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Birke84
Annika halte durch, es kommen ganz gewiss auch wieder bessere Tage und jetzt hast du ja auch einen Termin
für ein LZ-EKG, das gibt dir sicherlich auch nochmal etwas mehr Sicherheit nach der Auswertung. Und ich wette,
da kommt nix Schlimmes bei raus... diese Herzstolperer sind einfach manchmal fies zu ertragen und man meint,
man kann damit nicht normal leben, aber irgendwann geht es, glaub mir. Wenn du wieder an andere Sachen denkst,
wird sich das Ganze auch wieder mehr beruhigen, wirst sehen...

Und vom Zusammenhang zwischen Eisenmangel u. HRS habe ich auch schon gehört, da du jetzt ja Tabletten verschrieben
bekommen hast, wird das ja auch schon mal behoben, also gut für dich!

Ich drück dich mal ganz fest und wünsche dir ruhigere Zeiten und Tage. Wie Paulinchen schon sagt: Genieße das Leben!

19.05.2020 15:25 • x 1 #21


Annika1988
Zitat von Second:
Hallo Annika, es gibt einen Zusammenhang zwischen Eisenmängel (Anämie) und Herzstolpern. Habe damals Ferro Sanol bekommen dagegen


Hey wie lange hat es denn bei dir gedauert bis es besser wurde? Hattest du auch Stunden bzw tagelanges stolpern oder vereinzelt?

19.05.2020 17:56 • #22


A


Herzstolpern macht mir so Angst

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Anna1993
Hallo Annika,

Wie geht es dir mittlerweile?
Ich bin auch grade in der 11. Woche schwanger und habe extrem Probleme mit hohem Puls und teilweise Stolpern. Bei mir wurde auch eine Anämie festgestellt. Durch die Eisentabletten wurde der Wert auch wieder besser. Was bei mir noch dazu kommt, ist, dass mein Kaliumwert am unteren Grenzwert ist. Das kann auch stolpern und Herzrasen auslösen.. habe daraufhin mir Kalinor Brausetabletten geholt und am Vormittag eine genommen.
Jetzt am Abend geht es mir echt gut! Habe nicht mehr so ein starkes Herzklopfen und auch das Herzrasen scheint besser zu werden (*auf Holz klopf*).
Soll jetzt alle 2 Tage eine Brausetablette nehmen und dann nächste Woche nochmal meinen Wert kontrollieren lassen.
Mein Kaliumwert war schon immer sehr niedrig, aber nie wurde dagegen etwas unternommen. Und ich habe auch schon seit Jahren Probleme mit Herzrasen.
Vielleicht wäre das auch eine Option für dich, diesen Wert mal kontrollieren zu lassen.

Alles Gute!

04.06.2020 23:41 • x 1 #23


Annika1988
Hallo ihr Lieben. Ich wollte mal ein Update geben bezüglich meiner Situation.
Also....ich hatte mehrere Ekgs die letzten 3 Wochen. 2 Langzeit ,ein Herzultraschall und eine gross Blutabnahme.
Langzeit Ekg total in Ordnung sagt meine Kardiologin(trotz der stolperer?!) Und es stolperte an dem Tag echt perv. oft.
Ultraschall alles ok.
Blutwerte bis auf den eisenwert und der Wert der Schilddrüse ist etwas hoch,sonst in Ordnung.
Und eisen nehme ich ja schon.
Mittlerweile hat sich auch das stolpern wieder eingekriegt... auf ein paar mal am Tag.
Ich habe einfach versucht es zu akzeptieren und nicht mehr in Panik zu verfallen.
Die letzten Wochen habe ich ruhiger angehen lassen.
Vorher stand ich schon extrem unter Stress.

Jedoch merke ich jetzt auch,mache ich Zuviel auf einmal oder rege ich mich auf,stolpert es .
Ich wollte/will es nicht wahrhaben das die Psyche eine große Rolle spielt. Es fällt mir schwer das zu akzeptieren.

Außerdem bin ich nun fast permanent damit beschäftigt rauszufinden was mir meine Psyche damit sagen möchte. Wo liegt das Problem?
Wie komme ich dahinter?

Die letzten 3 Nächte habe ich kaum geschlafen da mein Puls erhöht war. Wenn ich dann irgendwann so halb geschlafen habe habe ich im Schlaf geweint und bin völlig gefrustet und verstört über die Situation früh aufgestanden.

06.06.2020 14:55 • #24


Calima
Zitat von Annika1988:
Außerdem bin ich nun fast permanent damit beschäftigt rauszufinden was mir meine Psyche damit sagen möchte. Wo liegt das Problem?
Wie komme ich dahinter?


Mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht. Und zwar schlicht deswegen nicht, weil deine körperlichen Reaktionen völlig normale Lebensäußerungen deines Körpers und keine mysteriösen Botschaften deines Unterbewusstseins sind. Das Einzige, was in Schieflage ist, ist deine Bewertung. Und die machst du dir selbst.

Wenn man lange uns ausgiebig genug gräbt, buddelt man mit ziemlicher Sicherheit auch etwas aus. Kein Mensch wird erwachsen, ohne Traumata erlebt und Störungen überwunden zu haben. Es bietet sich an, Verbindungen zu seinen unguten Bewertungsmustern herzustellen, aber eine Sicherheit, dass diese auch stimmt gibt es nicht. Möglicherweise konstruiert man sich damit auch nur ein nettes Erklärungsmuster, um die Verantwortung für das eigene Denken und Tun abzugeben .

Und selbst wenn man die richtigen Fäden miteinander verknüpft, steht am Ende nicht auch das Ende der Angst. Aus der muss man sich immer noch selbst rausarbeiten.

Was Bewertungen betrifft: Ein Hund gähnt, wenn er Stress hat, wenn er nicht weiß, was er tun soll oder sich in einem Konflikt befindet. Manchmal gähnt er aber auch einfach nur, weil er müde ist. Mit den körperlichen Signalen ist das ebenso. Manchmal ist ein Herzstolpern einfach nur ein Herzstolpern. Deswegen muss man vielleicht auch nicht immer versuchen, eine geheimnisvolle Botschaft dahinter zu finden.

06.06.2020 15:38 • #25


Vendetta1981
Zitat von Annika1988:
Wo liegt das Problem?


Vorallem darin, dass du dich zu sehr mit der Angst vor dem Herzstolpern beschäftigst. Herzstolpern hat jeder Mensch. Die meisten merken davon nichts. Manche jedoch spüren sie und fangen an sich Sorgen zu machen. Sorgen verursachen Stress und das Herz-Kreislaufsystem reagiert darauf. Je mehr man sich damit beschäftigt desto intensiver wird es.

Herzstolperer die abgeklärt sind und laut dem Kardiologen als harmlos eingestuft werden, sind es auch. Auch wenn sie unangenehm sind, ist nicht mit einem vorzeitigem Ableben zu rechnen. Herzstolpern welches eine Gefahr darstellen würde betrifft nur einen winzigen Teil an Menschen und diese müssen noch spezielle Vorerkrankungen haben. Der Kardiologe hätte dies entdeckt. Da das bei dir nicht der Fall ist, solltest du dich entspannt zurücklehnen, den Stolperern den Stinkefinger zeigen und dich auf deine Schwangerschaft konzentrieren.

Oder um es kurz zu machen: Du bist gesund. Erfreue dich daran. Viele Menschen würden dafür einiges hergeben.

07.06.2020 01:44 • x 1 #26


B
Es sind immer zwei Komponenten, die Psyche und das Nervensystem
Man darf sich in der Psychischen Komponente nicht verlieren.
Klar sind die Auslöser Psychischer Natur, aber was sich dann schnell ergibt, ist eine Biochemische Dysbalance und eine falsch Vernetzung im Nervensystem.
Ein normaler Mensch hat einen hohen Treshold. Wut, Stress werden besser toleriert. Wir hingegen haben einen sehr niedrigen. Sprich uns affektiert es viel schneller und stärker. Psychosomatisches Herzstolpern tritt dadurch auf, da das Nervensystem überreizt ist. Desweiteren enstehen über die Zeit durch adaptive Veränderung, Neuronalnervenverbindungen die sich selbst Erhalten. Sieh das als Schwellenspannung die herabgesetzt wird, und die unterschwelligen Reize (Die jeder hat) sich angehoben, durch diese Überschneidung im Aktionspotential wird eben schon durch kleine Reize eine starke Reaktion ausgelöst.
Ich sehe das aber auch in so einer Sichtweiße, dass es auch als Druckabbau dient. Wie bei jemanden der Ticks hat. Es baut sich eine Spannung auf, und er muss austicken damit das Ruhepotential eintritt, und dann baut es sich wieder langsam auf. Das selbe Muster bei Herzstolpern. Hohe unterschwellige Reize, das Herz stolpert, es wird dieser Druck abgebaut, aber die Psychische Komponente reagiert darauf kontraproduktiv da eine Angstreaktion ausgelöst wird, die durch die subjektive Beurteilung noch verschlimmert wird. Daraus resultiert eine Ausschüttung an Stresshormonen und dieser entstehende Teufelskreislauf wird verstärkt.
Ein ähnliches Thema sind Panikattacken. Es staut sich alles an, bis es explodiert, die Panikattacke tritt ein, und dannach hat man eine fast schon Tiefenentspannte Wirkung( wenn die Stresshormone nicht weiter Ausgeschüttet werden), aber wie gesagt eine Panikattacke ohne der psychischen Komponente.

Die Frage ist nur wie Behandelt man das. Medikamente sind eine Option, aber meiner Meinung nach, sind wir noch nicht so weit dass wir da Gezielt eingreifen können. Und das sieht man ja auch hier, viele hier nehmen Medikamente, und dennoch hat man Symptome.
Das Nervensystem, Gehirn passen sich ständig an. Eine Option ist das Lösen der Verbindungen, und das geht automatisch sollten jene nicht getriggert werden. Das heißt man muss sich eine Taktik überlegen, wie man es schafft, das dieser Mechanismus so wenig oft und so schwach wie Möglich getriggert wird. Warum entstand dieser Mechanismus. Wahrscheinlich durch unterdrücke Emotionen. Das heißt der Abbau der Eigenheit warum man diese Emotionen nicht rauslassen konnte ist Schritt eins, Schritt zwei das zulassen der Emotionen. Damit dieser Druck nicht so stark aufgebaut wird.
Die nicht Beachtung ist auch sehr wichtig.
Ich mein das hört sich alles so leicht an, aber ist es natürlich nicht.
Dann kommt die Psychische Komponente noch dazu. Eine Angststörung zB, unterstützt durch Chemische Dysbalancen im Gehirn ( Medikamente können hier helfen )
Diese zwei Dinge in Verbindungen, sind das große Problem.
Man muss die Biochemie in Ordnung bringen, dann muss man sich den Psychischen Faktoren stellen, passt etwas in meinen Leben nicht?, danach eben die Körperliche Komponente in Angriff nehmen.
Es ist nicht einfach, aber solange wir keine guten Medikamente haben, müssen wir eben rum probieren

10.06.2020 03:10 • x 2 #27


klaus-willi
Zitat von Annika1988:
Blutwerte bis auf den eisenwert und der Wert der Schilddrüse ist etwas hoch,sonst in Ordnung.
Und eisen nehme ich ja schon.

Hallo.
Wenn die Schilddrüsenwerte etwas zu hoch sind kann man davon auch Herzstolperer bekommen.
Das müßte ein Arzt aber wissen.

10.06.2020 03:45 • #28


PiaK
Liebe Annika,
Du hast mein vollstes Mitgefühl, Herzstolpern kenne ich auch, seit 20 Jahren (bin jetzt 52). Es ist mal besser, mal schlechter. Ich hatte auch Jahre, da war kaum etwas. Jetzt aktuell ist es so, dass ich einzelne Hüpfer habe, aber auch Unregelmäßigkeiten, wo das Herz zwei oder mehr Schläge hintereinander deutlich spürbar und etwas schneller schlägt, dann stolpert, und danach ist alles wieder normal. Und die machen mir trotz Verhaltenstherapie und niedrig dosiertem Betablocker noch immer Angst. Kennst Du diese Art von Stolperern auch? Kardiologe sagt, es wäre alles in Ordnung, ich müsste nur was gegen meine Angst tun. Der Arzt erklärte mir, dass er selber Extrasystolen hat, diese aber nicht bemerkt (der Glückliche). Meine Physiotherapeutin hat das gleiche Problem, mein Mann auch, aber die beiden machen sich keinen Kopf, was ich bewundernswert finde, ich aber für mich nicht hinbekomme. Du bist also nicht allein! Wie geht es Dir aktuell? Ich hoffe, es ist besser geworden! Ich nehme übrigens Tromcardin, weil bei mir im KH Kaliummangel festgestellt wurde. Dadurch sind die Stolperer weniger geworden, aber nicht ganz weg. Ich wünsche Dir alles Gute und drücke Dir die Daumen für baldige Besserung! :daumendrueck

Liebe Grüße von Pia

10.06.2020 18:53 • x 1 #29


Annika1988
Hallo PiaK
Mir geht es derzeit so Lala.
Das stolpern ist nicht mehr den ganzen Tag da,allerdings beim einkaufen oder bei Bewegung kommen diese *Kanonenschläge* wie ich sie nenne mit voller Wucht.
Sehr unpraktisch bzw unangenehm wenn ich mit dem Rad und Sohnemann im Kindersitz drauf zur Kita zur Eingewöhnung radeln muss.
Meistens laufe ich dann das letzte Stück Wenn's rummepeln zu heftig wird.

Trotz Abklärung hab ich trotzdem noch ein ungutes Gefühl.
Das erste mal trat diese stolpern in meiner Jugend auf. Alle paar Monate 1 mal dann war für Monate wieder Ruhe.
Heute ist es jeden Tag und ja ich kenne auch dieses hüpfen schneller schlagen und stolpern.
Meine Kardiologin meinte das man Extraschläge verschieden wahr nehmen kann.

Anscheinend muss ich wohl langsam anfangen zu akzeptieren das sie nun mal jetzt zu mir gehören.

Mehrere Therapien habe ich schon gemacht wegen verschiedener Sachen.
Borderline,Ängste vor allem möglichen.
Der eine sagte das geht irgendwann wieder weg,also die Ängste und Co.
Der andere sagt ich muss damit leben das es NIE wieder weg gehen wird.

Lerne ich das eine Symptom kennen und damit zu leben kommt ein neues anderes hinzu was meine Aufmerksamkeit fordert.

Seit ein paar Tagen habe ich dauerhaft das Gefühl von Schwindel und wackelig auf den Beinen,Schmerzen im Rücken/Schulter und Watte im Kopf.
Gehirn in Ketten.

Ist ein ekeliges Gefühl.

Durch meinen täglichen *Rededrang *ist mein Partner schon genervt und ich nehme mir jeden Tag fest vor nie wieder ein Wort über meine Probleme mit ihm zu wechseln.
Scheitert aber irgendwie nach 1bis 2 Tagen:(

Mein kaliumwert war übrigens ok. Da soll ich nichts nehmen laut Hausarzt.

Wie läuft es denn bei dir in der Verhaltenstherapie? Wie lange machst du diese schon?
Hast du viele *Stressquellen*?

11.06.2020 14:00 • #30


PiaK
Liebe Annika,

danke für Deinen Post, gut, dass das Gestolpere bei Dir schon etwas abgeflaut ist. Ja, ich habe einige Stessquellen und eben auch Ängste, resultierend aus der Kindheit (konnte nie richtig Selbstvertrauen aufbauen, auch das sogenannte Urvertrauen in das Leben fehlt mir) und auch aus schlimmen Erlebnissen als Erwachsene. 2010 hatte ich eine stationäre Verhaltenstherapie, danach ging es mir bis 2017 gut, dann kam wieder ein Tiefschlag, da war ich dann in der Tagesklinik. Hatte mir gut getan, danach ging es bis April 2019 gut, da gab es wieder einen Schicksalsschlag, und seither kämpfe ich mit Ängsten. Sicher werden die Stolperer auch von der Psyche beeinflusst, wenn ich sehr viel Angst habe, treten sie vermehrt auf. Ich habe dann auch immer Angst vor dem nächsten Stolperer (geht Dir das auch so?), das ist natürlich ein Teufelskreis. Jetzt gehe ich noch zur ambulanten Psychotherapie. Wie ist es bei Dir mit dem Schlaf? Ich schlafe so mittelmäßig, wache oft auf und habe dann auch nach dem Aufwachen Herzklopfen. Wie schon geschrieben, ich verstehe Dich absolut und fühle mit Dir. Die Ärze sagen das so leicht daher, dass man nicht drauf achten soll, weil organisch alles okay ist ... es fühlt sich aber nicht so an. Wohl dem, der diese ES nicht merkt ... Ich wünsche Dir jedenfalls, dass die Stolperer bei Dir wieder verschwinden. 2010 hatte ich auch extremes Stolpern, was sich nach der Verhaltenstherapie reduzierte und fast völlig verschwand, d. h. ich hatte dann nur noch mal vereinzelt welche, so in etwa zweimal die Woche, damit konnte ich leben. Hast Du schon mal Rytmopasc probiert? Auch das hilft mitunter ganz gut, ist ein Phytotherapeutikum und frei verkäuflich (50 ml um die 18 Euro). Ja, Schwindel habe ich auch manchmal, dann bin ich auch mal schwach auf den Beinen. Mal meldet sich auch der Reizdarm (hab da auch nichts Organisches) und Tinnitus habe ich seit einem Hörsturz 2001 sowieso. Du kannst mir gerne immer schreiben, ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir alles Gute, liebe Grüße von Pia.

Dass die Ängste für immer bleiben, kann man so nicht sagen, oft verschwinden sie auch allmählich, können aber gerade bei hochsensiblen Menschen wiederkommen, sobald man vermehrt Stress und/oder Ärger hat oder ein Trauma, einen Schicksalsschlag zu verarbeiten. Alles Liebe, Pia

11.06.2020 16:42 • #31


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