Pfeil rechts
15

P
Hallo ihr Lieben,

vielleicht fragt sich der/die Leser:in warum dieser Tag für mich heute besonders ist. Nun ja heute „feiern“ meine Angststörung und ich unser 20 jähriges Jubiläum.
Ich sitze am Bahnhof auf dem Weg zu einem Meeting und da fällt es mir auf. 25.09.
Es ist so ein Datum wie ein Geburtstag an den man sich erinnert.
Genau an dem besagten Datum im Jahr 2003 hat sich mein bis dahin völlig beschwerdefreies Leben in einen Alptraum verwandelt. Plötzlich hatte ich von einem Moment auf den anderen diese Angst in mir die von dem Augenblick an bis heute mein Begleiter sein wird. Mit zarten 18 Jahren bin ich in eine schreckliche Situation gerutscht die ich nicht begreifen konnte.
Was habe ich in den 20 Jahren gelernt? Zu kämpfen! Alles in meinen Leben war ein Kampf und eine doppelte Belastung als für gesunde Menschen. Abi, Studium, Heirat, Kinder, Beruf… alles immer mit der schrecklichen Angst die in mir wie ein Vulkan brodelt und jederzeit ohne Ankündigung ausbrechen kann. Die Angst kommt immer zu einem ungünstigen Zeitpunkt, auch wenn es wahrscheinlich nie einen „günstigen“ Zeitpunkt für diese schlimme Krankheit gibt.
Wie lebe ich heute? Natürlich kämpfe ich auch weiterhin mit der Krankheit. Ganz viel Kraft gibt mir der Glaube an Gott und meine Familie.

Tja ich wollte das einfach mal loswerden.

Liebe Grüße an euch

25.09.2023 08:22 • 26.09.2023 x 9 #1


9 Antworten ↓


Hazy
Hey, alles Gute zum Jubiläum mein 20-jähriges war letztes Jahr im Sommer. Und du sagst es genau richtig. Wir sind Kämpfer und hoffnungsvoll
Alles Gute weiterhin für dich

25.09.2023 21:17 • x 1 #2


A


Warum dieser Tag heute für mich besonders ist

x 3


Dunkelbunte
Zitat von Pyrojay:
Nun ja heute „feiern“ meine Angststörung und ich unser 20 jähriges Jubiläum.

Ich hatte letztes Jahr August mein 20. Jubiläum
Schon merkwürdig...
Aber auch krass zurück zu blicken.

25.09.2023 22:14 • x 1 #3


P
Ich wollte gerade schreiben „schön“ das es noch welche gibt mit 20iger
Jubiläen - aber das Wort „schade“ passt besser.
Diese Krankheit wünsche ich keinem.
Hat es bei euch auch so plötzlich angefangen?

25.09.2023 22:24 • x 1 #4


Dunkelbunte
Zitat von Pyrojay:
Hat es bei euch auch so plötzlich angefangen?

Hm, rückblickend habe ich mir damals einfach zuviel abverlangt. Eigenes Pferd, Vollzeit gearbeitet in einer anderen Stadt, 3 Putzstellen am freien Tag. Ich wollte zuviel vom Leben.

Klar, gefühlt kam die 1. Panikattacke wie aus dem Nichts.

25.09.2023 22:31 • #5


weyoun
Ich müsste auch im 20. oder 21. Jahr sein. Ich weiß noch genau die verhängnisvolle Situation, die zur ersten PA führte, aber das genaue Datum nicht mehr. Irgendwann im Januar wars.

25.09.2023 22:32 • x 1 #6


Hazy
Ich bin mir nicht sicher, es gab zwei Situationen. Bei der einen hat mich mein damaliger Freund dazu überredet, an seinem J o i n t zu ziehen und ich habe es einfach null Komma null vertragen. Ich habe eine Panikattacke bekommen und meine Beine nicht mehr gespürt.
Die andere war am letzten Abend von einem Festival, wo wir auch gezeltet hatten. Ich hatte weder geraucht, noch etwas getrunken, es was super, dunkel. laut und voll auf dem Zeltplatz. Da habe ich auch plötzlich ein Panikgefühl bekommen und weil ich das gar nicht kannte, dachte ich, ich Kippe um oder werde verrückt. Mega unheimlich damals.

Naja, eine der beiden Situationen war jedenfalls die erste mit Panikattacke. Mehrere Therapeuten meinten aber im Nachhinein, dass es früher oder später sowieso gekommen wäre. Ich machte mir jahrelang Vorwürfe, weil ich der Überzeugung war, dass es von diesem einen Zug an der Tüte kam.

25.09.2023 22:40 • #7


Islandfan
Ich hatte meine erste Panikattacke mit 8, also vor 39 Jahren. Aber damals wusste ich nicht, was das ist. Ich werde aber die Situation nie vergessen und daraus entstand dann erst eine spezifische, später eine generalisierte Angst. Zum Psychologen gingen meine Eltern mit mir nicht, man nahm das damals nicht so ernst wie heute.
Ich muss aber sagen, dass ich kaum noch Ängste habe, ganz selten Panikattacken. Dafür Depressionen, aber mir geht es viel besser, seitdem ich mein Leben geändert habe. Fühle mich an vielen Tagen ziemlich gesund.
Depressive Momente kommen oft überraschend, heute früh war es mal für eine Stunde aus dem Nichts ohne Grund, ging dann aber sofort wieder weg.

25.09.2023 22:42 • x 1 #8


Hazy
Ist es nicht auch toll zu sehen, wie weit man gekommen ist, trotz all dem Mist? Früher hat mich eine Panikattacke tagelang umgehauen, schon alleine wegen der Erwartungsangst wurde es ewig nicht besser. Und heute ist es meist so, dass es gar nicht erst zu einer ausgewachsenen Panikattacke kommt und wenn doch, kann ich trotzdem weiter leben.

25.09.2023 22:54 • x 1 #9


P
@Hazy ja da hast du definitiv recht. Ich hatte früher auch so eine furchtbare Angst vor dieser Krankheit. Mit den Jahren hat es sich definitiv abgeschwächt.

26.09.2023 13:50 • #10


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer