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S
@Abendschein ich habe Angst, ich hätte meinen Hund sexuell belästigt, ja. Dachte, ich hätte das oben hingeschrieben, sry. Hatte ein mal mich daran erinnert, dass vor 1-2 Jahren ich es noch so gemacht hab, dass ich mich auf den Boden gelegt hab und dann meinem Hund gesagt hab, sie solle sich auf mich legen und dann habe ich sie so gekuschelt wie so nh Mutter. Aber letzten Monat hatte ich dann plötzlich den Gedanken „habe ich sie dabei sexuell belästigt?“ und dann habe ich 5 Tage damit verbracht, mich an die genaue Situation zu erinnern. Die Sache war, dass eigentlich nichts davon möglich gewesen wäre. Mein Hund hat einen längeren Torso als ich, ich hätte niemals an irgendwelche genitalien kommen können. Aber der Gedanke ließ mich nicht los, bis ich meine Schwester, die damals dabei war, gefragt hab. Diese hat dann gesagt, dass mein Hund niemals auf mir gelegen ist. Ergibt auch tatsächlich mehr Sinn, da mein Hund ein golden retriever ist und ich mir aber immer ein Szenario vorgestellt hab, in dem sie auf mir lag. Dazu hat meine Schwester gesagt, dass nie irgendwas komisches stattgefunden habe. Irgendwann konnte ich dann aufgrund der ganzen logischen Punkte (ich hatte an einem Punkt eine ganze Liste von contras gemacht) darüber vergessen. Wie gesagt aber, tauchten danach immer mehr solche Erinnerungen auf. Nicht mit meinem Hund, sondern mit Menschen. Diese haben mich auch sehr gestresst, da das natürlich alles auch einfach grauenvoll wäre. Jedoch kann man wenigstens Menschen fragen, ob man diese mal berührt hat oder nicht. Ein Hund schaut einen nur blöd an (ja, ich habe meinen Hund mehrfach gefragt, ob ich ihr weh getan hab). Zum Beispiel am Freitag war ich Badminton spielen (glaube auch oben genannt) und an dem Abend lief alles gut. Aber am nächsten Morgen wachte ich auf mit dem Gedanken „habe ich, als er mich an der Hand angefasst hat, um mir zu zeigen, wie genau ich den Schläger halten soll, ihn berührt? Ist das sexuelle Belästigung?“ und der Gedanke ließ mich nicht los. Ich weiß, dass sowas jetzt ehrlich nicht schlimm wäre, weil es nur Hand und Hand ist, und in meinem Szenario auch tatsächlich nur um einen Finger gehandelt hätte, aber ich empfang das als sehr schlimm. Aber irgendwann hatte ich dann plötzlich den Gedanken „habe ich ihn mal, als er links von mir stand (hat er eigentlich nur sehr sehr selten), an seinem privaten Bereich berührt?“ und ich habe dann den restlichen Tag darüber nachgedacht. Ich hätte ihn gerne nach reassurance gefragt, jedoch ist das nächste Training erst in drei Wochen. Und dann am Samstag wache ich mich den Gedanken auf „habe ich meinen Hund, als ich kurz mal wach war, sexuell verletzt?“. Und da ich ja nicht einfach meinen Hund fragen kann, ließ mich das nicht los. Ich habe dann die ganze Zeit versucht, mir selber zu beweisen, dass das nicht gewesen sein kann, weil ich doch mich nur so erinnere, dass ich um 3:57 mal kurz aufgewacht bin, auf die Uhr geschaut hab, ein paar Sekunden (laut Screentime 40 s) auf Instagram bin und währenddessen habe ich gemerkt, dass ich eigentlich auf die Toilette muss, aber hatte keine Lust, also bin ich wieder schlafen gegangen. Aber ich zweifle diese Situation, weil es keinen 100% Beweis gibt, dass ich nicht doch es getan hab und einfach vergessen hab.

Heute war es auch so, dass ich mit Schreck aufgewacht bin und sofort den Gedanken „war ich in der Nacht außen?“ hatte. Dieses Mal hatte ich aber tatsächlich das, was ich in dem ersten Beitrag bereits gesagt habe (Zimmer abschließen und Schlüssel verstecken und Tür zukleben), gemacht, wodurch ich relativ schnell von diesem Gedanken ablassen konnte.

26.12.2023 11:36 • #21


Core456
@superbxasss nicht böse sein, aber ich habe den Eindruck, dass du dir unsere Beiträge nicht vollständig durchgelesen hast.

Zitat von superbxasss:
und dann habe ich 5 Tage damit verbracht, mich an die genaue Situation zu erinnern. Die Sache war, dass eigentlich nichts davon möglich gewesen wäre

Typischer Grübelzwang, geht mir genauso. Man denkt an was Erlebtes aus der Vergangenheit und geht es 1000 mal gedanklich durch.

Zitat von superbxasss:
weil es keinen 100% Beweis gibt

Aus meiner Sicht genau das Gleiche wie bei mir, nämlich ein Kontrollzwang. Ich möchte auch immer die 100% Gewissheit haben, aber die gibt es im Leben nicht.

Zitat von superbxasss:
Heute war es auch so, dass ich mit Schreck aufgewacht bin und sofort den Gedanken „war ich in der Nacht außen?“ hatte. Dieses Mal hatte ich aber tatsächlich das, was ich in dem ersten Beitrag bereits gesagt habe (Zimmer abschließen und Schlüssel verstecken und Tür zukleben), gemacht, wodurch ich relativ schnell von diesem Gedanken ablassen konnte.

Du solltest unsere Ratschläge schon beachten. Das mit dem Absperren ist Blödsinn. Das habe ich bereits im ersten Beitrag geschrieben. Ich glaubs dir, dass du einen hohen Leidensdruck hast, aber bitte beachte unsere Tipps. Mit diesem Sicherheits- und Vermeidungsverhalten fütterst du nur deine irrationalen Ängste.

Weil dein Leidensdruck ungefähr gleich hoch ist wie bei mir, würde ich dir empfehlen, dich mal beim Facharzt (also Psychiater) vorzustellen. Erzähl ihm mal deine Ängste (da brauchst du keine Scheu haben, der checkt das sofort, dass es irrationale Ängste sind!). Vielleicht verschreibt er dir ein Medikament und das hilft dir womöglich sehr gut. Ich nehme wegen meinen Zwängen seit paar Wochen Sertralin. Dauert aber noch ein bisschen, bis man wirklich feststellen kann, ob es wirkt.

26.12.2023 11:53 • x 2 #22


A


Ständige Angst, jemandem sexuell weh getan zu haben

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S
@Core456 habe eigentlich schon eine Therapeutin, jedoch weiß ich eben nicht, ob diese Zwänge auch therapieren kann und mein nächster Termin ist erst in ein paar Wochen : ( Habe auch schon meiner Mutter davon erzählt und sie hat gesagt, sie schaut nach den Ferien mal und schreibt die Therapeutin an. Wenn sie es nicht therapieren kann, dann muss ich noch ewig nach einer neuen suchen und dann dauert alles nur noch länger

26.12.2023 12:07 • #23


Core456
@superbxasss tut mir leid für die späte Antwort. Du musst zwischen Psychotherapeut und Psychiater unterscheiden. Ein Psychotherapeut führt mit dir Gespräche und therapiert dich damit. Ein Psychiater ist ein Facharzt und verschreibt Medikamente. Du bist bereits bei einer Therapeutin in Behandlung, möglicherweise musst du die Therapeutin wechseln. In der Zwischenzeit würde ich einen Termin bei einem Psychiater ausmachen. Der kann dir Medikamente verschreiben, die dir die Zeit, bis du endlich in psychotherapeutischer Behandlung bist, erleichtern. Bis die Psychotherapie anschlagen wird, wird es ohnehin einige Zeit brauchen. Dein Leidensdruck ist hoch und womöglich helfen dir zwangslösende Medikamente.

Wichtig ist auch, dass du dir das Geschriebene hier im Thread gut durch den Kopf gehen lässt. Du hast definitiv eine Angststörung und bist keine Sexualstraftäterin! Das redet dir nur deine Angst ein.

26.12.2023 22:44 • x 3 #24


S
@Core456 danke, meine Mutter kennt einen, der mir Medikamente verschreiben kann bereits und hat gestern auch gesagt, sie wird mich zu den schicken, damit ich welche bekomme : ) Habe auch, falls meine aktuelle keine Zwänge therapieren kann, bereits eine Psychotherapeutin gefunden, die solche therapieren kann und Plätze frei hat (laut Google)

27.12.2023 09:52 • #25





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