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Black-Sheep
Hey No_Smile

Ich musste ein wenig schmunzeln über dein Thema, deine sonst so direkte auf den Punkt kommende Art ist ja hier wo es um dich persönlich geht wie weggeblasen (sorry für das Wortspiel musste sein), schon der Titel ist ein wenig verwirrend, obwohl ich schon beim ersten Beitrag zwischen den Zeilen zu lesen meinte worum es dir geht.

Also lass uns ein wenig Klartext sprechen, auch wenn das auf die eine oder andere Frau verletzend wirken könnte, wie immer wenn ich zu Themen schreibe von denen ich denke das ich dazu was zu sagen habe, mache ich darauf aufmerksam das ich immer von mir selbst, und meinen Erfahrungen ausgehe, und das alles was ich schreibe meine Meinung ist, und ich durchaus gewillt bin mir andere Meinungen anzuhören und auch zu akzeptieren.

Ich denke du leidest keineswegs unter einem Zwang, *beep* oder ähnlichem, du bist einfach ein Mann, und im Grunde sind wir alle gleich, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, sind wir alle Tiere, Millionen Männer die ihre Frauen betrügen, und Milliarden die das Rotlichtgewerbe Weltweit umsetzt sprechen da eine deutliche Sprache.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Männern, stehst du aber zu dem Tier in dir, du willst es befriedigen wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet, du willst dich über Sex, als Mann definieren, willst Frust, Wut damit abbauen, und danach in deinem gemütlichen Heim, im Arm deiner großen Liebe einschlafen.

Mein vollstes Verständnis hast du auf jeden Fall, meine Geschichte mag zu 100% anders sein als deine, aber ich habe vor Jahren das Tier in mir eingesperrt und meine Probleme begannen, man kann es einsperren, aber nicht töten, es wird immer jagen wollen, immer Beute erlegen wollen, möglichst viele Frauen als Besitz markieren , denn es geht bei Sex, ja auch immer um Machtausübung, und Besitzanspruch, jeder möchte gerne der Gorilla mit dem silbernen Rücken sein.

Bei einer Sache lügst du dir aber selber in die Tasche, wenn du eine Partnerin findest die das toleriert, denkst du vielleicht ihr dieselben Rechte einzuräumen, könntest aber im Endeffekt nicht damit umgehen, wenn andere Jäger dein Eigentum anfassen, ich bin mir sicher du denkst das du das könntest, aber sobald Liebe im Spiel ist würde es dich zerfressen.

Wo wir dann auch schon beim eigentlichen Problem angekommen sind, Liebe, die meisten Frauen haben nur wirklich Spaß am Sex, wenn Liebe, oder zumindest ein wenig Verliebtheit mit im Spiel sind, und sobald sie lieben reicht ihnen der eine Partner den sie haben auch vollkommen aus, bei uns Männern ist das vollkommen anders, wir können eine Frau lieben, und trotzdem, jede andere die unserem Beuteschema entspricht besteigen.

Selbst wenn du die eine findest die das toleriert, wird sich das über die Jahre ändern, und sie wird das nicht mehr können, das eigentlich Problem ist das du das Beste aus 2 Welten willst, und das wird wirklich schwer zu finden sein, und wenn du es gefunden hast wirst du auch erst wirklich wissen ob es auch das ist was du wolltest, und ob du auch wirklich selbst damit umgehen kannst, und es dich so glücklich macht wie du dir das vorgestellt hast.

Ich sehe da 5 Möglichkeiten …...

1.) Du bleibst Single und lässt dich von dem Tier leiten, verbringst aber deine Sonntagnachmittage allein.
2.) Du gehst eine Beziehung ein mit einer Frau die entweder sehr unter dir leidet, oder dich nicht liebt.
3.) Du machst es wie ich, sperrst aus Liebe das Tier, in einen Käfig, und suchst nach einer Möglichkeit dich selber neu zu definieren, nach einer Möglichkeit den Schrei nach Freiheit, zu ignorieren, und damit zu leben.(kann ich nicht wirklich empfehlen)
4.) Du siehst dich mal in der Partnerwechsler um, hast großes Glück, und findest die, die dich zu 100% ergänzt.
5.) Du lebst wie Millionen Männer, du lügst und betrügst, sie und dich selbst, was meiner Meinung nach für dich aber nicht in Frage kommt.

So genug, jetzt du….

12.12.2014 11:03 • #21


TimTim
Du suchst vermutlch mangels eigenem Selbstbewusstsein deine Bestätigung und Definition über die sexuelle Ebene. Schaffe ich es oder schaffe ich es nicht?. Eine Art Machtspiel. Vermutlich war Deine Kindheit und Jugend eher geprägt von Ablehnungen, von Leistungsdruck im Elternhaus. Wenn ich die Lust die ich auch Sexualität verspüre in eine Definition packen müsste: Wäre ich ebenso Sexsüchtig. Die Frage ist, ob Du unter der Sucht leidest weil sie kein normales Leben mehr möglich macht. Bestimmt die Lust Deinen Tagesablauf, schmälert Sie Deine Leistungen im Berufs- oder Studienleben? Wenn Du das mit NEIN beantworten kannst: Bist Du nicht süchtig sondern einfach nur (verzeih): Notgeil. Und das wiederum wäre für einen Mann nicht untypisch...

12.12.2014 11:27 • #22


A


*beep* Sucht / Zwang - Erfahrungen

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H
Untypisch nicht, aber in einem reiferen Alter etwas kindisch sage ich mal.

Ansich setzt man sich doch eigene Ziele, setzt also Prioritäten. Und mit dem Alter ändern sich die Prioritäten. Verweilt man nun dauerhaft in der gesetzten Starre - denn nix anderes ist ja die Definition nur über Sex, verändert man auch nix an sich selbst bzw. seine Einstellungen. Nun muss jeder selber wissen, ob er an sich und der Situation etwas ändern möchte. Das weiss nur no_smile selber. Ein Schritt ist, dieses zu erkennen und das hast Du no_smile ja getan. Dann würde ich mich fragen, ob es mich behindert, einschränkt in meiner Lebensweise und -art. Offenbar ja schon.

Ich empfinde nicht, dass ich einen Menschen betrügen muss (denn ich wurde betrogen, würde es aber nie einer Frau heimzahlen, nur weil sie eine Frau ist) um voran zu kommen. Grundwerte gelten auch immer noch, wenn sie die andere Person verletzt hat und man selber am Boden liegt. Demzufolge kann ich black_sheep nur bedingt zustimmen - auch wenn ich weiss, was er meint. Aber gerade dieses sollte man doch selber durch eigene Wissen und Erfahrung unterbinden können. Das unterscheidet uns vom gemeinen Tier.

12.12.2014 11:56 • #23


TimTim
Mir ist das menschliche im Tier lieber als das Tier im Menschen!.

12.12.2014 12:33 • #24


N
Wow... hat sich ja was getan. Vielen Dank bis hierher für Eure Beiträge. Mal sehen, wie ich darauf eingehen kann.


Zitat von Black Sheep:
Ich musste ein wenig schmunzeln über dein Thema, deine sonst so direkte auf den Punkt kommende Art ist ja hier wo es um dich persönlich geht wie weggeblasen (sorry für das Wortspiel musste sein), schon der Titel ist ein wenig verwirrend, obwohl ich schon beim ersten Beitrag zwischen den Zeilen zu lesen meinte worum es dir geht.

Nun, bei sich selber ist man wahrscheinlich grundsätzlich etwas bescheidener.

Zitat von Black Sheep:
Also lass uns ein wenig Klartext sprechen, auch wenn das auf die eine oder andere Frau verletzend wirken könnte, wie immer wenn ich zu Themen schreibe von denen ich denke das ich dazu was zu sagen habe, mache ich darauf aufmerksam das ich immer von mir selbst, und meinen Erfahrungen ausgehe, und das alles was ich schreibe meine Meinung ist, und ich durchaus gewillt bin mir andere Meinungen anzuhören und auch zu akzeptieren.

Ich denke du leidest keineswegs unter einem Zwang, *beep* oder ähnlichem, du bist einfach ein Mann, und im Grunde sind wir alle gleich, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, sind wir alle Tiere, Millionen Männer die ihre Frauen betrügen, und Milliarden die das Rotlichtgewerbe Weltweit umsetzt sprechen da eine deutliche Sprache.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Männern, stehst du aber zu dem Tier in dir, du willst es befriedigen wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet, du willst dich über Sex, als Mann definieren, willst Frust, Wut damit abbauen, und danach in deinem gemütlichen Heim, im Arm deiner großen Liebe einschlafen.

Also bei fast allem kann ich Dir zustimmen, jedoch nicht den Punkt mich als Mann beweisen zu müssen. Ich habe mittlerweile so viele unterschiedliche Erfahrungen machen dürfen, dass ich mir dessen bewusst bin, ein Mann zu sein und entsprechend eine männliche Ausstrahlung besitze. Anders ausgedrückt, ich weiß was ich kann, will und nicht will. Ansonsten ja, es ist die Animalität des Triebes die durchbricht und teilweise die Kontrolle übernimmt, jedoch nie in einer Form der Blindheit. Im Gegenteil, sogar sehr klar und präzise mich Welt sehen lässt.

Zitat von Black Sheep:
Mein vollstes Verständnis hast du auf jeden Fall, meine Geschichte mag zu 100% anders sein als deine, aber ich habe vor Jahren das Tier in mir eingesperrt und meine Probleme begannen, man kann es einsperren, aber nicht töten, es wird immer jagen wollen, immer Beute erlegen wollen, möglichst viele Frauen als Besitz markieren , denn es geht bei Sex, ja auch immer um Machtausübung, und Besitzanspruch, jeder möchte gerne der Gorilla mit dem silbernen Rücken sein.

Und genau das will und möchte ich nicht. Ich will dieses Tier nicht wegsperren, da mir sonst grundsätzliches fehlt, was für mich von essenzieller Bedeutung ist. Dabei geht es mir nicht um Markierung von Besitz, denn keine meiner Damen wurde je unter dem Gesichtspunkt gesehen, dass ich ein Anrecht auf sie besitze. Sie sind frei und können ihr Leben gestalten wie sie wollen. In dem Moment aber, wo es um Sex geht, da bin ich Deiner Meinung. Da bin ich der Silberrücken und mein Wille geschehe.

Zitat von Black Sheep:
Bei einer Sache lügst du dir aber selber in die Tasche, wenn du eine Partnerin findest die das toleriert, denkst du vielleicht ihr dieselben Rechte einzuräumen, könntest aber im Endeffekt nicht damit umgehen, wenn andere Jäger dein Eigentum anfassen, ich bin mir sicher du denkst das du das könntest, aber sobald Liebe im Spiel ist würde es dich zerfressen.

Ich möchte da nicht widersprechen, aber ich habe lange Zeit in einer offenen Beziehung gelebt und das Reglement hatte geholfen, dass so etwas wie Eifersucht nicht hochgradig aufkam. Was die Liebe betrifft, da habe ich wahrscheinlich eine ganz andere Sicht darauf. Für mich ist Liebe kein Affekt der sich auf eine einzige Person fokussieren muss. Ich habe das letztes Jahr während einer Affäre wieder erlebt. Sie war in einer festen Beziehung und wir sind sehr emotional miteinander umgegangen. Meine Empfindungen kamen aus der Tiefe, wie sie auch in meiner langjährigen Beziehung vorhanden waren. Dennoch hatte ich kein Problem damit, dass sie ihren Mann hatte und weitere Lover neben mir. Polyamorie? Keine Ahnung. Ich kenne diese Form von Liebe, wie sie von vielen gefordert anscheinend nicht, bzw. habe sie vielleicht noch nie erlebt. Deshalb möchte ich auch Deiner Bemerkung nicht gleich ein Veto vorsetzen.

Zitat von Black Sheep:
Wo wir dann auch schon beim eigentlichen Problem angekommen sind, Liebe, die meisten Frauen haben nur wirklich Spaß am Sex, wenn Liebe, oder zumindest ein wenig Verliebtheit mit im Spiel sind, und sobald sie lieben reicht ihnen der eine Partner den sie haben auch vollkommen aus, bei uns Männern ist das vollkommen anders, wir können eine Frau lieben, und trotzdem, jede andere die unserem Beuteschema entspricht besteigen.

Selbst wenn du die eine findest die das toleriert, wird sich das über die Jahre ändern, und sie wird das nicht mehr können, das eigentlich Problem ist das du das Beste aus 2 Welten willst, und das wird wirklich schwer zu finden sein, und wenn du es gefunden hast wirst du auch erst wirklich wissen ob es auch das ist was du wolltest, und ob du auch wirklich selbst damit umgehen kannst, und es dich so glücklich macht wie du dir das vorgestellt hast.

Da wären wieder bei dieser Liebe. Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser Begriff der Liebe eben einem moralischen-religiösem Kontext entspringt, der klar vorgibt, was gut und böse ist. Religiös motivierte Wertevorstellung prägen nicht nur Mensch, sondern das gesamte Weltbild. Es durchdringt alle Bereiche der Lebenswelt, bis hin zu der Gestaltung unserer Welt (Gebäude, etc. etc..). In diesem Kulturkreis aufwachsen heißt, aus allem diesen Geist aufsaugen. Und so ist es kein Wunder, dass eine Doktrin wie Du darfst nicht Deines Nachbarn begehren, oder Treueschwüre vor einer (für mich) nichtexistierenden Schöpfergestalt zu etwas werden, was als richtig anzusehen ist. Da sehe ich für mich ein klares Problem, denn für mich ist nicht Treue das wichtige (da es ein moralisch gesetzter Begriff ist), sondern Loyalität (die aus mir selbst herauskommt). Da mache ich einen klaren Unterschied.

Zitat von Black Sheep:
Ich sehe da 5 Möglichkeiten …...

1.) Du bleibst Single und lässt dich von dem Tier leiten, verbringst aber deine Sonntagnachmittage allein.
2.) Du gehst eine Beziehung ein mit einer Frau die entweder sehr unter dir leidet, oder dich nicht liebt.
3.) Du machst es wie ich, sperrst aus Liebe das Tier, in einen Käfig, und suchst nach einer Möglichkeit dich selber neu zu definieren, nach einer Möglichkeit den Schrei nach Freiheit, zu ignorieren, und damit zu leben.(kann ich nicht wirklich empfehlen)
4.) Du siehst dich mal in der Partnerwechsler um, hast großes Glück, und findest die, die dich zu 100% ergänzt.
5.) Du lebst wie Millionen Männer, du lügst und betrügst, sie und dich selbst, was meiner Meinung nach für dich aber nicht in Frage kommt.


1. So läuft es derzeit und so wird es bleiben, bis ich die richtige Gefährtin gefunden habe
2. Nein, dafür ist mein Fairnessdenken einfach zu ausgeprägt. Ich möchte nicht, dass ich Ursache für Leid bin. Eher verzichte ich auf die Beziehung.
3. Kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
4. Da bin ich u.a. seit Jahren unterwegs.
5. Habe ich ein mal und werde ich nie wieder mehr tun, da ich den Zustand der Geheimniskrämerei zum kotzen finde.

Zitat von Black Sheep:
So genug, jetzt du….

Danke Dir..

Zitat von TimTim:
Du suchst vermutlch mangels eigenem Selbstbewusstsein deine Bestätigung und Definition über die sexuelle Ebene. Schaffe ich es oder schaffe ich es nicht?. Eine Art Machtspiel. Vermutlich war Deine Kindheit und Jugend eher geprägt von Ablehnungen, von Leistungsdruck im Elternhaus. Wenn ich die Lust die ich auch Sexualität verspüre in eine Definition packen müsste: Wäre ich ebenso Sexsüchtig. Die Frage ist, ob Du unter der Sucht leidest weil sie kein normales Leben mehr möglich macht. Bestimmt die Lust Deinen Tagesablauf, schmälert Sie Deine Leistungen im Berufs- oder Studienleben? Wenn Du das mit NEIN beantworten kannst: Bist Du nicht süchtig sondern einfach nur (verzeih): Notgeil. Und das wiederum wäre für einen Mann nicht untypisch...

Da kann ich Dir klar widersprechen, denn ich bin mir sogar durchaus selbst bewusst und kann über mein Selbstbewusstsein nicht klaren. Es ist nicht nur Sex, der mir zeigt wer ich bin und worin meine Stärken und Schwächen liegen. Ich habe Erfolge auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Bereichen. Ich defniere mich über meine Ganzheitlichkeit. Ich will nicht abstreiten, dass Sex dazu sein wichtiges Schärflein beiträgt.
Um Deine Frage zu beantworten: So wie Du fragst, leide ich nicht unter meiner Erotomanie. Sie bestimmt weder Tagesablauf, noch direkt mein Leben. Es ist nicht so, dass ich jeden Tag meinen Trieb befriedigen muss um glücklich zu sein oder einen herrlichen Tag zu haben. Aus diesem Grund sehe ich mich auch nicht als Notgeil an, denn ich wähle klar aus, was unter mir zum liegen kommt. Wäre ich sprichwörtlich Notgeil, dann würden die Präferenzen des anderen mir egal sein und es würde alles in Affenmanier genommen, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist.
Vielleicht wird es klarer, wenn ich beschreibe, dass meine Sexualität und die Art wie ich sie leben will und lebe dazu beiträgt, mich als Ganzheitlich in Welt zu konstitutieren. Anders herum... ich habe das Gefühl mich aufzulösen, wenn Sex nicht im gleichem Maße befriedigt wird, wie meine anderen Bedürfnisse wie Anerkennung, Erfolg, Freunde, etc. etc. etc. Ich bin dann zwar geistig vorhanden, aber der Körper wird zunehmend transparenter und ich habe das GEfühl eine Einheit zu verlieren. Nirgendwo ist mir die Präsenz meiner leiblich-seelischen Konstitution so klar und wirklich gegenwärtig, wie beim Sex. Sex ist für mich eben nicht nur körperlich, sondern geht weit darüber hinaus. Sex ist für mich auch Kommunikation und teilweise Erkenntnisinstrument.

Zitat von holger14:
Untypisch nicht, aber in einem reiferen Alter etwas kindisch sage ich mal.

Ansich setzt man sich doch eigene Ziele, setzt also Prioritäten. Und mit dem Alter ändern sich die Prioritäten. Verweilt man nun dauerhaft in der gesetzten Starre - denn nix anderes ist ja die Definition nur über Sex, verändert man auch nix an sich selbst bzw. seine Einstellungen. Nun muss jeder selber wissen, ob er an sich und der Situation etwas ändern möchte. Das weiss nur no_smile selber. Ein Schritt ist, dieses zu erkennen und das hast Du no_smile ja getan. Dann würde ich mich fragen, ob es mich behindert, einschränkt in meiner Lebensweise und -art. Offenbar ja schon.

Das kindische sehe ich nicht, da hier ein Urteil gefällt wird aufgrund einer, in dieser Gesellschaft festgelegten, Vorstellung. Etwas hat so zu sein und wenn es das nicht ist, dann erfährt es eine Abwertung. Wer bestimmt, dass sich mit dem Alter die sexuelle Präferenz zu verändern hat, der Fokus auf die Prioritäten auf dieses oder jenes zu setzen ist? Bis 40 ist es ok, Sex eine Priorität einzuräumen, ab 40 nicht mehr? Ist für mich nonsens, denn ich gestalte mein Leben nicht nach gesellschaftlicher Konnotation, die mir, der ich über vieles reflektiere und hinterfrage, als Blödsinnig erscheine. Das ist das gute an der Freiheit und des eigenen Willens. Ich kann es so sehen, muss es nicht und muss es sogar ablehnen, wenn ich im Denkprozess dazu komme, dass es eigentlich meinem Werteempfinden komplett entgegenläuft. Natürlich muss ich dann, da ich ja ein Teil dieser Gesellschaft bin, auch die Konsequenzen ziehen. Das tue ich.
Meine Intention dieses Themas war es eben herauszufinden, wie eben Menschen, deren moralisches Bild anders aussieht (gerade in Bezug auf das immer noch große Tabuthema Sex) zu meiner Haltung stehen. Klar erwachsen aus meiner Präferenz Probleme... ich lerne kaum die richtige Frau kennen, da eben schon gesetzte Normen in ihr zum Tragen kommen. Um eine Veränderung in Gang zu setzen, muss der Leidensdruck erst groß genug sein. Das ist bis jetzt nicht der Fall. Klar fühle ich mich Einsam und teilweise hinterfrage ich mich, ob ich noch was an der Waffel habe, denn bis auf meine Sexualpräferenzen bin ich durchaus überall positiv willkommen.
Vielleicht ist es auch die Ehrlichkeit und Offfenheit, mit der ich damit umgehe und eher Frauen zu schnell damit konfrontiere und somit überfordere. Daran werde ich defintiv an mir arbeiten müssen, denn sonst habe ich nicht die Möglichkeit eine Frau kennenzulernen, die vielleicht erst mal mich kennenlernen will und poe a poe merkt, dass es ebenfalls das ist was sie sich wünscht, erst aber abwartet.

Alles nicht so einfach...

Nachtrag zu TimTim: Interessanter Ausspruch.... ich stehe dem vollkommen konträr gegenüber: Lieber einen ehrlichen Naturzustand, statt einen zustand heuchelnder Widerlichkeit.

12.12.2014 14:02 • #25


H
Nein, so meinte ich das nicht, daher ja auch den Begriff in .

Was ich damit sagen wollte ist, dass man im Normalfall ja eine Vita hat und mit 20 im Normalfall eine andere Lebenseinstellung / -erfahrung hat als mit 40 (ich lasse jetzt einfach mal Dinge wie Unglück / Verbrechen und andere Dinge aus).

Die Prioritäten verschieben sich meines Erachtens mit jedem Lebensabschnitt ein wenig. Ich denke, die Wenigsten wollen mit 60 z.B. noch Vater werden (kommt auch vor, aber die Kurve steigt doch dahingehend sicherlich ab). Ich habe nun keine Statistiken zur Hand, würde aber sagen, dass das Thema Eltern (und somit Kind) halt mit 20-30 in Vordergrund steht und sich das Ganze Thema abflaut mit dem Alter (auch aus biologischer Hinsicht). Leute im Alter um die 40 denke ich mal, haben sich irgendwann bewusst für oder gegen etwas entschieden und bauen darauf auf.
So, Du 40 sie 20 als Beispiel zeigt die Problematik hier auf. Während Du gänzlich andere Dinge möchtest, will sie vielleicht ne eigene Familie, bei dem auch dazugehört, dass Du als Mann dann bitte auch abends da bist und Dich um das Kind kümmerst. Oder eben anders rum.

Sex als gemeinsamen Nenner kann man sicher haben, aber ob das ausreichend für eine (dauerhafte) Beziehung ist? Ein Tabuthema ist es eben nicht, im Gegenteil. Aber es wird halt nicht unbedingt einfacher, wen zu finden, der exakt diese gleiche Einstellung mit Dir teilt. Und geht das Alter noch auseinander, differiert es halt noch extremer. Will heissen, die Chancen schwinden...

Im Grunde genommen bräuchtest Du wohl eine Frau, die innerlich gefestigt ist, weiss was sie will und weiss wie sie Deine Sache einzuschätzen hat. IMHO wirst Du da Jüngere ausschliessen müssen, da wie oben schon geschrieben, man in dem Alter zumeist eine and. Lebenseinstellung hat (üblichen Ausnahmen). Und ob ältere Frauen das mitmachen wollen, also nochmal so einen Knaben zu haben, das ist die Frage halt.
Mich würde ja interessieren, wie ältere Frauen das so sehen, wenn sie Deine Postings lesen.

12.12.2014 14:32 • #26


TimTim
Für mich trifft auch Dich die Definition des Histrionikers sehr gut zu....

12.12.2014 14:49 • #27


Black-Sheep
Erst mal möchte mich gerne zu zwei Begriffen äußern die mir ein wenig gegen den Strich gehen in diesem Zusammenhang, zum ersten wäre da Notgeil, wenn es hier nur um Notgeilheit gehen würde, hätten wir doch zwei effektive Waffen an der Hand (Tschuldigung Wortspiel, hab Heute scheinbar einen Clown gefrühstückt ),um Notgeilheit zu beenden.

Zum zweiten das Wort kindisch, hättest du jugendlich geschrieben, hätte ich das voll und ganz unterschrieben, weil eine der wenigen Sachen die mir in meinem Leben gelungen sind ist mir meine Jugendlichkeit zu bewahren, und ja ich denke noch genauso wie mit 20, und ich finde das gut, deshalb stecke ich aber noch lange nicht alle anderen die sich weiterentwickelt haben in die Spießerschublade.

Natürlich gebe ich dir recht das man durch seine Erfahrungen und das eigene Wissen, das gut unterbinden kann, die andere Frage ist ob man das wirklich will, es geht ja darum das Leben zu leben was man sich vorstellt, wenn du dir immer eine monogame Beziehung erträumt hast, und das jetzt lebst, hast du den Jackpot geknackt, solltest aber vielleicht mal über den Tellerrand schauen, den jeder Mensch hat andere Träume, und Prioritäten , und jeder für sich muss den Weg finden sich selbst glücklich zu machen, und Grundwerte sind so verschieden wie die Menschen selbst.

Ich denke das Phänomen Midlifecrisis, könnte auch noch eine entscheidende Rolle spielen.

12.12.2014 14:59 • #28


TimTim
Mit Verlaub, aber millionen Männer rennen täglich zu *beep* weil der Mann deutlich P. ist als die Frau vaginal-geführt. Die Frau hat nur erkannt, dass man(n) gutes Geld zahlt um der gut einen Ablass zu verschaffen. Singlebörsen im Internet verdienen zu 85% Ihren Umsatz an den Kerlen weil diese schneller irgendein Abo zahlen, weil ihnen Jenny, 25, blond aus der Nachbarschaft eine Email geschrieben hat. Der Mann ist nun mal der hormonell gesteuerte Mensch, er meint seinen Samen möglichst effektiv verteilen zu müssen. Für mich klingt die Suche nach einem Krankheitsbild daher schlicht nach einer Ausrede. Wer Sexgeil ist: Sollte in der Por.branche arbeiten oder seine Dienste als Callb. anbieten - auch das gibt es. Da bekommt man(n) fürs Spaß haben noch Geld. Ich sehe hier absolut keine krankhafte Neigung, eher die Suche nach Absolution für die eigene Triebhaftigkeit.

12.12.2014 15:16 • #29


N
@Black Sheep: Midlife Crisis kam mir auch schon in den Sinn. Ansätze dafür könnte ich dafür auch anführen. Sollten wir noch mal darüber hirnen.

@TimTim: Ich sehe durchaus einige Deiner Ausführungen in der Beschreibung von Mann und Gesellschaft. In Bezug auf mein Anliegen jedoch Bedarf es mehr als nur dieser Scheuklappenblick.
1. Sehe ich mich selbst als intellektuell soweit gereift um eben jenen Schwanztrieb zu erkennen und ihn eben nicht bin engen Automatismus zu überführen. Wenn es so wäre, dann würde ich wahrscheinlich mein Geld wahrscheinlich wirklich in Nutten anlegen, was ich nicht tue und brauche.
2. Wo habe ich um Absolution gebeten? Mir geht es um das Phänomen und seiner Abgrenzung. Diskursebene ist Dir bekannt? Ich brauche keine Absolution, weil ich eigentlich mit meinen Sexualpräferenzen und dessen Ausleben zufrieden bin und nicht vorhatte das zu ändern. Dieser Beitrag kann mir aber helfen zu verstehen und bringt mir Blickwinkel nahe. So sehe ich mich natürlich nicht als Krankan, aber es ist es wert zu untersuchen, ob es nur ein rein moralisches, oder vielleicht nicht doch auch ein psychisches Dilemma handelt.
3. Deine Argumente haben was von Verallgemeinerung. Da habe ich immer ein Problem mit, da es ein zu einfaches und determiniertes Bild zeichnet. Es macht Erklärungen zu einfach und trägt nicht dazu bei, Erkenntnisse zu generieren. Der Mensch ist doch etwas mehr als die Summe der zu beobachtbaren Handlungen.

12.12.2014 17:06 • #30


Black-Sheep
Zitat von No_Smile:
Und genau das will und möchte ich nicht. Ich will dieses Tier nicht wegsperren, da mir sonst grundsätzliches fehlt, was für mich von essenzieller Bedeutung ist. Dabei geht es mir nicht um Markierung von Besitz, denn keine meiner Damen wurde je unter dem Gesichtspunkt gesehen, dass ich ein Anrecht auf sie besitze. Sie sind frei und können ihr Leben gestalten wie sie wollen. In dem Moment aber, wo es um Sex geht, da bin ich Deiner Meinung. Da bin ich der Silberrücken und mein Wille geschehe.


Ich wollte das Tier auch nie wegsperren, aber im Leben ist es manchmal so das Veränderungen schleichend daherkommen, das Gefühle ins Spiel kommen, und das man Kompromisse eingeht, erst einen dann noch einen, und schon steuert das Schiff in eine ganz andere Richtung als die wo man eigentlich hinwollte, und man strandet irgendwo, und fragt sich wie man da eigentlich hingekommen ist.

Das mit dem Besitz hast du falsch verstanden, ich meine mit Besitz diesen einen Moment, wenn Frauen alles um sich herum vergessen, diesen einen Moment gehören sie dir, ich bin mir ziemlich sicher das es dir um diesen Moment geht, nicht mal so sehr um deine eigene, oder die Befriedigung der Frau......kann mich natürlich täuschen.

Im Gegensatz zu dir war ich eigentlich nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung, die Beziehung hat eher mich gefunden als ich sie, ich liebte die Nacht, und die Nacht liebte mich.....Vergangenheit, da du aber auf der Suche bist nach einer festen Beziehung, und nicht wirklich an Liebe glaubst, habe ich eine Frage, was sollte den die Frau mit der du zusammen sein möchtest, von den Frauen unterscheiden mit denen du die Laken zerknüllst?

Und wenn du mir jetzt wieder mit Loyalität kommst, sie dir Loyalität mal genau an, es könnte Liebe sein....aber das weißt nur du.

12.12.2014 17:27 • #31


H
Loyalität kann per Definition keine Liebe sein, kann aber durchaus eine Richtung sein, wenn Beide ein ähnliches Denken in Bezug auf z.B. Anstand, Moral und Ethik haben. Und eben solche (für mich Grundwerte) sind es, die eine Beziehung in der Tat ausmachen. Sex ist da ansich nebensächlich. Für mich sind diese Werte ein höheres Gut als Sex. Und genau daran sieht man auch, wie jeder diese Sache definiert.

12.12.2014 17:31 • #32


Black-Sheep
Sex an sich, ist in einer Beziehung nebensächlich, da sind wir beide einer Meinung, es zählen andere Werte, aber Anstand und Moral sind nur Vorstellungen die, wir selber bilden, durch unsere Kindheit und den Lauf unseres Lebens, und deshalb denken wir auch alle anders darüber, definieren diese Werte anders, und leben diese Werte anders, ich halte mich durchaus für moralisch, und anständig, es kommt halt immer auf die Welt an, in der man lebt.

Das Loyalität keine Liebe sein kann, mag sein, ich halte es aber für möglich das man diese Gefühle miteinander verwechseln könnte, denn eine Beziehung ohne Liebe ist für mich Freundschaft, also eher eine Wohngemeinschaft als eine Beziehung, und da spielt es für mich keine Rolle ob man Sex hat oder nicht.

12.12.2014 18:09 • #33


H
Deswegen gibt es ja sog. Grundwerte, die im Normall nicht so unterschiedlich ausfallen dürften - zumindest nicht, wenn man einer ähnlichen Wertegemeinschaft angehörig ist.

In der hiesigen Hemisphäre ist man z.B. eher monogam zugegen, hat also zumindest in dem Punkt eine and. Wertevermittlung mitbekommen als anderswo vielleicht - auch durch das Christentum sicherlich mitgeprägt.

12.12.2014 18:15 • #34


TimTim
Ich denke: Du widersprichst Dir selbst - die Scheuklappen solltest Du vielleicht abnehmen und den Teller etwas runter drücken - um über den Rand zu schauen...

12.12.2014 18:27 • #35


Black-Sheep
Zitat von holger014:
Deswegen gibt es ja sog. Grundwerte, die im Normall nicht so unterschiedlich ausfallen dürften - zumindest nicht, wenn man einer ähnlichen Wertegemeinschaft angehörig ist.


Da bin ich mir bei uns beiden nicht so sicher, ist aber gar nicht schlimm, wichtig ist eher das man mit seinen eigenen Wertvorstellungen im reinen ist, damit gut leben kann, und im Idealfall noch glücklich wird.

12.12.2014 18:56 • #36


TimTim
Wobei die Frage zu klären wäre: Was ist GLÜCK für Er, Sie, Es, Dich oder Ihn eigentlich GENAU?

12.12.2014 18:58 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

N
Zitat von TimTim:
Ich denke: Du widersprichst Dir selbst - die Scheuklappen solltest Du vielleicht abnehmen und den Teller etwas runter drücken - um über den Rand zu schauen...
Wobei die Frage zu klären wäre: Was ist GLÜCK für Er, Sie, Es, Dich oder Ihn eigentlich GENAU?


Nun ja Tim, und ab hier brauchen wir nicht weiter miteinander zu diskutieren, denn erstens kannst Du auch durchaus falsch denken und zweitens habe ich Dir meine Sichtweise ausführlichst aufgedeckt. Wenn Du diese nicht nachvollziehen kannst, ist das eine Sache. Mir aber weiterhin versuchen Blindheit und falsches Denken zu bescheinigen eine andere. Ich glaube, wir beide haben die jeweilig subjektive Position aufgezeigt und auch soweit geklärt. Zumindest ist es für mich, was Deine Ansichten betrifft geklärt.
Und die Frage nach dem Glück ist nicht Gegenstand dieses Themas und kann gerne in einem eigenen Thema diskutiert werden.

12.12.2014 19:02 • #38


N
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaargh...... 10 min. einen riesen Absatz geschrieben und dann wird er nicht abgespeichert, weil ich den Beitrag nicht mehr ändern kann... *facepalm*.
Den kriege ich nie wieder so hin. Ok... kurz abreagieren und noch mal versuchen. *grummel*

12.12.2014 19:20 • #39


H
Zitat von Black Sheep:
Zitat von holger014:
Deswegen gibt es ja sog. Grundwerte, die im Normall nicht so unterschiedlich ausfallen dürften - zumindest nicht, wenn man einer ähnlichen Wertegemeinschaft angehörig ist.


Da bin ich mir bei uns beiden nicht so sicher, ist aber gar nicht schlimm, wichtig ist eher das man mit seinen eigenen Wertvorstellungen im reinen ist, damit gut leben kann, und im Idealfall noch glücklich wird.


Das ist soweit richtig, wenn man denn komplett alleine lebt. Also, weder in der Familie, noch in einer Gemeinschaft, noch in irgendeiner Art von menschlicher Beziehung. Sobald du aber mit wem zusammenbist, also z.B. in einer Beziehung, kommst Du nicht umhin, Dich ein Stück weit auf die andere Person einzulassen. Tust Du das nicht, dann kommt sowas wie eine Beziehung / Partnerschaft nicht wirklich zusammen, da es dann mind. 1 Person gibt, die ihr eigenes Ego auslebt und genau da schliesst sich nämlich wieder der Kreis.

Meine EIGENEN Wertevorstellungen müssen nämlich nicht identisch sein mit denen von meinem Partner. Dann frage ich mich aber, warum Du mit einer Person eine Beziehung eingehst, wenn Du vollkommen konträr Dich zu ihr verhälst. Ergibt für mich zumindest keinen Sinn. Denn Du benötigst dann gar keinen Partner, weil Du eh Deinen eigenen Weg gehst, vollkommen autark. Dich verbindet auch nix mit dem Partner, weil Du lebst ja eh in Deiner eigenen Welt. Eine Partnerschaft / Beziehung ist ja im günstigsten Fall etwas Ergänzendes und nicht was vollkommen eigenes und eigenständiges, von sich aus vollkommen losgelöst.

12.12.2014 19:31 • #40


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