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M
Hallo zusammen,

seit Juli habe ich nun schon die Angst vor optischen Halluzinogene und scanne meine gesamte Umgebung wie ein Radar ab. Ich bin mit meinen Augen überall und nehme kleinste Veränderungen enorm wahr. Leider sind daher schon ein paar komische Dinge passiert, die ich mir nicht erklären kann. Erzähle sie aber immer meinem Psychologen. Mein Psychologe hat zu mir gesagt, dass ich keine optischen Halluzinationen habe, sondern so sehr darauf achte, dass ich eventuell Dinge wahrnehme, die mein Gehirn sonst rausfiltern würde. Er sagt es mir seit Monaten, leider kann ich es bis heute nicht glauben.

Gerade ist etwas sehr komisches passiert. Ich habe ein Video angeschaut und für eine halbe Sekunde einen haardünnen schwarzen Strich im Bild wahrgenommen. Ich habe es dann nochmal angeschaut und wieder gesehen. Beim dritten Mal anschauen war er nicht mehr da. Er war wirklich so klein und dünn bestimmt 1 mm.

Mein Psychologe meint eine Halluzination wäre nicht nur eine Millisekunde da und auch nicht in so einer Form.

Meiner Neurologin habe ich auch schon davon erzählt, da ich gelegentlich schwarze haardünne Striche sehe (Vorallem auch weißen Wänden und Flächen), (Keine Mouches volantes, die kenne ich auch). Es erinnert mich eher so ein bisschen an die Striche von eine damaligen dia show. Die Neurologin meinte, das komme von der Migräne (habe ich fast täglich wegen massiven Stress).

Ich würde so gerne ein Bild anhängen, um es euch zu zeigen, aber kriege es hier nicht hin.

Oft ist es auch so, dass ich denke im Augenwinkel etwas wahrgenommen zu haben, aber wenn ich genau hinschaue, ist es weg.

Letztens war ich mit meiner Mama im Möbelzentrum und sah aus dem Augenwinkel ein Gesicht im Sofa (der Stoff war so, dass es eben wie ein Gesicht aussah. Habe meine Mama dann gefragt, ob sie es auch sieht. Hat sie bejaht. Was mich aber so geschockt hat, dass ich es gesehen habe, obwohl ich nicht mal zum Sofa gekuckt habe. Wie sehr muss ich unterbewusst darauf trainiert sein, es ist so schlimm und richtig ausgeartet.

Hat jemand eine Erklärung für die komischen Phänomene der vergangenen Wochen? Ich habe so Angst, dass ich aufgrund der Halluzinationen Tabletten nehmen muss, die mein Leben zerstörten.

Immer wenn ich bei meinem Psychologen war, habe ich paar Tage Ruhe und nehme auch eigentlich nichts mehr wahr. Aber sobald etwas Abstand zwischen unseren Terminen ist, geht es wieder von vorne los….

Kann mir bitte jemand helfen und mich beruhigen….

28.12.2023 11:48 • 28.12.2023 #1


10 Antworten ↓


D
Befasse Dich doch mal mit der Thematik „optische Täuschung“ und wie die Verarbeitung von Informationen im Gehirn im Bezug auf optische Reize funktioniert. Ansonsten wäre es vielleicht auch mal sinnvoll, Erklärungen die Deine Ärzte und Deine Therapeuten geben können, zunächst mal anzunehmen. Das ist aber eine Frage des Vertrauens, bzw. fehlendem Grundvertrauen. Was Du natürlich glaubst, ist etwas anderes. Zu glauben, dass da ein Gesicht auf dem Sofa zu sehen war, ist ja keine Halluzination so wie das Gesicht auf dem Mars auch keine ist, dass manche Menschen sehen, das aber an den Lichtverhältnissen und eine geologischen Formation liegt, die es auf dem Mars gibt.

28.12.2023 12:01 • x 1 #2


A


Hatte ich eine optische Halluzination?

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U
Hier im Forum *schneit* es übrigens. Immer mal so kleine Sternchen / Schneeflocken. Aber nicht immer.
Die sehen wir dann aber alle hier. Keinen Schreck bekommen.

28.12.2023 12:09 • x 1 #3


M
@Disturbed meinst du damit, dass ich so viel wahrnehme, weil mein Gehirn die Reize, die es eigentlich ausblendet, nicht mehr ausblendet, weil ich immer auf der Hut bin?

Wie in dem Text „Jeder kennt das aus eigener Erfahrung. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit auf das, was am wichtigsten erscheint. Alles andere blenden wir aus, auch wenn sich da einiges tut. Fachleute sprechen von change blindness, also Veränderungsblindheit.
In einem Versuch wurden etwa Passanten von einer Reporterin gebeten, herauszufinden, welche der beiden Strecken auf einer Abbildung länger ist. Unter dem Vorwand, einen Maßstab holen zu wollen, duckte sich die Reporterin hinter ihrem Stand, so dass eine Kollegin ihre Rolle einnehmen konnte.
Fazit des Versuchs: Die meisten bemerkten den Reportertausch nicht. Denn das Gehirn hat nur eine begrenzte Verarbeitungskapazität. Es wirkt wie ein Filter, der eben nicht alles zum Bewusstsein durchlässt.“

28.12.2023 12:23 • #4


M
@UlliOnline und was ist jetzt deine Meinung zu dem ganzen Thema?:(

28.12.2023 12:27 • #5


U
@Mokka12345 ich bin noch zu faul zum denken...vielleicht später
Ich hatte selber noch keine Schwierigkeiten mit Halluzinationen oder Wahrnehmungsstörung, wenn ich das mal so nennen darf

28.12.2023 12:31 • #6


D
Ich weiß nicht ob Du immer auf der Hut bist, oder wie Du das empfindest, dieses auf der Hut sein. Falls es aber bedeutet, dass Du den Fokus auf nahezu alles in Deiner Umgebung legst, gleich ob es für die aktuelle Situation relevant ist, stelle ich mir das mühsam vor. Wenn ich nicht über eine Straße gehen will, ist mir der Verkehr auf der Straße zunächst mal völlig wurscht, dafür schau ich eher, ob mir ein Smombi entgegen kommt, der mich über den Haufen latschen könnte, weil FB oder Insta oder sonst was für diesen gerade wichtiger ist, als die Umwelt gebührend zu erfassen.
Wie gesagt, es gibt im Internet viel fachlich fundiertes über die Verarbeitung optischer Reize oder Informationen im Hirn zu lesen. Kennt man die Funktionsweise, kann das aufschlussreich sein.

28.12.2023 12:35 • #7


M
@Disturbed ich finde keine gute Fachliteratur zum dem Thema. Aber was genau willst du mir damit sagen? Ja, mit immer auf der Hut meine ich halt, dass ich ständig meine ganze Umgebung kontrolliere. Und wenn ich irgendwo etwas sehe wie z.B. einen Punkt, Fussel etc. Laufe ich immer hin und schaue, ob er wirklich da ist……

28.12.2023 12:45 • #8


D
Das Problem könnte ein Kohntollzwang sein. Nur, dass Du die Umgebung ständig scannst, bedeutet nicht, das Du sie kontrollierst. Und manchmal gibt es einfach nichts zu kontrollieren. Wenn Du keine Fachliteratur finden kannst, könntest Du deinen Therapeuten danach fragen. Ansonsten gibt es sicher im Bereich Neuro-Wissenschaften etwas zu finden. Allerdings ist sicher nicht alles für Laien verständlich erklärt, was die Sache dann nicht leichter macht.

28.12.2023 12:56 • #9


M
@Disturbed denkst du mein Psychologe kennt sich wirklich aus mit Halluzinationen? Er war davor auch Psychiater. Ich habe immer Angst, dass er es nicht ernst nimmt oder eigentlich gar keine Ahnung von Halluzinationen hat.

28.12.2023 13:02 • #10


D
@Mokka12345 sollte er mal persönlich Erfahrungen mit Halluzinogenen Substanzen gemacht haben, kennt er sich vielleicht damit aus, aber als Psychiater kam das Thema sicher in seiner Ausbildung auch ohne Selbstversuche durchzuführen, vor.

Am besten, Du fragst Ihn mal konkret.

28.12.2023 13:06 • #11


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