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@Hotin Auch in Ordnung, mir war klar das da nichts mehr kommt weil es auch nichts gibt was du benennen kannst. Das ist dann schon das zweite Mal das ich dich entwaffnet und ausmanövriert habe. Das nächste Mal vielleicht eher nachdenken bevor man herumblökt wie das Schaf auf der Weide

Aber du hast Recht, konzentrieren wir uns auf die Unterhaltung mit dem TE- so haben wir ja doch noch eine Einigung gefunden was ja durchaus zu begrüßen ist.

Hallo Janno,

Ich habe eine Frage an dich ,kommst du in deiner Therapie voran?
Eine generalisierte Angststörung ist anstrengend . Hast du Ratgeber Bücher zu dieser Krankheit ?

A


Ich bin ratlos und überfordert - alles wieder auf Anfang ?

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@Hotin

Moin Bernhard, die aufgezeigten Dinge sind mir durchaus bekannt, mir ist bekannt dass das meiste unterbewußt geschieht, deshalb arbeite ich auch täglich mit den Methoden von Wolf/Bernhardt. Eben ein neues, ungefährliches Unterbewusstsein erschaffen. Logisch, dass das seine Zeit braucht.

Zum Thema: Schau mal, wie schwer Du es Dir scheinbar machst. Du wagst es nicht, Dinge auszusprechen, dass wäre halt ein lange Geschichte, ich war mir nicht sicher ob das hier der richtige Ort dafür ist. Aber ja, dort gibt es etliche Dinge, die auch nie vollständig aufgearbeitet wurden. Was ja teilweise für das hier und jetzt auch keine all zu große Rolle spielen sollte (da gehen die Meinungen auseinander fürchte ich).

Und dann: Gefühle können einen Menschen umkippen lassen.

Gedanken kippen keinen Menschen um. Gedanken haben solche Kräfte nicht und Gedanken
haben auch nie die Absicht, Menschen den Boden unter den Füßen wegzuziehen.

Gefühle können sowas aber locker schaffen.

Da bin ich voll und ganz bei dir, ich weiß nur nicht, wie ich mich aus der Situation befreien kann, wenn mein Körper mir das Gefühl gibt, gleich zu ersticken oder einfach gar keine Energie zu haben. Die damit einhergehende Panik schaffe ich oft recht zügig zu bewältigen, aber das Gefühl des Drucks im Bauch ging wirklich erst nach Stunden weg

Da stellt man sich viele Fragen: ist es dieses mal echt? Was, wenn ich mich in der ZNA wieder zum Clown mache? Die meisten werden das kennen, egal wo man auftauch, Überweisung inkl. deiner bekannten Diagnosen - entsprechend laufen oft die Behandlungen, es ist leider so. Mein Hausarzt ist wirklich toll, nimmt das alles ehr ernst und hat immer Verständnis.

Ich verstehe das Zitieren nicht, der nimmt nur 1 Absatz - Sorry

@darkshadow - Danke für deine Antwort.

Das ist eben die Schwierigkeit. Ich habe natürlich Angst, wieder X Wochen irgendwo zu stecken, wo ich das Gefühl habe das es mir nicht so viel bringt. Ich habe auch eine Freundin, die ohnehin mit der Ganzen Sache total überfordert ist.

Ich bin derzeit nur online in Behandlung, bei einer priv. Psychologin. Ich habe meine Gegend, zumindest online abgeklapptert, aber es gab für mich nur 2 interessante Therapeuten, aber beide Privatzahler (ich bin kein Privati).
Keine Ahnung ob ein einfache Verhaltens-Therapie mir helfen kann.

Das klingt jetzt auch wieder so Voreingenommen, aber im Laufe der Jahre hatte ich wegen meiner Agoraphobie immer wieder mal eine VT gestartet und muss sagen, es war wirklich oft nur Geplätscher, die Zeit hätten sich beide sparen können. Gut möglich dass das meine aktuelle Suche etwas einschränkt, irgendwie habe ich das Gefühl jemanden finden zu müssen, der wirklich auf so krasse Fälle eingestellt ist. Wie @Korval schon sagte, ggf. auch jemand der sich mit traumatischen Ereignissen auskennt...

Auf die Frage: Hattest du schonmal Kontakt zum sozialpsychiatrischen Dienst deines Wohnorts? - tatsächlich noch nicht. Auch Selbsthilfe ist für mich schwierig, ich habe viele Tage an denen ich mich gar nicht raus traue. Meine Gedanken kreisen dahingehend leider oft immer noch in was, wenn es dann passiert

@Tuffie1 Hi und Danke für deine Antwort.

Wie erwähnt, betrachte ich das vergangene Wochenende als riesigen Rückschritt. Ansonsten kann ich dir empfehlen, dass Buch von Klaus Bernhardt zu lesen. Ebenfalls Dr. Doris Wolf (gibt es auch als Hörbuch auf Spotify). Das hat mir bereits bei vielen Theman geholfen. Einiges muss man sich mehrfach auf der Zunge (im Kopf) zergehen lassen, bis es zündet.

Ich habe auch vor wenigen Tagen mit Velibra (DiGa) angefangen. Muss allerdings sagen, dass sich die ersten STUNDEN oftmals nur um Achtsamkeit drehen. Generell, gutes Thema...aber ich bin irgendwie gierig nach neuen Ideen oder Anregungen, die Gedanken zu beeinflussen

Hast du Tipps zu anderen Büchern?

Hey janno,
Ich finde da bist du sehr gut aufgestellt und aufgehoben mit den Ratgeber von Dr. Doris wolff sie sind angelehnt an die kognitive Verhaltenstherapie. Die generalisierte Angststörung ist wirklich sehr gut behandelbar.Die PDF von der. Doris wolff ist genial, generalisierte Angststörung, die Fragen ,entschleunigen. Rücktritt haste bestimmt keinen eher nur schwere Phase ,momentan , komme wieder zur Ruhe und deine Stimmung hellt sich wieder auf . Bei uns scheint die Sonne ️ , vielleicht bei dir auch ,dann kannst du bestimmt ein paar Sonnenstrahlen genießen . Tuttttt,so gut und du bekommst Vitamin d , ...

In deinem Alter ist im Moment die generalisierte Angststörung ein großes Thema . Die psychischen Erkrankungen sind seit fünf Jahren nach oben gestiegen. Na klar kommt das auch durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine und die schnell-lebende Industrie und der Klimawandel .
Sorgen machen ist wie als sitze man im Schaukelstuhl,wir kommen nicht von der Stelle . Das grübeln endet nicht . Entschleunigen ist wirklich ratsam und vorwärts leben . Denn nur vorwärts geht das Leben . Die Vergangenheit die hast du super überstanden, lobe dich mal ,richtig . Frage dich , wirklich in aller Stille ,was tut mir jetzt gut ? Was bringt dich ,hier in diesem Moment an? OK ,dass forum ist ok ,sollte jedoch nicht auf Dauer eine Lösung werden sondern ,schau in deiner Umgebung,was ist da ,? Was interessiert dich ? Freue dich des Lebens und gebe vorwärts . Ich kann dir ein gutes Hörbuch Empfehlen,von Gritta Jacobs,das Leben geht nur vorwärts,mega , geschrieben und super zum anhören . Glaube mir ,da wird so manches Licht wieder aufgehen und deine Stimmung nach vorne Puschen .

Zitat von Janno:
Moin Bernhard, die aufgezeigten Dinge sind mir durchaus bekannt, mir ist bekannt dass das meiste unterbewußt geschieht, deshalb arbeite ich auch täglich mit den Methoden von Wolf/Bernhardt.

Das kann ich mir denken. Das Dir Dinge bekannt sind, reicht jedoch nie aus.
Das kannst Du mit einen Fußballspieler vergleichen.
Ein Fußball-Zuschauer kennt alle Regeln des Fußballs. Der weiß, was Abseits bedeutet und
wann es einen Freistoß gibt.
Allerdings, dieses Wissen reicht nie aus, um zufriedenstellend Fussball zu spielen.
Nur wer ständig trainiert und kluge Spielzüge immer wieder einübt, der kann mit der Zeit ein
guter Fußballer werden.
Damit möchte ich sagen. Auch Du solltest möglichst täglich neue Denkweisen ausprobieren.
Testen, was bringt mich voran und was bringt mir scheinbar keinen Erfolg.

Zitat von Janno:
Eben ein neues, ungefährliches Unterbewusstsein erschaffen. Logisch, dass das seine Zeit braucht.

Das vermute ich, geht bestimmt nicht. Du kannst Dir kein neues Unterbewusstsein erschaffen.
Du kannst auch mit Deinem jetzigen Unterbewusstsein sehr gut klar kommen, falls Du das möchtest.

Zitat von Janno:
Zum Thema: Schau mal, wie schwer Du es Dir scheinbar machst. Du wagst es nicht, Dinge auszusprechen, dass wäre halt ein lange Geschichte, ich war mir nicht sicher ob das hier der richtige Ort dafür ist.

Du brauchst die Dinge nicht unbedingt hier klar aussprechen. Dann mach das, wenn Du einem
Therapeuten im Einzelgespräch gegenübersitzt. Aber mache es.

Zitat von Janno:
Da bin ich voll und ganz bei dir, ich weiß nur nicht, wie ich mich aus der Situation befreien kann, wenn mein Körper mir das Gefühl gibt, gleich zu ersticken oder einfach gar keine Energie zu haben.

Das scheint etwas ganz, ganz Wichtiges bei einer Angststörung zu sein.
Der Körper gibt Dir das Symptom. Die Lunge krampft. Das Steuersignal für die Verkrampfung
kommt aber jeweils aus Deinem Unterbewusstsein. Das nennt sich - unterbewusste Angst.

Der Hirnforscher Professor Stefan Kölsch schreibt dazu:

Zitat.

Die Tatsache, dass das Unterbewusste sowohl ein Denk- als auch ein Gefühlssystem ist,
ist wichtig für unsere Gesundheit.

Das Orbitofrontalhirn hat direkte Nervenverbindungen ins hormonelle System und ins
vegetative Nervensystem. Diese Systeme regeln die Aktivität aller Organe im Körper
und führen dazu, dass wir Gefühle auch körperlich empfinden.
Über diese Verbindungen kann uns das Unterbewusste jedoch auch krank machen, weil es
die hormonelle Aktivität und die Aktivität von Organen aus der Balance bringen kann.

Zitat Ende

Wenn ich das richtig verstehe, kann uns unser Unterbewusssein eventuell krank machen.

Für Dich könnte das bedeuten.
Deinem unterbewussten Denken sollte es helfen können, wenn Du beginnst Dein
unterbewusstes Denken etwas besser zu verstehen.

Zitat von Janno:

Da stellt man sich viele Fragen: ist es dieses mal echt?

Beim 46sten mal, kannst Du eventuell davon ausgehen.
Hier scheint mich meine Angst mal wieder in die falschen Richtung zu schicken.

Zitat von Janno:
Was, wenn ich mich in der ZNA wieder zum Clown mache?

Du machst Dich dort nicht zum Clown. Nur, jemand der Dich von außen betrachtet,
sieht Dich ohne seine unterbewussten Gefühle. Also sieht er Dich sachlicher.
Du aber siehst Dich von innen, also hauptsächlich mit Deinen unterbewussten Gefühlen,
also mit den Ängsten und den Befürchtungen.
Kannst Du diese beiden unterschiedlichen Sichtweisen erkennen, unterscheiden und akzeptieren?

Zitat von Janno:
ggf. auch jemand der sich mit traumatischen Ereignissen auskennt...

Psychologen und Therapeuten sollten sich gut mit der Abschwächung bei traumatischen
Erlebnissen auskennen. Wenn Du mit denen aber nur über Deine körperlichen
Symptome sprichst, wie können sie dann erahnen, was Du erlebt hast?
Wie kannst Du dann darüber reden, was Dich täglich belastet?
Hier sind wir wieder bei dem Punkt.
Kann man, darf man, sollte man, über seine schwierigen Erlebnisse sprechen?
Noch antwortest Du vermutlich mit Nein.

Hallo Janno,

überfordere dich nicht hier im Forum . Soviel Input außerhalb ist sehr anstrengend. Gehe weiter deine Therapie nach , selbsthilfegruppen helfen auch für eine gewisse Zeit bis du wieder stabil wirst ansonsten ,denke daran ,Seelsorge anrufen . Alles Liebe für dich .

@Janno kann dich gut verstehen so geht es mir auch echt schlimm

@Catbalou echt wie meinst du es es geht dir so auch was sind deine Symptome lg Catbalou

@Catbalou mit was

Zitat von Catbalou:
@Catbalou mit was

?

@Janno meine wegen deinen Symptome weil du hast geschrieben das du des gleiche hast wie ich

@Catbalou das musst du noch mal eingrenzen fürchte ich

@Hotin Moin Bernhard, sorry das ich erst jetzt dazu komme, deine Antworten sind immer sehr ausführlich

Was die Methoden angeht, war ich ja schon ein gutes Stück weiter. Ich konnte mich nach Wochen endlich selber beruhigen, wenn eine schwere PA drohte. Das fand ich faszinierend. Andererseits ist nun wieder alles anders, diese allzeit gegenwärtige Angst vor der Angst hat sich nun verlagert.

Nun ist es aktuell mein Bauch, der immer noch so ein unbeschreibliches Gefühl erzeugt und mich regelmäßig in Angst versetzt. Nicht ganztägig, aber teils über stunden. Heute wieder so schlimm das ich mir eben nach langer Zeit mal wieder eine Tavor 0,5 genehmigt habe. Werde wohl morgen früh zum Arzt gehen, aber auch dafür brauche ich eine 0,5T - einen Fuß vor die Tür setzen beunrhigt mich aktuell schon.

Es ist auch spannend zu sehen, wie sehr sich die Angst symptomatisch verschiebt. Vor 4 Wochen ging dies besser, dafür das andere nicht. Nun geht das nicht so gut, dafür andere Dinge. Dann war ich mal 14 Tage echt über weite Strecken des Tages ein Mensch, der klar denken und weniger symptome hatte und nun wieder so ein Mist. Irgendwie, will irgendwas raus aus mir. Aber was...?

Zum Thema mit dem Unterbewußtsein, wieso soll das nicht gehen? Die Beispiele sind doch simple, alles unterbewußte sind ja Dinge, die man verinnertlicht hat. Du kennst ja das Beispiel mit dem Autofahren, Kupplung, Gas und so weiter. Und gerade bei den Angst-Geschichten ist es ja so, dass diese ADHOC dort abgelegt werden. Aber genau so kann man sich dahingehend neu beibringen. Mit neuen Gedanken und tiefer auch Glaubenssätzen. Das wäre mein Ansatz. Zumindest solange, bis es medizinisch möglich ist die Angst operativ aus meinem Gehirn zu entfernen (ja ich weiß das man dann auch keine gesunde Angst mehr hat, ich setze dann auf mein Urteilsvermögen)

Wegen den Dingen, die es auszusprechen gilt, da mache dir keine Sorgen. Ich bin jemand der immer alles direkt beim Therapeuten auf den Tisch haut. Mir ist schon klar, dass jedes Detail hilfreich sein könnte. Vielleicht schreibe ich es ja auch hier noch mal nieder. Es geht los in meiner frühen Jugend und Ende im hier und heute. Das wird ein langer Ritt...

Und wegen dem 46. Besuch, da mache dir keine Sorgen. Ich bin zwar geistig auf dem selben Level wie alle Hypchondrie's, aber ich war wirklich nur 2x EGK/Blutbild machen, 1x CT / 1x Kardiologie in den letzten 3 Monaten. Das war noch zu Anfang, als ich wirklich noch glaube, dass MUSS Körperlich sein. Nach dem der Vertretungs-Arzt mich dann, ohne mich ernstzunehmen, rausgeworfen hat, habe ich natürlich immer die Hemmschwelle wieder Ärtze zu belästigen oder gar ZNA (wobei das sowieso immer Mist ist).

Ich wünsche dir einen angenehmen Abend und Danke für deine Beiträge

Ach so, einfach mal für alle Leser:

(!) Wichtig: ich habe niemals mehr als 5x an 5 verschiedenen Tagen hintereinander Tavor genommen. Und niemals mehr als 0,5mg/TAG. Ich habe aus meiner 20er Box von 11/2024 immer noch 6-7 übrig. Ich nutze es wirklich nach echtem Bedarf und habe keine Lust auf Abhängigkeit und rate auch jedem davon ab, mehr als 2-3 Bedarfsanwedungen vorzunehmen.

Hallo Janno,

vielen Dank für Deine Antwort. Du klingst ziemlich positiv.
Die Angst brauchst Du Dir nicht rausoperieren lassen.
Unsere Angst ist ja nur ein Gefühl, neben den vielen anderen Gefühlen welche wir noch haben.
Mit unserer Angst anders umzugehen ist ein Lernvorgang. Und es ist einfacher als die meisten Menschen das glauben.
Bestimmt schreibe ich häufig zu umfangreich. Schwierig ist es aber auch immer dann, wenn jemand meint,
dass die Gedankengänge nicht logisch sondern ganz anders laufen.

Schließlich ist unser Gehirn kein Zufallsgenerator. Unser Kopf arbeitet überwiegend logisch.
Folglich weiß ich häufig schon vorher, was jemand denken wird.
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@Hotin Danke für deine Antwort - da muss ich dir Recht geben. Aber ich bin einfach so ratlos, weil ich aus normalen Panikattacken, die viele Leute ja beschäftigt, die sporadisch mal auftauchen, einfach ein ich bin der Angst verfallen, sowie ich wach werde geworden ist. Mein Körper ist bei 0%. Und ich dachte mir, Burnout und Panik / GAS, schon klar - ich mache mal ruhig. Aber mittlerweile sind ~ 3 Monate vergangen und ich erlebe täglich immer noch so viele schlechte Stunden. Es ist so bitter schwierig einen Ausweg zu finden. Die letzten 2 Wochen waren echt gut, ich konnte das bisheriger Kernproblem gut isolieren und nun scheint doch alles wieder bei 0 zu starten. Immerhin haben meine Ohrgeräusche nachgelassen und der Tinnitus geht mir nicht mehr 24 Stunden am Tag auf die Nerven. Desahlb sagte ich ja, die Angst sucht sich ihren Weg. Ich möchte immer noch herausfinden was sie genau von mir möchte

Hallo Janno,

Zitat von Janno:
Desahlb sagte ich ja, die Angst sucht sich ihren Weg. Ich möchte immer noch herausfinden was sie genau von mir möchte


Für mich ist es oft sehr schwierig, etwas zu erklären. Das liegt daran, das derjenige der unter
der Angst leidet, ein völlig anderes Bild von sich, seinem Kopf und seinem Körper hat, als ich
es habe.
Nun muss ich ja nicht mit allem Recht haben. Allerdings gibt es einige grundlegende Dinge
welche wissenschaftlich bekannt sind. Das ist vor allem das Zusammenspiel von zwei Teilen
in unserem Kopf und wie diese beiden Teile unseren Körper steuern.
Mit diesen Zusammenhängen kann man fast alles beschreiben, was bei Angststörungen abläuft.
Falls Du Dir selbst ein anderes Bild in Deiner Vorstellung gebaut hast, reden wir ständig
aneinander vorbei.

Nun zu Deiner Frage.
Ich denke ich weiß, was Deine Angst von Dir will. Die Angst ist ein Gefühl. Und wir Menschen
sind überwiegend gefühlsgesteuert.
Wir sind leider kaum Gedanken gesteuert.

Damit wir aber nicht die Skla.ven unserer Gefühle sind, sollten wir versuchen, möglichst oft
unsere Gedanken zum Denken und zum Handeln dazu zuziehen.

Was also wollen unsere Gefühle? ? Unsere Gefühle wollen immer, dass wir auf sie hören.

Dabei aber wird es schwierig. Weil unsere Gefühle haben unterschiedliche Ziele.

Deine Angst will, dass Du etwas nicht tust.
Wenn Du in einen Laden gehst, will ein Gefühl, dass Du Dir eine schöne Hose kaufst.
Wenn es Dir kalt ist, will ein Gefühl, dass Du es Dir warm machst.
Wenn Du Hunger hast, will ein Gefühl, dass Du etwas isst.
Wenn Du und so weiter und so weiter.

Damit wir nicht im Chaos leben, haben wir im Kopf einen Bereich, der nennt sich
bewusstes Denken. Das ist unsere Schaltzentrale.
Mit Deinem bewussten Denken entscheidest Du ständig, welches Gefühl für Dich wichtig ist.

Ein Dieb entscheidet, dass er ein Fahrad wegnimmt, weil ihm ein Gefühl sagt. Das will ich
jetzt haben.
Es gäb aber die Möglichkeit, aus der bewussten Schaltzentrale zu entscheiden.
Bitte diesem Gefühl nicht nachgeben. Das Fahrrad gehört Dir nicht.

Es geht also immer darum. Ein Gefühl in uns will etwas.
Und unsere Denkzentrale, also unser bewusstes Denken entscheidet. Ja, das mache
ich oder Nein, das mache ich nicht.


Nun sagst Du.

Zitat von Janno:
einfach ein ich bin der Angst verfallen, sowie ich wach werde geworden ist.

Warum hast Du Deine persönliche Entscheidungsgewalt an ein Gefühl abgegeben?
Was bekommst Du dafür, dass Du nicht mehr selbst entscheidest?

Zitat von Janno:
Es ist so bitter schwierig einen Ausweg zu finden.

Sachlich gesehen ist es eher einfach den Ausweg zu finden und sich wieder die
Entscheidungsgewalt zurückzuholen.

Wenn man aber mal schaut, wie Millionen Menschen unter Angststörungen leiden, dann ist
es offensichtlich häufig sehr schwierig, sich die Entscheidungsgewalt wieder zurück zu erkämpfen.
Ich weiß, wie das bei mir war. Es braucht viel Zeit und Denkkraft.

Und vor allem, das Gefühl Angst wird noch lange, oft Jahre versuchen, die alte
Machtposition wieder zu bekommen.


Zitat von Janno:
Die letzten 2 Wochen waren echt gut, ich konnte das bisheriger Kernproblem gut isolieren und nun scheint doch alles wieder bei 0 zu starten.

Falls Du meiner Sichtweise folgen kannst, reicht es nie, ein Problem zu erkennen.
Wir Menschen sind biologischen Problem-Lösungswesen.
Es funktioniert immer erst dann zufriedenstellend, wenn Du Dir Deine Probleme immer
möglichst häufig mit Deinen bewussten Gedanken anschaust.
Und dann entscheidest.
Hat die Angst diesmal recht? Oder habe ich diesmal recht.
Denn das Gefühl Angst darf gerne auch weiterhin
Recht haben.
Das aber musst Du entscheiden ! Nicht Dein Gefühl Angst

@Hotin Hi Bernhard,

ich bin da in jeglicher Hinsicht bei dir. Aber wie und wann zum Teufel, kapiert dieses Gehirn hier (meines), dass es nicht schlimm ist vor die Tür zu gehen. Das ihm nichts passieren wird, weil er offensichtlich kerngesund ist?

Und was viel wichtiger ist, also da bin ich wirklich mal auf deinen Denkanstoß gespannt: ich lebe dahingehend ja bereits in einer Automation. Also, ich bin nicht in diesen Panikattacken wie ich sie von früher kenne, á la: Autofahren, dieses oder jenes macht mir Angst und ich meide es. Ich bin nach dem Aufstehen schon direkt auf Zinne - ohne jeglichen Gedanken den ich dahinter erkennen kann. Wie greift man diese wieder auf?! Wie schaffe ich es, dem richtigen Gedanken im Unterbewusstsein zu sagen: MOIN, heute wird nicht gestorben, auch wenn du dich schlecht fühlst. Und wann reguliert sich das?

Außerdem habe ich das Gefühl, dass sich die Angst zuletzt häufig verschoben hat. Erst war sie immer da. Dann wieder eher im Sozialien Kontext (rausgehen etc.), aktuell eher beides. Nach dem Aufstehen mies und beim Verlassen des Hauses kommt es zum overkill. Es ist verrückt, wie mich an den letzten beiden Tagen jeweils 0,5 Tavor 80% entspannter den Tag haben erleben lassen. Heute zahle ich dafür wieder den Preis, habe immer den Eindruck so wie 2 Tage mit Tavor zu Ende gehen und ich keine weitere nehme, geht es mir richtig schlecht.

Noch vor 1 Woche habe ich Land gesehen, in dem ich wusste mit den PA umzugehen und konnte über weite Strecken wieder normal den Tag verbringen. Seit dem Bauchdruck-Gefühl, dass wikrlich massiv ist, gehts steil bergab.

Das habe ich gestern übrigens noch mal via Arzt klären lassen. Die Vermutung ist weiterhin, dass dieser Körper, der seit Wochen und Monaten im Angst/Angriffsmodus ist, keine Energie zur regelmäßigen Verdauung bereitstellt. Die Luft im Darm sorgt dann für solche Phänomene. Und auch hier: WIE KANN DIESER KÖRPER, der ja nichts auszusitzen hat, wieder regenieren? Wie kann der mal wieder FIT werden. Ich achte ohne Appetit auf Ernährung, versuche wirklich ausgewogen zu essen, nehme 1-2 Vitamin Zusätze (wovon ich wenig halte) und fühle mich dann doch wieder als hätte ich 5 Tage weder gegessen noch getrunken.

Ich starte Montag mit Escitalopram. Hätte gerne mal wieder Appetit, Hunger und Schlaf.

Sorry für meine Unordnung hier - mein Kopf arbeitet wieder auf Hochtouren, 24/7.

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Mira Weyer
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