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Hey
Ich hab jetzt schon länger mit Zwangsgedanken zu tun, die immer stärker werden wenn ich im Urlaub bin oder mich entspanne und kommen immer so in Etappen und wechseln von Thema her. Jetzt habe ich schon wieder paar Wochen obsessivere Gedanken übers Essen und Gewicht usw.
Heute ist mir dann der Gedanke kommen wie ich eigentlich unterscheiden kann ob das meine Gedanken sind und ich eher in eine Magersucht rutsche oder ob das nur Zwangsgedanken sind die wollen das ich so denke. Sorry ich kann das schlecht in Worte fassen aber hat damit schonmal jemand Erfahrung gemacht ?
Liebe Grüße

18.07.2023 14:54 • 18.07.2023 #1


2 Antworten ↓


-IchBins-
Ich hatte Zwangsgedanken in meiner schweren Angstphase. Sie haben sich mir quasi aufgedrängt, ohne dass ich es bewusst wollte und immer und immer wieder. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie genau ich das beschreiben soll. Meist denkt man ja auch unbewusst, aber wenn angelernt hat, zu wissen, was man denkt, ist man schon einen Schritt weiter.
Habe dann daran gearbeitet und konnte sie somit gehen lassen.
Wenn du achtsam bist, kannst du unterscheiden, ob es gerade denkt oder dich denken lässt.

18.07.2023 15:00 • x 2 #2


Theophanus
Mir wurde bewusst, dass der Zwang zwar am Anfang ein Freund an meiner Seite war und stets mir geholfen hat, die Aussätzigkeit durch Mitschülern besser zu ertragen, weil jener das Gefühl von ansteckend und dreckig zu sein mit dem Waschzwang weggewischt hat aus meiner Gefühlswelt.

Wiederum, als ich ihn nicht mehr brauchte, weil ich notgedrungen wegen eineinhalb Jahre fehlenden Unterrichts in einer anderen Klasse kam, wurde er mein innerer Feind, somit tut er mir seitdem nur noch leid zufügen. Dadurch kann ich ihn in fast allen Fällen erkennen, ob es meine Gedanken oder Aufgezwungene sind. So hat sich z. B. der Waschzwang um 180 Grad gedreht, weil jetzt geht es darum, dass man nicht selbst von vornerein kontaminiert ist, sondern alles um mich herum.

Vielleicht wäre es sinnvoll zu wissen, warum die Zwänge bei dir entstanden sind, um die Wurzeln zu kennen, sodass man ihn gegenüber deine normalen Gedanken besser identifizieren kann.

Man selbst hatte auch mal die Gefahr, zumindest in einer Magersucht hinein zu schlittern, weil mich der Zwang mit immer wiederkehrenden mehrtäglichen Essensentzug bestraft hat. Derselbige hat jenes so weit getrieben, dass ich sehr stark untergewichtig wurde, weil hauptsächlich ebendieser dahinterlag, was ich damals nicht immer wusste, ich kam gottbewahre nach einer stationären Behandlung schnell davon ab.

18.07.2023 20:52 • x 1 #3