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Ela_33
Zitat von Farina91:
Ich beziehe seit 1 1/2 Jahren ALG 2, will seit 1 1/2 Jahren ein Fernstudium anfangen


Wäre es nicht eine Möglichkeit gewesen, sich in den vergangenen 1 1/2 Jahren einen Job zur Überbrückung zu suchen, mit dem man das Fernstudium selbst finanzieren kann?

23.03.2022 14:07 • x 1 #101


Farina91
Zitat von Ela_33:
Wäre es nicht eine Möglichkeit gewesen, sich in den vergangenen 1 1/2 Jahren einen Job zur Überbrückung zu suchen, mit dem man das Fernstudium selbst finanzieren kann?


Nein, da ich eben nicht in der Lage bin, was anderes zu machen.
Das Fernstudium ist schon bewusst so ausgesucht. Eine Ausbildung vor Ort ist nicht möglich.
Und so ein Studium kostet gut und gerne 5000 Euro, so viel habe ich in 10 Jahren durch Jobs nicht angespart.

23.03.2022 14:10 • x 1 #102


A


Führt zu viel Wohlstand zu psychischen Erkrankungen?

x 3


Mariebelle
Zitat von Schlaflose:
Ich sprach auch kein Wort Deutsch, als ich in Deutschland in die Schule kam. Habe es innerhalb von ein paar Wochen gelernt. Genauso wie ich zuvor in dem halben Jahr, als wir erstmal in Israel waren, Hebräisch gelernt habe. Und als ich Rumänien (meinem Geburtsland) eingeschult wurde, sprach ich kein Wort Rumänisch, ...

Ja,je frueher,desto leichter.
Als Erwachsene musst du mehr daran arbeiten.
Ich koennte heutzutage zB kein Mandarin lernen.

23.03.2022 14:20 • #103


E
Zitat von Schlaflose:
Ich sprach auch kein Wort Deutsch, als ich in Deutschland in die Schule kam. Habe es innerhalb von ein paar Wochen gelernt.

Dass das Kind nicht gut Deutsch lernt, sehe ich als geringstes Problem an. Es geht mir um die Situation in der es sich befindet. Die mir eigentlich einmal mehr zeigt, wie häufig auf hohem Niveau gejammert wird.

23.03.2022 15:41 • #104


Schlaflose
Zitat von Farina91:
Denen wäre es lieber, wenn ich meine Klappe halte und mich frühberenten lasse.

Das hätte vor 12 Jahren liebend gern so gemacht, aber man ließ mich nicht

23.03.2022 15:55 • #105


E
Ich kann es sehr gut nach vollziehen was du damit meinst. Bei uns ist es so wir sind Quasi ausgestiegen. Das bedeutet ich hatte die Faxen dicke mit dem ständigen Präsentieren. Und vor allem von den Themen. Wie ich habe mir ein neues Auto gekauft weil ich die Farbe schöner fand. Ach hast du gerade keine Zeit für den Friseur? Jetzt ist es so wir waren umgezogen, bewusst in ein Stadtteil wo mehr Menschen leben die der Arbeiter entsprechen. Darf man dass so sagen? Dort weiß niemand was wir machen. Wir haben uns Haus mäßig verkleinert und mein Mann geht auch mal Samstag mit 2 unterschiedlichen 2 Garten Schuhe einkaufen. Jetzt haben wir zwischenzeitlich immer mal den Ruf assozial zu sein. Das zeigt mir dass es Oberflächlichkeiten überall gibt und die Gesellschaft sich stark verändert hat. Früher wenn wir geschlachtet haben, wurde die Wurst mit Nachbarn geteilt. Jetzt wird nur geschaut was hat der, was macht der uns ständig wird bewertet. Ich glaube das macht dann wirklich krank.

23.03.2022 16:00 • x 2 #106


Schlaflose
Zitat von Farina91:
Nein, da ich eben nicht in der Lage bin, was anderes zu machen.
Das Fernstudium ist schon bewusst so ausgesucht. Eine Ausbildung vor Ort ist nicht möglich.
Und so ein Studium kostet gut und gerne 5000 Euro, so viel habe ich in 10 Jahren durch Jobs nicht angespart.

Die Frrage stellt sich aber, was du mit dem Studium anfangen willst. Wenn du nicht in der Lage bist, einen Job anzunehmen, um das Studium zu finanzieren, wirst du auch nicht in der Lage sein, eine Job nach de. Studium anzunehmen. Ist doch klar, dass die Ämter einem kein Studium finanzieren, womit nichts anzufangen ist. Wenn es dir nur ums Studieren aus Spaß geht, kannst du dich an jeder Uni als Gaststudent einschreiben. Das kostet nicht viel.
Das werde ich vielleicht machen, wenn ich in Rente bin und mich wider Erwarten langweilen sollte. Das Studium damals war die schönste Zeit inmei em Leben.

23.03.2022 16:05 • x 2 #107


Farina91
Zitat von Schlaflose:
Die Frrage stellt sich aber, was du mit dem Studium anfangen willst. Wenn du nicht in der Lage bist, einen Job anzunehmen, um das Studium zu finanzieren, wirst du auch nicht in der Lage sein, eine Job nach de. Studium anzunehmen. Ist doch klar, dass die Ämter einem kein Studium finanzieren, womit nichts anzufangen ...


Mir geht es darum, danach Teilzeit arbeiten zu können.
Es gibt hier aber keine Teilzeitausbildungen.
Außerdem nutze ich jetzt die Zeit für Therapie/Ergo/ABW etc. Für mich ist das aber gerade ungenutzte Zeit, weil Studieren würde gehen. Auch homeoffice würde gehen, aber da gibt es eben kaum Jobs.

23.03.2022 16:09 • #108


Schlaflose
Zitat von Farina91:
Mir geht es darum, danach Teilzeit arbeiten zu können. Es gibt hier aber keine Teilzeitausbildungen. Außerdem nutze ich jetzt die Zeit für Therapie/Ergo/ABW etc. Für mich ist das aber gerade ungenutzte Zeit, weil Studieren würde gehen. Auch homeoffice würde gehen, aber da gibt es eben kaum Jobs.

Dass du einen Teilzeitjob oder Homofficejob mit Studium bekämst, kann keiner garantieren. Kommt natürlich auch auf die Fachrichtung an.

23.03.2022 16:24 • x 2 #109


Ela_33
Zitat von Farina91:
Nein, da ich eben nicht in der Lage bin, was anderes zu machen


Wenn du nicht arbeitsfähig bist, also es tatsächlich keinen Job gibt den du machen kannst (die Studienrichtung würde mich ja wirklich interessieren) dann ist es verständlich, dass das Amt am eine Erwerbsunfähigkeit denkt - du bist es ja gerade

23.03.2022 16:34 • x 2 #110


Frühlingsblume2
Zitat von Grace_99:
Nun ja lieber TE. Psychisch erkrankt, wenn man Kohle hat, verbeamtet ist, Aktien etc. ist schlimm, ohne Frage. Bist du nur im Mindestlohnsektor tätig, hast keine Rücklagen, keine gute Rente, dann kommt on top noch die Existenzangst, Armut dazu. Da ist es schon ein Unterschied, nicht an der Krankheit ...

Ganz genau!
Das meinte ich mit, der TE sollte nicht von sich auf die Allgemeinheit schließen.

Was kann ich tun, wenn ich mich schlecht fühle, weil ich zuviel Kohle habe? Hmm ... mal überlegen ....
Kann man selber drauf kommen , ne.

Das sind Luxusprobleme, die die Mehrheit hier nicht hat.

Trigger

Wieviele Menschen begehen Suizid aus Existenznot, gerade zu Coronazeiten! Und Menschen mit schweren Depressionen!



Wenn ich sowas lese, nee da hörts bei mir auf.

Spende alles, das soll ein wunderbares Gefühl sein.
Wenn man sich das leisten kann.

Ich bin nicht neidisch oder so, noch nie gewesen, gönne jedem alles.

Aber so eine Schuldzuschieberei finde ich unmöglich, zumal in diesem Forum.

Und Therapieplätze sind Mangelware und es wird nicht besser!

Und was die Flüchtlinge aus der Ukraine angeht, ich ziehe den Hut vor jedem, der die Leute aufnimmt.
Leider habe ich nur eine Miniwohnung und bin am 20. des Monats pleite, sonst würde ich gerne eine Frau aufnehmen oder Geld spenden.

23.03.2022 16:35 • x 2 #111


Sonne1968
Größere Probleme überlagern kleinere, weil man einfach irgendwann nicht mehr die Zeit (Kraft) hat allen Problemen/Empfindungen/Ängsten nachzugehen.. So werden Menschen in existenziellen Notlagen (Krieg, Armut…) andere Sorgen haben als viele "Wohlstandsprobleme".
Du hast es sehr gut auf dem Punkt gebracht. Gut zum Nachdenken.

23.03.2022 17:27 • #112


P
Zitat von Frühlingsblume2:
Ganz genau! Das meinte ich mit, der TE sollte nicht von sich auf die Allgemeinheit schließen. Was kann ich tun, wenn ich mich schlecht fühle, weil ...

Ich hab des nicht so verstanden. Er meinte nur das auch gut situierte Menschen psychische Probleme entwickeln, was nix neues ist, und er hat vielleicht noch gefragt weil seine Bekannten alle gut finanziell da stehen ob es hauptsächlich gut betuchte dieses Probem haben.

23.03.2022 18:07 • x 2 #113


Islandfan
Zitat von Siebert:
Das typische Klischee, dass Beamte es ja so gut haben und denen nichts passieren kann, kenne ich gut.

Zumindest von der Absicherung ist es so und das kann man auch nicht verleugnen. Ich bin ja selbst lange als Lehrerin tätig gewesen, aber weder verbeamtet noch angestellt, sondern ich gehörte zu der Sorte von Lehrern, die Ausländern die deutsche Sprache beibringen in Integrationskursen. Alles freiberuflich mit null Absicherung und einem Nettostundenlohn, bei dem die Lidlverkäuferin nur lachen kann. Hört sich komisch an, ist aber so.
Daher ist für mich das Jammern von Beamten, was das finanzielle angeht, wirklich ein jammern auf hohem Niveau.
Ich frage mich halt, was du mit deinem Thread bezwecken willst. Wenn du nicht mehr in der Tretmühle des Beamtentums sein möchtest, dann steige aus mit allen Konsequenzen.

23.03.2022 18:29 • x 3 #114


E
Ich bin auf keinen neidisch der mehr Geld hat.

Aber mich nervt es ab, wenn Menschen nicht in die Armut abrutschen, sich Gedanken machen ob es Betuchten mit höheren Jobs mehr davon betroffen sind.

Ich arbeite in einem gut bezahlten Job, konnte dies aber erst machen, als die Kinder größer waren. Vorher war es auch ein guter Job, hat aber nicht für Rücklagen gereicht.

Es ist ein Unterschied ob jemand Existenzängste hat und deshalb vielleicht nicht AU geht, weil man vom Krankengeld die Familie nicht satt kriegt oder ob man sich darüber keine Sorgen machen muss.

Ich sag mal in meiner Deutlichkeit Setzen, Sechs.

Ich bin jetzt raus, weils mich echt aufregt.

23.03.2022 18:48 • x 1 #115


S
Zitat von Petros1985:
Ich hab des nicht so verstanden. Er meinte nur das auch gut situierte Menschen psychische Probleme entwickeln, was nix neues ist, und er hat vielleicht noch gefragt weil seine Bekannten alle gut finanziell da stehen ob es hauptsächlich gut betuchte dieses Probem haben.

Du hast es verstanden! Andere hier verstehen es nicht oder wollen es nicht. Schade ist, dass dies dann so rüberkommt, als solle ich mich nicht so anstellen in meiner super Lage als Beamter. Das wäre dann nichts anderes als dir geht es definitiv mit deiner Erkrankung nicht so schlecht wie anderen hier. Was soll ich von Begriffen wie Luxusproblem denn sonst halten? Schade.

Zitat von Islandfan:
Zumindest von der Absicherung ist es so und das kann man auch nicht verleugnen.

Das habe ich auch nie geleugnet. Lesen manche eigentlich genau, was ich so schreibe oder sehen einige nur den verwöhnten Beamten, der in Aktien investiert und zu viel herumjammert?

Zitat von Islandfan:
Daher ist für mich das Jammern von Beamten, was das finanzielle angeht, wirklich ein jammern auf hohem Niveau.

Hier wieder das gleiche - ich habe klar betont, was ich mittlerweile vom Beamtentum halte und mich diese Spezialstellung (auch finanziell) mittlerweile anekelt.

Zitat von Islandfan:
Ich frage mich halt, was du mit deinem Thread bezwecken willst.

Was ich damit bezwecken will? Was wollen denn all die anderen hier mit entsprechenden Threads bezwecken? Lass es gut sein - du verstehst es nicht.

Dass mein Thread Diskussionen aufwirft, war mir klar. Trotzdem enttäuscht es mich, dass einige in absolut klischeehafte Argumente und Sichtweisen abdriften und nicht mal richtig verstehen, was ich meinte. Der Neid ist in einigen Zeilen eindeutig zu erkennen. Das ist sehr schade, weil ich dachte, dass dies vielleicht gerade in so einem Forum etwas anders sein könnte.

23.03.2022 18:48 • x 4 #116


Windy
Naja, für Menschen die jeden Tag überlegen müssen, wie sie über die Runden kommen können ist es schon etwas provokativ, wenn man sich darüber überhaupt keine Sorgen machen muss und das auch betont. Leider werden das in diesen Zeiten auch immer mehr. Eigentlich muss man sich nicht wundern, wenn es auf inzwischen viele, eben einen gewissen Trigger auswirkt und entsprechender Gegenwind aufkommt.

23.03.2022 18:50 • x 3 #117

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Zitat von Grace_99:
Ich sag mal in meiner Deutlichkeit Setzen, Sechs.

Prima Ausdrucksweise hast du!

23.03.2022 18:54 • #118


S
Zitat von Siebert:
ob es vielen von uns Psychos vielleicht einfach zu gut geht in Deutschland.


Mich hat Deine Umschreibung ''viele von uns ''Psycho's'' total getroffen, haette mich jemand von Angesicht zu Angesicht so bezeichnet, ich waere in Traenen ausgebrochen, nach all dem schei., den viele hier durchmachen oder gemacht haben.
Finde das sehr abwertend, denk mal drueber nach.

23.03.2022 18:56 • x 7 #119


S
Zitat von Windy:
Naja, für Menschen die jeden Tag überlegen müssen, wie sie über die Runden kommen können ist es schon etwas provokativ, wenn man sich darüber überhaupt keine Sorgen machen muss und das auch betont. Leider werden das in diesen Zeiten auch immer mehr. Eigentlich muss man sich nicht wundern, wenn es auf inzwischen ...

Im Endeffekt ist es wieder typisch menschlich und nicht zu ändern.
Die, die in einer ähnlichen Situation wie ich stecken (zu Beginn des Threads gab es einige Posts, aber die trauen sich wohl mittlerweile nicht mehr oder haben keine Lust auf die Diskussionen mit dem Rest) verstehen es.

Die, denen es finanziell miserabel geht, verstehen es halt gar nicht. Da brodelt es unter der Nägeln, was ich teils verstehen kann. Aber trotzdem sollte man versuchen, objektiv zu bleiben und sich auch mal in die Situation des anderen versetzen. Wäre ich ein A., könnte ich auch einfach dumm zu einigen sagen: Sei froh, dass du in Deutschland lebst und dich der Sozialstaat zumindest einigermaßen auffängt. In anderen Ländern würdest du auf der Straße leben ohne auch nur den Hauch einer medizinischen Versorgung!. Das wäre ähnlich einseutig, dämlich und falsch.

23.03.2022 18:59 • x 2 #120


A


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