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Lingu
Hallo Tofa2021,
ich sehe das so ähnlich wie Schlaflose.
Zitat von Schlaflose:
Die Symptome, die du hast, kommen bei einer Reihe von psychischen Erkrankungen vor und es ist völlig egal, wie diese Erkrankung im Einzelnen heißt. Oft ist sind es auch mehrere psychische Erkrankungen, die zusammenkommen, so dass man das gar nicht trennen kann. Da hilft eine Therapie, am besten in Kombination mit Medikamenten.

Ich wünsche Dir wirklich viel Erfolg und Glück bei der Suche, jemanden zu finden der dein Problem 1:1 hat, aber ob genau dann auch die Gründe auf deine zutreffen, ist immer so eine Frage. Jeder Mensch ist da individuell, hat andere Erfahrungen gemacht und nicht jeder schlägt gleich auf eine Therapie oder Medikamente an.

Das wir dann jemanden suchen der die gleiche Situation durchlebt, ist völlig normal - Wir möchten ja unserem Kopf die Sicherheit geben, dass irgendwann alles auch Endet. Deswegen habe ich mich auch hier angemeldet.

Meine Gründe und die von vielen Anderen auch, scheinen zwar nicht wie Deine zu sein aber ich kann Dir versichern, viele haben so gedacht wie Du, denken so wie Du und fühlen, was Du nun durchmachen musst!

Zitat von tofa2021:
Hatte jetzt eben plötzlich wieder so ne totale Angst, bei dem
Gedanken daran das mir alles zu viel wird und ich das gefühl habe ich bin verloren und werde es nicht schaffen.

Zitat von tofa2021:
Ich habe total Angst vor diesem Zustand irgendwie. Möchte dieses Gefühl einfach nichtmehr spüren. Aber es tritt immer wieder und wieder auf weil ich mir deswegen ja so sorgen mache.

Zitat von tofa2021:
es nimmt mir jeglichw freude an dem was mir freude macht in dem Moment, ich kann mich nichg konzentrieren, es quält mich innerlich die nervosität, es zerstört meine darmflora, zerstört meinen schlaf,

Zitat von tofa2021:
Es wird mir einfach zu viel alles, und dann bekomme ich das gefühl kurz vor einer Panikattacke zu sein, ich weiss nicht ob ich mal eine Hatte.

Nach meiner Panik Attacke, hatte ich als erstes genau diese Gedanken. Ich wusste nicht meine Gründe, also hatte ich nur Angst vor der Angst. Vor dieses Gefühl. Diese Angst hat mich 3 Wochen so gehalten, wie Du es beschreibst. Immer das Gefühl haben, kurz vor der Panik Attacke zu sein. Zu denken: ich will wieder normal sein, was ist, wenn es nicht mehr weg geht?, ich will nicht mit dem Gefühl so leben müssen!. Zittern, kalter Schweiß, Herzrasen, unangenehmes komisches Gefühl in der Brust und auf dem Rücken. (Es erinnerte mich sogar sehr stark an das Gefühl, welches ich als Kind im Bauch hatte, wenn ich etwas beichten musste.)

Nach einer weile wollte/konnte ich nicht mehr und dachte nur: Na, dann hab ich es halt! Mache ich wenigstens das Beste draus! Meldete mich hier an und ich sah auch, dass ich nicht alleine bin. Kurz danach, ist es besser geworden.
Bei mir ist es nicht ganz weg, aber ich habe alles nicht mehr so stark weil ich die Angst nun umarmen möchte. Sogar meine Sozial Phobie ist viel besser geworden. Und ich kann damit jetzt wenigstens arbeiten.

Immer noch habe ich einige Tage wo es nicht so einfach klappt, mir positiv alles zuzusprechen und schwupps bin ich wieder tiefer drin und brauchte etwas mehr Aufwand und Kraft..

Es ist sogar voll Okay auch mal rückfällig zu werden! Stell Dir vor, deine Seele hat gelitten und sie muss nun wieder heilen. Sowas braucht nun einmal Zeit und Geduld.

Vor 3 Tagen habe ich nachts wieder Hyperventiliert. Die letzten Tage war ich nicht so Motiviert wie sonst und das hat mich runtergezogen. Reingesteigert habe ich mich mal wieder... Ich habe es kurz freien lauf lassen und dann mich zusammengerissen. Ich habe mir wieder deutlich gemacht: Ich bin Herr über mein Kopf!


Denke doch mal an die schwierigen Situationen die Andere schon überwunden haben.
Sowas baut doch auf oder nicht?

Wenn ich hier so lese, teils komme ich mir dann sogar recht gesund vor und bin froh über meine nicht so schlimme Situation. Das öffnet mir die Augen.

Warum könnten Wir das dann nicht auch schaffen?

08.05.2023 17:30 • #21


T
@Lingu Du hast total recht ich mache mir auch öfter mal mut, auch wenn es mir nicht gut geht. Gestern hatte ich einen schönen Tag tatsächlich. Zwar irgendwie anstrengend aufgrund der Gedanken, aber es ging keine Angst hoch, also nicht so stark. Ich war abgelenkt habe was mit einer Freundin gemacht wir haben viel gelacht, gegessen geredet. Ich wollte nicht an die Angst denken. Bzw sie so ernst nehmen. Hatte keine lust darauf. Ich dachte mir den ganzen Tag, na wenn ich durchdrehen sollte oder mir was schlimmes passieren sollte dann ist es nunmal so. Was bringt es dir Angst davor zu haben? das werde ich mir jetzt öfter sagen weil das isg für mich gerade am sinnvollsten. Mir zu sagen dass es nichts bringt Angst zu haben weil was kommt wird kommen. Ich muss lernen das Leben und alles was mir passieren kann zu akzeptieren. Ich muss akzeptieren dass das was ich durchmache mein Leben ist, das dass alles seine Gründe hat. Das ich so bin wie ich bin und trotz allem liebenswert bin. Dass ich trotz allem das tun kann was ich möchte auch wenn mich die Angst überrollt und ich leiden muss, trotzdem kann ich alles tun, ob mit oder ohne Leid. Ich vermisse mein altes Leben sehr, aber ich muss mein neues akzeptieren. Es ist nichtsmehr wie davor das tut mir im Herzen wirklich sehr weh weil ich eigentlich ein sehr lebensfroher, humorvoller Mensch bin und das hat mich alles leider schon Depressiv gemacht. Die Angst vor der Angst quält mich leider sehr. Diese Gedanken wie: Was wenn ich so unruhig werde dass ich den verstand verliere und mich nichtmehr beruhigen kann weil ich Angst vor dem Zustand habe? Dieser Gedanke raubt mir jede freunde. Die Vorstellung daran, macht mich ja schon etwas ängstlich und ich mache mir sorgen. Es kommt dann die Angst hoch und ich denke mir dann na toll jetzt hast du wieder Angst. Und hast dir alles verbockt. Die sache ist mein Gehirrn will nicht akzeptieren dass es eine total normale Angstreaktion ist und nichts gefährliches. Aber ich interpretiere es als sehr gefährlich, sogar Lebensbedrohlich Angst zu haben. Denn wenn man auf dauer Angst hat wird man krank, man kann nichts geniessen man wird Depressiv ist wie gelähmt, kann nichts essen, hat todesangst, unwohlsein, schwitzen, hitzewallungen, angst verrückt zu werden, durch zu drehen wenn das nicht aufhört. Und das Problem ist dass es wirklich nicht aufhören würde wenn ich permanent Angst davor haben würde. Was würde mit mir passieren frage ich mich. Diese unwissenheit macht mir Angst. Ich würde gerne wissen was mit mir passieren würde wenn denn die Angst garnichtmehr aufhören würde. Ist es überhaupt möglich Tagelang wochenlang starke Angst vor irgendwas zu haben? In dem Moment der Angst denke ich immer ich bin verloren im eigenem Körper weil ich denke ich habe die kontrolle nichtmehr über meinen eigenen Kopf. Gedanken wie: Du drehst gerade glaube ich durch, du kannst gerade nichts dagegen tun, die Angst bleibt so stark wenn du dich so rein steigerst. Ich weiss bis heute einfach nicht ob das Panik ist wenn ich mal wissen würde ob das was ich habe auch einfach eine Panikattacke ist die nach paar minuten oder vielleicht stunden selbst wieder aufhört wäre alles halb so schlimm. Ich weiss halt nicht ob es von selbst wieder aufhören würde da ich versuche mich zu beruhigen oder mich ablenke jedesmal wenn es zu viel wird. Aber was würde passieren wenn ich mich freiwillig rein steigern würde? hört es dann trotzdem wieder auf in einpaar minuten oder stunden? Ich weiss es nicht. Ich traue mich nicht rum zu experimentieren da ich angst habe dass es schlimmer werden könnte. Ich habe viel zu viele
offene Fragen. Die muss ich irgendwie beantworten für mich.

09.05.2023 09:31 • #22


A


Welche Erkrankung habe ich? Komme nicht weiter

x 3


Hotin
[url=/post2909388.html#p2909388]Zitat von tofa2021[/url]
Ich habe echt das gefühl ich bin ein Einzelfall.

Ganz und gar nicht. Was Du beschreibst ist ein sehr, sehr weit verbreitetes Problem.
So weit verbreitet, dass es Viele als eher normal empfinden.

Zitat von tofa2021:
habe echt keine Lust mehr das ist doch kein Leben.

Meistens ist das ein Grund, einmal darüber nachzudenken. Was kann und was will ich verändern und
verbessern.

Zitat von tofa2021:
Ich habe dauernd sorge davor mir immer wieder sorgen machen zu müssen.

Vermutlich sprichst Du davon, dass Du immer wieder in eine Grübelschleife hinein rutschst.

Zitat von tofa2021:
wie soll ich aus diesem Teufelskreis raus das grübeln macht doch diese Gefühle.

Du kommst dadurch aus dem Kreis heraus, wenn Du Dir anschaust, was in Dir beim
Grübeln abläuft.

Zitat von tofa2021:
Ich will dieses gefühl nichtmehr spüren, aber mein Kopf dreht sich im kreis und ich komme nicht weiter.

Dein Kopf dreht sich nicht im Kreis. Das fühlt sich nur so an.
Wenn Du das Grübeln reduzieren willst, schau Dir an, was beim Denken passiert.
Dazu brauchst Du einen zweiten Deiner Sinne. Deine Augen - das Sehen.

Grübeln entsteht normalerweise dadurch, dass man bei seinen Denkvorgängen keine Entscheidungen
treffen kann oder will. Dafür sind meistens viel Streß, wenig Schlaf, große Nervosität und
andere Dinge verantwortlich.

Wenn Du schreibst, Du machst Dir Sorgen hört sich das sehr unscheinbar an.
Ich vermute, bei Deinen Sorgen handelt es sich überwiegend um Fragen und Entscheidungen
die Deine Zukunft betreffen.
Wenn Du diese Fragen im Kopf hast, wirst Du auf die meisten Fragen noch keine Antwort finden.
Das ist ja auch verständlich, weil wir nicht in die Zukunft schauen können. Außerdem erkennt
der Kopf, dass die meisten Fragen gegenseitig voneinander abhängig sind.
Dies erzeugt in kürzester Zeit hunderte von offenen Fragen. Und das macht dann eine
völlige Entscheidungsangst.
Um diese Sorgen, diese Entscheidungsangst wieder beherrschen zu können, ist es
notwendig, so viele Fragen wie möglich zu beantworten.

Dadurch kehrt wieder Ruhe im Kopf ein. Das Grübeln läßt ganz langsam nach.

Im Kopf schafft man das meistens nicht allein. Du kannst deshalb damit beginnen, möglichst
viele Deiner Grübelfragen auf ein Blatt Papier aufzuschreiben.
Und dann schau sie Dir an, Deine offenen Fragen.
Lasse zwischen den Zeilen genügend Platz, damit Du mögliche Antworten oder Lösungen
dazwischen schreiben kannst.
Mit Deinen Augen kannst Du nun sehen, wo die möglichen Probleme liegen.
Deine Antworten müssen nicht immer der tatsächlichen Lösung entsprechen.
Du erkennst aber. Für jede offene Frage gibt es eine mögliche Lösung.

Sobald Du dieses Problem wieder allein nur mit denken lösen kannst, wird Dein Grübeln
deutlich nachlassen und eventuell sogar verschwinden.

Viele Grüße

Bernhard

09.05.2023 10:33 • #23


Lingu
Zitat von tofa2021:
Ich wollte nicht an die Angst denken. Bzw sie so ernst nehmen. Hatte keine lust darauf. Ich dachte mir den ganzen Tag, na wenn ich durchdrehen sollte oder mir was schlimmes passieren sollte dann ist es nunmal so. Was bringt es dir Angst davor zu haben? das werde ich mir jetzt öfter sagen weil das isg für mich gerade am sinnvollsten. Mir zu sagen dass es nichts bringt Angst zu haben weil was kommt wird kommen. Ich muss lernen das Leben und alles was mir passieren kann zu akzeptieren.

Du kommst schon viel ruhiger in deinem Text rüber, das freut mich!

Die Angst darf nicht mehr als so gefährlich angesehen werden und so präsent für uns sein. Wir schenken ihr einfach zu viel Aufmerksamkeit. Und deswegen bestimmt die Angst unser Leben, nicht mehr wir.
Auch wenn es nicht immer klappt, auch wenn man wieder abstürzt. Es ist nun ein Teil von einem und wir müssen es gezwungenermaßen akzeptieren. Die Ablenkung ist wirklich ein großer Helfer, aber auch da kommt man irgendwann nicht mit weiter.

Also was tun? Die Angst verfluchen? Davor noch mehr Angst haben?
Ich finde, da gibt nur eins: Akzeptieren und das Beste draus machen. Allein schon die kleinsten Gedanken, die in die richtige Richtung gehen, können soooooo viel auswirken.

Zitat von tofa2021:
Und das Problem ist dass es wirklich nicht aufhören würde wenn ich permanent Angst davor haben würde. Was würde mit mir passieren frage ich mich. Diese unwissenheit macht mir Angst. Ich würde gerne wissen was mit mir passieren würde wenn denn die Angst garnichtmehr aufhören würde.

Warum fragst Du Dich das, wenn Du doch weißt: Es könnte jederzeit aufhören!?

Ich habe sogar kaum gemerkt nicht mehr kurz vor der Panik zu sein und dachte mir sogar: Huch, das schlimme Gefühl ist ja so gut wie weg. (also nicht mehr durchgehend) Also geht es doch! Und schon habe ich realisiert, dieses denken kann ich auch auf alles andere anwenden. Schwups, Soziale Phobie besser geworden.

Anstelle von: Was ist wenn ich angeschaut werde? und ich schäme mich so. Kommt jetzt von mir: (ich laufe jetzt sogar am Rollator) Ja, schaut nur.. Irgendwann bist Du auch Alt oder Krank, vielleicht ergeht es Dir irgendwann nicht anders.
Ich denke mir halt, wenn sie in der Gleichen Situation wären würde man auch glotzen.
Am besten klappt in meinem Kopf aber: Ich möchte Gesund werden, daher soll es mir egal sein wie ich rumlaufe.
Positiv halt. Seitdem kann ich wieder raus gehen.

Du musst nicht dein Leben lang damit rumlaufen und sobald man dieses sich auch verinnerlicht, wird es wieder leichter.

Ich finde, die Lösung gibt es für nichts, es ist so individuell.. Möglicherweise ist es übermorgen wieder besser und man merkt es nicht einmal wirklich, weil man schön abgelenkt war und wieder am Leben teilgenommen hat.

Aufstehen, weiter machen, am Leben wieder teil haben.
Irgendwann wird es wieder besser. Sagen viele die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, also muss doch was dran sein?

Es kann ein kleiner Moment sein, eine Erkenntnis, vielleicht durch einen Satz, ein Wort, sogar Bilder oder ein richtiger Gedanke der Dich weiterkommen lässt. Vielleicht ein schönes Erlebnis? Und schon wird es leichter..

Ich habe gestern ein Video geschaut von jemanden der auch Erfahrungen gemacht hat.
Dieser hat gesagt: Wenn Du z.B. einen besseren Körper haben oder etwas anderes verändern möchtest. Dann musst Du auch ein Leben umstellen und so ist es wie mit der Angst.

Du hast auch kein bock auf jeden Tag Training, manchmal fällt man auch zurück und hier kommt es drauf an. Machst Du weiter oder nicht? Es nur auf eine Krankheit schieben und sich im Selbstmitleid suhlen, bringt uns einfach nicht weiter.

Tag X wird dann sein wenn wir wieder in ruhe leben können. Das wird dann sein, wenn wir wieder aktiv am Leben teil nehmen, uns endlich mehr um uns kümmern und uns von Rückschlägen nicht mehr runterbuttern lassen werden!

09.05.2023 20:15 • #24


T
@Lingu Ich wünschte ich würde wissen warum ich solche Angst habe. Ich habe weder Zukunftsangst noch habe ich Angst vor irgendwas anderem. Ich habe nur Angst vor dem Angstgefühl. Ich mache mir sorgen darüber dass ich eventuell nichtmehr ohne dieses Gefühl leben werde. Das Problem ist, dass sich das gefühl der Unruhe, Nervosität automatisch steigert weil ich mir ja sorgen darüber mache. Habe oft am Tag das Gefühl ich drehe bald durch. Da ich gemerkt habe ich habe mein Kopf überhaupt nichtmehr unter kontrolle. Mein Denken, meine Vorstellungen usw die habe ich nichtmehr unter kontrolle und es ist bei solchen gedanken auch irgendwie gefühlt nicht möglich das unter kontolle zu bekommen. Dauernd furcht und angst davor zu haben in einen extremen Angstzustand zu verfallen, bringt mich schon in einen extremem Angstzustand. Und das immer, überall, egal wo, jeder Zeit. Wenn ich das genau so realisiere wird mir wieder schlecht, und ich bekomme wieder unruhe,Angst, nervosität. Und genau das will ich ja nichtmehr da ich darunter total leide. Für mich sieht es so aus als ob das nie wieder besser werden wird und ich ein verdammter Einzelfall bin. Seit ende Januar habe ich das und icj sehe kein bisschen besserung.

10.05.2023 11:32 • #25


Lingu
Zitat von tofa2021:
Für mich sieht es so aus als ob das nie wieder besser werden wird und ich ein verdammter Einzelfall bin.

Genau da hängt es ja begraben. Da Du Dir weiterhin denkst, Du seist ein Einzelfall und hast weiterhin Angst vor der Angst.

Meine Angst ist zwar so gut wie weg aber dafür ist meine jetzt Wahrnehmung total anders. Das macht mir auch irgendwo Angst aber nicht solche wie sonst, eher ist mir komisch jetzt und ich habe so ein Druck etwas zu ändern. (Wie auf heiße Kohlen sitzen) Den Druck den ich mir mache ist auch nicht richtig, dieses versuche ich aber nebenbei auch anzugehen..
Schritt für Schritt..

Zitat von tofa2021:
Ich wünschte ich würde wissen warum ich solche Angst habe

Eigentlich hast Du es schon beschrieben. Du hast es einmal gefühlt und nun hat dein Kopf Angst davor, es nie wieder weg zu bekommen oder/ es wieder fühlen zu müssen. In dieser Schleife sind viele und war ich auch drin, da kann man auch wieder raus kommen.
Zitat von tofa2021:
Ich habe nur Angst vor dem Angstgefühl.

Tofa, wann hast Du es eigentlich das erste Mal gespürt gehabt? Wie ist es das erste Mal aufgetreten?

Vielleicht hat Dich nur etwas in die Angst getrieben und Du kannst Dich an den Grund nicht mehr wirklich erinnern, aber an die Angst die daraus entstanden ist.

10.05.2023 14:16 • #26


Schlaflose
Zitat von tofa2021:
Für mich sieht es so aus als ob das nie wieder besser werden wird und ich ein verdammter Einzelfall bin.

Wie kommst du darauf? Die Angst vor der Angst ist ein sehr weit verbreitetes Symptom bei Angststörungen.

10.05.2023 15:54 • x 1 #27


456-abc
Um aus der akuten Krise zu kommen könnten Medikamente helfen. Niemand sollte sich unnötig quälen.

10.05.2023 18:55 • #28


T
Zitat von Lingu:
Tofa, wann hast Du es eigentlich das erste Mal gespürt gehabt? Wie ist es das erste Mal aufgetreten?


Das erste mal war dieses Starke Angstgefühl da als ich mir total sorgen gemacht hatte über meine Gesundheit. Ich hatte total schwäche und die wurde immer schlimmer. Hatte mir total sorgen gemacht ob ich vielleicht an Muskelschwäche oder krebs oder sowas leide. Bin jung 26. Da hatte ich diese Permanente Angst ohne zur ruhe zu kommen. 2019 war das. Später wurde ich extrem Panisch da ich mir dachte ich kann nichtmehr diese Unruhe und diese Gefühle quälen mich. Und schwupps ich wurde panisch weil ich nicht wusste wie das aufhören soll alles. Jetzt hatte ich mir auchnoch sorgen um meine Psychische Gesundheit gemacht. Weil ich wusste irgendwas stimmt nicht. Weder konnte mir ein Arzt sagen was ich habe (weil ergebnisse immer sauber) noch konnte ich mir selbst irgendwie helfen. Ich bekam den Gedanken - bin ich psychisch gestört/krank? das machte mir alles nochmehr Angst. Dann noch dass die Angst einfach nicht aufhörte, dieses Gefühl hat mich wahnsinnig gemacht. Seit dem habe ich jeden Tag angst davor dieses Gefühl wieder so verstärkt fühlen zu müssen….

12.05.2023 16:06 • #29


T
@Schlaflose ich dachte aber immer man hat das wenn man richtige Panikattacken hat. Ich steiger mich aber nicht in eine Panikattacke. Ich steiger mich in ein total katastrophisierendes denken, das macht mir dann unheimlich große Angst. (Ohne Panikattacke) Ich bin extrwm unruhig,Nervös und kaum ansprechbar da meine Konzentration völlig verschwindet. Meine Gedanken drehen sich in dem Moment dann um alles was in meinem Körper los ist. Warmer kopf, Schwitzige hände- nochmehr Angst dass es so bleibt. Unruhe Nervosität übelkeit - wird mir bewusst und ich bekomme nochmehr Angst davor. Ich steiger mich total rein weil mein Kopf sagt- oh nein du hast grad total Angst, wenn du jetzt nocjmehr Angst bekommst drehst du durch…. und dann bekomme ich nochmehr Angst, und weil ich nochmhr Angst bekomme bekomme ich noch noch nochmehr Angst. Bis mein Kopf heiss wird mein herz klopft bis es nicjtmehr geht, ich mich schon fast übergeben muss und zitter, meine Gedanken sind dann so in dem Moment (Oh nein schonwieder dieses Gefühl, oh nein du drehst durch wenn das nicht aufhört, oh nein ich will das alles nicht) und natürlich hört es dann nicht auf. Irgendwann bin ich vor lauter Angst so platt dass es nachlässt ich weiss aber nie wann und warum.

12.05.2023 16:16 • #30


D
@tofa2021 Wie bereits im anderen Thread heute erläutert, vermute ich, dass deine Diagnose schon zutreffend ist. Ich habe dasselbe Problem, welches ich nunmehr langsam in den Griff bekomme, und wurde mit einer Major Depression mit Tendenzen in Richtung generalisierte Angststörung diagnostiziert.

Du drehst dich bei deinem Heilungsprozess meiner Meinung nach im Kreis, weil du von deinem Körper abgekapselt bist und dich nur noch im Kopf befindest. Du hast Angst davor, mit dir in Kontakt zu treten, weil dann wieder die diffuse Angst hochkommt und vermutlich körperliche Spannungen zu Tage treten. Letzteres ist zunächst aufzulösen, damit du dich langsam deiner Angst stellen kannst (so lief es bei mir).

13.05.2023 16:26 • x 1 #31


Lingu
@tofa2021
Ich habe mir mal dein anderen Thread etwas durchgelesen und mir ist aufgefallen, dass Du viele Ängste hast. Z.B. mit dem Schwimmen und dass Du Angst hättest zu ertrinken. Der Auslöser deiner Angst war auch wegen deiner Gesundheit, also hinterfrage Dich doch einmal warum Du Dir soviel zu deiner Gesundheit schlecht einredest?

Du bist Dir zwar nun sicherer, dass Du nichts Körperliches hast, allerdings scheint die Angst um deine Gesundheit nicht ganz weg zu sein.
Zitat von tofa2021:
Ich bekam den Gedanken - bin ich psychisch gestört/krank? das machte mir alles nochmehr Angst.

Nach dem Vorfall habe ich das auch gedacht gehabt und zack, landete ich in der Angst. Bin ich jetzt verrückt? Fühle ich das jetzt nur noch? Ich wusste nicht einmal warum ich so denke..
Die Gründe können so unterschiedlich sein, das ist aber egal, wenn man am Ende nur noch Angst vor der wiederkehrenden Angst hat, ist es fast das Gleiche.

Rauskommen tust Du, indem Du sie akzeptierst. Was wäre denn, wenn Du psychisch Krank bist?
Dann ist das halt so, man kann es behandeln und eigentlich kann man auch damit gut leben, man muss nur finden wie.

13.05.2023 17:40 • x 1 #32


T
@dk94 Ja, irgendwie hast du recht. Ich muss sehr sehr sehr viel lernen. Habe mir auch aufgeschrieben genau was das Problem ist was meine Gedanken sind. Will es ausführlich mit meiner Therapeutin bearbeiten. Ja ich habe angst vor dieser starken anhaltenden Anspannung und nervosität die mich irre macht und stärker und stärker wird je mehr ich mich rein steiger. irgendwann habe ich das gefühl ich hab ne Panik attacke aber es ist glaube ich keine ich weiss es nicht.

14.05.2023 20:43 • #33


T
@Lingu Jaa ich weiss dass diese sorgen um meine Gesundheit nicht ganz weg sind. Irgendwo tief im inneren ist es noch da irgendwie. Aber sorgen um meine Psychische gesundheit mache ich mir zurzeit verstärkt. Da ich nicht weiss warum ich so fühle. Mein kopf such die ganzezeit lösungen. Und da wiederum wird mir klar dass es nicht normal sei. Dass ich dauernd am grübeln bin usw. Dass ich mir dauernd selbst Angst mache. usw. Am meisten macht es mir Angst zu wissen ich würde immer Angst bekommen wenn ich daran denke extrem Angst zu bekommen. Und dann bin ich depressiv und denke mir das wars mit meiner Psychischen gesundheit und mache mir dann zusätzlich kopf um meine Psychische gesundheit. Naja es geht eigentlich immer nur um mich. Ich habe mir noch nie verstärkt sorgen um etwas anderes gemacht ausser um mich selbst. Warum das so ist weiss ich nicht.

14.05.2023 20:48 • #34


Lingu
@tofa2021
Eigentlich hättest Du schon einen guten Ansatz, Dir ist eigentlich so viel bewusst:
Zitat von tofa2021:
Aber sorgen um meine Psychische gesundheit mache ich mir zurzeit verstärkt.

Zitat von tofa2021:
Am meisten macht es mir Angst zu wissen ich würde immer Angst bekommen wenn ich daran denke extrem Angst zu bekommen.

Zitat von tofa2021:
Da ich nicht weiss warum ich so fühle. Mein kopf such die ganzezeit lösungen. Und da wiederum wird mir klar dass es nicht normal sei.

Zitat von tofa2021:
Naja es geht eigentlich immer nur um mich. Ich habe mir noch nie verstärkt sorgen um etwas anderes gemacht ausser um mich selbst.

Die Angst über deine Gesundheit hat Dich das erste Mal in diese Situation gebracht und seitdem hat dein Kopf das Gefühl dabei abgespeichert. Du hast das erste Mal die Angstzustände erlebt, da ist es ganz natürlich, dass Du Angst davor hast es wieder zu bekommen.

Bitte rede Dir nicht ein das es unnormal sei vor etwas Angst zu haben, Hunderttausende Menschen haben dieselben Probleme.
Zitat von tofa2021:
Und dann bin ich depressiv und denke mir das wars mit meiner Psychischen gesundheit und mache mir dann zusätzlich kopf um meine Psychische gesundheit.

Warum könntest Du das nicht akzeptieren? Wäre es wirklich schlimm für Dich, wenn Du psychisch krank wärst?
Vielleicht ist es ja auch das Problem, da Du die Angst nicht akzeptieren möchtest/kannst?


Nur weil Du dein Leben danach richtest, ständig in Dich hinein horchst und Dir ständig Gedanken darüber machst und Dir immer wieder überlegst: Ist es heute wieder da?, bin ich normal?, damit gibst Du deiner Angst die Macht über Dich zu bestimmen. Du gibst das alles zu viel Aufmerksamkeit und dann wirst Du automatisch alles aus versehen negativ beeinflussen.
Je mehr Angst Du hast zu leiden, desto mehr wirst Du leiden.

Die Art wie Du alles siehst bestimmt, wie Du damit umgehst. Deine Gedanken, wie Du darüber sprichst, wie Du dich ausdrückst...
Wenn Du davon sprichst, dass Du deine Angst bekämpfen willst oder etwas gegen die Angst tun willst, dann wirst Du deine eigene Reaktion immer in Richtung Kampf und Anspannung steuern. Die Reaktion von Angst hängt unter anderem von deinen Gedanken ab.. Das ist ein Kampf dagegen und deine Haltung wird demensprechend immer auf Abwehr sein.

Akzeptanz bereichert dein Leben. Auch wenn es um die Angst geht.

Ich habe es auch nur daraus geschafft, weil ich einfach kein Bock mehr hatte auf das ständige Verbiegen. Ich will! die Kontrolle wieder haben! Natürlich finde ich die Angst auch unangenehm und hoffe, dieser Zustand kommt nicht noch mal. Aber wenn: Dann Okay! Ich lass sie zu, sie ist nun mal Normal und jetzt weiß ich, wie ich sie wieder bekämpfen kann. Und seitdem ich so denke, kam sie nicht mehr.

Du wirst auch noch an so einem Punkt kommen und bis dahin heißt es, einfach weiter zu machen und immer wieder aufzustehen! Du bist stark, Du weißt das nur noch nicht!

15.05.2023 08:40 • x 1 #35


T
@Lingu Ich danke dir, ich habe das gefühl ich habe in den letzten paar Tagen für mich sinnvolles gefunden. Undzwar zu wissen dass es mir nichts bringt Angst zu haben. Und das es egal ist was mit mir passiert wenn ich in einem Panik zustand bin. Dadurch bekomme ich automatisch garnicht die Angst. Nun das klappt nicht immer aber es ist halt wirklich logisch. Was habe ich davon wenn ich Panik schiebe? irgendwie nichts? komme ich da raus? nein. Also lass ich meinen Kopf das machen was es will ich lasse es auf mich zukommen und will mich nicht davor drücken. Nur leider macht mein Kopf oft immernoch error. Es ist plötzlich wieder alles sehr schlimm obwohl es zb Tagelang ganz gut war.

20.05.2023 15:09 • #36


Hotin
Zitat von tofa2021:
ich habe das gefühl ich habe in den letzten paar Tagen für mich sinnvolles gefunden. Undzwar zu wissen dass es mir nichts bringt Angst zu haben. Und das es egal ist was mit mir passiert wenn ich in einem Panik zustand bin.


Da bist Du auf dem richtigen Weg.

Zitat von tofa2021:
Also lass ich meinen Kopf das machen was es will ich lasse es auf mich zukommen und will mich nicht davor drücken.

Das finde ich nicht hilfreich. Das ist etwa so, als wenn Du sagst. Ich setze mich in mein Auto, lenke
aber nicht mehr.
Wo fährst Du denn dann hin? In den Graben?

Zitat von tofa2021:
Nur leider macht mein Kopf oft immernoch error. Es ist plötzlich wieder alles sehr schlimm obwohl es zb Tagelang ganz gut war.

Dann fang mal wieder an zu steuern.

21.05.2023 09:07 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

T
@Hotin Ich fühle mich am besten wenn ich trotz grosser angst mich mit meinen leuten treffe und dinge unternehme was mir spass macht. Ich kann dann mehr essen lache viel schlafe auch gut eun. Aber an tagen wo ich alleine bin läuft es leider nicht so gut. Dafür muss ich noch ne Lösung finden.

23.05.2023 22:24 • x 1 #38


Hotin
Zitat von tofa2021:
Ich fühle mich am besten wenn ich trotz grosser angst mich mit meinen leuten treffe und dinge unternehme was mir spass macht.

Das geht mir genauso. Anderen vermutlich auch.

Zitat von tofa2021:
Aber an tagen wo ich alleine bin läuft es leider nicht so gut. Dafür muss ich noch ne Lösung finden.

Ein Mensch wird erst dann weniger Angst und Probleme empfinden, wenn er sich alleine nicht
wesentlich schlechter fühlt, als wenn er mit einem oder mehreren Menschen zusammen ist.

28.05.2023 10:36 • #39


E
Zitat von tofa2021:
@Hotin Ich fühle mich am besten wenn ich trotz grosser angst mich mit meinen leuten treffe und dinge unternehme was mir spass macht. Ich kann dann mehr essen lache viel schlafe auch gut eun. Aber an tagen wo ich alleine bin läuft es leider nicht so gut. Dafür muss ich noch ne Lösung finden.

Ja, nennt sie Frau. Oder auch nen Hund. Manche stehen auch auf Goldfische. Die machen weniger Dreck.Gibt halt Leute die können und oder wollen nicht alleine sein. Irgendwann lernt man damit umzugehen. Du bist mit 26 noch jung.

Therapie ist immer anzuraten. Ob das sinnvoll ist weist du vorher sowieso nicht. Manchen hilfts, manchen nicht. Dir würde sehr wahrscheinlich ein Sedativum helfen. Vielleicht hilft dir einfaches GABA in mittlerer Dosis aus. Offlabel vom Dok kann man Pregabalin, GABApentin oder Baclofen probieren. Du wirst ganz sicher einen Unterschied merken.
Für die Nächte macht sich Diazepam recht gut. Bekommt man aber nicht so einfach. Die Alternative, auch Tagsüber wäre Picamilon.

Wenn du Zucker hast, willst du dann auch keine Insulinspritzen oder Tabletten? Macht das Sinn?

10.06.2023 17:26 • #40


A


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