Mann einen sehr schweren Autounfall. Ein sehr großer Baum fiel während der Fahrt direkt aufs Auto. Es war extrem stürmisch an dem Tag, er war am Heimweg. Gott sei Dank war er wie ...

Das kommt doch nicht nur von der Angst. So eine komische Aussage des Arztes. Dann müßte ich unter Dauerangst stehen. Bei mir sind es ständig Gleitwirbel die sich einfach so verschieben. Einmal hier, dann dort und die letzten Monate jede Nacht taube Hände, Finger, Arme verursachen.
Das kommt ab und zu auch untertags. Bei mir wurden auch Bandscheibenvorfälle vor Jahren festgestellt, Verengungen, Arthrosen, Unkarthrosen. Doch wenn man blockierte, oder leicht verschoben Wirbel richtig positioniert hat, hört der Spuk wieder einigermaß auf.
Man bildet sich das nicht ein. Verspannungen können zwar in deinem Fall eine Ursache haben, aber nicht Angst. Wirbelkörper ziehen sich durch die Anspannung auf die muskuläre stärkere Seite, verschieben sich leicht und drücken eben auf einen Nerv, der das Kribbeln auslöst. Am nächsten Tag kann es sich wieder gelegt haben. Meist aber nur bei richtig gesunden Menschen, deren Muskelsystem sehr stabil trainiert ist.

02.01.2024 22:40 • #8


Romy11
@Butterfly-8539 Die Verspannungen werden durch die Angst ausgelöst. Die Angst ist das Hauptproblem, die eine Reihe anderer Prozesse auslöst. Das ist seine Vermutung. Hätte ich besser beschreiben sollen, bitte um Verzeihung. Von Kopf bis Lendenwirbelsäule wurde alles angeschaut. Ich habe starke HWS Probleme, wenn auch laut Befund nichts rausgekommen ist. Wenn ich in der Nacht blöd liege, kann es durchaus sein das ich mit furchtbaren Schmerzen, Schwindel und erbrechen aufwache. So schlimm ist es zum Glück selten. Ob die Probleme die ausschließlich Linker Fuss und Linke Hand immer zur selben Zeit betreffen, mit der HWS zusammenhängt, da sind sich die Ärzte uneinig. Manche sagen ja(Neurologe) auf jeden Fall, die HWS löst sehr vieles aus und andere(Hausarzt und Orthopäde) sagen, was für ein Blödsinn, die HWS löst was im Arm aus und für den Fuss muss die LWS verantwortlich sein. Aber gleichzeitig, immer? ‍️

03.01.2024 14:01 • #9


T
@Romy11
Ich kann deine Angst verstehen.
2017 hatten mein Mann und ich einen schweren Autounfall, zu der Zeit war ich in der 30. Schwangerschaftswoche. Ich hatte tausend Schutzengel, weder unser ungeborener Sohn noch ich hatten eine Verletzung. Mein Mann war schwer verletzt. Unser Auto war ein Totalschaden.
Seitdem habe ich wahnsinnig Angst, wenn er unterwegs ist.

03.01.2024 14:30 • x 1 #10


Julia2018
@Romy11 Das kann ich verstehen, aber mache weiter.
Es kann nur besser werden.

03.01.2024 14:58 • x 1 #11


Romy11
@Abendschein Jetzt kann ich dir auch antworten. Es tut mir leid, das ich unterbrochen wurde. Du hättest mir nicht gleich so eine unhöfliche Nachricht schreiben müssen, nachdem wie es mir derzeit geht. Das war nach dem schwierigen Tag heute echt viel. Also danke für deinen Beitrag und es tut mir leid, das meine Nachricht mit Verspätung kommt. Ich bin da auch so, das ich dann hundertmal frage wie es ihm geht. Heute hat er mich ausschlafen lassen, war zuerst sauer und dann happy das alles gut ging. Hätte mir umsonst weiter Sorgen gemacht. Mache bereits eine Therapie. Der Zeitpunkt des Vorfalls war einfach wirklich blöd. Die Therapeutin ist auf Urlaub. Heute geht es mir ein wenig besser. Die Tropfen helfen scheinbar. Ich sehe es aber auch heute ein bisschen besser. Vielleicht weil mein Mann in die Arbeit gefahren ist und alles gut war. Routine wieder da ist.

03.01.2024 16:11 • #12


Romy11
@Julia2018 danke dir !

03.01.2024 16:12 • #13


Romy11
@TheCrazyTeam das tut mir sehr leid, das ist ja furchtbar! Ich hoffe deinem Mann geht es heute wieder gut.

03.01.2024 16:16 • #14


Julia2018
Zitat von Romy11:
@Julia2018 danke dir !

Sehr gerne , ich weiss selber, dass es ein harter weg ist, aber du kannst soweit gesund werden , wie es geht, kämpfe ich weiter und sei tapfer!

03.01.2024 16:18 • x 1 #15


T
@Romy11
Ja, er hat sich zum Glück sehr schnell wieder erholt gehabt.

Aber die Sorge um ihn besteht immer noch. Eine Therapie hat mir da leider nicht geholfen.

Ich wünsche dir, dass du damit bald besser klar kommst. Solche Gedanken können einen richtig auffressen.

03.01.2024 16:26 • x 1 #16


Romy11
@TheCrazyTeam ja die Sorge um geliebte Menschen ist eh immer da, aber wenn dann so ein Auslöser kommt, das ändert alles.
Mah Gott sei Dank hat sich dein Mann gut erholt. Mit einer Verletzung ist das nochmal ganz was anderes. Da darf ich gar nicht drüber nachdenken.

03.01.2024 16:39 • #17

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Romy11
@Julia2018 das mache ich, vielen lieben Dank. 2 Wochen vor Weihnachten habe ich das ok bekommen, das meine Therapie auf alle Fälle um ein weiteres Jahr verlängert wird.

03.01.2024 16:41 • #18


Julia2018
Zitat von Romy11:
@Julia2018 das mache ich, vielen lieben Dank. 2 Wochen vor Weihnachten habe ich das ok bekommen, das meine Therapie auf alle Fälle um ein weiteres ...

Wenn du möchtest, können wir Kontakt halten,wenn es hilft.Habe auch WhatsApp
Alles Gute

03.01.2024 17:17 • x 1 #19


B
@Romy11 Es gibt eine Technik, wie man Ängste vor etwas auflöst, ich wende sie gelegentlich mal an. Werde dir etwas schicken.

04.01.2024 00:10 • x 1 #20


A


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