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L
Ich bin ein Mensch der sich überaus viele Sorgen macht...... zur Zeit habe ich mehrere Baustellen,das macht es nicht leichter.Ich kann nicht sagen wie andere Menschen damit umgehen würden aber ich kann nicht mehr anders als zu grübeln grübeln und grübeln.Ich gehe mit Bauchschmerzen ins Bett und wache mit Bauchschmerzen auf.Und jedesmal wenn was dazu kommt wächst die Angst und ich mache mich noch verrückter und noch mehr Sorgen.Ich möchte endlich so sein wie andere...vielleicht sogar ein stückweit abgezockter......ich lasse mir immer zu viel gefallen bin zu labil und dünnhäutig,aber gleichzeitig auch wütend.Mir ist nichts egal,ich lasse alles zu nah an mich heran.Ich möchte das so gerne abstellen.Wie schaffe ich das nur.Geht es jemanden genauso ?
LG laterra

01.03.2014 22:39 • 03.03.2014 x 1 #1


9 Antworten ↓


Jenamel
Hallo Laterra,

geht mir oft ähnlich. Selbst wenn ich versuche mir keine Gedanken zu machen, dann macht es mein inneres Kind. Tagsüber funktioniert ablenkung, aber sobald ich auf dem Sofa oder dem Bett bin...
LG

02.03.2014 19:54 • #2


A


Grüble viel, steigere mich rein - wer kennt das auch?

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P
Ohja, laterra, ich kenne das nur zu gut. Statistisch gesehen leiden Frauen häufiger unter dauerhaftem Grübeln. Ich hab kürzlich ein Buch darüber gelesen. Es ist tatsächlich so, dass diese grübeleien von Ängsten geschürt werden. Z. B. Die Angst vor Krankheiten führt zu permanentem grübeln, das kann soweit gehen , dass die Krankheit sofern sie dann tatsächlich eintrifft weniger schlimm erscheint als die grübeleien und sorgen vorher. Es setzt die Bestätigung ein nach dem motto : ich wusste es ja schon vorher. Genau diese zerstörerischen sorgen und Ängste lassen das Grübeln dauerhaft werden, so als ob die böse Vorahnung vor dem tatsächlichen Schock einer Erkrankung warnen soll. Frauen machen sich außerdem oft für Probleme in der Familie selbst verantwortlich, was falsch ist. Eine Möglichkeit ist, wenn man sich mit Hilfe des hinterfragen klar macht was einen so beschäftigt. Ich habe das Buch the work gelesen, ich habe einige tips daraus anwenden können.

02.03.2014 20:08 • #3


J
Hallo Laterra,

Was du beschreibst, kenne ich sehr gut aus eigener Erfahrung. Ich habe mir schon etliche Ratgeber zu innerer Gelassenheit etc. geholt, aber (noch) keinen Tipp gefunden, der das Problem löst. Manchmal hilft es mir, mir meine Schwarzmalerei bewusst zu machen und mich an frühere Sorgen und Befürchtungen zu erinnern, die sich im Nachhinein als unbegründet herausgestellt haben. Baustellen muss man aktiv angehen, Schritt für Schritt. Alles, was ich liegen lasse, sei es aus Bequemlichkeit, Antriebslosigkeit oder Ratlosigkeit, meldet sich spätestens beim Zubettgehen. Daher setze ich mir kleine Ziele, halte diese schriftlich fest (per Notiz im Kalender) und hake sie ab, wenn ich sie geschafft habe. Überhaupt hilft aufschreiben: Manchmal relativiert sich schon allein dadurch die Sicht auf ein bestimmte Sache, die einem im Kopf rumspukt. Man erkennt mitunter, dass das vermeintliche Problem bloß ein Szenario ist, das eintreffen könnte, aber nicht muss, und das Eintreffen des Szenarios gar nicht beeinflussbar und damit auch nicht des Grübelns wert ist. Manchmal hilft es mir auch, mir vorzustellen, dass nicht ich, sondern jemand anderes das Problem hat und es mir schildert und mich um Rat fragt. Das schafft einen gesunden Abstand zum Problem.

02.03.2014 21:22 • #4


S
Ich denke auch über alles nach und kann nicht aufhören zu grübeln.Eine Lösung habe ich aber auch noch nicht gefunden.

02.03.2014 22:00 • #5


D
Hi,
geht mir ganz genau so. Momentan leider wieder sehr aktiv.

Meine Therapeutin (hatte letzte Woche meine erste Probesitzung) hat mir kurz vor Ende noch 2 Grübelstopp-Techniken erklärt:
1. Die Gedanken/Grübeleien aufschreiben (eher auf Papier und nicht am Rechner) und diesen Zettel mit gewissem zeitlichen Abstand (z.B. am nächsten Tag) noch einmal lesen, um das ganze etwas differenzierter zu betrachten.
2. Das Grübeln, wenn man sich dabei ertappt, schlagartig zu unterbrechen durch ein gedankliches STOPP. Evtl. auch vorstellen eines Stoppschildes und wenn man alleine ist einmal in die Hände klatschen. Und dann soll man sich schnell (mit etwas möglichst POSITIVEN) ablenken.

Ob die funktionieren kann ich nicht sagen, da ich irgendwie nicht dazu komme die auch konsequent einzusetzen...
Evtl. braucht das nur etwas Übung.

02.03.2014 22:58 • #6


T
Hi du,
ich kenn das sehr gut, was du da beschreibst. Mir ging es früher genauso. Viel Nachdenken hat aber auch seine Vorteile. Man begeht nicht so schnell Fehler und man ist sich in vielen Dingen viel bewusster. Und das was andere sagen, also das du das zu nah an dich ranlässt, dass hatte glaube ich schon jeder mal von uns. Manche haben es stärker und manche schwächer. Mir ging es lange lange Zeit genauso und ich hatte wirklich auch immer Bauchschmerzen deswegen. Ich wurde Jahre lang gemobbt und das hat mich ziemlich fertig gemacht - weil ich es zu nah an mich herran gelassen habe. Das hat mich zum positivem verändert. Du musst dir Menschen suchen, die dich so akzeptieren wie du bist und keinen Grund haben, etwas zu sagen, was sich schlecht über dich selber denken lässt. Du bist gewiss eine besondere Persönlichkeit und andere die schlechte Dinge sagen, sind nur mit sich selber unzufrieden. Lerne dich selber zu lieben und dann wirst du darüber stehen, was andere sagen. Sie werden merken, dass du dich nicht mehr unterkriegen lässt und werden es letzendlich entgültig aufgeben.
Und soweit ich es verstanden habe willst du kalt werden, bzw kälter. Das rate ich dir keinenfalls, denn damit kann es gut und schnell passieren, dass du damit die Menschen verletzt die es wirklich ernst mit dir meinen und denen du wirklich was bedeutest, du es aber nicht mehr siehst, weil du kalt bist. Du musst nur lernen auf Menschen zu verzichten, die dir nicht gut tun. Einfach die schlechten Sachen in das eine Ohr rein und aus dem anderen wieder raus. Aber verwechsel nicht Kritik mit schlechtem Gerede. Menschen mit Kritik wollen dir nichts böses. Kein Mensch ist perfekt und es ist nicht schlecht anders zu sein!

02.03.2014 23:05 • #7


M
Zitat von laterra:
Ich bin ein Mensch der sich überaus viele Sorgen macht...... zur Zeit habe ich mehrere Baustellen,das macht es nicht leichter.Ich kann nicht sagen wie andere Menschen damit umgehen würden aber ich kann nicht mehr anders als zu grübeln grübeln und grübeln.Ich gehe mit Bauchschmerzen ins Bett und wache mit Bauchschmerzen auf.Und jedesmal wenn was dazu kommt wächst die Angst und ich mache mich noch verrückter und noch mehr Sorgen.Ich möchte endlich so sein wie andere...vielleicht sogar ein stückweit abgezockter......ich lasse mir immer zu viel gefallen bin zu labil und dünnhäutig,aber gleichzeitig auch wütend.Mir ist nichts egal,ich lasse alles zu nah an mich heran.Ich möchte das so gerne abstellen.Wie schaffe ich das nur.Geht es jemanden genauso ?
LG laterra


Komm doch einfach mal zu uns. Ich denke das es tiefer liegt.
selbsthilfegruppen-f41/somatisierungsstoerung-symptome-ursachen-selbsthilfegruppe-t55979.html

03.03.2014 19:32 • #8


L
Krankheitsangst kenne ich sehr gut ,diese Angst hat mich fast um meinen Verstand gebracht.Ist auch nicht weg ,nur im Moment habe ich andere Probleme die die anderen Ängste überdecken...aber ich weiss nicht ob sie weniger schlimm sind.Ach ist das alles..........

03.03.2014 22:31 • #9


A
Zitat von laterra:
Ich bin ein Mensch der sich überaus viele Sorgen macht...... zur Zeit habe ich mehrere Baustellen,das macht es nicht leichter.Ich kann nicht sagen wie andere Menschen damit umgehen würden aber ich kann nicht mehr anders als zu grübeln grübeln und grübeln.Ich gehe mit Bauchschmerzen ins Bett und wache mit Bauchschmerzen auf.Und jedesmal wenn was dazu kommt wächst die Angst und ich mache mich noch verrückter und noch mehr Sorgen.Ich möchte endlich so sein wie andere...vielleicht sogar ein stückweit abgezockter......ich lasse mir immer zu viel gefallen bin zu labil und dünnhäutig,aber gleichzeitig auch wütend.Mir ist nichts egal,ich lasse alles zu nah an mich heran.Ich möchte das so gerne abstellen.Wie schaffe ich das nur.Geht es jemanden genauso ?
LG laterra



Ja, ging mir früher ähnlich. Das Grübeln kenne ich. Die Gedanken wandern immer im Kreis. Und je länger sie wandern, desto schlimmere Dinge fallen einem ein.

Mir hilft: Sport. Ordentlich auspowern, so oft es nur geht. Mir hilft das beim Frustabbau, um Aggressionen loszuwerden und für das Selbstbewusstsein ist es eh toll, wenn man erstmal merkt, was der eigene Körper alles bewirken kann, wenn man sich anstrengt.
Was mir auch geholfen hat: Achtsamkeit, Meditation, Entspannung.
Für mich ein guter Weg, den auftauchenden Ängsten oder Problemen ihre eigentliche Größe oder Bedeutung zurückzugeben.

04.03.2014 00:31 • #10


A


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