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J
So kann man es gut beschreiben. Kommt einmal ein Stein zum wackeln und fällt, fallen alle anderen, die man in langer Arbeit aufgestellt hat gleich mit um...

Eigendlich fing meine Krise mit einen Super-Erfolgserlebniss an(vor fast2jahren). Ich bin Künstlerin und hatte meine 1. Ausstellung organisiert bzw. wir waren eine Gruppe, aber eigendlich ist es auf meinen Mist gewachsen
Ich habe sogar 2 Zeichnungen verkauft und dachte jetzt geht es voran, ich werd wenn ich weiter so mach wirklich mein Lebensunterhalt damit verdienen. Das war eigendlich schon immer mein Traum. Aber kurz danach fingen die Probleme an. Plötzlich war da wieder der Alltag. Kind, Haushalt, nen blöden Job um uns zwei über Wasser zu halten (bin alleinerziehend) Denn kam die ersten Krankengeschichten Bronchitis...Migräne, was ich eh schon seit ser langer Zeit hab, MAgen, Darmbeschwerden.

Ab März2011 kamen denn Herzrytmusstörungen und ständiger Schwindel dazu.Und müde bin ich eigendlich auch immer. Geh meistens schon 8Uhr ins Bett. Mal abends weggehen ist überhaupt nict mehr drin. Und auch mit Freunden treffen, da fehlt mir irgendwie die Energie. Und mal nen Mann kennenlernen, davon red ich erst garnicht! War natürlich beim Arzt (Bluttest, EKG ect.) ohne Befund...aber das kennen ja hier die meisten, wie ich schon gelesen hab. Migräne kam auch häufiger als früher. Schließlich war ich mal bei einem Heilpraktiker, der vor allem mit Gesprächstherapie arbeitet, der mich immerhin psychisch etwas aufgebaut hat. Konnte immerhin eine Geschichte recht gut verarbeiten Liebeskummer .

Allerdings bekam ich kurz danach meine erste Panikattacke. Hatte mich grad schlafen gelegt, war total müde und hatte eigendlich auch ne Mandelentzündung und plötzlich saß ich wieder senkrecht im Bett. Mit schwitzen und einer abartigen Ruhelosigkeit, zittern, mir war eiskalt trotz Wärmeflasche. Ich hatte solche Angst das ich ohnmächtig werd oder vielleicht sogar sterbe. Hab denn meine Schwester angerufen, das hat mich ein bisschen beruhigt und mich denn an die Heizung mit Wärmeflasche gesetzt und gezeichnet und das hat mich wieder beruhigt. So geht es jetzt seit Dez. 2011. Gott sei Dank nicht regelmäßig, (insgesamt hatte ich jetzt 4 richtige Panikattaken, und ab und zu NUR starke innere Unruhe) Grad im Moment bin ich mal wieder krank (Kehlkopfentzündung, Mandeln und Bronchitis) Am Samstag war denn der Notarzt da, bin aufgewacht und dachte ich ersticke an den Schleim im Hals, natürlich bekam ich eine Panikattake. Seitdem hab ich vor allem abends Angst einzuschlafen, vor allem Sonntag und Montag wars krass. Jetzt ists etwas besser. Ich wach halt nachts auf und japse nach Luft als hätt ich einen Atemstillstand gehabt. War auch nochmal bei meiner Hausärztin und die sagt es ist alles ok. ABer ich finde ES IST ALLES OK FÜHLT SICH DEFINITIV ANDERS AN! Ich hab jetzt mal nen Termin bein einer Psychologin gemacht, vielleicht bringt das was. Ich wünsch mir einfach wieder mehr Lebensqualität.

So wie es jetzt läuft ist mir eigendlich der Alltag schon zuviel. Mich graut es davor, wenn ich am Samstag wieder arbeiten muß. Denn muß ich wieder schaun wie ich es mache. Wenn ich doch nur einen Weg finden würde, endlich das leben zu können, was ich wirklich will! Bin mir eigendlich ziemlich sicher das denn viele der Symptome verschwinden würden! Aber es ist ein Teufelskreis...wie ich schon sagte es fehlt mir komplett die Energie dafür! Ich seh das so: Diese Panikattacken sind ein Wink mit den Zaunpfahl: HIER IN DEINEN LEBEN STIMMT WAS NICHT! Geht es Euch auch so?

19.09.2012 17:36 • 04.10.2012 #1


5 Antworten ↓


S
Hallo Juniper,
ja, deinem letzten Satz kann ich definitiv zustimmen!! Bei PA und Ängsten und Depris stimmt im Leben etwas ganz gewaltig nicht! Und oft spielen da viele verschiedene Ereignisse eine Rolle... . Man nimmt es nicht so wahr und nimmt hin und hin. Und alles sammelt sich oft über Jahre und dann macht es : Boom! und man wundert sich wieso... . Tja, man sollte schon gut auf sich aufpassen.... . Ist leichter gesagt als getan vorallem in unserer unsicherer Zeit, die so viel Stress mitbringen kann ( Ich meine jetzt vorallem beruflich gesehen und die Situation in Deutschland derzeit). Keiner ist mehr seiner Arbeit sicher...so wie Neckermann...so plötzlich alle entlassen von heute auf morgen... . Das schaffte jede Menge Stress. . Und wenn man noch alleinerziehend ist wie du....dann ist der Druck noch größer, weil du ja nicht nur für dich selbst sorgst und Verantwortung trägst. Gut, dass du dich für eine Therapie entschieden hast, so hast du einen Ansprechpartner für deine Probleme!! Ich hoffe, es geht dir damit besser!!

LG Sumi

01.10.2012 21:31 • #2


A


So eine Krise ist wie ein Dominostein

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Das du eine Therapie beginnen willst ist doch der Schritt in die richtige Richtung. Lass dich aber nicht entmutigen ,wenn die Therapie nicht sofort Verbesserungen zeigt. Bei mir hat es einige Monate gedauert und war in den Sitzungen weit schlimmer als jede Panikattacke je sein könnte. Aber da ich die Ursachen meine Ängste nachvollziehen und noch mal durchleben musste, war das natürlich klar. Aber dann hatte ich es überstanden und es ging mit Riesen Schritten aufwärts und nun bin ich, trotz vielen privaten Kreisen, seit Abschluss der Therapie absolut angstfrei und es gab zu keinem Zeitpunkt ein Ansatzpunkt für neue Angst.

01.10.2012 21:42 • #3


S
@ prinzessin Ist es eine Art Trauma-Therapie, die du gemacht hast mit dem nochmal durchleben von der Situation? Oder so eine Trauerbewältigungstherapie? Interessiert mich nur, weil du schreibst, dass deine Ängste komplett weg sind seitdem.

LG

01.10.2012 21:46 • #4


P
Nein ich habe eine analytische Therapie gemacht. Zu Beginn meiner angsterkrankung war mir nicht klar, wo die Rüchen meiner Ängste sind. Das war eine lange Analyse um zu den Ursachen zu kommen und wenn man diese dann freibekommt, erlebt man diese, die man erfolgreich als Kind verdrängt hat um zu überleben und sch zu schützen. Abweichung glaube das dieses Vorgehen bei mir der Grund ist, dass ich seit dem wirklich angstfrei bin, da eben die Ursachen verarbeitet und nacherlebt wurden von mir und die Seele wieder frei von der Belastung ist.

01.10.2012 21:51 • #5


J
Ich denk auch, das man sich helfen lassen sollte...Ich habs ja auch lange vor mich hergeschoben. 2 Sitzungen hatte ich jetzt schon. Bei der letzten hab ich erstmal Rotz und Wasser geheult. Tja da hat sich einiges angestaut und laut an der Tür geklopft. Ich glaub in solchen Lebensphasen muss man sich immer wieder klar machen, das der Körper und die Symptome die er sendet (sprich Angst, Depressionen ect.) nicht unser Feind sondern unser Helfer ist, der uns drauf hinweißt: HIER SCHAU ENDLICH HER.
Mir ist bei dem Gespräch klar geworden, was eigendllich alle für Sch...schon passiert ist in meinen Leben und definitiv nicht alles verarbeitet...
Hab mich zusätzlich bei einen Kurs EFT Klopfen von so ner Heilpaktikerin angemeldet, bin gespannt, soll ja sehr effektiv sein. So eine Krise ist auch eine Chance! Überhaupt interessier ich mich grad viel mehr für gesundheitliche Belange im Allgemeinen. Wer weiß vielleicht werd ich auch mal (nach der Krise) in Richtung Heilpraktiker oder ähnliches gehen. Bin ja nebenberuflich (noch eher erfolglos) Malerin und das Thema Maltherapie fand ich schon immer anziehend! Ist grad nur so eine Idee, aber da bleib ich dran!
Grüße

04.10.2012 17:03 • #6





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