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M
Halli Hallo,
vorab: ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Forum/Thema bin, aber ich dachte ich versuch es mal, da ich einfach irgendwie nicht weiter weiß.
Ich weiß auch gar nicht so recht wie ich anfangen soll aber ich beginn beim Knackpunkt - dieser Sommer.
Ich hatte die letzten Jahre (bin Anfang 20) schon immer mit mehr oder weniger starken Magen-/Darmproblemen zu tun. Wieso? Ich hab als Jugendliche ein Medikament über einen viel zu langen Zeitraum verschrieben bekommen, noch dazu hatte ich es echt nicht einfach. Wer hat das schon? Aber mir haben psychische Probleme schon immer auf den Magen geschlagen - nur auf den, lustigerweise hat sich Angst, Stress, ähnliches bei mir nie anders bemerkbar gemacht. Nun ja, Ende der Geschichte: ich leide an einer chronischen Gastritis mit immerwiederkehrenden Speiseröhrenentzündungen und mehr oder weniger starken Reflux. Das ganze hat sich vor allem in den letzten zwei Jahre arg verschlechtert, ich kann kaum einen Tag verbringen ohne an Übelkeit, Durchfall, Brennen hinter dem Brustkorb, Globusgefühl, Schluckbeschwerden zu leiden. Untersucht wurde es mehrfach, ich bin auch mehr oder weniger in Behandlung, mit mäßigem Erfolg.
Diesen Sommer hat sich ein Symptom dazugesellt, Atemnot/Beschwerden. Es fühlt sich mehrere Stunden - Tage so an, als ob ich Luft durch einen Strohalm sauge. Zeitgleich muss ich enorm oft aufstoßen, und kann schwer schlucken. Auch meine Lunge wurde inzugedessen untersucht, scheint jedoch zum Glück in Ordnung, ebenso das Herz. Das Problem sei wohl der Magen-/Speiseröhre.
Diese Atemnot hat mir gerade zu Beginn irrsinnig Angst gemacht, was es natürlich nur verschlimmert hat. Ich habe nie Panikattacken gehabt, bis zu meinen ersten 4-5 Wochen mit Atembeschwerden. Ich bin allgemein ein ruhiger Mensch, ich lerne schnell mit etwas umzugehen, so auch damit. Ich habe keine Panikattacken mehr, jedoch merk ich zum ersten Mal in meinem Leben, dass ich psychisch irgendwie einknicke. Ich bin sehr jung, ich arbeite, studiere, ich hab viel mit mir selbst vor. Ich schätze das Leben und möchte es genießen, solang ich es habe. Ich hab aber eine unsägliche Angst entwickelt, dass ich das nicht können werde, dass sich mein Allgemeinzustand immer weiter verschlechtert. Dass ich irgendwann ständig schwer atme. Dass ich irgendwann noch größere Probleme bekomme. Ich habe Angst zu reisen, ich habe Angst Tabletten zu nehmen, ich habe sogar vor einer normalen Tasse Kaffee Angst. Wieso? Ich hab Angst alles akut zu verschlimmern und akut einen Arzt zu brauchen. Ich weiß nicht wieso ich solche Angst bekommen habe, es ist gar nicht eine Angst dass mir was schlimmes fehlt, sondern einfach die Angst, dass das was ich habe/unter was ich leide akut schlechter wird und ich akut einen Arzt brauche und akut aus dem Leben gerissen werde.

Ich danke euch bis hierher für das Lesen, wurde doch lange. aber tat gut mir das mal runter zu schreiben. Gibt es jemand, der Ideen hat, wie ich diese Angst wieder in Griff bekomme?

16.01.2020 20:07 • 18.01.2020 #1


3 Antworten ↓


F
Hallo monscherie,
Wie du die Angst im Griff bekommen sollst, kann ich dir leider nicht sagen, da ich ja die Formel für mich auch nicht gefunden habe(lol)
Aber das ganze kenn ich auch. Sodbrennen, chronische Magenschleimhautentzündung usw. Habe nie Probleme damit gehabt früher, dennoch ist das Problem seit 3 4 Jahren mein Begleiter. Ich müsste meine Beiträge hier durchlesen um dir genau sagen zu können wann die Atemprobleme letztes Jahr hatte. Naja, auf jeden Fall hatte ich das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen. Hatte zwischendurch auch eine Magenspiegelung und wie immer Sodbrennen. Dadurch das die Magensäure quasi einmal hochkommt, gelingt diese in die Atemwege. Deshalb Atemprobleme. Hab das ganze im Griff bekommen mit Pantropazol 40 mg, 1 morgens und 1 abends. Bis ich ein Artikel lies das das Konsum von solchen Medikamenten zu Osteoporose führen kann(in hohen Alter). Hab damit aufgehört, aber dann kam auch Halsbrennen dazu. Sodbrennen und Halsweh waren irgendwas unerträglich. In einem anderen Artikel hab ich gelesen das wenn man zu wenig Magensäure hat, zu Halsbrennen führen kann. Denke mal das ich durch Einnahme von Pantropazol einiges falsch gemacht habe.
Ich führe jetzt Tagebuch über mein Essen und schaue was mir am meisten Probleme macht. Wollte nicht so viel schreiben. Sorry.
Ich denke du brauchst keine Angst haben, denn dadurch wirst du nicht ohne Luft bleiben. Wir atmen alle automatisch, es bedarf keine Kontrolle. Du hast evtl.zur Zeit viel um die Ohren und das schlägt dir auf dem Magen. Warst du beim Heilpraktiker wegen den Beschwerden? Vllt.ein Tipp um die ganze Magengeschichte mal homöopathisch behandeln lassen.

16.01.2020 22:53 • x 1 #2


A


Chronische Krankheit löst massive Ängste aus

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M
Vielen Dank für deine Antwort - es tut gut, mit jemand zu reden, der es irgendwie nachfühlen kann!
Und auch vielen Dank für deinen Tipp, an das hab ich tatsächlich noch nicht gedacht und bin gerne bereit es auszuprobieren. Ich lehne die längerfristige Einnahme von PPI auch ab, ich bin doch recht jung, wenn ich die mein ganzes restliches Leben nehme, ist mir das Risiko von den Langzeitschäden doch zu hoch. Ich helf mir nur in Akutphasen damit drüber hinweg.. und mit Basenpulver, vielleicht hast du das auch schon mal probiert!
Ich ärger mich auch selbst über mich (ja ich weiß, nächster Fehler), dass mir das ganze inzwischen psychisch so zusetzt und so viele Ängste geschürt hat. Ich denke, so wie du andeutest, hat sich da vieles die Hand gegeben - viel um die Ohren, das Problem als solches, dann Ängste, dann meine Ärgernis über die Ängste.. und das wiederum macht das Problem halt wiederum nur schlimmer.
Deinen Tipp nehme ich mir jedenfalls zu Herzen!

17.01.2020 20:42 • #3


F
Ich bin auch der Meinung das wir im Leben aufräumen müssen. Etwas weniger Stress, weniger Aufgaben, mehr Zeit für uns...
Es ist leichter gesagt als getan. Das Ganze schlägt uns aufm Magen, dem anderen aufm Kopf...
Man muss halt irgendwo anfangen und wenn es kleine Schritte sind. Ich z.B.hab mich selten rausgeputzt. Zähne putzen, Gesicht waschen, Haare kämen, anziehen und ab zu Arbeit. Vor kurzem hab ich angefangen mich leicht zu schminken. Ich bekomme Komplimente und fühle mich sowas von wohl. Denke mir aber wenn ich mir nicht gefalle, wie soll ich jemand anderen gefallen. Wenn man sich nicht wohl fühlt, wie solls man auf andere positiv wirken. Es sind Kleinigkeiten, aber ich freu mich jeden Tag aufs neue.

19.01.2020 00:32 • #4





Mira Weyer