meine Gedanken machen mich verrückt. Kann keine Ruhe finden. Den ganzen Tag mache ich mir Gedanken was ich falsch gemacht haben könnte, ob mein Verhalten richtig war und versuche mich mittlerweile mit Selbstgesprächen zu beruhigen und zwar solange bis ich so halbwegs daran glaube.
Dabei verstricke ich mich immer weiter, muss mit mir selbst aushandeln ob mein Verhalten ok war. Das reicht aber nicht. Ständig suche ich Bestätigung bzw Beruhigung bei Mutter und Partnerin. Diese sind schon genervt. Teilweise wird sogar gesagt, ich würde wieder Aufstand machen oder meine Gedanken sind absolut übertrieben. Ich nerve beide. Weil ich immer wieder davon anfange. Solange, bis ich ein anderes Thema gefunden habe, somit ich wieder nerve, dann ist das alte Thema so einigermaßen geklärt. Zumindest bis die Situation wieder eintrifft, zB unangenehme Untersuchung bei einer Ärztin.
In einer Therapie habe ich gelernt die Gedanken zu Ende zu denken. Also was wäre denn wenn ich mich wirklich bei einem Nachbarn blamiere oder bei einer Untersuchung weine oder was auch immer. Oder wenn jemand wüsste, dass ich aktuell keinen Beruf habe. Das hilft kurz. Aber die Endlos Schlange geht weiter. Vor allem bei sozialen Problemen. Wie komme ich rüber, wie bewertet man mich, habe ich mich gut benommen.
Tavor soll ich nehmen zum abschalten. Natürlich habe ich Schlafstörungen. Beim Grübeln im Bett schreibe ich alles auf einen Zettel. Mittlerweile sagen mir immer mehr Leute dass ich kompliziert bin, viel zu feinfühlig, natürlich wurde auch schon hypersensitiv genannt, umständlich und würde Leute drangsalieren mit meinem Gedankenwirrwarr.
Was sagt ihr dazu? Wie nennt man sowas? Wie beruhige ich mich? Habe auch Angst immer mehr Zeit mit mir zu verbringen.
04.04.2023 19:17 • • 28.04.2023 x 1 #1