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Vonnie006
Hallo Bernhard,

krankhaft sind für mich die m.M. nach völlig übertriebenen Reaktionen auf negative Gedanken. Jeder Mensch hat diese, aber die wenigstens tragen Symptome davon, die einem suggerieren das man gedroht gleich zu sterben.

Klar kann ein Medikament keine Symptome lindern die von Gedanken ausgelöst werden. Aber oftmals, wenn die Symptome auftreten ohne eine bewusste Angst zu haben, wünscht man sich ein Medi zu haben, welche die Symptome lindert. Denn wenn die Symptome erstmal da sind, dauert es diese wieder in den Griff zu bekommen. Zumindest ist es bei mir so.

Meine Erfahrungen haben gezeigt das ich trotz Konfrontation nicht weitergekommen bin. Das es nicht Stück für Stück besser wurde.

Wie soll man Fragen beantworten können wenn man die Antwort einfach nicht weiß? Wie gesagt, ich vermute meist nur.

Das stimmt, ich laufe von den Symptomen davon. Die Angst ohne Symptome wäre wesentlich besser zu ertragen. Nein, nach Symptomen suche ich nicht. Ich bin eher immer sehr happy wenn ich unterwegs bin und wahrnehme das es mir gut geht!

Vonnie

05.07.2017 16:02 • x 1 #61


Hotin
Hallo Vonnie,

Zitat:
krankhaft sind für mich die m.M. nach völlig übertriebenen Reaktionen auf negative Gedanken.


Das kann ich auch so sehen. Wie stark ein Mensch auf bestimmte Sachen mit Angst reagiert, kann er aber fast
immer eindeutig mitentscheiden.
So hast Du doch geschrieben,
Zitat:
Das klingt gut, die Angst quasi zu beruhigen. Das versuche ich manchmal in dem ich mich vor einen
Spiegel stelle…. Manchmal klappt es sogar!


Wenn das selbst beruhigen bei Dir hin und wieder klappt, kann es dann eine Krankheit sein? Und bei welcher
Angststärke oder bei welchen Symptomen beginnt dann Die Krankheit?
Oder was denkst Du sehe ich daran falsch?
Zitat:
Mir fällt es schwer diese Erkrankung zu akzeptieren weil ich diese Erkrankung partout nicht haben will,
nicht möchte dass sie da ist.


Wer möchte schon gern, dass ihn starke Ängste belasten. Würde es dann nicht einen Sinn ergeben, daran zu
arbeiten, damit das selbst beruhigen immer häufiger und immer besser klappt?
Zitat:
Aber oftmals, wenn die Symptome auftreten ohne eine bewusste Angst zu haben, wünscht man sich ein Medi
zu haben, welche die Symptome lindert.


Ein hoch interessanter Satz von Dir. Kann es funktionieren, dass ein Medi in diesen Situationen die Symptome lindert?
Ich glaube, das ist unmöglich.

Ich behaupte. Wenn Symptome auftreten, ohne das Du eine bewusste Angst spürst, dann wird der Grund immer
eine unterbewusste Angst sein.


Du kannst dann zwar immer ein Medi nehmen. Nur wäre es dann aber nicht viel hilfreicher, Dir langsam und nach und
nach bestimmte Ängste einmal bewusst zu machen? Wenn Du Dir dann Deine jeweils bewusst gemachte Angst in Ruhe
anschaust und erkennst, wo sie herkommt, wird sie bestimmt ihre starke Wirkung verlieren.
Weil, bewusst gemachte Ängste machen kaum oder nur sehr selten so extrem schlimme Symptome.
Zitat:
Denn wenn die Symptome erstmal da sind, dauert es diese wieder in den Griff zu bekommen.


Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Weil Du nie versuchst herauszufinden, von welcher Angst, die Du immer
verdrängst, die Symptome kommen.
Was würde passieren, wenn Du Deine Ängste mehr in Dein bewusstes Denken lassen würdest? Hältst Du das aus,
mehr Offenheit in Dein Leben rein zu lassen? Kannst Du mit Deinem Psyhologen versuchen Deine unbewussten Ängste
ganz langsam ins Bewusstsein hoch zu holen?

Zitat:
Meine Erfahrungen haben gezeigt das ich trotz Konfrontation nicht weitergekommen bin.


Deine Erfahrungen werden genau richtig gewesen sein. Wie willst Du Dich mit unbewussten Ängsten konfrontieren?
Ich wüsste nicht, wie das gehen soll.
Erst wenn Du eine Angst ins Bewusstsein hinein lässt, kann Konfrontation funktionieren.
Zitat:
Wie soll man Fragen beantworten können wenn man die Antwort einfach nicht weiß?


Indem man sich informiert. Zusammenhänge versucht zu finden und aus immer mehr kleinen Puzzleteilen eine
persönliche Antwort für Dich allein zusammensetzt.

Zitat:
Das stimmt, ich laufe von den Symptomen davon. Die Angst ohne Symptome wäre wesentlich besser zu ertragen.


Gibt es eine Angst ohne Symptome überhaupt? Wenn Angst keine Symptome erzeugen würde, würde niemand
etwas von Angst wissen, oder doch?

Viele Grüße

Bernhard

05.07.2017 17:48 • #62


A


GAS - immer mehr Ängste treten auf

x 3


koenig
Hallo,

ich muss mal kurz sagen, dass ich mich hier ganz stark wiederfinde, mit denselben Gedanken und Gefühlen wie Vonnie.

05.07.2017 20:03 • #63


Hotin
@koenig
Zitat:
ich muss mal kurz sagen, dass ich mich hier ganz stark wiederfinde, mit denselben Gedanken und Gefühlen wie Vonnie.


Was Du sagst, verwundert mich nicht. Es sind immer sehr ähnliche Verhaltensmuster, die zu Angststörungen führen.
Weil sich das alles meistens so ähnlich ist, kannst Du, wenn Du möchtest dieses Verhalten und Dein gedankliches Beurteilen
zu Deinem Vorteil wieder rückverändern.

Bernhard

05.07.2017 22:51 • #64


Vonnie006
Hallo Bernhard,

vermutlich hast du recht. Wenn man Symptome durch Beruhigung in den Griff bekommt, wird es wohl keine Krankheit im eigentlichen Sinne sein.

An dem beruhigen arbeite ich ganz fleißig.

Doch das kann es. Bsp wäre Durchfall. Wenn ich weite Strecken fahren muss nehme ich vorsorglich etwas gegen Durchfall. Denn wenn ich extremst angespannt bin, dann arbeitet mein Magen Darm auf Hochtouren, dass es wirklich zu einem Problem werden kann wenn ich nicht innerhalb 2-3 Minuten eine Toilette finde. Selbiges bei Übelkeit. Klar ist, das es gegen Anspannung etc. meist nur sowas wie Tavor gibt. Aber das ist für mich keine Option mehr. Wenn eine plötzliches Angstgefühl auftritt, versuche ich immer für mich herauszufinden was warum oder wieso dieses Gefühl gerade aufgetreten ist. Wie das Bsp auf dem Weg zum Zahnarzt. Ich habe wirklich keine Ahnung was ich in diesem Moment gedacht habe das auf einmal dieses Gefühl aufgetreten ist.

Dazu müsste ich meine unbewussten Ängste erst einmal kennen. Wie gesagt, ich vermute nur.

Ich schätze das ich mich viel informiert habe. Ich weiß vor was ich Angst habe wenn ich aus dem Haus gehe. Davor das es mir körperlich schlecht geht. Aber dieses körperliche kann ich nicht wirklich beeinflussen. Und durch die Angst kommen sie natürlich erst recht.

Nein Angst ohne Symptome gibt es wohl wirklich nicht. Zumindest gehört wohl der Adrenalinstoß und das Herzrasen dazu.

Liebe Grüße
Vonnie

@koenig ,

schön das du hier bist. Magst du auch etwas von dir erzählen?

Liebe Grüße
Vonnie

06.07.2017 17:12 • x 1 #65


Hotin
Hallo Vonnie,

wenn Du fleißig an dem beruhigen arbeitest, wird Dir das irgendwann
leichter fallen und dies wird Dir bestimmt gut tun.
Zitat:
Hotin: Kann es funktionieren, dass ein Medi in diesen Situationen die Symptome lindert? Ich glaube, das ist unmöglich.

Zitat:
Doch das kann es. Bsp wäre Durchfall. Wenn ich weite Strecken fahren muss nehme ich vorsorglich etwas gegen Durchfall.
Denn wenn ich extremst angespannt bin, dann arbeitet mein Magen Darm auf Hochtouren, dass es wirklich zu einem
Problem werden kann wenn ich nicht innerhalb 2-3 Minuten eine Toilette finde.


Möglicherweise hast Du hier Recht. Ich vermute jedoch, dass der Effekt ein anderer ist. Ich vermute Du beruhigst in
dem Fall Deine unbewusste Angst.
Dies werden wir jedoch zur Zeit nicht genau herausfinden.
Zitat:
Wie das Bsp auf dem Weg zum Zahnarzt. Ich habe wirklich keine Ahnung was ich in diesem Moment gedacht habe
das auf einmal dieses Gefühl aufgetreten ist.


Für mich das im Grunde genommen die gleiche Situation, wie das mit den Durchfall.
Gedacht haben wirst Du eventuell so etwas wie, Und wenn ich beim Zahnarzt meine Angst nicht beruhigen kann,
was mache ich dann?
Kann das so eine unterbewusste Angst sein? Eine Angst, hilflos zu sein, die Angst, Du könntest Dich blamieren?
Zitat:
Ich schätze das ich mich viel informiert habe. Ich weiß vor was ich Angst habe wenn ich aus dem Haus gehe.
Davor das es mir körperlich schlecht geht.


Das wird so sein, wie Du es hier schreibst. Nur wird es eine unbewusste, tiefer liegende Angst geben, die verhindern will,
dass es Dir schlecht geht. Die Frage ist nun, Warum hast Du häufig diese Angst, dass es Dir schlecht gehen könnte.
Hast Du Dich das schon einmal gefragt? Und wenn ja, hast Du darauf eine klare eindeutige Antwort gefunden?
Was genau kann Dir auf dem Weg zum Zahnarzt so Angst gemacht haben?

Bernhard

06.07.2017 21:19 • x 2 #66


Vonnie006
Hallo Bernhard,

ich hoffe das du recht hast!

Das klingt plausibel das ich dadurch im Unterbewusstsein meine Angst beruhige. Und dann natürlich ganz klar dass das Medikament als stoppend wirkt.

Das glaube ich nicht. Denn ich hatte aus 2 Gründen keine Angst vorm Zahnarzt, bzw vor dem Termin, denn vorm Zahnarzt habe ich generell keine Angst.
Zum Einen war der Zahnarzt bei uns um die Ecke, also quasi in meiner Komfortzone, und zum anderen wusste ich, dass dieser Termin nur 5 Minuten dauern wird. Also 2 für mich wichtige Punkte keine Anspannung zu bekommen.

Ich habe oftmals unabhängig von den PAs und Angstzuständen ein starkes körperliches Unwohlsein. Dann geht es mir sehr schlecht. Und ich habe bisher noch nicht herausgefunden woran das liegt. An meinem niedrigen Blutdruck? Vllt Unterzuckert? Das sind die beiden Dinge die mir dazu eingefallen sind, warum es mir so schlecht gehen könnte. Das beängstigende daran ist, das ich nicht sagen kann, inwiefern ich mich schlecht fühle. Wenn ich Kopfschmerzen hab oder Übelkeit etc. kann ich das klar definieren. Bei dem Unwohlsein kann ich das überhaupt nicht.

Liebe Grüße
Vonnie

07.07.2017 16:14 • x 1 #67


Hotin
Hallo Vonnie,
Zitat:

Ich habe oftmals unabhängig von den PAs und Angstzuständen ein starkes körperliches Unwohlsein.
Das beängstigende daran ist, das ich nicht sagen kann, inwiefern ich mich schlecht fühle. Wenn ich Kopfschmerzen
hab oder Übelkeit etc. kann ich das klar definieren. Bei dem Unwohlsein kann ich das überhaupt nicht.


Du sprichst doch von einem körperlichen Unwohlsein.
Kannst Du das besser beschreiben? Wie oft hast Du das? Und hast Du darüber schon einmal mit einem Arzt gesprochen?
Zitat:
Dann geht es mir sehr schlecht.


Körperlich oder psychisch?
Zitat:
Und ich habe bisher noch nicht herausgefunden woran das liegt.
An meinem niedrigen Blutdruck? Vllt Unterzuckert?


Deinen Blutdruck kannst Du mit einem eigenen Blutdruckmessgerät
selbst kontrollieren. Wie kommst Du auf Unterzucker?

Vor Monaten hast Du geschrieben:
Zitat:
Hobbies hab ich auch keine wirklichen. Bei allem herrscht die Angst mit


Natürlich kann ich verstehen, dass Deine starke Angst Dein Leben zu
einem großen Teil bestimmt.
Du bist eine junge Frau, wenn ich das richtig gelesen habe etwa 31 Jahre alt.
Kann ich hier von Dir etwas persönliches kennen lernen? Was Du gern magst,
wie Du so lebst, oder ist Dir das nicht angenehm?
Was bist Du für ein Mensch? Was ist Dir wichtig in Deinem Leben?

Viele Grüße

Bernhard

07.07.2017 22:14 • #68


koenig
Das mit dem Unwohlsein kenne ich auch. Kann es auch nur schwer beschreiben. Wie eingefroren, nicht richtig da und auch nicht weg.

07.07.2017 22:29 • #69


Vonnie006
Hallo Bernhard,

Nein ich kann es leider nicht besser beschreiben. Das ist mein Problem. Mit meinem Arzt habe ich auch darüber gesprochen. Aber auch sie sagt, das es schwer ist etwas dazu zu sagen wenn ich es nicht genauer erklären kann.

Sowohl als auch geht es mir dabei schlecht. Psychisch weil ich wieder nicht weiß was los ist und ich es nicht mal abklären lassen kann weil ich es nicht näher erklären kann. Das Unwohlsein kommt in unregelmäßigen Abständen. Mal ist es eine längere Zeit gut dann kommt es in kürzerer Zeit regelmäßig alle 1-2 Tage.

Ich weiß das ich zu niedrigen Blutdruck habe. Mein normaler Blutdruck liegt im Schnitt bei 90/55 .
Unterzucker denke ich deshalb dass es das vllt sein könnte, weil ich mich oftmals stark zittrig fühle und das Gefühl habe das mein Kreislauf absackt. Aber das sind nur Vermutungen.

Zu mir möchte ich nur bedingt öffentlich etwas sagen. Was ich sagen kann ist, dass ich ein sehr emphatischer Mensch bin, der Tiere liebt und niemals ohne seine Katzen sein kann! Ich bin hilfsbereit und manchmal denke ich, das ich zu gutmütig bin. Meine Kindheit habe ich hier ja schon grob angerissen. Wichtig wäre mir eine Familie. Aber in der heutigen politischen Zeit, in der es immer mehr Anforderungen an uns Menschen gibt, immer mehr geleistet werden soll für weniger bis menschenunwürdige Unterstützung vom Staat (h4, bald Abitur um einen Putzjob machen zu dürfen, Leiharbeit, Werkverträge, befristete A-Verträge, kaum noch Rente etc. ) da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ein Kind in die Welt zu setzen! Parallel dazu wüsste ich,das ich mich mit meiner Angstproblematik nicht richtig um mein Kind kümmern könnte. Termine wahrnehmen, in Urlaub fahren etc. Ich möchte nicht als Seniorin mal alleine sein, aber wäre es nicht egoistisch nur deswegen in der heutigen Zeit Kinder zu kriegen wenn man weiß das man sich auch nicht 100% darum kümmern kann?

Liebe Grüße
Vonnie

08.07.2017 11:53 • x 1 #70


Vonnie006
@koenig

Ich kann nur sagen das ixh ich mich manchmal zittrig fühle, als würde mein Kreislauf absacken. Meist muss ich mich dann hinlegen weil ich denke ich kippe sonst um. Mir geht's dann richtig, richtig schlecht damit das ich manchmal los heulen könnte...

08.07.2017 12:03 • #71


Hotin
Hallo Vonnie,

ich finde das gut, dass Du eine empathische Frau bist. Dies macht einiges schwerer, aber auch einiges leichter.
Deine Einstellung zu unserer gesellschaftlichen Entwicklung kann ich glaube ich, gut verstehen.
Zitat:
Ich möchte nicht als Seniorin mal alleine sein, aber wäre es nicht egoistisch nur deswegen in der heutigen Zeit
Kinder zu kriegen wenn man weiß das man sich auch nicht 100% darum kümmern kann?


Deine Ansicht teile ich. Jedoch auch falls Du keine Kinder bekommen wirst, musst
Du im Alter nicht alleine sein. Dies sind verschiedene Dinge.

Zitat:
Nein ich kann es leider nicht besser beschreiben. Das ist mein Problem.


Nun, zur Zeit kannst Du es noch nicht besser beschreiben. Vielleicht aber in einigen Wochen oder Monaten. Warten wir mal ab.
Zitat:
Das Unwohlsein kommt in unregelmäßigen Abständen. Mal ist es eine längere Zeit gut dann kommt es in kürzerer
Zeit regelmäßig alle 1-2 Tage.


Dies ist natürlich blöd. Du könntest aber immer mal Deinen Blutdruck messen, wenn es Dir gerade nicht gut geht.
Dadurch kannst Du dann schon mal eine Sache eventuell ausschließen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Dich
ein niedriger Blutdrück stark verunsichern kann.

Zitat:
Ich kann nur sagen dass ich mich manchmal zittrig fühle, als würde mein Kreislauf absacken. Meist muss ich mich
dann hinlegen weil ich denke ich kippe sonst um.


Ja ist das denn nicht die Erklärung dafür, warum Du Dich oft zuhause hinlegen willst?
Dann wäre das doch eine sehr berechtigte, verständliche Angst.

Nur wirst Du vermutlich durch den niedrigen Blutdruck keinen Schaden nehmen.
Gibt es kein Medikament, was Dir den Blutdruck etwas anheben kann?
Zitat:
Mir geht's dann richtig, richtig schlecht damit das ich manchmal los heulen könnte...


Vielleicht geht es Dir dann nicht mehr so schlecht, wenn Du da einen Zusammenhang erkennst, zwischen Blutdruck
und Deinem Angstgefühl.

Viele Grüße

Bernhard

08.07.2017 13:13 • #72


Vonnie006
Hallo Bernhard,

Ja, die Emphatie macht mir das Leben ehrlich gesagt oftmals sehr schwer. Dadurch bin ich, logischerweise emotional sehr belastet und mir kommen schnell mal die Tränen wenn ich etwas trauriges sehe oder höre!

Ich verbinde das Alleinesein damit ohne Kinder zu sein. Ich weiß das viele Kinder ihre Eltern vernachlässigen wenn sie mal in das gesegnet Alter kommen, was sehr traurig ist. Vllt liegt es auch daran das ich das Gefühl habe, das es mir besser geht wenn ich weisdas jemand familiär da ist, auch wenn es nur telefonisch ist.

Heute Mittag zb. Ging es mir mal wieder seit längerem nicht gut. Anspannung, innere Unruhe, stsrkes Herzklopfen. Wir hatten einen Termin, nichts wichtiges und ich war auch nicht bewusst beunruhigt davor. Das einzige was mir aufgfallen war, ist das mein Bauch sehr gearbeitet hat, sodass ich auch mehrmals zur Toilette musste. Schätze das es damit zusammenhängen könnte. Dann noch die furchtbare Hitze die ich überhaupt gar nicht vertrage....
Das mit dem Blutdruckmessen habe ich auch schon probiert, aber in diesen Momenten ist mein BD genauso niedrig wie sonst auch.

Das könnte gut sein dass das damit zusammenhängt. Aber ob der BD daran Schuld ist, ist bisher nicht bewiesen. Auch wird bei zu niedrigem BD meist auf Medikamte verzichtet. Man soll ein Glas Sekt etc trinken.

Liebe Grüße
Vonnie

08.07.2017 22:28 • x 1 #73


V
Was ich immer raten kann ist, besorgt euch ein Tagebuch, Notizbuch etc.
Schreibt eure Gefühle, Gedanken, Ängste und sorgen auf. Schreibt es nicht nur in Strichpunkten auf sondern ausführlich und mit bedacht.
So entleert ihr euren Kopf und gleichzeitig fühlt ihr dabei eure Emotionen, was wichtig beim verarbeiten ist.
Ließt euch es immer wieder durch und fühlt genau diese Emotionen, die ihr aufgeschrieben habt.
Es wird sich nach einer Zeit anfühlen, als würdet ihr aus einem Buch lesen und verbindet die Ängste und Sorgen nicht ehr so sehr mit euch selbst, wodurch eine gewisse Distanz zu den Gefühlen entsteht.

UND jetzt entsperrt mich mal bitte wieder...

08.07.2017 22:41 • x 1 #74


Hotin
Hallo Vonnie,
Zitat:
Ja, die Emphatie macht mir das Leben ehrlich gesagt oftmals sehr schwer. Dadurch bin ich, logischerweise
emotional sehr belastet und mir kommen schnell mal die Tränen wenn ich etwas trauriges sehe oder höre!


Einerseits kann ich das verstehen, allerdings solltest Du versuchen, nicht so
stark mit anderen mitzuleiden. Dies hilft weder Dir noch demjenigen, dem es nicht gut geht.
Was Du hier geschrieben hast, deutet aber eventuell auf etwas völlig anderes hin.
Kann es sein,dass Du jemanden vermisst, der Dich so richtig akzeptiert? Jemanden, der Dich so mag, wie Du bist.
Der Dir das auch deutlich sagt. Ich habe den Eindruck so etwas aus Deinen Texten heraus zu hören.
Bitte sage es mir, wenn das falsch ist.
Zitat:
Vllt liegt es auch daran das ich das Gefühl habe, das es mir besser geht wenn ich weis das jemand familiär da ist,
auch wenn es nur telefonisch ist.


Na ja, das ist doch klar, dass es Dir und auch anderen besser geht, wenn man
mal mit jemandem reden kann. Hast Du wenige Bekannte oder Freunde?
Zitat:
Wir hatten einen Termin, nichts wichtiges und ich war auch nicht bewusst beunruhigt davor. Das einzige was mir
aufgfallen war, ist das mein Bauch sehr gearbeitet hat, sodass ich auch mehrmals zur Toilette musste.


So stark, wie es Dir vor Terminen schlecht geht, wirst Du bestimmt mal eine oder mehrere Situationen erlebt haben,
an denen Dir etwas Unangenehmes passiert ist.
Auch wenn Dir das nicht mehr in Erinnerung ist.
Zitat:
Das mit dem Blutdruckmessen habe ich auch schon probiert, aber in diesen Momenten ist mein BD genauso niedrig
wie sonst auch.


Gut, das scheidet der Blutdruck aus. Und übermäßig stark unterzuckern, wirst Du bestimmt auch nicht.
Viel bleibt dann nicht mehr, oder?
Zitat:
Auch wird bei zu niedrigem BD meist auf Medikamente verzichtet. Man soll ein Glas Sekt etc trinken.


Immer Sekt trinken, wenn es Dir schlecht geht, ist bestimmt auch keine gute Lösung.
Ich würde das ja für Dich übernehmen, nur wird Dir das wenig helfen.

Viele Grüße

Bernhard

08.07.2017 22:54 • #75


Vonnie006
Zitat von Vin91:
Was ich immer raten kann ist, besorgt euch ein Tagebuch, Notizbuch etc.
Schreibt eure Gefühle, Gedanken, Ängste und sorgen auf. Schreibt es nicht nur in Strichpunkten auf sondern ausführlich und mit bedacht.
So entleert ihr euren Kopf und gleichzeitig fühlt ihr dabei eure Emotionen, was wichtig beim verarbeiten ist.
Ließt euch es immer wieder durch und fühlt genau diese Emotionen, die ihr aufgeschrieben habt.
Es wird sich nach einer Zeit anfühlen, als würdet ihr aus einem Buch lesen und verbindet die Ängste und Sorgen nicht ehr so sehr mit euch selbst, wodurch eine gewisse Distanz zu den Gefühlen entsteht.

UND jetzt entsperrt mich mal bitte wieder...


Das ist vllt gar keine so schlechte Idee. Nur, jetzt von meiner Situation aus gesehen, hab ich oft in solchen Momenten gar nicht die Zeit etwas nieder zu schreiben.

Entsperren? Wer?

09.07.2017 13:01 • #76


Vonnie006
Hallo Bernhard,

Mein Freund akzeptiert mich so wie ich bin. Er akzeptiert mich mehr als ich mich! Aber in den letzten Wochen gab es sehr viele Probleme wegen seiner Firmengründung, was auch logisch ist. Ist ein Riesen Schritt und viel ist nicht so gelaufen wie es sollte. Im Moment fühle ich mich eher distanziert zu ihm. Ich habe ja generell große Probleme mit Nähe zum Partner... Aber die letzten Wochen waren und sind extrem!

Ich hab wenige Freunde und Bekannte. Und da ich vor 1,5 Jahren meine Heimat verlassen habe (klingt jetzt weit, sind aber nur 60 km, was es mir aber wegen meiner PAs schwer macht die Strecke zu fahren) hab ich hier auch nicht so viele Bekannte. Dadruch das ich auch wenig rauskomme lerne ich natürlich auch niemanden kennen...

Ja, mit ganz großer Sicherheit. Wie ich Mal gesagt habe, mit 18 hatte ich eine Konzertkarte mit Freunden. Ich habe eine Magen Darm Grippe erfunden um die weite Strecke zum Konzert nicht mitfahren zu müssen. Dann der Zusammenbruch in der SBahn auf dem Weg zur Arbeit...

Nein, viel bleibt nicht mehr. Aber mehr Ideen als BD und Unterzucker habe ich nicht. Daher die Angst weil ich nicht weiß was los ist.

Sekt trinken ist gar keine Alternative für mich. Ich trinke gar keinen Alk. seit ich die PAs habe. Denn die Veränderung die Alk. macht, und bei mir sehr schnell (Wärmegefühl, bissi betüddelt) ist eine Veränderung des Körpers und löst in mir Anspannungszustände aus.... Also, dann trink du doch ein Gläschen für mich mit

Liebe Grüße
Vonnie

09.07.2017 13:16 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

koenig
Zitat von Vonnie006:
Mein Freund akzeptiert mich so wie ich bin. Er akzeptiert mich mehr als ich mich! Aber


Das kann ich für mich und meinen Mann auch so schreiben.

Zitat von Vonnie006:
Im Moment fühle ich mich eher distanziert zu ihm


Solche Phasen habe ich auch immer wieder.

Zitat von Vonnie006:
Ja, die Emphatie macht mir das Leben ehrlich gesagt oftmals sehr schwer.


Hier winke ich auch mal!

09.07.2017 20:48 • #78


Hotin
Hallo Vonnie,

Zitat:
Mein Freund akzeptiert mich so wie ich bin. Er akzeptiert mich mehr als ich mich!


Jetzt erschreckst Du mich! Wie kann ein Mensch so etwas sagen. Eigentlich
geht so etwas gar nicht. Was hast Du an Deiner Sichtweise da verschoben?
Dir kann es erst besser gehen, wenn Du Dich so akzeptierst, wie Du bist.
Dies ist eine Grundvoraussetzung bei allen Angststörungen.
Zitat:
Ich hab wenige Freunde und Bekannte. Und da ich vor 1,5 Jahren meine Heimat verlassen habe


Bei 60 Km Entfernung ist es schwer, alte Kontakte zu pflegen. Auch wenn es schwer fällt, solltest Du versuchen
Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen.
Zitat:
Dann der Zusammenbruch in der SBahn auf dem Weg zur Arbeit...


Ich glaube, da war schon viel früher etwas, was Dir Dein Selbstvertrauen etwas genommen hat.

@koenig
Zitat:
Das kann ich für mich und meinen Mann auch so schreiben.


Hier könnt ihr beide erkennen, was ihr verbessern solltet.
Arbeitet an eurem Selbstbewusstsein. Dann wird es euch endlich besser gehen.

Bernhard

09.07.2017 23:58 • #79


koenig
Zitat von Hotin:
Hier könnt ihr beide erkennen, was ihr verbessern solltet.Arbeitet an eurem Selbstbewusstsein. Dann wird es euch endlich besser gehen.


Das ist wirklich so! Aber das schon erkannt zu haben, ist ja schon mal was. Ich konnte da bei mir auch schon einiges bewirken! Aber wie du sagtest, um Grunde wird man kein neuer Mensch. Ich werde weiter daran arbeiten!

10.07.2017 10:21 • x 1 #80


A


x 4


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