Pfeil rechts

P
Na Felix, ich hoffe nun nicht, dass Du beleidigt bist oder?
Zitat:
Würdest du Deiner Freundin mehr von Dir erzählen wollen, wäre der Ballast nicht so gigantisch. Vielleicht hast Du einen falschen Stolz.


Zitat:
Regle doch Dein Umfeld mit ein paar Notizen. Was ist notwendig, was nicht.
Da kannst wohl einige Dinge streichen und der Berg ist zumindest teilweise abgetragen.

27.07.2009 16:26 • #61


O
Hallo in die Runde

Falsch ist der Vorschlag eine Therapie zu machen fast niemals,
dennoch kann ich den Unmut über solche Antworten gut verstehen.

Ich stelle mir gerade vor, ich wollte einen Kuchen backen.
Dazu würde ich in einem Backforum die Frage stellen: Wie macht man einen Blätterteig?
Daraufhin bekäme ich zur Antwort: Gehe doch zum Bäcker und frage den!

Trotz richtiger und guter Antwort, würde sich sicherlich meine Begeisterung in Grenzen halten.

LG, omega

27.07.2009 18:03 • #62


A


Selbsthilfe statt Therapeuten

x 3


P
Na, und was hast Du jetzt für Hilfestellungen?

27.07.2009 19:09 • #63


Christina
Zitat von Felix Pannemann:
Mir ist dieser Luxus durchaus bewusst, aber nur weil ich mit Untersuchungen überschüttet werde, soll ich jetzt also glauben körperlich krank zu sein?
Nein, im Gegenteil. Du kannst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, weitestgehend gesund zu sein. Diese Sicherheit wurde Dir anscheinend beinahe aufgezwungen, während andere sie sich erbetteln müssen und allzu oft selbst damit auf Granit beißen. Im Gegensatz zu Dir sehe ich in den Untersuchungen jedoch nichts, was man den Ärzten vorwerfen könnte.

Zitat von Felix Pannemann:
Ach ja noch etwas:

1. Ich bin hier mit einer simplen Fragestellung aufgekreuzt.
2. Die Anwesenden wollten mich statt dessen in Richtung Therapie lenken.
3. Ich habe meine Gründe dargelegt wieso das nicht für mich in Frage kommt.
4. Ich wurde zum bleiben und reden aufgefordert.
5. Das habe ich gemacht.
6. Plötzlich soll ich mich aber rechtfertigen, wieso ich mich nicht dem Willen der Mehrheit beuge?
Ich als Anwesende möchte Dich nicht in Richtung Therapie lenken. Du hast Informationen bekommen, bist erwachsen und für Dich selbst verantwortlich. Ich sehe auch nicht, inwiefern Du Dich rechtfertigen solltest und welche Mehrheit hier welchen Willen ausgedrückt hat, dem Du Dich angeblich zu beugen hättest. Ich habe anhand Deiner Posts einen Eindruck von Dir gewonnen und hier wiedergegeben. Mehr nicht.

Zitat von Felix Pannemann:
Sorry Leute, ein einfaches Nö, solche Links haben wir nicht und du wirst hier wohl keine Infos nach deinen Vorstellungen finden. wäre ehrlich und OK gewesen. Jetzt meinen zu müssen, hier herum zu meckern, weil ich nicht zu allemJa und Amen sage ist ärmlich.
Hm, das war's doch: Ich habe Dir einige Betroffene genannt, die ihre Lösungsstrategien publiziert haben. Auch, dass ich von einem solchen Link weiß (ihn aber nicht mehr finde). Von Ja und Amen bist Du ebenso weit weg wie ich vom Meckern.

Zitat von Felix Pannemann:
@Christina: Da du ja so gut auf Therapie bist empfehle ich dir eine mit dem Thema Die Meinung anderer Menschen akzeptieren lernen. Da hast du noch gewaltige Defizite.
Dito. Ganz schön heftige Reaktion darauf, dass ich gewagt habe, in einem Diskussionsforum meine Meinung zu äußern. Jedenfalls scheinen Dir die (rational klingenden) Einwände und Argumente ausgegangen zu sein.

Liebe Grüße
Christina

27.07.2009 19:22 • #64


Christina
Zitat von omegaman:
Hallo in die Runde

Falsch ist der Vorschlag eine Therapie zu machen fast niemals,
dennoch kann ich den Unmut über solche Antworten gut verstehen.

Ich stelle mir gerade vor, ich wollte einen Kuchen backen.
Dazu würde ich in einem Backforum die Frage stellen: Wie macht man einen Blätterteig?
Daraufhin bekäme ich zur Antwort: Gehe doch zum Bäcker und frage den!

Trotz richtiger und guter Antwort, würde sich sicherlich meine Begeisterung in Grenzen halten.

LG, omega
Der Vergleich hinkt, ich mach' ihn mal passend :
    Frage: Wie macht man einen Blätterteig?

    Antwort A: Ich weiß nicht so genau, hab' hier noch ein Rezept, das könnte Blätterteig sein, aber sicherer wär's, wenn Du den Bäcker fragen würdest.

    Einwand: Bäcker sind sch... und um weiteren Vorschlägen vorzubeugen: Konditoren und Köche auch.

    Antwort B: Hier im Forum haben wir leider kein so tolles Rezept, aber in den Büchern A-Z wirst Du sicher fündig.

    Einwand: Solche Bücher sind doch auch nur von Bäckern, Konditoren oder Köchen. Das kaufe ich nicht.

    Antwort C: Wie wär's mit einem VHS-Kurs?

    Einwand: Siehe oben. Die werden doch auch nur von Bäckern etc. geleitet...

    Antwort D: Es gibt aber auch die Bücher Z-A, die sind von ganz normalen Nicht-Bäckern oder Nicht-Köchen, von Laien eben, die dasselbe Problem hatten und es trotzdem schafften, einen Blätterteig zu backen.

    Einwand: Die wollen aber doch Geld für ihre Bücher, da werde ich misstrauisch. Nein, das ist auch nichts für mich.

    Antwort E: Ich habe den Eindruck, Du willst eigentlich gar keinen Blätterteig backen.

    Einwand: Nur weil ich mich nicht Eurem Willen beuge, brauche ich mich nicht zu rechtfertigen! Frag' Du doch den Bäcker und mach' am besten gleich bei ihm einen Kurs, hast es sicher nötig!


Liebe Grüße
Christina

27.07.2009 19:36 • #65


P
Also ich red auch lieber mit dem Bäcker statt mit der Brezel.

27.07.2009 19:39 • #66


K
wieso steht hinter antwort c ein ?
?

27.07.2009 20:31 • #67


P
Ich verstehe deine Abneigung gegen die Therapie nicht.
Du sagst doch, dass du 3 Probestunden bei einem Therapeuten hattest -korrigiere mich, wenn ich es falsch in Erinnerung habe- und danach hast du dann den Gedanken an eine Therapie völlig geschmissen und möchtest es von nun an nie mehr auch nur versuchen?
Ich denke, wie omegaman auch, dass eine Therapie nie schaden kann.
Und ich denke auch, dass du das zu voreilig für dich abgeschrieben hast.

Aber nun gut, wenn du nach Tipps von Betroffenen fragst, die kannst du hier haufenweise bekommen.

Sich zu öffnen und zu seinen Problemen zu stehen, das hat mir am Meisten geholfen.
Sich zu öffnen und zu seinen Problemen zu stehen, das ist ein großer Schritt, den man am Anfang gehen sollte.
Denn es nimmt massiven Druck von der Seele.
Und unter einem enormen Druck scheinst du sehr zu leiden.
Auch mit deiner Partnerin solltest du über deine Ängste und Probleme sprechen können. Dazu ist keine Beziehung da.
Keinem Menschen geht es immer nur gut.
Jeder muss auch mal schwere Zeiten durch machen.
Und die sollte man auch mit dem Partner gemeinsam durchmachen können, denn nur dann ist eine Beziehung auch eine gute Beziehung.
Wenn man sich in guten wie in schlechten Tagen auf den anderen verlassen kann.

Du schreibst auch, dass du große Angst hast, zu versagen, dass du nicht den typischen Mittelklasse-Traum von Haus und Familie und Hund erreichen wirst.
Aber willst du das denn überhaupt?
Würde dich das glücklich machen, ein Haus zwei Kinder und ein Hund?
Du bist doch nicht auf der Welt, um das zu leben, was dir die Gesellschaft als Ideal sugerriert. Du bist auf der Welt, um zu leben.
Und leben heißt, dass du das machst, was dir Spaß machst, dass du deine Träume verfolgst, dass du tust, was dir gut tut.
Nicht das, was Andere von dir erwarten.
Man muss immer nur so viele Erwartungen erfüllen, wie man selber an sich hat. Was Andere, Außenstehende dann über dich denken, ist doch egal. Wichtig ist nicht, dass später dein Nachbar mal sagen kann: Wow, der hat ein tolles Haus!
Sondern, dass du am Morgen aufstehen kannst, und sagen kannst: Mein Leben gefällt mir!
Ein Weg dorthin könnte sein, dass du dir erst einmal bewusst wirst, was du dir eigentlich vom Leben erwartest.
Dass du dir überlegst, was für dich der Sinn des Lebens sein soll.
Arbeiten und Erwartungen genügen, das ist nicht der Sinn des Lebens, denke ich. Der Sinn des Lebens ist für jeden anders, aber er hat immer eines gemein: Er macht glücklich. Er macht das Leben lebenswert.
Du lebst ja nicht, um zu arbeiten, du arbeitest, um zu leben.
Für mich ist z.B. der Sinn des Lebens das Leben
Ich bin trotzdem ein ehrgeiziger Mensch und bin gut in dem, was ich tue.
Aber ich nehm mir die Zeit, auch neben der Arbeit jeden Tag was Schönes zu tun, etwas, was mir gefällt.
Ich nehme mir viel Zeit für mich und für meine Hobbies.
Ich mache Dinge, nicht, weil ich sie tun muss, sondern einfach, weil sie mir gut tun.
Das ist etwas, was man in unsrer hgeutigen Gesellschaft erst einmal wieder lernen muss.

Willst du diesen Weg alleine gehen, dann wirst du viel über dich selbst nachdenken müssen.
Wirst lernen müssen, deine Ziele und deine Wünsche zu relativieren und zu definieren.
Musst mit dir selber ins Reine kommen.
Mir hat dabei folgende Übung geholfen: Jeden Tag wirklich bewusst Zeit nehmen für entspannung, und dabei zu mir selbst zu sagen: Alles ist gut, so, wie es ist.
Am Anfang hat sich in mir Alles geweigert, das auch wirklich anzunehmen, aber heute, nach einigen Monaten Training, bin ich tatsächlich mit jedem Tag einfach nur zufrieden.
Ich stelle keine so hohen Erwartungen mehr an mich selbst.
Ich plane nichts.
Ich hab das Abi -jetzt kommt die Uni.
Das Danach, darüber mach ich mir keine Gedanken.
Es ist doch im Grunde egal, was Andere über dich denken, über dich sagen.
Ihre ziele sind nicht deine Ziele, du hast eigene Ziele.
Und nur das zählt.
Mein Ziel ist im Moment einfach, die Uni fertig zu machen.
Was danach kommt -mal schauen
Bringt doch nichts, sich über ungelegte eier Gedanken zu machen.
Ich genieße einfach jeden Tag, nehme die Dinge an, wie sie kommen, und bin gespannt, was das Leben noch so für mich zu bieten hat.
Und das hab ich nur dadurch gelernt, dass ich gebetsmühlenartig mir selbst vorgesagt habe, dass Alles einfach gut ist, so, wie es ist, und, indem ich mich sehr intensiv mit mir selbst auseinander gesetzt habe.
Und das wirst du auch tun müssen, um deine Versagensängste in den Griff zu bekommen.
Du musst lernen, dass keiner etwas von dir erwartet, nur du selbst.
Und dass du nur so viel erwarten kannst, wie du auch realisieren kannst.
Und, dass du deine eigenen Ziele leben musst, nicht die der Gesellschaft oder die Anderer.
Zum Thema Zukunftsangst kann ich nur eines sagen:
Es macht keinen sinn, sich über die Zukunft Sorgen zu machen.
Sie kommt, wie sie kommt, sie ist überhaupt nicht planbar.
Das Leben ist unsicher und hält an jeder ecke eine Überraschung bereit.
Du kannst nicht vorher sehen, was dir passieren wird.
Also kannst du auch nichts planen, und gleichzeitig nutzt es auch nichts, davor Angst zu haben.
Das einzige, was man tun kann im Leben, ist wirklich, jeden Tag zu leben, als sei es der letzte, einfach das Hier und Jetzt schätzen.
Mir hat es damals übrigens auch geholfen, eine Liste zu erstellen mit Dingen, für die ich dankbar sein kann -vielleicht hilft es dir auch?

Das sind die Dinge, die ich selber machen konnte, um aus meiner Krise wieder heraus zu kommen.
Vielleicht hilft es dir ja.

Jemand sagte hier mal: Man muss dem Leben die Zähne zeigen -indem man einfach so breit wie möglich grinst und ihm ins Gesicht lacht.

Aber jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Ich hab mir damals auch viele Berichte Betroffener angehört, und habe Vieles ausprobiert, was Anderen geholfen hat.
Manches half, Anderes nicht.
Manches entdeckte ich für mich neu.
Das muss jeder selber heraus finden.
Ein Patentrezept, das immer funktioniert, gibt es nicht.
Du kannst nur so viel wie möglich ausprobieren, und dann das machen, was dir gut tut, was dir hilft.

Alles Gute,
Pilongo

27.07.2009 21:36 • #68


O
Hallo

Sicherlich hinkt mein Beispiel etwas, aber mir viel gerade kein besseres ein.

Ich selber lehne übrigens Therapien absolut nicht ab, ich habe auch bereits zwei längere stationäre Therapien gemacht.

Was ich in meinem Beitrag nur sagen wollte ist, nicht immer ist eine Therapie (Therapievorschlag) wirklich das Allheilmittel.

LG, omega

28.07.2009 08:53 • #69


Christina
Hallo Omega,

das habe ich auch so verstanden. Ich selbst würde da noch weiter gehen, indem ich betone, dass Therapien sehr wohl auch schaden können, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ich finde aber nicht, dass eine Therapie als Allheilmittel vorgeschlagen wurde. Im Gegenteil, es gab eine Menge Anregungen abseits der professionellen Hilfe.

Liebe Grüße
Christina

28.07.2009 09:01 • #70


A
Felix, ich weiß nicht, ob Du hier noch mitliest. Meine Meinung zu dem Ganzen:

1.) Wenn ich nicht selber so viele Probleme hätte (generalisierte Angststörung), würde mein Helfersyndrom sofort einsetzen

2.) Du bist zu intelligent, das schadet nur...

3.) Die ganzen Mädels hier versuchen ja schon, Dich zu therapieren, aber ob es das bringt?

4.) Klar brauchst Du ne Therapie, aber wenn Du nicht willst, ist es zwecklos. Wille und Bereitschaft dazu sind nunmal die Grundvoraussetzung. Manche brauchen vllt. eher mal nen Tritt in den *****.

5.) Wäre schon schlimm, wenn Du Dich mal schwach zeigen würdest, ne?

Gruß von nem männlichen Zyniker, dem Vieles bekannt vorkommt...

30.07.2009 00:32 • #71


P
Na na, wie bist Du denn drauf afuman?
Therapie ist am Mann nicht am Computer alleine.

30.07.2009 01:09 • #72


P
Felix liest Du noch?

31.07.2009 13:38 • #73


J
hallo, hat schon jemand erfahrung mit liquidator-methode gegen angst?
habe in google unter liquidator-methode gesehen. nun möchte ich wissen ob die wirklich hilft?
danke!

01.08.2009 19:07 • #74


F
Zitat von pax:
Felix liest Du noch?


Habe mir eben die aufgelaufenen Beiträge durch gelesen.

01.08.2009 20:02 • #75


Christina
Zitat von jonatan:
hallo, hat schon jemand erfahrung mit liquidator-methode gegen angst?
habe in google unter liquidator-methode gesehen. nun möchte ich wissen ob die wirklich hilft?
danke!
Das scheint der x-te Aufguss einer Selbsttherapie zu sein, bei der der Betroffene das Rad der Verhaltenstherapie (wie so viele) neu erfunden hat. Kernsatz: Wenn man vermeidet, wird die Angst stärker, stellt man sich ihr, verschwindet sie. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts Neues. Helfen wird's wohl, aber das kann man auch billiger haben und v.a. ohne nebulöse Andeutungen.

Liebe Grüße
Christina

01.08.2009 20:34 • #76


J
danke Christina. vllt doch kennt schon jemand diese liquidator-methode?

03.08.2009 22:15 • #77


A


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