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Zitterchen
Hallo Ihr Lieben,

heut geht s mir wieder gar nicht gut:( Ständig von angst begleitet, da immer symptome vorhanden sind, heute wieder total kopfschmerzen, übelkeit, sehstörungen, nackenschmerzen, unruhe usw.
Ständig hab ich angst zu sterben, schwer krank zu sein.
Ich weiß nicht mehr wie s weiter gehen soll, ich habe keinen spass mehr am leben, ängste begleiten mich immer.
Ich kann mir keinen tag vorstellen an dem mal nichts ist, wo ich symptomfrei bin.
Das schlimmste ich habe ein kleines baby, jeden tag habe ich angst es allein lassen zu müssen, es nicht mehr versorgen zu können.
Was macht ihr gegen tägliche angst, symptome? ....weiss grad gar nicht mehr weiter...
Danke und liebe Grüße

29.09.2012 19:41 • 30.09.2012 #1


15 Antworten ↓


A
Hallo Zitterchen,

wie lange hast Du denn schon diese Ängste?
Haben Sie was mit der Geburt zu tun? Also eine Postnatale Depression oder so?

Sieh Dich mal im Forum um.
Das, was Du beschreibst, erleben die Meisten von uns.
Nur haben wir es vermutlich schon länger....

Vielleicht hilft Dir das Wissen, dass Deine Angst NUR ein Gefühl ist.
Dir wird nichts passieren und Du bist auch nicht körperlich krank.

Ich weiß, es ist schwer, zu glauben, wo sich doch die blöden Symptome so real anfühlen.....

Scanne Deinen Körper nicht ab, achte nicht zu sehr auf kleinste Veränderungen.
Konzentriere Dich NICHT auf die Angst, nur auf Dein Baby...

Es wird besser, glaub mir !!!


GUTE BESSERUNG

29.09.2012 19:57 • #2


A


Immer Angst.(

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Zitterchen
Hallo,

lieben dank für deine Antwort.
Diese Ängste habe ich schon jahrelang:( mit depressionen und panikattacken verbunden:(
War auch schon 2 monate auf kur danach ging es etwas besser.
Ja wenn nur diese symptome endlich weggehen würden:( Manchmal kann ich gut gegen die angst an denk mir sei da mir fehlt sonst nichts.
Aber wie die Tage habe ich angst jeden tag ständig immer und überall, das ist so hart:(

GLG

29.09.2012 21:06 • #3


G
Hallo Zitterchen,

ich weiß auch nicht, was ich dagegen mache,...frage mich auch, warum ich noch lebe und dass ich die Tage jedes Mal überstehe grenzt für mich an ein Wunder.

Vielleicht hilft es dir, wenn du versuchst, dich nicht dagegen zu wehren, sondern alles sein lässt, wie es im Moment ist. Großartig was anderes machen, als versuchen es zu akzeptieren kannst du nicht machen. Aber auch wenn das mein Rat ist, akzeptieren und seinzulassen und loszulassen, so muss ich sagen, dass ich mich damit auch jeden tag aufs Neue schwer tue damit. Muss jeden Tag wieder von Vorne anfangen. Aber vl hilft es dir ja auch, zu wissen, dass der Schmerz zu einem Prozess der Veränderung dazu gehört. Wenn man sich bewusst in den Schmerz oder Angst oder wie du es auch immer nennst, hineingibt und sich bewusst dafür entscheidet, es jetzt zu durchleben, dann hat man vl für einen kleinen Moment ein Gefühl der erleichterung, weil man sich nicht dagegen wehren muss....mag nicht ewig anhalten, diese Erleichterung, aber ein Moment Ruhe ist besser als keiner.
Versuche loszulassen.

29.09.2012 21:27 • #4


Zitterchen
Hallo Grizabella,

danke, sehr schöne worte, ja vielleicht gebe ich einfach oft zu schnell auf und lass mich einfach hängen.
Es braucht jeden tag sehr viel kraft den tag zu überstehen, ich hoffe irgendwann wird es endlich besser, aber es tut mir schon sehr gut hier mit anderen gleichgesinnten zu schreiben- DANKE
GLG

29.09.2012 21:34 • #5


G
Ohja Zitterchen,

das geht mir auch so, dass ich immer wieder aufgeben will...ja manchmal WILL ich gar nicht mehr dies oder jenes machen...ich wünschte mir, es könnte mir mal gut gehen, ohne dass ich irgendwas dafür tun muss...aber so ist es halt nicht.
Und jeder lässt mal den Kopf hängen, ich lasse mich auch gerade viel zu oft hängen und denke, es geht nicht mehr weiter, aber wenn man immer einmal mehr aufstht, als man hinfällt, dann geht das schon...
Oft fragt man sich, warum jeder Tag so ein Kampf sein muss, aber ich habe daruf noch keine Antwort gefunden und deshalb kann ich noch so wütend sein und es mich hundert Mal fragen und darüber verzweifeln-da kommt nirgends eine Antwort und dann muss man versuchen, es zu akzeptieren.
Nichts zu danken, es ist schön, wenn man hier wenigstens was schreiben kann, was anderen vl ein wenig hilft, es hilft einem ja oft sonst niemand

29.09.2012 21:48 • #6


Zitterchen
Lieb von dir, du hast recht, wenn jemand sowas noch nie hatte ist es sehr schwer zu verstehen.
Ja jeder Tag ist ein Kampf auf s neue, wie schön wäre ein tag ohne symptome einfach glücklich alles tun können was man will.
Auf jeden fall hast du mich jetzt ermutigt und ab morgen werd ich mir von dieser angst nichts mehr gefallen lassen Ich versuch jetzt wirklich mich nicht hängen zu lassen.
GLG

29.09.2012 21:53 • #7


G
Ja das ist das Problem, dass andere normale leute oft so herzlos und verständnislos reagieren.
Das macht es einem noch schwerer und dann steht man auch nicht mehr dazu und versucht alles zu verstecken, was es wieder schlimmer macht usw...

Ja aber es ist auch mal in Ordnung, dass du dich hängen lässt, das gehört auch dazu, nur danach eben wieder weitermachen, oder es einfach versuchen. Einfach sagen, es ist in jedem Moment ok, so wie es gerade ist.

Ich selbst z. B. habe chronische Schmerzen und ich hab dann auf der arbeit und Freundeskreis und sonst wo schon so oft gesagt bekommen ja aber man sieht ja gar nichts, kann doch nicht sein, dass es dir so weh tut ....tolle Kommentare, wie soll man das denn auch sehen? Und dann wird man als Simulant und Jammerlappen dargestellt....es ist einfach wirklich schwer manchmal in unserer Gesellschaft

29.09.2012 22:01 • #8


Zitterchen
Ja das kenn ich auch:( Man hört dann ach du siehst doch so gut aus, wie kannst du krank sein.
Naja angst sieht man den menschen halt nicht an, und natürlich versucht man sich nicht alles ansehen zu lassen. Ich hab auch fast täglich starke Kopfschmerzen und muss oft verarbredungen mit freunden absagen, dann heisst es auch oft mit mir sei nichts mehr zu machen und in deinem alter gibts doch sowas nicht usw.
Man sieht oft wenn man krank ist wie wenig echte freunde man hat:(
GLG

29.09.2012 22:19 • #9


C
Liebes Zitterchen, hast du dich schonmal wirklich, wirklich gefragt, wofür diese Angst steht und was sie wirklich bedeutet? Das ist so wichtig, übergehe das nicht, mache dir mal richtig bewusst, was los ist. Und mach dir bewusst, was du dir damit antust...Nicht leben, weil du Angst hast zu sterben zum Beispiel...Irrsinn oder, du hast Angts vor Krankheiten, zu sterben; vor dem Tod und vergisst dabei, bevor du wirklich irgendwann stirbts....zu LEBEN!!
Ich bin so berührt, weil du auch ein kleines Kind hast. Ich würde dir wünschen, dass du dir den Irrsinn bewusst machen kannst, den du tust und das meinen ich von ganzem Herzen! Kannst du dir vorstellen ein paar Stundes des Tages einfach in der Natur zu sein; in den Wald zu gehen mit deinem Kind zusammen, ohne Kinderwagen oder ähnlichem, einfach ihr 2 so wie ihr seid. Vielleicht magst du/ihr einen Baum umarmen, die Vögel hören...Blumen pflücken....Essbare Wildpflanzen studieren (okey, das geht besser im Frühjahr/Sommer) einfach nur sein (oder Tanzen, lustig/albern sein, toben, Sport machen...oder auch erstmal einfach traurig sein, auch das darf sein was du/ihr mögt), für dich, für euch.... Alles Liebe

P.S. Und wenn das nicht reicht, oder dir das nicht hilft, dann hole dir doch bitte unbedingt Hilfe, damit du wieder Kraft Liebe und Aufmerksamkeit für dich und für dein Kind haben kannst und ihr euch genießen könnt---schiebe das nicht auf!
Ich wünsche dir alles Gute!!

29.09.2012 22:34 • #10


Zitterchen
Hallo crazyfruit,

danke das du dir die mühe machst zu schreiben.
Ja ich möchte so gerne wieder leben!!
Ich gehe täglich mit ihm raus ich zwinge mich dazu, nur freude kann ich nicht empfinden weil ich es eben gezwungenermassen tue das der kleine frische Luft bekommt. ich schiebe dann den kinderwagen so dahiin und das gedankenkarussel dreht sich und die symptome sind immer dabei:(
Jetzt bekommt er es ja noch nicht mit aber ich möchte nicht das er irgendwann mal weiß/spürt wie seine mama spinnt, hab solche angst das er auch was übernehmen könnte von dem und ängste usw bekommt.
Ich schleppe mich eigentlich so durchs leben:(

GLG

29.09.2012 22:41 • #11


fraurossi
hallo zitterchen,
auch ich habe mir die tage wieder den spruch: sie schauen ja gar ne so schlecht aus
anhören dürfen. und das von jemanden, der in einer beratungsstelle arbeitet.
von freunden die selbst kranke in ihrer eigenen familie haben ganz zu schweigen.

Das Gesicht eines Menschen erkennst du bei Licht, seinen Charakter im Dunkeln

29.09.2012 22:43 • #12


Zitterchen
Ja ich weiß wie man sich dann fühlt, als würde man als simulant betrachtet:(

29.09.2012 22:49 • #13


C
Ich lese grade nochmal das du ein Baby hast...da kann man noch nicht ganz so aktiv sein, aber der Wald ist grade auch mit einem Baby eine große Kraftquelle. Ernähre dich gut...vitalstoffreich...frische Kokosnüsse sind zum Beispiel gut und sehr nahhaft für stillende Mütter...trage dein Kind viel wenn du kannst...verszichte möglichts auf Kinderwagen.
Ich sage dass, weil du es so wichtig ist, sein Kind zu tragen und zu spüren...ihr fühlt euch dann beide (geborgen).

Ich möchte dir ein ganz tolles Buch empfehelen, es handelt von einem Naturvolk in Venezuela, dass noch weiß was es braucht um gut aufzuwachsen. Vielleicht interesssiert es dich und gibt dir ein anders Thema, als immer nur deinen Angst und das in dich hineinhören.

Das wirklich tolle Buch, für jeden, der mal verstehen will, was mit uns allen wirklich los ist und der es vielleicht besser machen möchte - es ist ein wunderschönes Buch finde ich:

Auf der Suche nach dem verlorenen Glück - Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit.
Autorin: Jean Liedloff

Es ist kein Leehrbuch nach dem Motto: Wie macht man etwas, oder so geht etwas.... es geht einfach nur um das Naturvolk und um das noch funktionirende Kontinuum bei ihnen im Umgang miteinander.

29.09.2012 22:59 • #14


D
Ich kann dich so gut verstehen. Ich habe inzwischen 2 kleine Kinder und leider wieder an Panikattacken und Dauerangst. Hauptangst bei mir: Ohnmacht.Habe auch ständig Symptome. Schwindel, Herzstolpern etc. War schon bei einigen Ärzten. Wurde bislang nix gefunden. Bin sehr anfällig für Krankheiten. Im Prinzip dauerhaft krank und kann mich zu nix aufraffen. Mir ist oft alles egal. Depression? Keine Ahnung. Ich traue mich viele Dinge nicht mehr. Oder mache sie unter größter Angst. Am Liebsten würde ich nur schlafen oder mir die Decke übern Kopf ziehen. Mache ich dann zwar nicht. Aber dennoch ist jeder Tag ein Kampf, eine Qual, im Moment. Die Angst, dass mir allein was passiert, dass die Kinder sich allein überlassen sind. Dass ich bald sterben muss. Nie wieder normal werde. Dass es jemand merkt und ich für alle Zeiten als irre abgestempelt bin etc. Oder dass ich doch eine schlimme, noch unentdeckte Krankheit habe und die blöden Ärzte moch nur nicht für voll genommen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, gesund zu sein, wo ich mich doch wie ein Wrack fühle. Müde, ausgelaugt, Symptome wie Sand am Meer. Das zermürbt einen doch. Du bist jedenfalls nicht alleine damit. Wenn du magst, kannst du mir gerne auch eine PN schreiben.

30.09.2012 10:02 • #15


Zitterchen
Danke Crazyfruit, ich werd mal wegem dem Buch bei Amazon schauen. Danke für deine lieben Worte und deine Mühe.

derhimmelmusswarten also genau dieser text könnte von mir stammen, ständig ausgelaugt, sich krank fühlen symptome ohne ende, ich würde auch am liebsten nur den ganzen tag schlafen.
Wie lang kämpfst du schon damit? NImmst du tabletten ein?
GLG und gute Besserung Zitterchen

30.09.2012 11:45 • #16


A


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Mira Weyer