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T
@orki im Grunde habe ich damit schon seit Jahren zu kämpfen. Allerdings war es immer phasenweise und z.B. auch mal über ein Jahr verschwunden. In diesem Jahr hatte ich generell nur mit wenigen Problemen zu tun. Da ich seit 2013 auch eine Panikstörung habe, die über die Jahre vermutlich auch mehr und mehr eine deppressive, negative Grundstimmung verursacht hat habe ich neben dieser Erschöpfung auch mit Problemen wie: Morgens nicht aus dem Bett kommen und dem Gefühl ein Brett vor dem Kopf zu haben, Motivationslosigkeit, schlechter Laune, Reizbarkeit usw. zu tun. Das wechselt sich alles gefühlt in einem gewissen Rhythmus ab.

In diesem einen Jahr hatte ich mich sehr auf Sport und Ernährung fokussiert. Das hat mir zum einen durch das direkte positive Gefühl nach dem Sport geholfen aber auch dahingehend, dass ich nach und nach viel zufriedener mit meiner körperlichen Erscheinung wurde und meine Grundstimmung dadurch auch einfach positiver war. Desshalb schließe ich bei mir doch eher darauf, dass diese extreme Erschöpfung durch die Psyche verursacht wird.

Aktuell taste ich mich wieder an Sport ran und möchte dem zukünftig wieder mehr Fokus geben. Natürlich ist an Tagen der Erschöpfung überhaupt nicht an Sport zu denken. Aber vorerst versuche ich die Tage ohne Erschöpfung direkt zu nutzen und hoffe, dass sich die Erschöpfung dann nach und nach bessert.

Generell konnte ich die Erschöpfung auch nie durch irgendeine Gabe von Vitaminen oder sogar Hormonen beeinflussen. Auch das Blut hat nie auf Mangel Zustände hingewiesen, außer Vitamin D, das ich mit Decristol 20.000 suplementiere. Aber auch das hat keine Veränderung gebracht, obwohl ich den Spiegel sehr gut nach oben getrieben habe. Ich habe versuchsweise zusammen mit einer Ärztin auch die Gabe von L-Thyroxin versucht. Das habe ich dieses Jahr nach 2,5 Jahren wieder abgesetzt, da auch das trotz guter Einstellung keine Verbesserung brachte. Damals war mein TSH Wert mal bei ca. 3,5 und die Ärztin meinte bei diesen Symptomen könnte man da mal einem Versuch starten.

Gerade bin ich parallel dabei erstmals eine Psychotherapie zu starten. Sport alleine wird mir nicht alle Symptome, vorallem die der Panikstörung nicht nehmen können.
Ich werde aber berichten ob ich es wieder schaffe durch Sport meinen Allgemeinzustand zu verbessern.

Das Melatonin spray hilft mir übrigens tatsächlich schneller einzuschlafen, es fühlt sich an als ob es die natürliche Müdigkeit einfach etwas verstärkt, allerdings wache ich trotzdem dann Nachts oft auf.

Viele Grüße!

18.06.2021 08:28 • x 1 #41


orki
@touch
bei mir gehts eigentlich erst seit einem Jahr so mit meiner Müdigkeit.
Mein Schlaf ist einfach nicht erholsam seit dem ich nicht mehr rauche.

Ich hatte damals viel mit meiner Angststörung (Herzneurose) und der angst vor Verlust von Familie zu kämpfen, was alleine schon viel Stress für den Körper war, und dann hörte ich mit rauchen auf, was ich denke, der entscheidende Punkt war, wo es für meinen Körper dann zu viel des guten war.

Seit mehreren Monaten beobachte ich aber einen neuen Zustand, der mir mehr angst bereitet und welcher immer öfters kommt.
Bei Anstrengungen, wie körperliche Arbeit, fühle ich mich Krank, man fühlt sich so, als wäre man Erkältet oder man hätte leichte Grippe, d.h. man hat Gliederschmerzen, man fühlt sich Fiebrig, man Schwitzt und man fühlt sich schwach. Dieser Zustand bessert sich meistens, wenn man sich hinsetzt.

Ich jogge zwar nicht aber ich laufe sehr schnell ca. 30-40 min, seit ca. 3/4 Jahr, um einfach mein Herz und Kreislauf zu trainieren.
Die letzten male, hab ich zusätzlich zu schnelles laufen, noch kurze joggeng Phasen eingebunden.
Sprich, ich laufe schnell und zwischen durch ca. 3x mal für ca. 30 Sekunden kurz joggen.
So, beim letzten mal schnelles laufen/joggen fühlte ich mich danach so kaputt als wäre ich richtig Krank und ich habe 2 Tage gebraucht bis ich mich wieder erholt habe.

Verdacht geht in Richtung chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS/ME).
Hier ist der Sport das falsche für den Körper.
Ich hoffe natürlich, das ich falsche liege, und das sich diese Müdigkeit und Krank füllen irgendwann mal von allein verabschiedet, sollte es sich aber echt um CFS/ME handeln, dann könnte es im schlimmsten Fall echt anstrengend im Leben werden.

Bin jedem Dankbar, der eventuell Erfahrungen mit sowas hat und es teilen kann.

Gruß

19.06.2021 03:30 • #42


A


Totale Erschöpfung nach Stress

x 3


T
Deine Verunsicherung kann ich total nachvollziehen. Das klingt auch echt belastend...
Ich gehe aber davon aus, dass sonst körperlich etwas schlimmeres ausgeschlossen werden konnte?

Als bei mir die schlimmste Zeit mit Angst und Panik war (vor 3-4 Jahren) war ich mehrmals in verschiedenen Notaufnahmen. Chest Pain Unit, Kopfklinik und mehrmals als Notfall Vorstellung beim Hausarzt. Es war immer alles okay.. An guten Tagen kann ich das auch reflektieren, nur sobald ich in einem Angst oder Panikzustand bin, die übrigends auch immer gesundheitsbezogen sind, sind die Gedanken einfach nicht mehr rational und das Gedankenkarussell geht wieder los. Aber dass generell bedrohliche Krankheiten ausgeschlossen werden konnten hatte mich etwas beruhigt. So konnte ich dann, trotz am Anfang andauernder Symptome, wieder etwas mehr Vertrauen zu meinem Körper aufbauen. Nach und nach gingen dann ähnliche Empfindungen wie bei dir zurück. Das soll natürlich nicht heißen, dass es bei dir genauso oder ähnlich ist. CFS/ME kann natürlich auch sein, daher macht es Sinn wenn du dich dahingehend untersuchen lässt.

Wie verträgt du im Allgemeinen die aktuelle Hitze so?

19.06.2021 11:39 • x 2 #43


orki
@touch
wegen meinem Herzklopfen und Druck in der Brust, habe mich eigentlich nur beim Kardiologen untersuchen lassen.
Natürlich wo es damals 2018 los ging, war ich paar mal in der Notaufnahme, wurde aber nichts gefunden.

Wegen meinen wiederkehrender Erschöpfung, Halsschmerzen und meinem nicht erholsamen Schlaf war ich vor paar Monaten bei meinem Hausarzt. Sie hat nicht wirklich gewusst was sie machen soll, meiner Meinung nach, hat Sie nicht viel Erfahrung damit gehabt, obwohl sie fast um die Mitte 50 ist.
Auch steht im Internet, dass viele Ärzte sich damit nicht auskennen und meistens alles nur auf die Psyche abschieden.

((( NetDoktor: Früher wurde CFS vielfach als psychische Erkrankung betrachtet. Das gilt aber als widerlegt - CFS wird heute als Multisystemerkrankung betrachtet, die unter anderem das Immunsystem und den Energiestoffwechsel betrifft. )))

Ich will demnächst wieder zum Hausarzt, wollte aber vorher etwas Informationen über CFS/ME sammeln um irgend etwas in der Hand zu haben, auch wenn die Ärzte es nicht gern hören, das man irgendwas aus dem Internet raus gelesen hat.

Er werde dann drauf bestehen, das mögliche Verursacher die ähnliche Beschwerden wie ein chronisches Erschöpfungssyndrom verursachen können, auszuschließen.

Dazu gehören beispielsweise:
- Schilddrüsen-, Herz- und Lebererkrankungen
- Blutarmut (Anämie), etwa infolge von Eisenmangel
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS)
- rheumatologische Erkrankungen (wie Rheumatoide Arthritis)
- Infektionskrankheiten wie chronische Hepatitis oder Borreliose
- Tumorerkrankungen
- schwere psychische Erkrankungen (wie Depression)
- Alk., Dro. oder Medikamentenmissbrauch
- ausgeprägte Fettleibigkeit (schwere Adipositas)

Herz, Schilddrüse, Leber, Diabetes, Alk., Dro., Medikamente, ausgeprägte Fettleibigkeit kann ich ausschließen.

Bleiben noch andere übrig, die man eventuell untersuchen könnte.

Gruß orki

19.06.2021 15:46 • #44





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